24. Mai 2025
Bewertung:5

Eine emotional ergreifende, schonungslos ehrliche und persönliche Biographie von Elliot Page. Er berichtet von seinen gemachten Erfahrungen auf seinem langen Weg zu sich selbst, davon sind viele negativ geprägt und verdeutlichen somit auch seinen Leidensweg. Es hinterlässt mich wütend, aufgrund der Intoleranz, sowie der Respektlosigkeit gegenüber Queeren/- und Trans-Personen. Es ist erschreckend wie queerfeindlich die Filmbranche sich zeigt. Sein biographisches Werk wird mich noch lange begleiten. Eine absolute Leseempfehlung!

Pageboy
Pageboyvon Elliot PageS. FISCHER
6. Apr. 2025
Bewertung:4.5

Erschütternd, aber wichtig

Eine sehr schonungslose Erzählung seines Lebens; Elliots schmerzhafte Reise zu sich selbst hat mich an vielen Stellen entsetzt. Dass so viele Menschen noch so rückschrittliche Denkweisen leben. Umso wichtiger ist es, dass es solche mutigen Menschen gibt! Es war für mich sehr gewöhnungsbedürftig, ein Buch zu lesen, dass nicht von Schriftsteller*innen geschrieben wurde. Er erzählt sprunghaft und unstrukturiert und ich empfand es sprachlich (aber die Übersetzung) als durchwachsen. Aber es geht nicht um literarischen Anspruch. Es braucht mehr dieser Bücher, mehr Sichtbarkeit, mehr Empathie für die Menschheit.

Pageboy
Pageboyvon Elliot PageS. FISCHER
11. März 2025
Bewertung:4

In "Pageboy" erzählt Schauspieler Elliot Page von seinem Leben und Coming-Out als Transperson. In nicht chronologischen Kapiteln geht er auf einzelne Abschnitte seines Lebens ein und zeigt uns Leser:innen, wie sie ihn geprägt haben. Auf diese Weise sehen wir seinen verschlungenen Weg hin zu einem erfüllteren Leben. Ich gebe es ehrlich zu, vor allem am Anfang war mir das Buch ein wenig zu hart, weil Page von seinen Erfahrungen sexueller Gewalt berichtet. Es ist gut, dass er so authentisch schreibt, nur hätte ich gern eine kleine Vorwarnung gehabt -- Triggerwarnungen sind mir nicht aufgefallen. Sein roher, wirklichkeitsnaher Schreibstil zieht sich durch das ganze Buch, sodass man ihn immer besser versteht. Ein wichtiges Buch für alle, besonders in Zeiten wie diesen.

Pageboy
Pageboyvon Elliot PageS. FISCHER
8. März 2025
Bewertung:4

Berührende Lebensgeschichte über mentale Gesundheit, die Filmindustrie, Missbrauch und Selbstfindung.

Ich wollte gerne mehr über die Geschichte von Elliot Page wissen und verdammt, was er durchgemacht hat, ist an manchen Stellen wirklich heftig. Das Buch geht offen mit allen angenehmen und harten Seiten des Lebens um und kann sehr mitnehmend sein. Trotzdem fällt mir eine Bewertung schwer. Der Stil ist angenehm, aber die sprunghafte Erzählperspektive und das teils unfokussierte Abschweifen erschweren das Verständnis. Ich denke eine linerare Erzählweise hätte es leichter gemacht, Orte, Personen und Entwicklungen zuzuordnen. Gleichzeitig sind bei mir Fragen offen geblieben. Ich hätte gerne mehr über die Auswirkungen von Outing und Transition auf die Karriere gelesen. Besonders hervorzuheben ist außerdem wie selbstreflektiert Elliot ist. Es geht nicht darum, sich irgendwie rechtzufertig, sondern nur den eigenen Lebens-und Leidensweg zu teilen. Es lohnt sich sehr, einen Blick in das Buch zu werfen, erfordert aber ein Bisschen Durchhaltevermögen und Konzentration. Weil das Thema so wichtig und bewegend ist 4 von 5 Sternen.

Pageboy
Pageboyvon Elliot PageS. FISCHER
28. Jan. 2025
Bewertung:4

Genau zur richtigen Zeit – und wichtig für uns alle

[REZENSIONSEXEMPLAR VON NETGALLEY] Pageboy von Elliot Page ist eine persönliche und schonungslose Erzählung über das Leben eines Schauspielers, der viele Jahre seiner Karriere ungeoutet war. Das Buch gibt einen tiefen Einblick in Elliots Erfahrungen als Transmann und den Umgang mit den Herausforderungen, die ihm sowohl in der Öffentlichkeit als auch im Privaten begegnet sind. Es ist keine universelle Geschichte, sondern eine einzigartige, persönliche Perspektive, die mir die Augen geöffnet hat – besonders wenn man sich darauf einlässt, sich in seine Situation hineinzuversetzen. Die Erlebnisse, die Elliot so offen und ehrlich teilt, haben mich emotional herausgefordert. Ich fühlte mich teilweise unwohl, als ich mich in seine Lage versetzt habe. Aber genau das macht das Buch so wichtig: Es zeigt, wie hart es sein kann, sich selbst zu finden und gleichzeitig mit den Bewertungen anderer umzugehen. Es hat mir noch einmal verdeutlicht, wie sehr es den eigenen Horizont erweitert, wenn man auch mal eine andere Perspektive einnimmt. Die Themen, die im Buch angesprochen (oder auch nur angeschnitten) werden sind hochaktuell und machen das Buch zu einer wichtigen Lektüre. Ich würde Pageboy wirklich jedem empfehlen, der mehr über die Lebenserfahrungen von Transmenschen erfahren möchte. Es ist zur richtigen Zeit gekommen, und es erinnert uns daran, wie wichtig es ist, zuzuhören, hinzusehen und Menschen einfach leben zu lassen.

Pageboy
Pageboyvon Elliot PageS. FISCHER
24. Jan. 2025
Bewertung:4

Elliot Page erzählt ohne ein Blatt vor dem Mund zu nehmend über sein Leben, seine Karriere und seinen Weg zu sich selber. Ein schonungsloses, aber auch Emoionales Buch. Lediglich der fehlende chronologische Ablauf brachte mich gelegentlich etwas aus dem lesefluss. Fand jedoch auch rasch wieder hinein. Insgesamt eine Interesstante Biografie dir mir viele schöne Lesestunden bescherte.

