Grundsätzlich spannender Plott, allerdings teilweise sehr schmalzig und gewollt. Wer mit sowas mag und sich mit einer weiter fortgeschrittenen Pandemie als Corona und zugehörigen gesellschaftlichen Fragen beschäftigen will, ist hier ganz gut bedient.

Der Wal, der Mann und das Weihnachtswunder – Pandemie trifft Philosophie 🐋📉✨
Ein nackter Mann wird am Strand des kleinen Küstenorts St. Piran angespült – und kurz darauf ein Wal. Für die 308 Bewohner des Dorfes beginnt mit diesem Moment eine Geschichte, die alles umfasst: Investmentbanking, Pandemien, globale Versorgungskrisen, Menschlichkeit, Religion, Philosophie – und ein bisschen Tierliebe. Der Mann heißt Joe Haak, war Analyst bei einer Bank in London und bringt eine düstere Prognose mit: Eine globale Grippewelle wird die Welt in die Knie zwingen. Während draußen die Zivilisation kollabiert, hält das kleine St. Piran zusammen – wie eine Art idealisierte Parallelgesellschaft, abgeschottet von Egoismus und Panik. Der Roman fragt dabei: Was hält uns als Menschen zusammen? Und wie zerbrechlich ist unsere Ordnung wirklich? Zugegeben: Der Anfang ist stark. Ironmonger hat ein Gespür für Atmosphäre und beginnt seine Geschichte fast mythisch, mit einem Erzählton, der immer wieder an eine alte Legend erinnert. Man ist sofort drin. Und ja, das Buch wirkt geradezu prophetisch – 2015 geschrieben, zeichnet es ein Pandemie-Szenario, das den Corona-Ausbruch Jahre später auf erschreckende Weise spiegelt. Das allein sorgt für Faszination. Aber: Je weiter man liest, desto mehr verläuft sich der Roman. Immer wieder wird es zäh. Zu viele Figuren, zu viele Nebenstränge, zu viele Einschübe, die irgendwie klug wirken sollen, aber letztlich nur den Lesefluss bremsen. Statt sich auf Joe und das Dorf zu konzentrieren, schweift Ironmonger in religiöse und soziologische Exkurse ab, verliert sich in Zitaten, historischen Analogien und bemühten Gedankenspielen. Das fühlt sich irgendwann nicht mehr klug, sondern anstrengend an. Was dann am Ende passiert, ist… sagen wir freundlich: optimistisch. Nach all dem drohenden Weltuntergang kommt eine Lösung, die an ein Weihnachtsmärchen grenzt. Zuckerguss für ein Buch, das anfangs durchaus die dunkleren Seiten des Menschseins ausloten wollte – und sich statt für die Dystopie dann doch für den Wohlfühlweg entscheidet. Für manche mag das rührend sein. Für andere wirkt’s wie ein verschenktes Finale. Fazit: Ein Roman mit starker Idee und eindrucksvollem Timing – aber mit zunehmender Dauer ein Opfer des eigenen Anspruchs. Eine Mischung aus religiösem Traktat, philosophischen Zitaten und Groschenroman. Ein schönes Setting, ein prophetischer Kern, aber ein unbefriedigendes Ende. „Mittelprächtig“ trifft’s gut. ⭐️⭐️⭐️
Gruselige Vorahnung
Zwei Faktoren haben mich zum verschlingen dieses Buches gebracht: 1. Das Erscheinungsdatum kombiniert mit dem Inhalt. 5 Jahre vor der Pandemie, die uns einiges an Nerven und Leben gekostet hat, erscheint dieses Buch. 2. Die Geschichte selbst. Der Schreibstil hat mich direkt in dieses Dorf gebracht, als wäre ich dabei. Viele Erinnerungen wurden wieder hoch geholt. Gute wie Schlechte. Die Kombination der Vergleichbarkeit hat es einfach zum Suchtobjekt für mich gemacht! Unbedingt lesen!
