22. Mai 2025
Bewertung:5

Einer der größten Bücher

Ein ideengetriebener Roman, kein Handlungsgetriebener Roman! Vielmehr lässt sich die Geschichte als ein Zustand beschreiben, als ein Spiegel der Menschen und der Gesellschaft. Alles aufbereitet in einem einmaligen Zusammenbau von „Spielregeln“ wie der Zauberberg „arbeitet“. Das bedeutet, der Zauberberg ist eher eine Parabel als nur ein Schauplatz. Erst durch den Zauberberg, und NUR durch den Zauberberg ist es möglich einen Zustand zu beschreiben und zu erfahren der erschreckend ähnlich eine Zeit spürbar macht die seines gleichen sucht. Beim Zauberberg entsteht die „Magie“ in der Erstlesung, alles danach ist ein Besuch, vielmehr ein zurückgehen und nachholen, da seine Wirkung, wie das letzte Kapitel sich nennt, durch einen „Donnerschlag“ paralysiert den Leser zurücklässt. Dieses Gefühl von Identifikation und Antrieb, was sich danach einstellt ist brutal, es kann einen dazu bemächtigen endlich „was zu tun“. Das Thema Zeit wird literarisch so verwebt wie Zeit im echten Leben funktioniert, mal schnell, mal schleppend, mal zum ausrasten langsam, fast schon einmalig das zu erlesen und sagen zu können, ich weis was es bedeutet „Zeit“ auf dem Zauberberg verbracht zu haben. Es braucht teilweise ewig bis Wochen vergehen und dann wieder hat man gar keinen Überblick mehr wie viel Zeit eigentlich verstrichen ist, weil Zeit subjektiv ist und als das auch beschrieben wird, wahrlich! Warum ist der Zauberberg das größte Buch der Welt? Es hat alles drin, das Leben, die Liebe, der Tod, der Wandel der Zeit und das Wetter als Zustand, ich kann gar nicht alles aufzählen was sich darin abspielt. Es ist ein Buch für jeder Mann, jeder erkennt sich darin wieder. Hans ist kein Held, sondern einer von uns und genau das macht es am Ende so bedeutend, weil es uns am Ende da stehen lässt mit der Frage? Lebe ich oder kreise ich?

Der Zauberberg
Der Zauberbergvon Thomas MannS. FISCHER
5. Mai 2025
Bewertung:4.5

Ich muss zugeben das ich den Anfang sehr mühsam fand und ich schon zweimal so weit war das Buch wegzulegen…. aber ich blieb dran und es hat sich gelohnt…. mit der Zeit kam ich immer mehr in die Geschichte und in den Schreibstil hinein …. es las sich mit der Zeit immer flüssiger und auch die Geschichte nahm zunehmend mehr Fahrt auf…. Ich konnte mir die einzelnen Personen bildlich genau vorstellen und mich auch emotional (vor allem in die Hauptperson) hineinversetzen …. viele waren mir nicht sympathisch …. aber genau das machte es für mich immer interessanter… das Zusammenspiel der einzelnen Personen und wie sich diese im laufe der Geschichte verändern…. einzigartig erzählt.

Der Zauberberg
Der Zauberbergvon Thomas MannS. FISCHER
15. Apr. 2025
Bewertung:3

Ein Erlebnis und ein Werk, das man sich erarbeiten muss.

Ein Opus Magnus. Ausladend und entschleunigt erzählt. Detailliert, präzise und bildreich wird ein banaler Alltag im Sanatorium mit dem Protagonisten Hans Castorp im Zentrum beschrieben - ohne großartige, spannende Handlung. Es fesselt nicht, drängt nicht weiter. Sprache sehr gewählt, elegant, genau, mit feinem Witz. Aber auch verschachtelt, unnötig kompliziert und bisweilen schwer zu lesen. Ausufernde philosophisch-intellektuelle Exkurse, denen man kaum folgen kann. Bisweilen gedankenverliebt und Verdacht auf eine bewusst elitäre ausdrucksweise. Die manieriert-komplexe Sprache deckt oft die Aussagen zu. Man stolpert durch einen schönen Irrgarten an Sprache und verliert den inhaltlichen Faden. So ist das Werk einerseits faszinierend-poetisch und andererseits spröde-überfordernd. Ein Buch, das man nicht so einfach liest, sondern das man sich erarbeiten muss. Literatur als intellektuelle Herausforderung und bildungsbürgerlicher Zeitvertreib. Kein Gefühl von Betroffenheit oder Tiefe. Ich habe nicht das Gefühl, viel gelernt zu haben oder mich köstlich unterhalten zu haben. Allenfalls baut man eine Beziehung zu den sehr genau beschriebenen Protagonisten auf. Unübersetzte fremsprachliche Textstellen stören. Manche Passagen sind virtuos in ihrer intensiven und cineastischen Beschreibungskunst (Schneesturm, Kriegsszene) und manches erscheint als zäher Füllstoff und Wiederholung des Gleichen. Faszinierend ist der Einblick in eine vergangene Welt - ihre Etikette, ihre Zwänge, Kümmernisse und Freuden.