Pageboy
Pageboyvon Elliot PageS. FISCHER
31. Dez. 2024
Bewertung:5

Ich muss einfach bei der Geschichte von Elliot Page ein "Wow" zum Ausdruck bringen. Es ist beeindruckend, erschreckend, schockierend und alles zusammen. Er hat so viel Hass zu spüren bekommen, dass ich mich frage, was mit anderen Menschen in eben jener Situation passiert wäre ... Menschen, die nicht im Rampenlicht stehen. Kinder, Jugendliche ... die nicht das für sich empfinden, was ihr biologisches Geschlecht ihnen weiß machen will ... Was die Gesellschaft einem aufdrücken möchte. Was die Eltern einem antun wollen. Elliots Leben hat viele Höhen und Tiefen erlitten. Vor seiner Transition, aber auch hinterher. Wie er sich bei diversen Dreharbeiten gefühlt hatte und welche Filme und Serien für ihn eine Bereicherung waren, erzählt er auch. Doch unabhängig von all dem, was in diesem unfassbaren Buch steht ... Wer "The Umbrella Academy" geschaut hat, weiß, welche Rolle er zunächst hatte. Sie war von Anfang an divers bzw queer angelegt. In Staffel drei haben sie einen so unfassbaren Dreh hinbekommen, dass ich noch immer Gänsehaut bekomme. Als er auf einmal Viktor hieß. Als er sich dementsprechend bei seinen Umbrella-Geschwistern "geoutet" hatte und er im Prinzip permanent in der ersten Folge geknuddelt wurde. Wie wundervoll alle alles angepasst haben. Im Buch beschreibt Elliot, wie viel Zeit er hatte, bevor dieser Dreh letztlich fortgesetzt wurde. Was ihm durch den Kopf ging und wie er sich fühlte - vorher und hinterher. Trans*kids müssen beschützt werden. Sie müssen ernst genommen und respektiert werden. Eltern/ Erziehungsberechtigte sind in der Verpflichtung zuzuhören und alles in ihrer Machtstehende zu unternehmen, damit das Kind glücklich, zufrieden, gesund (körperlich, mental) und beschützt wird. Es ist mega süß, wie Elliot auf seinen Namen gekommen ist. Und an dieser Stelle werde ich nicht seinen Deadname verwenden. Er musste es im Buch machen, was vermutlich schwerer war, als ich mir vorstellen kann. Mein Herz hat das Hörbuch auf jeden Fall erobert und es ist wirklich gut gesprochen von Jonathan Perleth.

Pageboy
Pageboyvon Elliot PageS. FISCHER
8. Dez. 2024
Bewertung:3.5

Als umbrella academy fan konnte ich Elliot Pages Transition auf der Leinwand erleben — dieses Buch zeigt nochmal einen viel tiefergehenden, sehr emotionalen Prozess, begleitet von Queer- und Transfeindlichkeit, Gewalt, Liebe(saffären) und einem langsamen Finden zu sich selbst. Ein wahres auf und ab der Gefühle auch für die Lesenden.

Pageboy
Pageboyvon Elliot PageS. FISCHER
1. Dez. 2024
Bewertung:4.5

Emotionale Memoiren

Elliot Page beschreibt in diesem Buch nicht chronologisch seine Lebensgeschichte. Es sind mehr reflektierte und verarbeitende Rückblicke an viele Punkte seines Lebens. Es ist schön zu lesen, wie er seinen Weg findet und gleichzeitig auch emotional, wie lange er bis dahin gelitten hat. Man bekommt einen Einblick in Elliots Leben, die Filmbranche und das Leben als schauspielende Person. Eine Empfehlung für alle, die sich mit queerem Leben, der Filmwelt und Identität beschäftigen wollen.

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Pageboyvon Elliot PageS. FISCHER
8. Nov. 2024

I'm not gonna rate it, because I think rating someone's memoir is weird and rude. but I really think Elliot Page is a wonderful role model for all trans, enby and queer kids out there. He has an amazing way with words, so reading this was just as consuming as it was disruptive. please check the trigger warnings if you wanna read it though, sometimes it's a lot (which is not a bad thing, just please be kind to yourself)

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Pageboyvon Elliot PageS. FISCHER
28. Okt. 2024
Bewertung:4.5

Spannend & verletzlich

Biografien & alles, was damit zusammenhängt finde ich oft schwierig. Deshalb hat’s auch so lange gedauert, bis ich dieses Buch gelesen habe - und ich hab’s geliebt. Null fad, nur spannend. Ein halbes Sternchen Abzug für die großen, großen Zeitsprünge zwischen den Kapiteln, aber sonst einfach nur gut.

Pageboy
Pageboyvon Elliot PageS. FISCHER
23. Okt. 2024
Bewertung:2.5

Ich finde es immer schwierig, die Biographie eines Menschen schlecht zu beurteilen, noch mehr, wenn es um so ein immens wichtiges Thema geht, aber mit hat das Buch nicht gefallen. Es ist nicht chronologisch und springt wirklich ständig hin und her. Das hat mich wahnsinnig gemacht und komplett verwirrt.

Pageboy
Pageboyvon Elliot PageS. FISCHER
5. Sept. 2024
Bewertung:4

Eine Biografie, die schonungslos aber mit bewegender Ehrlichkeit die Geschichte von Elliot Page nachzeichnet

Das Buch war lange auf meiner Wunschliste, weil The Umbrella Academy zu einer meiner liebsten Serien zählt. Elliot Page erzählt in seiner Biografie über sein Leben und sein Coming-out. Erst als homosexuell und dann als trans* Person. Dabei geht er schonungslos ehrlich mit den Lesenden um. Er beschönigt nichts und zeigt damit seinen Leidensweg auf. Es geht nicht nur um die negativen Erlebnisse, auch wenn es sehr viele davon gibt. Man wird gezwungen, sich mit seinen eigenen Vorstellungen, die in einer heteronormativen Welt geprägt wurden, auseinanderzusetzen. Trotzdem vergebe ich nur 4 Sterne, da es sich in der Mitte etwas gezogen hat. Es kommen sehr viele Personen vor, die einen sind relevant für die gesamte Biografie, andere finden nur Einmalige Erwähnung. Deswegen fand ich es ab der Hälfte verwirrend und anstrengend.