Harmonische Apokalypse mit Wes-Anderson-Vibes ... und einem Wal
Das Buch wurde mir vor Jahren schon empfohlen, dann hab ich es vor kurzem auf einem Flohmarkt erworben. Dann lag es lange auf dem SuB, weil ich mich gern vor dieser Art Bücher drücke: zeitgenössische Literatur mit Gesellschaftskritik. Weil ich Angst habe, dass ich es nicht raffe oder nicht spannend finde und dann einen unkultivierten Eindruck mache. Schon ab der ersten Seite würde ich positiv überrascht. Es war keineswegs trocken, überhaupt nicht hoch-akademisch. Es war sogar irgendwie komisch und flapsig, mit skurrilen Kleinstadtmenschen, auf den ersten Seiten schon zwanzig verschiedene Namen - lieb ich ja. Ich hatte sofort Wes-Anderson-Vibes (mein Lieblingsregisseur) und musste oft an "Moonrise Kingdom" denken. Nicht zuletzt weil der Film auf einer Insel namens New Penzance spielt, während das echt Penzance nicht weit von St. Piran in Ironmongers Buch entfernt ist. Referenzen und Parallelen gibt es viele im Buch. Philosophische und biblische natürlich (es gab einen Wal und der Protagonist heißt Jonas), beim Thema Apokalypse nicht verwunderlich. Ich hab mich gefreut, diese kleinen Anspielungen zu entdecken. Im krassen Kontrast zum quirligen Dorfleben an der Küste stehen die Flashbacks in die Londoner Börse, die ab und an zwar etwas langatmig und fachspezifisch waren, mich aber nicht gelangweilt haben. Im Gegenteil, das war wohl das Wirtschaftlichste, was ich in meinem Leben gelesen habe, ohne es irgendwann wegzulegen und ich hab mehr verstanden, als jemals in der Schule. Ich finde sowieso, dass das Buch gute Schullektüre wäre. Im letzten Drittel, nachdem Joe aus dem Turm kam, hat es sich für mich etwas gezogen. Erst als Kaufmann auftauchte, kam ich wieder in Lesefluss. Das Ende war nach meinem Geschmack. Gut, aber mit einer bitteren Note. Am meisten haben mir wirklich die Dorfbewohner*innen und das Leben in St. Piran gefallen. Bin wirklich überrascht, wie gut es mir gefallen hat, nachdem einige Inhalte wirklich ganz und gar nicht mein Ding sind (Wirtschaft, Fischfang, Börse, Bibel). Spricht für den Autor.
Spannendes Buch über Gemeinschaft und die Vernetzung der Welt sowohl auf global-ökonomischer Ebene als auch auf persönlich/privater Ebene. Evtl interessant im Zusammenhang mit „Im Grunde gut“ :)
Was habe ich mir eigentlich unter diesem Buch vorgestellt? Ich weiß es gar nicht so richtig. Kommt jetzt das Ende der Welt? Oder vielleicht auch nicht?
Der Anfang ist jedenfalls direkt vielversprechend: leicht mysteriös, mit einem Hauch Dorflegende. Der Schreibstil ist erzählerisch, ein bisschen verschroben, mit feinem Humor – das fand ich direkt super. Ich war gerne zu Gast in dem kleinen Dorf in Cornwall und hatte Lust, die schrulligen, liebenswerten Charaktere näher kennenzulernen. Bei etwa einem Drittel hab ich allerdings ernsthaft ans Abbrechen gedacht, weil mein Interesse irgendwie flöten ging. Zum Glück wurde es im letzten Drittel wieder deutlich spannender – vor allem die Kapitel mit Joe und seinem früheren Bankchef fand ich klug, tiefgründig, voll interessanter Gedanken und Verbindungen. Auch das, was sich in der Kirche zwischen Joe und Alvin entwickelt, hat mir gefallen. Bei manchen Sidestories hab ich aber bis zum Ende nicht verstanden, was sie zur Hauptstory beitragen sollten... Insgesamt muss ich sagen: gut geschriebene Figuren, ein schöner Erzählton, und viele schöne Impulse, die einen zum Nachdenken bringen. Und ein Buch, das fast schon unheimlich präzise eine Pandemie beschreibt – obwohl es vor COVID geschrieben wurde. Vielleicht gerade deshalb fühlt es sich heute stellenweise merkwürdig an. Denn so, wie die Menschheit in der Geschichte reagiert, hab ich in der Realität dann doch irgendwie nicht empfunden. 🧡 „»Wir neigen dazu, bei unseren Visionen von der Zukunft auf unser Wissen über die Vergangenheit zurückzugreifen. Das war auch mein Fehler. Man kann einfach nicht von heute auf morgen schließen.«“ 🧡 „»Gib der Krise eine Punktzahl«, hatte er gesagt. »Zwischen eins und hundert. Dann guck in die Ferne, als ob alles ganz egal wäre, und frage dich, welche Punktzahl du morgen vergeben würdest. Und nächste Woche. Und nächstes Jahr. Wird man in deinem Nachruf darüber schreiben? Wird jemand deswegen sterben? Wenn nicht, guck dir die Krise noch einmal an. Dann siehst du, was für ein Blender sie in Wirklichkeit ist.«“
Welche Voraussicht des Autors im Jahre 2019! Hat mir als Hörbuch gut gefallen, wenn auch mit ein paar Längen.