Pageboy
Pageboyvon Elliot PageS. FISCHER
5. Sept. 2024
»Nicht wir trans Menschen sind krank, sondern die Gesellschaft, die Hass schürt.«
Bewertung:5

»Nicht wir trans Menschen sind krank, sondern die Gesellschaft, die Hass schürt.«

Elliot Pages Memoir hat mich tief bewegt – es hat mich zum Lachen gebracht, aber auch zu Tränen gerührt. An einigen Stellen verspürte ich große Wut, insbesondere als er von den queerfeindlichen Erlebnissen berichtete, die er durchmachen musste. Eindringlich beschreibt er seine Familiengeschichte, wie er von seinem Vater und seiner Stiefmutter manipuliert wurde, und wie die Mastektomie für ihn lebensverändernd und lebensrettend war. Eine unglaublich inspirierende Geschichte eines trans Mannes und Schauspielers.

Pageboy
Pageboyvon Elliot PageS. FISCHER
29. Juli 2024
Bewertung:4

Spannende Reise und ich möchte Elliot nicht absprechen wie er sie zu erzählen hat. Ich fühlte mich beim hören, wie im shuffle Modus. Es war etwas umstrukturiert. Vermutlich habe ich seine Struktur nicht erkannt. Was er allerdings in seinem Leben an sexuellen Übergriffen erlebt hat, ist fatal und erschreckend. Das Buch ist auch ein #metoo ohne Namen zu nennen

PAGEBOY - ELLIOT PAGE 9 Std 26 min / Jonathan Perleth / Argon Verlag/ 06.06.23 / spotify Omg war das eine anstrengende Reise mit Elliot. Inhaltswarnung: sexuelle Nötigung, Übergriffe, Mobbing, Queerfeindlichkeit, um ein paar zu nennen Wenn du das aushalten kannst, dann kann ich das Buch empfehlen. Er hat so viel Mist erlebt, damit kannst du Bücher füllen. Er ist metoo, es ist so schlimm. Ich hab so mit ihm gelitten. Furchtbar. Üblich lese ich so Sachen total gerne. Ich bin fasziniert von Menschen. Transidentitäre Menschen finde ich interessant. Immer schon. Ich bin so alt, ich hab Kim Petras bei Stern TV beobachtet. Und ich finde es so krass, wie früh diese Menschen es fühlen anders zu sein und wie oft sie zu wenig Verständnis oder zu wenig Aufklärung erhalten. Und dann sind sie so erleichtert, wenn die Entscheidung gefallen ist. Bisschen schwierig strukturiert ist es wohl. Elliot ist immer mal wieder Kind, dann Teenie und dann in den Zwanzigern. Das empfand ich als verwirrend. Starke Persönlichkeit. Bis bald Eva Beschreibung Ergreifend und ungeschönt erzählt Elliot Page in seinem Memoir von seinem langen Weg zu sich selbst. Elliot Page wurde mit Hauptrollen in Juno oder Inception weltberühmt. Mit 33, im Dezember 2020, outete er sich über Instagram als trans. In seinem ersten Buch erzählt Elliot Page die Geschichte seines einzigartigen Lebens, das ihm seine Transition gerettet hat. Vom Aufwachsen in der kanadischen Hafenstadt Halifax, vom Erwachsenwerden im von traditionellen Geschlechterrollen besessenen Hollywood. Vom Entdecken der eigenen, tabuisierten Sexualität und der tiefgreifenden Scham vor dem eigenen Körper. Von traumatischen Hassverbrechen, von fantastisch anmutenden Erfolgen. Vom Finden der eigenen Identität und der andauernden Reise zu sich selbst. Ein Hörbuch von aufwühlender Schönheit und politischer Schlagkraft. "Dies ist die Geschichte von jemandem, der sich selbst findet – inmitten von Hindernissen, Scham, Hoffnungslosigkeit und Schmerz. Der daraus auftaucht und auf eine Weise erblüht, die er nie für möglich gehalten hätte." Elliot Page

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Pageboyvon Elliot PageS. FISCHER
29. Juli 2024
Bewertung:3.5

Elliot Page on the way to himself

Juno was one of the films from my youth. Apart from Juno, I only knew Elliot Page's role in The Umbrella Academy. When I learnt about Elliot Page's outing through a TikTok, I was happy because a public person can be a role model for people. I was also happy that after so many years he could finally be true to himself. When I first heard about the book Pageboy, I realised that I really wanted to read it. I have now finished this book today. Memoirs are not really my thing, but this book was interesting. It's nice to be able to follow his career from his point of view and at the same time there were parts where you got a very deep insight into his past life that made me empathise. Unfortunately, the order was not chronological, which is why I often didn't realise exactly what time the chapter was set in and was therefore confused.

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Pageboyvon Elliot PageS. FISCHER
7. Juli 2024
Bewertung:5

Wie Elliot Page radikal er selbst wurde!

Diese Autobiographie hat mich zutiefst berührt. Die Sprache fast lyrisch poetisch und die Themen schonungslos ehrlich. Ich empfehle auf jeden Fall die Triggerwarnings für dieses Buch nachzulesen, denn von Selbstverletzung bishin zu queerer Gewalt beinhaltet es so einige Szenen, die nicht so leicht verdaulich sind.

Pageboy
Pageboyvon Elliot PageS. FISCHER
25. Juni 2024
Bewertung:4

Ich mochte Pageboy gerne, hatte allerdings so meine Probleme mit den Zeitsprüngen. Irgendwie störte es den Lesefluss, da ich immer erst überlegen musste, ob die Geschehnisse vor oder nach dem Coming Out als queer bzw. später trans stattfanden. Man erfährt viel über Elliots Kindheit und über diverse Beziehungen. Ebenso bekommt man einen kleinen Einblick in die Filmbrache. Aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass einiges nicht so richtig ausgearbeitet wurde. Dennoch kann ich Pageboy jedem empfehlen, der mehr über das leben von Elliot Page erfahren möchte.