Ein wunderschönes Buch voller Optimismus. Der Autor sollte als Medium auftreten, den er hat in seinem Buch die Corona Pandemie fast exakt vorhergesagt. Der Umgang des kleinen Dorfes mit der großen Katastrophe erschien mir echt und menschlich und die Charaktere und der Erzählstil sind mir schnell ans Herz gewachsen. Ich kann das Buch nur wärmstens empfehlen, wenn man etwas tiefsinniges und schönes lesen möchte, das von seiner Aktualität nichts eingebüßt hat.

📝 „Das beste Rezept für wahre Liebe ist viel Zeit in großer Nähe; und ein bisschen Gefahr, der man sich gemeinsam stellt.“ (S.239) 📝 „Niemand lässt sich gern sagen, was er denkt.“ (S.303) 📖 Ein nackter junger Mann namens Joe strandet in dem entlegenen Fischerdörfchen St. Piran. Kurz danach strandet dort ein Wal. Der fremde junge Mann koordiniert die Rettungsaktion des Tieres und sorgt dadurch für Aufsehen. Seine Ankunft bringt große Veränderungen für die Menschen im Dorf mit sich. 💭 Von Seite eins war ich in dem Setting angekommen. Die mystische Bucht hatte mich in ihren Bann gezogen. Auch die Story war spätestens, nachdem ich wusste, wo Joe herkam, sehr spannend. Hinzukommt eine „verbotene“ Liebesgeschichte. Eigentlich wollte ich mit meiner Rezension nicht spoilern. Wen von euch noch nicht die große Neugier gepackt hat, erhält mit meinem nächsten Satz noch einen Leseanschub: Das 2015 veröffentlichte Buch verbindet die Ereignisse der sieben bis acht Jahre zuvor begonnenen Finanzkrise in hellseherischer Fähigkeit mit einer Epidemie, die tatsächlich die jetzigen 20er Jahre prägen sollte. Dies lässt die Geschehnisse demnach gar nicht zu unrealistisch erscheinen. Aus meiner Sicht ein lesenswertes Buch😊.
Unglaublich wichtige, emotionale und bewegende Geschichte. Ich wusste erst garnicht wohin mich diese Story bringt und zur Mitte des Buches dachte ich mir: Moment das kommt mir alles irgendwie bekannt vor. Bemerkenswert dass wir das 5 Jahre später selber durchmachen mussten.

„Die Welt ist nur drei volle Mahlzeiten von der Anarchie entfernt.“
Ein Satz, der wie eine düstere Warnung klingt – und doch nur eine der vielen klugen Beobachtungen in Der Wal und das Ende der Welt ist. Als John Ironmonger diesen Roman 2015 veröffentlichte, wirkte die Vorstellung einer globalen Krise, die Lieferketten lahmlegt und das gesellschaftliche Gefüge ins Wanken bringt, noch wie eine fiktive Möglichkeit. Dann kam 2020 mit der Pandemie – und plötzlich war seine Geschichte bedrückend nah an der Realität. Ein kleines Dorf in Cornwall, ein gestrandeter Mann und eine Pandemie, die den globalen Handel zum Erliegen bringt – ist das noch dystopische Fiktion oder schon eine prophetische Vision? Während der Corona-Pandemie haben wir hautnah erlebt, wie fragil unsere Versorgungs- und Wirtschaftssysteme sind. Ironmonger selbst reflektierte diese Parallelen früh in einem Blogeintrag zu Beginn der Krise. Dort schildert er seine Überraschung darüber, dass seine Geschichte keine reine Fantasie mehr ist, sondern in gewissen Aspekten bittere Realität wurde. Für diejenigen, die es interessiert, hier der Link: https://notablebrain.blogspot.com/2020/02/corvid-19-corona-virus-and-not.html?view=magazine (bzw. zum leichteren Abtippen: shorturl.at/ctqC2) Doch macht das den Roman zu einer Dystopie? Oder zeigt er uns vielmehr eine mögliche Zukunft auf, die gar nicht so weit entfernt scheint? Was das Buch so besonders macht, ist die Mischung aus scharfsinniger Gesellschaftsanalyse und zutiefst menschlicher Wärme. Trotz seines ernsten Themas bleibt das Buch bis zum Schluss hoffnungsvoll. Es stellt die Frage, wie Menschen in Krisen reagieren – mit Panik und Egoismus oder mit Solidarität und Zusammenhalt? Die Geschichte ist nicht nur spannend, sondern regt auch zum Nachdenken an. Gleichzeitig fühlt es sich aufgrund von Corona etwas wie ein Deja vú an. Es zeigt, wie eng alles miteinander verbunden ist – vom globalen Finanzmarkt bis zum kleinsten Dorf am Meer. Und es stellt die entscheidende Frage: Wie zerbrechlich ist unsere Welt wirklich?