Pageboy
Pageboyvon Elliot PageS. FISCHER
10. Juni 2024
Bewertung:2.5

Page beginnt die Erzählung seiner aussergewöhnliche Geschichte mit einem Dank an die günstigen Umstände, die er bei seiner Transformation medizinisch in den USA angetroffen hat und auch mit einem Dank an die Leser*innen für das Interesse an seiner Story. Dies hat mich berührt und ich so noch eher selten gelesen Ich bin also sehr positiv und interessiert eingestiegen in eine Thematik, nicht weil es um eine wohlbekannte Person geht, sondern weil mich der oft schwierige Prozess von Trans-Menschen interessiert und vielleicht das ein oder andere noch dazuzulernen ist. Page macht es einem schwer. Nicht, dass es nicht von Interesse wäre, was Page in den Jahren der Selbstfindung durchmacht, sondern weil nach meinem Eindruck Page das Erzählen (noch) nicht beherrscht. Es wird viel gesprungen, in der Zeit, Bezugspersonen, Orten, Gemütszuständen. So entsteht eine derartige Oberflächlichkeit die im Kontrast steht zu den starken Themen, deren Schilderungen aber auch nur angerissen oder einfach gesagt werden. Es erinnert stark an eine Erzählweise, wie sie von Hollywood zu erwarten wäre. Die zahllosen sexuellen Episoden, die einfach so erwähnt werden, von einer Frau zur anderen, all diese Namen, verschiedene Orte, ohne dass es zur Geschichte wesentlich beigetragen hätte, eher gestört oder verwirrt hat. Oft habe ich nicht mehr durchgeblickt, oft habe ich Page oder den Faden verloren. Ich habe lange gebraucht, dies Hörbuch fertig zu hören, was übrigens grossartig von Jonathan Perleth gelesen wird. Ich kann sehr wohl viel Empathie aufbringen, Page macht es einem jedoch mehr als schwer, mitzuempfinden, ohne in der reinen Vorstellung zu landen, eben, weil Page nicht wirklich an sich ran lässt, distanziert bleibt, obwohl er es zentral immer wieder anprangert, dass er nicht gesehen wird. Gegen Schluss kriegt Elliot Page doch noch die Kurve, als er sich zurückzieht und näher bei sich ankommt und dadurch auch für uns Leser erreichbarer, fühlbarer wird. So berührt und freut es mich sehr, dass er es geschafft zu haben scheint, mehr in seiner Mitte und seinem Frieden anzukommen.

Pageboy
Pageboyvon Elliot PageS. FISCHER
9. Mai 2024

Als Hörbuch gehört

Wie bewertet man die Biografie eines Menschen der zuerst durch sein Queer- und dann durch sein Trans-Sein so gelitten hat? Ich bin so wütend über die Reaktionen seines Umfeldes auf etwas was eigentlich niemanden außer ihn selbst etwas angeht!!! Die Queere Community rennt ja auch nicht durch die Gegend und sagt zu den Heteros: verpiss dich du bist eklig oder schämst du dich nicht so zu sein oder dich muss erstmal ein Mann/ Frau richtig durchf***en dann kommst du auch noch auf den Geschmack. Wer gibt den Menschen das Recht dazu sich abfällig über ihn zu äußern (und kommt mir jetzt nicht mit Meinungsfreiheit oder dann hätte er nicht Schauspieler werden sollen!!!!) das gibt einem trotzdem nicht das Recht so zu reagieren oder wie würden die es denn finden wenn ein/e Unbekannte/r angerannt kommt und sagt: boah bist du hässlich oder fett oder sonst irgendetwas erniedrigendes? Ich mochte ihn schon vor der Transition und bewundere ihn danach umso mehr und hoffe das diese furchtbare, veraltete Norm endlich abgeschafft wird. Mittlerweile sollte jede/r so leben dürfen wie es ihn/sie glücklich macht ohne Angst haben zu müssen herabgewürdigt, beleidigt, schwerwiegend verletzt und/oder angefeindet zu werden. Also werde ich die tragische Geschichte dieses Mannes nicht bewerten sondern nur bewundern das er trotz allem seinen Weg gegangen ist und ihm ganz fest die Daumen drücken das er weiterhin sein Leben so lebt wie er es für richtig hält und ihn glücklich macht❤️

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Pageboyvon Elliot PageS. FISCHER
29. Apr. 2024
Bewertung:4

#Pageboy von @elliotpage hat mich durch die Feiertage begleitet - und war dafür die beste Wahl: Das Buch lässt sich relativ gut runterlesen (Pluspunkt!) und gleichzeitig mangelt es nicht an Tiefe. Viele bemängeln die nicht vorhandene Chronologie, mir erscheint diese jedoch nur natürlich - das ist eine Geschichte, die kaum chronologisch erzählt werden kann. Viele Dinge lassen uns im eigenen Leben auch immer wieder zurückblicken, Situationen und Beziehungen überdenken und neu einordnen. Das alles ist nur natürlich und es wirkt, als würde man Elliot Page dabei zuhören, wie er selbst sein Leben sortiert und reflektiert, wer darin noch einen Platz hat. Der Person, die das Buch liest, würden an diesen Stellen vielleicht früh gesetzte Hinweise auf das jeweilige Alter helfen - manchmal kam ich auch durcheinander, besonders wenn die Handlung vor und hinter absolute Zäsuren wie Outings gesprungen ist. Dies wird verstärkt durch teils abschweifende Passagen, die bisweilen auch mal den Lesefluss störten. Mein Fazit daraus ist, dass das Buch als Hörbuch sicherlich nicht so leicht zu handhaben ist. Ansonsten: I‘m a fan!

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Pageboyvon Elliot PageS. FISCHER
9. Apr. 2024
Bewertung:1.5

Lange nicht mehr ein so schlechtes Buch gelesen leider

Vorab mein größten Respekt an Elliott Page für den Mut, seine Geschichte mit uns zu teilen. Doch leider muss ich sagen, dass mir der Schreibstil gar nicht gefallen hat und ganz viele Dinge für mich einfach aus dem Kontext gerissen wurden und somit gar keinen Sinn für mich ergaben . Den Zeit abspielen kommte man nicht hinterher und wusste manchmal nicht, von welchem Jahr er sprach. Leider für mich voll der Reinfall, denn ich hatte mich so sehr auf die Biografie gefreut, da ich solche Themen sonst sehr interessieren. Schlussendlich habe ich ab der Seite 200 abgebrochen mir noch das letzte Kapitel durchgelesen, was genau nicht besonders war wie der Rest.

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Pageboyvon Elliot PageS. FISCHER
1. Apr. 2024
Bewertung:4

Elliot, ein überlebender.

Wahnsinn was Elliot alles erlebt hat/ erleben musste. Inhaltlich fand ich es wahnsinnig spannend zu lesen. Gewöhnungsbedürftig ist der schreibstil. Man merkt am schreibstil komplett die seelische Zerrissenheit. Es ist manchmal stumpf, mal emotional und dann gibt es sowohl inhaltlich als auch zeitlich Sprünge nach vorn und zurück. Das Buch ist nicht wirklich chronologisch geschrieben. Es ist etwas so, wie wenn ein kind mit adhs auf dem weg eine Aufgabe zu erledigen einen Schmetterling gefunden hat. Ich finde es aber trotzdem gut zu lesen und es gehört irgendwie dazu.

Pageboy
Pageboyvon Elliot PageS. FISCHER
8. März 2024
Bewertung:3

A story about a person trying to navigate a world of prejudice and self-hatred, trying to find their true self. Elliot Page writes about relationships - both loving and toxic -, inner turmoil, emotional trauma, unhealthy views of one self and difficult decisions - all of this leading up to finally accepting his own feelings, thoughts and sexuality. "Let me just exist with you, happier than ever." Only minus for me, he jumps around in time a lot and that honestly confused me sometimes. One chapter would be his early teens and the next his mid-thirties, without much explanation as to why at first. For him it´s probably just train of thought, but for me it was a little difficult to get into.

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Pageboyvon Elliot PageS. FISCHER
7. März 2024
Bewertung:3

3/5 stars A story about a person trying to navigate a world of prejudice and self-hatred, trying to find their true self. Elliot Page writes about relationships - both loving and toxic -, inner turmoil, emotional trauma, unhealthy views of one self and difficult decisions - all of this leading up to finally accepting his own feelings, thoughts and sexuality. "Let me just exist with you, happier than ever." Only minus for me, he jumps around in time a lot and that honestly confused me sometimes. One chapter would be his early teens and the next his mid-thirties, without much explanation as to why at first. For him it´s probably just train of thought, but for me it was a little difficult to get into.

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Pageboyvon Elliot PageS. FISCHER
2. März 2024
Bewertung:4.5

Ein wirklich wichtiges Buch was unglaublich nötige Aufmerksamkeit auf ein Thema lenkt, welches viel zu selten in dieser Form begutachtet wird. In allen Facetten zu beobachten wie ein Mensch mit dem Thema Transsexualität und Transidentität lernt umzugehen ist unglaublich spannend. Ich würde es jedem Menschen empfehlen. Lediglich manche expliziten Darstellung hätte ich nicht gebraucht aber das ist wohl Geschmackssache.

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Pageboyvon Elliot PageS. FISCHER
9. Feb. 2024
Bewertung:3

Beschwerlicher Weg zum eigenen Glück

Es war interessant, die Geschichte von Elliot Page zu lesen und ich kann mir vorstellen, dass seine Gefühlswelt und offenen Worte für viele in ähnlichen Situationen sowohl Hilfe als auch Zuspruch und Hoffnung geben. Denn Page spricht offen und unverblümt über seine schwierige Kindheit, Selbstzweifel, allgegenwärtige Probleme der Akzeptanz und unschöne Erlebnisse im beruflichen Umfeld. Natürlich gibt’s auch Platz für schöne Momente, wenn auch deutlich reduzierter als die dramatischen Erfahrungen. Was mir gar nicht gefiel, waren die strukturlose Kapitelaufteilung. Man springt durchs Buch von einer Lebensphase in eine andere und muss sich immer erst zurechtfinden; mühsam. Eine zusätzliche Angabe der Jahreszahl wäre hilfreich gewesen und hätte das Zurechtfinden deutlich erleichtert. Auch hätte ich mir gewünscht, am Ende mehr Eindrücke zur neuen Lebensphase, zu seinen Erwartungen und Wünschen zu lesen. Wurden zuvor Erlebnisse teils gar ausschweifend beschrieben, kam das Ende dann doch etwas prompt.

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Pageboyvon Elliot PageS. FISCHER
5. Feb. 2024
Bewertung:3

Die Biografie von Elliote Paige habe ich sehnlichst erwartet. Und mich dann doch für das Hörbuch entschieden. Es wurde sehr emotional von Jonathan Perleth gesprochen. Sprachlich ist das Buch großartig, bildgewaltig, poetisch und ehrlich. Bitte Eliot, wenn das deine „Schreibsprache“ ist, das schreibe Romane. Nun zum eigentlichen Inhalt. Der konnte mich nicht begeistern, oft kommt mir der Inhalt zu kurz. Viel ist sehr mit Selbstmitleid verbunden. Versteht mich nicht falsch, ich kann vieles nachvollziehen. Aber ich hatte mir mehr Bestärkung gewünscht, zeigen dass man nicht alleine ist… Erst mit der Transition bekam ich ein ähnliches Gefühl. Viel geht es um seine/they Privilegien die die Schauspielerei mit sich bringt. Aber auch stark um die Schattenseiten. Irgendwie ist der Funke bei mir nicht übergesprungen. Für mich keine wirkliche Empfehlung, wenn es um Queerness und Trans* geht.

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Pageboyvon Elliot PageS. FISCHER
3. Feb. 2024
Bewertung:5

Schonungslos ehrlich, selbstkritisch und reflektiert. Konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Elliots Einblicke haben mir gezeigt wie hart die Filmbranche für queere Personen und Flintas sein kann. Das ist teilweise echt schockierend aber auch kaum überraschend. Sein biografisches Werk ließ mich mit ihm fühlen und ich freue mich so sehr für ihn, dass er nun an dem Punkt ist, an dem er nun ist. Ich wünsche ihm von Herzen alles Gute. Diese Biografie war definitiv ein Highlight für mich und bringt mich wieder einmal dazu genauer hinzusehen und den Leuten Freundlichkeit entgegenzubringen. Jeder trägt sein eigenes Päckchen und hat verdient respektvoll behandelt zu werden.

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Pageboyvon Elliot PageS. FISCHER
29. Jan. 2024
Bewertung:5

'Let me just exist with you, happier than ever!' Es gibt manche Bücher, bei denen man sich denkt, dass sie jeder Mensch lesen sollte...dass dann die Welt ggf. eine bessere wäre. Dieses Buch gehört dazu.

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Pageboyvon Elliot PageS. FISCHER
17. Jan. 2024
Bewertung:3

Ich war froh als ich durch war

Ich persönlich mag Biografien lieber in chronologischer Reihenfolge. Ich fands auch schade das zu wenig über auch tolle Erfolge in Elliots Leben geschrieben wurden ist. Aber vielleicht war er tatsächlich auch nie glücklich. Das Buch war schwer und ich war froh als ich es durchhatte. Man spürt total die Last mit der er all die Jahre rumgelaufen ist. Und da mein eignes ComingOut auch schon 8 Jahre gedauert hat, war es eine schwere Kost. Aber vielleicht sollte auch genau das das Buch verursachen. Das man die Last beim Lesen spürt und sich befreit fühlt wenn man die letzte Seite gelesen hat.