Ein wunderschönes Buch
Ironmonger schafft eine Atmosphäre, in der mensch sich wohlfühlen kann, selbst wenn es um das vermeintliche Ende der Welt geht. Und einen Raum gegen die ganzen Leugner*innen / für alle, die sich für Klimaschutz und eine bessere Welt einsetzen. Das beweist er mit diesem Buch wieder auf's Neue. Die Geschichte ist dabei ganz wundervoll, atmosphärisch, tragisch, ein wenig romantisch, ergreifend, philosophisch, sogar manchmal ein bisschen spirituell und auch abenteuerlich; und die Charaktere zum liebhaben und mitfiebern. Und am Ende geht es einfach darum: Was können Menschen schaffen, wenn sie müssen. Kein Computer der Welt kann das voraussagen, weil er das letzte Quäntchen Menschsein, das wirklich Gute, niemals einberechnen kann. Das bleibt immer unverfügbar und kommt nur raus, wenn es wichtig ist. Ein bisschen so wie Gott. Ergo: Wir sind immer und überall zum absoluten Guten fähig. Und es kommt immer und überall ein unerwartetes hilfreiches Geschenk daher, was aber nur der oder die sieht, die mit Augen und Herz sieht. Wenn das nicht Hoffnung macht. Und dann ist es auch einfach ein gutes Buch. Lese-Soundtrack: Snow Patrol
Ich mochte den Schreibstil zu Anfangs nicht besonders gerne. Dieses spontane Abschweifen in Anekdoten und das etwas "Möchtegern Tiefgründige" treffen nicht ganz meinen Geschmack. Dennoch hätte ich nicht gedacht, dass ich so viel Spaß mit einem Buch, das basically Corona in extremer ist, haben würde. Zudem bietet es eine schöne Message, die es einem leichter macht, an das Gute im Menschen glauben zu können.
Es war... ok.
Ich glaube ehrlich gesagt, dass viele der sehr guten Bewertungen daher rühren, dass das Buch mit dem Thema Pandemie natürlich zuletzt exakt den Nerv der Zeit getroffen hat. Dies wird ja schon dadurch deutlich, dass es bereits 2015 als Neuerscheinung auf den Markt kam, aber erst 2021 in den Bestsellerlisten auftaucht. Es ist sicherlich kein schlechtes Buch, aber mir stellt sich doch die Frage, ob es ohne die Parallelen zur realen Welt (soll heißen: wenn es Corona nicht gegeben hätte) auch so erfolgreich geworden wäre. In meinen Augen ist der Hype um das Buch jedenfalls nur teilweise gerechtfertigt.
Menschlichkeit im Mittelpunkt

Leicht erzähle Geschichte mit Tiefgang
Der Wal und das Ende der Welt ist ein Roman, der mit seiner ruhigen, fließenden Erzählweise und der klaren Sprache besticht. Die Geschichte rund um das kleine Küstendorf St. Piran und seine Bewohner, die plötzlich mit einer globalen Krise konfrontiert werden, ist leicht zu lesen und vermittelt eine optimistische Botschaft über Mitmenschlichkeit und Zusammenhalt. John Ironmonger versteht es, komplexe Themen wie Abhängigkeiten und Solidarität greifbar zu machen, ohne den Leser zu überfordern. Die Charaktere sind sympathisch, wenn auch manchmal etwas eindimensional, und die Handlung entwickelt sich angenehm, wenn auch nicht spektakulär. Es ist eine schöne, fein erzählte Geschichte, die sich gut für entspannte Lesestunden eignet.
Eine wunderschöne Geschichte. Lesenswert!
Amüsant und herzerwärmend
Ein aktuelles Thema, dessen Ausmaß erschütternd und besorgniserregend werden kann. Mit Corona haben wir schon einen Ansatz dessen mitbekommen, was beschrieben wurde. Herzerwärmend ist der Gedanke des Autors, dass in solchen Zeiten nicht der Egoismus des Menschen sondern der Altruismus zum Vorschein kommt. Es ist nichts anderes als wünschenswert wenn diese Annahme zutreffen würde.

⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️+✨ 5/5 📖 Seiten 467 📚 Kindleunlimited __________________________________
ICH LIEBE DIESES BUCH ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ Dieses Buch handelt von einer Geschichte : -Was uns als Menschheit zusammen hällt. -Wie ein einziger Mann all sein Hab und Gut für eine ganze Gemeinschaft hingab. -Wissen wir wirklich genug über die Zusammenhänge unserer globalisierung ? -Was ist das wichtigste wenn alles auf dem Spiel steht ? Ein kleines Dorf. Eine Epidemie und eine globale Krise. Und eine große Geschichte über die Menschlichkeit. Auf St Piran änderte sich alles an dem Tag als ein junger Mann am Strand angespült wurde und man einen Wal sichtete 🐋 Dass diese beiden ein zusammenhang hätten hätte keiner gedacht. Doch keiner ahnt, wie existentiell ihre Gemeinschaft bedroht ist. So wie das ganze Land. Und vielleicht die ganze Welt. Weil alles mit allem zusammenhängt.