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Pageboyvon Elliot PageS. FISCHER
14. Jan. 2024
Bewertung:3

Elliot Page gehört zu meinen Lieblingsschauspielern und obwohl ich selten Biografien lese, war ich doch sehr neugierig auf seine Perspektiven. Eindrücklich und ehrlich beschreibt er seine Kindheit und wie es sich anfühlt, queer zu sein. Als ehemaliges queeres Kind konnte ich das sehr gut nachempfinden. Der Fokus liegt definitiv auf all dem Unrecht, das ihm über die Jahre widerfahren ist, ob nun privat oder in Hollywood. Man braucht starke Nerven, um immer wieder über die ganze Homophobie und die gefährlichen Situationen zu lesen, in denen er sich befand. So berichtet er zum Beispiel über "einen der berühmtesten Schauspieler der Welt", der ihn auf einer Party extrem belästigt und beleidigt hat und man fragt sich natürlich, wer dieser schreckliche Mensch ist und hat Angst, dass man so jemanden vielleicht gut findet, weil man es nichtbesser weiß. Das Buch ist interessant und wichtig, keine Frage, aber ich habe auch ein paar Kritikpunkte. Die Anekdoten und Geschichten bleiben häufig offen. Man erfährt nicht, wie sich das Ganze entwickelt hat. Page schreibt zum Beispiel recht casual über seine Essstörung, wir wissen aber am Ende nicht, wie es heute damit aussieht. Vieles verläuft im Sande und es hilft auch nicht, dass das Buch keine logische Struktur hat. Page springt wild zwischen den verschiedenen Zeiten hin und her, mal hat er sich bereits als trans geoutet, dann ist er wieder Kind in Kanada, dann grade "die Lesbe" in Hollywood. Ein paar der Details waren mir außerdem etwas zu intim. Ich dachte mir dabei öfter, dass ich diese Dinge zu seinem Sexleben eigentlich nicht wissen sollte. Aber das mag an mir liegen. Ich finde das Buch dennoch super wichtig und aufschlussreich und ich hoffe, noch viel von Page zu hören und zu sehen!

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Pageboyvon Elliot PageS. FISCHER
1. Jan. 2024
Bewertung:3

"Lasst mich einfach nur mit euch in dieser Welt sein, glücklicher als je zuvor." Zum Großteil hat mir dieses Buch gut gefallen. Ich bin kein Fan von Elliot Page, doch das Buch gab mir die Gelegenheit ihn besser kennenzulernen, vor allem seine Filme (von denen ich nur Juno kenne). Was mir jedoch nicht gefiel war die nicht-lineare Erzählweise. Page springt immer wieder hin und her, sodass ich nie wusste, in welchem Jahr wir nun sind, denn auch solche Angaben fehlen. Zudem gab es immer und immer wieder zu viele historische Details und Fun Facts. Im Gegensatz dazu werden viele persönliche Details nur gestreift, und es wird nie wirklich in die Tiefe gegangen. Allen voran Dinge und Missbrauch, die im Showbusiness geschehen. Insgesamt hat das Fehlen einer chronologischen Erzählweise das Leseerlebnis für mich zu sehr ruiniert, da ich irgendwann einfach nicht mehr wusste, wo wir nun zeitlich sind. Vor oder nach dem vorigen Kapitel? Sehr schade, aber dennoch werde ich mir mehr von Elliot Pages Filmographie ansehen.

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Pageboyvon Elliot PageS. FISCHER
11. Nov. 2023
Bewertung:2

Ich weiss nicht so recht. Er bedient sehr viele Klischees einer Transperson. Gehöre selbst der LGBTIQ+ Community an, also bin definitiv nicht transfeindlich oä. 😊 Doch irgendetwas hat mich an diesem Buch gestört. Kann es irgendwie nicht so recht verbalisieren. 🤔

Pageboy
Pageboyvon Elliot PageS. FISCHER
30. Okt. 2023
Bewertung:2.5

Erschütternd und augenöffnend - aber nicht als Hörbuch zu empfehlen

Dieses Buch als Hörbuch zu verfolgen tat weh. Es tat weh, weil Eliot Page aus seinem Leben mit all seinen Demütigungen seiner Person berichtet. Das zu lesen (bzw. zu hören) ist unangenehm und gleichzeitig wichtig, denn es zeigt, wie tief verwurzelt die Ablehnung von Trans-Personen ist. Eliots Weg war kein leichter, das begann schon in der Familie, der schwierigen Beziehung zum Vater. Der Beruf als Schauspieler verlangte ihm gleichermassen viel ab, gerade weil er sich immer im falschen Körper empfand. In einer Branche zu arbeiten, die viel auf Äußerlichkeiten geprägt ist, macht das natürlich zur Tortur. Im Buch gibt es viele Einblicke in seine Karriere und Infos zu den Filmen, in denen wir ihn (noch als Ellen Page) gesehen haben. Zurück zu meinen Schmerzen: Es tut also weh zu lesen, wie gemein und niederträchtig die Welt zu diesem Menschen ist, der einfach nur er selbst sein will. Es tut aber auch weh mitzubekommen, wie passiv er teilweise agiert und was er alles fast wortlos über sich ergehen lässt. Man möchte ihn schnappen und umarmen und ihm beistehen. Die anderen anschreien und „Stop“ rufen. Passivität in Büchern fällt mir immer schwer, hier aber noch mehr, weil es ja keine fiktive Geschichte ist… Der letzte Schmerz ist leider dem Hörbuch zuzuschreiben. Ich kann es nur solchen unter euch empfehlen, die kein Problem damit haben, wenn das „ä“ in Worten wie „Gespräch“, „erzählte“, „Mädchen“ überproportional stark auf das Ä betont wird. Mich hat es schier wahnsinnig gemacht und ich wusste nicht, wie oft dieser Buchstabe tatsächlich (!) verwendet wird in unserer Sprache. Es war kaum auszuhalten. Letztendlich hätte das allein zu einem Abbruch geführt. Aber irgendwie finde ich, war ich es Eliot schuldig, dranzubleiben. Ich wollte ihn nicht im Stich lassen, wie so viele andere in seinem Leben. Klingt bescheuert, das weiß ich selbst. Nein, es ist kein Buch, das ich euch aus vollem Herzen wegen der feinen Sprache, dem Erzählstil oder ähnlichem empfehlen kann. Inhaltlich aber bietet es einen Einblick, den ich so noch nie hatte und der mir an einigen Stellen sehr klar gemacht hat, wie krank unsere Welt ist! Nicht wegen Trans-Personen, sondern wegen jenen, die ein Problem mit ihnen haben! Also, in Kürze zusammengefasst: kann man lesen, wenn einen das Thema anspricht und interessiert. Ich würde die Finger vom Hörbuch lassen und keine sprachlichen Hochgenüsse erwarten, dann passt es. Werbung für Bücher - selbst gekauft

Pageboy
Pageboyvon Elliot PageS. FISCHER
16. Okt. 2023

Ungefiltert, interessant und definitiv eine Leseempfehlung

Keine Bewertung, da es eine Biografie ist Elliots Geschichte hat mich in vielerlei Hinsichten berührt. Auf eine gute aber auch schlechte Art und Weise, denn er hatte es in seinem Leben wirklich nicht leicht. Die Homo-und Transphobie die er ertragen musste, war schrecklich anzuhören und hat mir das Herz gebrochen. Auf der anderen Seite war er so stark, hat es ausgehalten und den ganzen Hass mehr oder weniger heil überstanden. Viel möchte ich zum Inhalt gar nicht sagen. Dieses Buch sollte man selbst gelesen oder gehört haben. Es lohnt sich definitiv.

Pageboy
Pageboyvon Elliot PageS. FISCHER
11. Okt. 2023
Bewertung:3

Das Buch von Elliot Page war sehr interessant geschrieben und man hat viel aus seinem Leben gelernt. Trotzdem fand ich das Buch zwischenzeitlich sehr verwirrend, weil das Buch nicht linear geschrieben wurde, sondern immer wieder durch die Zeit gesprungen wurde. Auch fand ich, dass manche Ausdrücke im Buch wirklich too much waren.

Pageboy
Pageboyvon Elliot PageS. FISCHER
4. Okt. 2023
Bewertung:4

Wichtiges Buch

Ich „kenne“ Elliot Page von einigen seiner Filme. Als vor einigen Jahren plötzlich durch die Presse ging, er sei Trans, waren bestimmt einige verwundert. Hier erzählt er seine Geschichte: das es eben nicht für ihn plötzlich kam sondern ein langer, schmerzhafter Prozess war. Wirklich nachempfinden kann ich ihm nur schwer dabei, da ich nicht Trans bin. Allerdings ist es wichtig, solche Dinge zu erzählen und auch offen zu sich zu stehen! Damit es andere vielleicht leichter haben ihren Weg zu finden! Was mir am Aufbau des Buches nicht gefallen hat, ist, dass er die Geschichte nicht linear erzählt sondern ständig in jedem Kapitel in den Zeiten springt. Auch der Prozess der Geschlechtsangleichung im Gegensatz zu dem in Deutschland hätte mich interessiert. Seltsam,dass man anscheinend erst nach der Mastektomie Testosterin spritzt…Warum? Allerdings habe ich den Eindruck, dass er in seiner Persönlichkeit an sich kein sehr selbstbewusster Mensch ist und es dadurch sich noch viel, viel schwerer gemacht hat. Alleine mit seinem Coming out als lesbische Frau damals, wo es schon viele Stars in Film und Musikszene gab, die das völlig offen kommuniziert hatten und trotzdem noch Rollen ect bekamen. Oder bei der gefährlichen Stuntszene zur Neuverfilmung von „Flattliners“, wo er sich nicht traute etwas zu sagen, weil er dann als „schwierig“ gelten könnte. Aber es mag sein, dass in den USA noch andere Gegebenheiten sind als in Europa. Übel aufgefallen ist mir auch am Ende des Buches, dass er andere Meinungen als „böse und falsch“ verurteilt und sogar mit einer Freundin jahrelang den Kontakt abbricht, weil sie seine OP offensichtlich nicht gut findet. Wer Toleranz predigt, sollte auch andere Meinungen akzeptieren!