Lesen! Unbedingt!
Zwischen den Zeilen ganz viel Tiefe, oberflächlich ein skurrile Geschichte mit Herz ❤️! Und besondere Menschen , alle mit einer Botschaft.....
Ein grandioser Jahresabschluss
Ein wundervolles Buch zum Thema Endzeitszenario. Das Hauptaugenmerk liegt hier nicht auf dem Überleben, wobei das natürlich nicht unbeachtet bleibt, sondern auf dem Verhalten des Einzelnen und dem Agieren in der Gruppe. Der Schreibstil ist überragend, ausufernd und dadurch trotzdem mitreißend und mit vielen überraschenden Wendungen versehen. Die Charaktere sind so einzigartig, die Schauplätze bildlich vollkommen. Ein grandioses Werk, welches die Hoffnung in die Menschheit zurück bringt!
Was für ein tolles Buch! In einem kleinen Dorf im nirgendwo, wird die Frage gestellt, was unsere Gesellschaft überhaupt zusammenhält. Für dieses schwere Thema, das das Buch erstaunlich leichte Kost, die sich einfach so wegschlingen lässt. Lest es!
Der Wal und das Ende der Welt von John Ironmonger aus dem #fischerverlag 🐳 Dieses Buchcover fand ich vom ersten Blick an sehr ansprechend. Halt Liebe auf dem ersten Blick. #kindvonderküste . Aber kann der Inhalt mich auch begeistern? . In dieser Geschichte geht es um ganz viel. . Joe taucht auf einmal in einem Dorf auf. Wo kommt er her? Was ist ihm passiert. Wir begleiten ihn, lernen seine Vergangenheit kennen und erleben seine Verwandlung. . St. Piran und seine Bewohner sind einfach liebenswert. . Es geht um Katastrophen und den Umgang damit. Es geht um Zusammenhalt und Gemeinschaft. Es geht um Geld und um Menschlichkeit. . Das ist teilweise interessant, oft liebevoll, manchmal einlullend zu lesen. . Das Buch wurde vor Corona geschrieben und behandelt einen möglichen (globalen) Grippevirus. Wieviel erkennt man wieder. Wieviel wird hier zum Glück nicht thematisiert. . Alle, die sich ungerecht durch Corona Maßnahmen behandelt fühlten… keine Ahnung, ob ihr das hier lesen solltet?!? . Alle die in der Corona Zeit einen Zusammenhalt erfahren haben, gemeinschaftliche Anstrengungen und Nächstenliebe empfinden können…. Dann seht ihr hier auch das schöne in der Geschichte und es könnte euch gefallen. . Über die bestimmte Dinge der Börse lernt man auch ein klein wenig. . Das Buch ist keine 5 von 5 für mich. Aber ich mochte das Buch, die Geschichte und die Menschen.
Ganz gut mit Längen
Die Geschichte spielt in dem abgeschiedenen Dorf St. Piran und gleicht schon einer Art Kammerspiel. Einige Charaktere wachsen einem ans Herz. Jedoch sind ein paar Handlungsstränge für mich etwas überflüssig und das Buch hat einige Längen. Nichtsdestotrotz ein Buch, welches auch um Zusammenhalt und Nächstenliebe handelt.

Ich muss zugeben, dass ich zu Beginn absolut keine Lust auf den Roman hatte. Die Art von Buch gehört nicht in mein alltägliches Leseverhalten und deswegen startete ich mit dem Hörbuch. Das Hörbuch ist sehr lang, der Sprecher aber total angenehm zu hören. Zu Beginn war ich aber ein wenig überfordert, denn es kommen sehr viele Namen und Charaktere vor und das nur zu hören, machte es mir etwas schwer in das Geschehen einzutauchen. Auf dem Weg vom Urlaub nach Hause, hörten wir dann gut 5h Hörbuch. Und es zog mich irgendwie in seinen Bann. Der Klappentext gibt ja nicht allzuviel her, aber es wurde einfach lustig und aberwitzig auf eine Art, die mich weiterhören lassen wollte. Zudem greift John Ironmonger brandaktuelle Themen auf und präsentiert sie in einer Eindringlichkeit, dass man wirklich nachdenklich wird. Das Spiel über zwei Zeitebenen, die das Leben von Joe vor dem Dorf und in dem Dorf zeigen, fand ich äußerst gelungen und trugen zum beklemmenden Gefühl bei. Ich hatte knapp 50% des Hörbuchs gehört und wechselte dann auf das Print. Und die fehlenden Seiten las ich an einem Abend weg. Es war einfach sooo gut! Der Roman hat mir so überraschend viel gegeben, das ich nicht aufhören konnte zu lesen. Er zeigt eine Sichtweise auf, die wohl die meisten vergessen, die Sichtweise des Guten im Menschen und es war so beeindruckend. Ich bin richtig froh, dass ich den Roman gelesen habe, auch wenn ich Schwierigkeiten hatte, reinzukommen. Es hat mir ein ganz neues Genre für mich eröffnet. Der Roman erhält von mir ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ Sterne und eine klare Leseempfehlung. Traut euch! Traut euch aus eurer Komfortzone raus und lest über den Tellerrand und des Bekannten hinaus. Ich habe viel dadurch gewonnen!