Pageboy
Pageboyvon Elliot PageS. FISCHER
22. Sept. 2023
Bewertung:2

Vorweg muss ich klar sagen, dass sich meine nachfolgende Kritik nicht auf den Inhalt des Buches bezieht, weil ich selbstverständlich nicht die Lebensgeschichte eines Menschen beurteilen will und kann, sondern eher die Art und Weise, wie diese Geschichte erzählt wurde. Aber fangen wir ganz am Anfang an: Elliot Page ist ein berühmter Hollywoodschauspieler, der bereits seit jungen Jahren vor der Kamera steht. Ich selbst würde mich nicht als Fan von ihm bezeichnen, ich kannte jedoch seinen Namen, weil ich u.a. Juno und Inception vor vielen Jahren gesehen und beide als gut empfunden habe. Und natürlich ist es mir auch nicht entgangen, dass er sich vor einigen Jahren als trans geoutet hat und seither unter neuem Namen auftritt. Etwas, das ich sehr bewundernswert und stark finde. Für seine Biografie hat Page einen nicht-linearen Erzählstil gewählt, was grundsätzlich interessant sein könnte, mir hier in der Umsetzung aber gar nicht zugesagt hat, da mir ein roter Faden gefehlt hat, der sich durch die unterschiedlichen Zeitebenen zieht und sie damit zu einem grossen Ganzen verbindet. Stattdessen hat sich die Erzählung eher wie eine wild zusammengewürfelte Sammlung von Essays angefühlt, die eher für sich stehend sind und nicht unbedingt einem übergeordneten Thema folgen, das der Geschichte eine gewisse Kontinuität verliehen hätte. Viele der einzelnen Kapitel bzw. Erzählungen haben sich für mich alleinstehend oftmals etwas nichtssagend angefühlt und mir war ganz oft nicht klar, warum sich Page gerade diese Erlebnisse ausgesucht hat, um sie uns zu erzählen. Ganz häufig sind dabei etliche Sexszenen enthalten, sei es noch mit Jungen aus Pages Teenagerzeit, aber auch mit einigen Filmpartnerinnen, mit denen Page im Laufe seiner Karriere eine Beziehung geführt hat. Die Sexszenen werden dabei jedes Mal sehr explizit und detailliert geschildert, ohne dass sie dadurch zu mehr Informationsgehalt für mich als Zuhörerin geführt haben, sodass mich diese Szenen irgendwann einfach nur noch genervt haben, weil sie der Erzählung keinerlei Substanz gegeben haben. Mir ist bis jetzt nicht klar, was Page mit der Menge an Sexszenen für eine Botschaft mitteilen durfte. Und genau das war auch das Problem mit vielen anderen seiner Erzählungen. Neben diesen Sexszenen nehmen natürlich auch die Herausforderungen einen Schwerpunkt ein, die mit Pages sexueller Orientierung einhergingen. Es war erschütternd zu sehen, wie homophob Hollywood scheinbar ist und welche abscheulichen Beleidigungen der Autor im Laufe seiner Karriere über sich ergehen lassen musste, was sehr verletzend gewesen sein muss. Man hört immer wieder heraus, wie unglücklich Page mit seinem Beruf als Schauspieler und der Welt in Hollywood war, er liefert jedoch zu wenig Informationen, durch die ich verstanden hätte, warum er den Beruf nicht einfach an den Nagel gehängt hat, statt jahrelang darunter zu leiden, sich so exponieren zu müssen, was eigentlich gar nicht seinem Charakter zu entsprechen schien. Auch die Auseinandersetzung mit seiner Geschlechterrolle spielt eine Rolle im Buch und es wird deutlich, wie früh Page bereits Mühe hatte, sich als Frau und entsprechend so aufzutreten, wie es sein (vor allem berufliches) Umfeld von ihm erwartet hat. Schade fand ich jedoch, dass Page das Frausein häufig allein auf Äusserlichkeiten und das Tragen von Abendkleidern bezogen hat, das ihm (verständlicherweise) zuwider war. Für mich war dadurch jedoch das Thema Frausein (und all die Struggles, die Page dadurch hatte) sehr auf diesen einen Aspekt reduziert. Alles in allem hat mir bei der Erzählung die Tiefe gefehlt. Jede:r Hollywoodschauspieler:in hat das Recht auf Privatsphäre, aber wenn man sich freiwillig dazu entscheidet, ein Buch über das eigene Leben zu schreiben, dann erhoffe ich mir doch etwas tiefere Einblicke in einige Erlebnisse. Und das hat mir hier gefehlt. Page bleibt inhaltlich nicht nur erstaunlich oberflächlich bei seinen Erzählungen, sondern erzählt seine Lebensgeschichte auch überraschend nüchtern und emotionslos. Es geht mir gar nicht so sehr darum, dass er mehr Geheimnisse oder Privates hätte preisgeben müssen, aber ich hätte mir doch einen viel tieferen Einblick in seine Gefühlswelt gewünscht, denn darüber weiss ich ehrlich gesagt auch nach Beendigung des Buches nicht mehr, als vor dem Hören des Hörbuchs. Erschwerend kam hinzu, dass ich den deutschen Sprecher leider überhaupt nicht gut fand. Ich bin durch viele andere Hörbuchsprecher:innen, die dies beruflich machen, natürlich sehr verwöhnt worden und habe schon einige Erzähler:innen erlebt, die mich vom Hocker gehauen haben. Perleth, der Sprecher dieses Buches, hat vermutlich keine Erfahrungen als Hörbuchsprecher und wurde wahrscheinlich ausgewählt, weil er selbst trans ist. Diese Entscheidung kann ich sehr gut nachvollziehen - aber qualitativ fand ich Perleths Erzählweise leider sehr amateurhaft und schlecht und er schafft es nicht, irgendwelche Emotionen beim Vorlesen zu wecken. Egal ob Page über Szenen mit homophoben oder transphoben Kommentaren spricht (die vielleicht Wut auslösen könnten) oder von eher traurigen Erlebnissen: Perleth hat alles in ein und derselben monotonen Erzählstimme wiedergegeben, was ich einfach enttäuschend fand. Fazit: Alles in allem konnte mich Elliot Pages Biografie bedauerlicherweise nicht überzeugen. Ich bin mit dem eher nüchternen, emotionalen Schreibstil und der monotonen Erzählweise des Sprechers nicht warmgeworden. Für mich blieb die Erzählung zu oberflächlich und anstelle der vielen Sexszenen, hätte mich viel eher einen Einblick in Pages Emotionen gewünscht. So bewundernswert ich Page auch finde, über sein Leben und sein trans sein zu sprechen, die Art und Weise wie er seine Geschichte erzählt, konnte mich bedauerlicherweise nicht überzeugen. Da haben mir im Vergleich Jeanettes McCurdys oder Elton Johns Biografien um Längen besser gefallen.

Pageboy
Pageboyvon Elliot PageS. FISCHER
11. Sept. 2023
Bewertung:5

Empfehlenswerte Biografie 🌈

Biografien bewerte ich grundsätzlich mit 5 Sternen, da ich mir nicht anmaßen will über die Geschichte einer Person zu urteilen. Diese hier kann ich aber sehr empfehlen. Ich bin schon seit Jahren ein Fan von Elliot Page, spätestens seit Inception (damals noch unter anderem Namen) weiß ich was für ein Talent er hat & mit The Umbrella Academy war ich absolut begeistert. Allerdings habe ich erst durch die Serie bzw. im Laufe der Produktion so richtig von Elliots Coming out erfahren. Was meine Begeisterung für seine Projekte allerdings nicht geschmälert hat. Was er in seiner Biografie erzählt hat mich schon sehr schockiert. Ich finde es einfach unbegreiflich, wie man in der heutigen Zeit & im (angeblich) so offenen Hollywood immer noch mit Themen wie Transsexualität umgegangen wird. Nur um da mal einen Bereich zu nennen. Elliot geht da auf noch mehr Dinge ein & schildert Begegnungen, Situationen & Gespräche bei denen sich mir die Haare aufstellen & die mich mit einem sehr ungutem Gefühl zurückgelassen haben. Trotz all der traumatischen Erlebnisse & Erfahrungen war es umso schöner mehr darüber zu erfahren wie Elliot sich selbst als Mensch gefunden hat, abseits seiner Karriere & der Vorstellungen von Außen. Seine Geschichte ist traurig & dramatisch, aber sie steckt auch voller Hoffnung & der Tatsache, dass man niemals die Suche nach sich selbst aufgeben sollte. Vor allem die Tatsache, dass man selbst der wichtigste Mensch für einen selbst sein sollte fand ich sehr wichtig & toll ausgedrückt! Definitiv eine Empfehlung im Bereich Biografie 😊

Pageboy
Pageboyvon Elliot PageS. FISCHER