Bewegend
Ein großartig geschriebenes Buch, das mich durch seinen Schreibstil und die bewegende Geschichte nachhaltig beeindruckt hat!
Ich habe eigentlich damit gerechnet, dass ich das Buch nicht besonders mögen würde, weil Hype-Bücher manchmal verflucht sind... aber schaut hier nach, wie es mir tatsächlich damit ging https://youtu.be/YKsg0lonLYw?t=1257
Tolles Buch und Geschichte. Sehr angenehmer Schreibstil
Ein wunderschönes Buch, regt zum Nachdenken an
Eine hoffnungsvolle Geschichte über eine globale Krise und das Siegen der Solidarität und der Menschlichkeit gegenüber dem Egoismus. Der Schreibstil ist sehr angenehm und es beinhaltet viele interessante Denkansätze. Das Buch regt auf jeden Fall zum Nachdenken an.
Verrückt, wie ein Buch, das vor ein paar Jahren geschrieben wurde, so genau das beschreiben kann, was heute Realität geworden ist. Die Geschichte ist - trotz eigentlich schwerer Kost - angenehm leicht geschrieben, die Charaktere schließt man schnell in Herz & mag am Ende gar nicht mehr gehen.
Erst verwirrend, dann doch sehr interessant
Am Anfang konnte ich nicht viel mit dem Buch anfangen, da man nicht wusste wohin die Reise gehen soll - dann machte aber plötzlich alles Sinn und entwickelte sich zu einer Geschichte, die gesellschaftlich wirklich interessant war.
Eine gute Geschichte über Menschlichkeit, Freundschaft und Solidarität. Das Buch gibt einen Eindruck in die Gefühlswelt der Menschen in einer Extremsituation. Ziemlich nah an der Realität. Am Anfang etwas langatmig, ab der Hälfte wird es aber durchaus interessant.
5⭐️ Underdog - eine Geschichte die Hoffnung in die Menschheit schenkt
Unerwartetes Highlight! Sollte ich wieder Zweifel an der Menschheit haben, werde ich es erneut lesen. Corona Deja-vu Vibes!!!
So Zeitgemäß..
Ich hab nachgeschaut wann die Erstveröffentlichung des Buches war. Es kam im Jahr 2015 heraus und passt absolut in die Krise der Coronazeit und leider in die derzeitige Kriegszeit. Und es macht Angst.. Wir leben gerade irgendwie als wenn nichts wäre und dabei dreht sich bei mir im Kopf ständig das Thema. Das Buch ist wirklich toll und eindrücklich geschrieben. Ich stell mir immer die Frage:" Wie stark wären wir auf diesem Planeten nur, wenn wir alle zusammen halten würden"?
Harter Anfang
Es hat wirklich sssehr lange gedauert, bis ich in das Buch reingekommen bin, also so 150/180Seiten, aber dann ist es einfach so durchgefluppt. Es ist wirklich krass zu sehen wie viele wahre Worte in dem Buch stehen und wie man sieht wie fragil das System unserer Gesellschaft aufgebaut ist. Besonders krass wenn man bedenkt wann das Buch rausgebracht wurde und was danach passiert ist. Es ist wirklich sehr gut geschrieben, aber auch ein harter Brocken zum schlucken. Alle Props an den Autor der es geschafft hat die Komplexität in Verständnis zu wandeln, es ist wirklich wahnsinn :)
Ein topaktuelles Thema. Tiefe Gedanken und Menschlichkeit, die zu Tränen rührt.
Nachdem ich dieses Buch abgeschlossen hatte, saß ich mit wässrigen Augen in meiner Hängematte und musste die Geschichte ersteinmal kurz sacken lassen. Es ist erschreckend welch Ahnung der Autor schon 2015 von der Zukunft hatte. Gleichzeitig aber auch faszinierend, was für eine wunderschöne Geschichte er daraus gemacht hat. In diesem Buch steckt so viel Menschlichkeit und Zusammenhalt, dass es das ein oder andere Mal zu Tränen gerührt hat. Die Figuren sind merklich mit Liebe gefühlt und es ist wie Balsam für die Seele ihre Geschichte zu lesen. Ein topaktuelles Thema, dass schöner nicht hätte behandelt werden können. Dieses Buch ist eine klare Empfehlung.
„Der Wal und das Ende der Welt“ ist gerade in der aktuellen Zeit ein Buch, was ich jeder*jedem nur ans Herz legen kann, vor allem mit Blick darauf, dass das Buch bereits 2015 erschienen ist. Die Geschichte führt rund um den Protagonisten Joe entlang der Krisen und Pandemien und was sie mit den Menschen machen können, aber nicht machen müssen. Das Positive, das Bejahende haben mich mich dabei durch das Buch getragen, wie die Wellen, die täglich am Strand von St. Piran angespült werden. Eine wirkliche Empfehlung.
Ist die Menschheit nur 3 Mahlzeiten von der Anarchie entfernt? Vielversprechender Ansatz, der beleuchtet, welche Faktoren uns in die absolute Krise führen wird. Die Umsetzung aber enttäuscht, wird der Tragweite des Themas nicht gerecht und bagatellisiert sie sogar.
Achtung, enthält Spoiler. Was passiert, wenn eine Epidemie gemeinsam mit einer Ölkrise auftritt? Wird das unser Ende sein? Wenn Leute zu krank oder verängstigt sind, zur Arbeit zu gehen, werden Städte ohne Nahrung dastehen. Es wird kein fließend Wasser mehr geben, weil Menschen in den Kraftwerken sie nicht mehr steuern können. Die Not führt dann zu Plünderungen, Gewalt und Anarchie. So die Theorie und die Leitidee des Romans. Allerdings spielt sich im Weiteren das Geschehen in einem hermetisch geschlossenen Dorf ab, es geht um immense Nahrungsvorräte, ein kranker Eindringling, der unseren Protagonisten ansteckt, weil dieser (dumm wie er war) ohne Schutz mit ihr in Innenräumen verbrachte, sogar neben ihr schlief. Am nächsten Morgen ist sie tot und er wartet auf seine Symptome. Die kommen, aber nach einigen Tagen ist er wieder so fit, dass er eine Telefonzelle weghieven kann, um Wasser zu pumpen. Ahja. Eine Myokarditis hat er jedenfalls nicht davongetragen. Und auch sonst hört an dieser Stelle das Buch auf, Sinn zu ergeben. Eine unnötige Liebesgeschichte und die Story rund um den Wal und Ende Gelände. Nun. 2020 wurde in unserer realen Welt ein Strich gezogen, hinter dem das Leben nicht mehr so war, wie zuvor. Wir haben Panikkäufe und leere Supermärkte erlebt, haben gesehen, wie ein Virus die Menschen reiheweise davonraffen kann. Aber anders als im Roman ist es damit nicht nach Monaten und Jahren getan. Covid ist immer noch da und es tötet immer noch tagtäglich Menschen. Und was mir besondere Sorgen bereitet: jene, die nicht sterben, bleiben mit Folgeschäden in Hirn, Immunsystem und Organen zurück. Jede weitere Infektion mit dem nach wie vor zirkulierenden und mutierenden Virus erhöht das Risiko, an Long Covid zu erkranken. Und wie sieht unsere Welt in 10 Jahren aus? Wenn Menschen zu krank sind, um zur Arbeit zu gehen? Städte ohne Nahrung bleiben? Kraftwerke nicht betrieben werden? Wir haben heute schon akuten Fachkräftemangel. Mit einer steigenden Anzahl chronisch Kranker aufgrund von X Covid-Infektionen bewegen wir uns auf eine Zukunft zu, die jedem dystopischen Roman das Wasser reicht.
Eine erschreckend genaue Beschreibung der Pandemie, die wir erlebt haben. So schön geschrieben! Es gibt Hoffnung auf Menschlichkeit und Hilfsbereitschaft.
3,5 bis 4,0 ⭐️ Die Grundstory, die Begegnungen und das Miteinander der Menschen wurden vom Autor sehr schön ge-/beschrieben. Ich hatte immer wieder "Filmszenen" im Kopf. Doch die Geschichte hatte zwischendurch auch viel zu viele Längen und uninteressante Stellen, sodass der Roman mich am Ende nicht vollständig überzeugen konnte.
Ein tief gehendes und fesselndes Buch. Grossartig zu lesen und überraschend. Die Geschichte steckt voller überraschender Wendungen, komplex und handwerklich hochwertig erzählt. Inhaltlich aktueller denn je. Lesenswert.
Tiefgründig
Der Wal und das Ende der Welt war ein nettes Buch über gesellschaftliche Konventionen und Handlungsstränge. Joes Geschichte hat viel Spaß gemacht zu lesen. Besonders der Wal als Metapher eines ganzen Organismus war anschaulich dargestellt. St.Piran ist ein süßes Dorf, dass in Krisenzeiten zusammenhält. Die Wendung um Cassie war allerdings sehr vorhersehbar. Der Schreibstil ist so gewählt, dass man wirklich konzentriert lesen muss. Trotzdem sind die Theorien um Hobbes natürlich keine ganzheitliche Umschreibung des menschlichen Wesens, aber auch das erkenne Lew Kaufmann und Joe am Ende an. Auch die Handlungen rund um Polly und den Pfarrer haben mich leider nicht so mitgenommen.

Eine Geschichte von Zusammenhalt!
Das Buch lang schon etwas länger auf meinem SuB und aus mir unerklärlichen Gründen, wollte ich es irgendwie nicht beginnen, obwohl ich ausschließlich Positives darüber gehört habe. Nun habe ich es endlich gelesen und: ich wurde nicht enttäuscht! Die Geschichte ist - trotz des ernsten Hintergrundes - herzerwärmend und zauberte mir hin und wieder ein Lächeln ins Gesicht. Die Bewohner:innen von St. Piran sind zwar ein wenig schrullig, aber der Zusammenhalt und die Zwischenmenschlichkeit ist wirklich berührend!
Kein Wunder, dass dieses Buch, einige Jahre nach Erscheinen, in Zeiten von Corona auf den Bestsellerlisten gelandet ist. Ich mochte die Symbolik des Wales und besonders mochte ich die Bewohner*innen des kleinen Ortes. Eine Geschichte über Hoffnung in einer schwierigen Zeit. Auch wenn man zwischendurch schlucken muss, weil es doch einige starken Parallelen zur momentanen Situation gibt, gibt einem das Buch schlussendlich Hoffnung und Hoffnung ist immer ein Anfang.
Sehr kurzweilig und angenehm zu lesen.
Dieses Buch zeigt erschreckend viele Parallelen zur Corona Pandemie auf. Ich wünschte ich hätte es ein paar hatte früher gelesen. Dennoch ist es zeitlos und immer wieder lesenswert.
Ich habe eine Weile (bis ca. Seite 160?) gebraucht, bis ich mir der Geschichte warum geworden bin und die Zusammenhänge verstanden habe. Dann hat es mir jedoch gut gefallen, wobei die ganze Liebelei zwischendurch für meinen Geschmack überflüssig war und etwas erzwungen wirkte. Betrachtet man die Geschichte jedoch als Ganzes, besteht vielleicht noch Hoffnung für uns als Menschen. Das Buch regt auf jeden Fall zum Nachdenken an.

Ein Buch, das sehr lange auf meinem SuB lag, weil ich Angst hatte es zu lesen. 📖 Die Welt wird von mehreren Krisen heimgesucht und Analytiker Joe ist sich sicher: das Ende der Welt naht. In St. Piran, an der Küste Cornwalls, verbringt er seine scheinbar letzten Monate mit den, ihn zu Beginn des Buches unbekannten, Dorfbewohner*innen. Meinung: Es ist ein Endzeit-Roman, der Hoffnung gibt. Anders als andere Bücher des Genres gibt es hier einen positiven Blick auf die Menschheit in Extremsituationen. Dabei bleibt die Stimmung im Buch sehr unaufgeregt, fast monoton, wodurch es keinen erkennbaren Spannungsbogen gibt. Die Handlung war deshalb sehr langatmig und nicht fesselnd und auch die Charaktere waren zwar liebenswürdig aber blieben eindimensional. Die Gespräche dagegen waren interessant und mit Ansichten gespickt, die zum Nachdenken anregten, wobei es auch davon auf Dauer zu viel wurde. Fazit: Meine Befürchtungen haben sich bestätigt. Das Buch hatte zwar interessante Ansätze, aber war leider viel zu langatmig und nur wenig packend.

TOLLE Idee - Umsetzung NAJA 🐋
Der Wal und das Ende der Welt war für mich ein interessanter Roman. Die Ansätze waren gut und regen zum Nachdenken an. Der Schreibstil ist etwas stumpf und oberflächlich. Die Charaktere waren - wie ich fand - nicht groß ausgearbeitet und bei den vielen Namen ohne großartige Erkennungsmerkmale kommt man schnell durcheinander. Interessant fand ich die Sicht aus zwei verschiedenen Welten und die Darstellung der Zusammenhänge, aber die vielen Dialoge zwischen Joe und Kaufmann waren anstrengend zu lesen. Das Dorfleben war gut dargestellt und das Ende hat mir auch ganz gut gefallen. Der Wal spielt von Anfang bis Ende eine interessante Rolle. Aber am Ende kann ich nur sagen: NAJA 🐋