Der Zauberberg
Der Zauberbergvon Thomas MannS. FISCHER
15. Apr. 2025
Bewertung:4

Thomas Manns Der Zauberberg beeindruckt durch seine dichte, kunstvolle Sprache und einen Erzählstil, der trotz der Länge des Romans eine eigentümliche Sogwirkung entfaltet. Die ruhige Erzählweise passt zum Thema der Zeitdehnung im Sanatorium und wirkt keineswegs langatmig. Besonders gelungen ist die Atmosphäre, die zwischen Melancholie und feiner Ironie pendelt. Weniger überzeugt haben mich die teils ausufernden ideologischen Debatten zwischen Settembrini und Naphta – sie wirken streckenweise ermüdend und bremsen den Lesefluss. Trotzdem bleibt Der Zauberberg ein außergewöhnliches Leseerlebnis, das lange nachhallt.

Der Zauberberg
Der Zauberbergvon Thomas MannS. FISCHER
9. Apr. 2025
Bewertung:4

Thomas Mann ist ein konservertiver Dekadenz-Poser vor dem Herrn. Ganz cool schildert er noch auf Seite 993, dass seine neue Zigarrenmarke "Rütlischwur" einen bläulichen Leibring habe, fügsam und mild im Charakter sei und mit gleichmäßig sich verzehrender schneeweißer, haltbarer Asche. Der letzte Satz, eine Frage ob aus dem Weltfest des Todes (der 1. Weltkrieg) einmal die Liebe steigen wird? Es wurde daraus der 2. Weltkrieg. Ist es Zufall, dass die zersetzende Kraft im Roman, die Figur Naphta (Die Vorlage war scheinbar Georg Lukács) Jude war? Trotzdem großes Kino. Vor allem der Lebensstil Castorps im Vergleich zur heutigen 0,5 sek. Videoschnitt-/Waren-/Werbewelt.

Der Zauberberg
Der Zauberbergvon Thomas MannS. FISCHER
5. Apr. 2025
Es gibt ein Leben vor und ein Leben nach dem Zauberberg
Bewertung:5

Es gibt ein Leben vor und ein Leben nach dem Zauberberg

Wo fange ich an wo höre ich auf? Ich halte es kurz: Dieses Werk hat nach rund 100 Jahren nicht an Aktualität eingebüßt, im Gegenteil wir stehen in ähnliche Zeiten. Haben wir nichts dazugelernt? Themen wie Totale Autorität, Populismus, Liebe, Krieg usv. finden sich alle wieder im bzw. auf dem Zauberberg. Sprachlich ist Thomas Mann der Maßstab aller Dinge. Die Sätze sind so detailreich und paradiesisch gestaltet, besonders die Dialoge sind reiner Sprach-Zauber. Für mich der Schriftsteller mit der wundervollsten Art zu schreiben. Dieses Buch kann als literarische Bibel bezeichnet werden. Es finden sich so viele Anspielungen, Notizen und Ideen, die sicherlich auch beim abermaligen Lesen erst neu ins Auge stechen. Ich glaub die Welt könnte eine bessere sein, wenn jeder Mensch dieses Buch gelesen hätte.

Der Zauberberg
Der Zauberbergvon Thomas MannS. FISCHER
21. Feb. 2025
Exzentrische Zeiten
Bewertung:4

Exzentrische Zeiten

"Gewöhnung ist ein Einschlafen oder doch ein Mattwerden des Zeitsinnes, und wenn die Jugendjahre langsam erlebt werden, das spätere Leben aber immer hurtiger abläuft und hineilt, so muss auch das auf Gewöhnung beruhen. Wir wissen wohl, dass die Einschaltung von Um- und Neugewöhnungen das einzige Mittel ist, unser Leben zu halten, unseren Zeitsinn aufzufrischen, eine Verjüngung, Verstärkung, Verlangsamung unseres Zeiterlebnisses und damit die Erneuerung unseres Lebensgefühls überhaupt zu erzielen. (S. 146-147)" Es ist immer wieder die Zeit, über die Thomas Mann (1875-1955) in diesem seinen berühmten Werk philosophiert. Die die Konstante und Verbindung dieser eigentümlichen Geschichte bildet und ja fast als nicht menschliche Hauptrolle in diesem Roman auftritt. Der junge Hans Castorp macht sich nach seinem abgeschlossenen Ingenieursstudium auf seinen Vetter Joachim Ziemßen im Internationalen Sanatorium "Berghof" zu besuchen. Dieser ist dort auf Lungenkur. Aus den 3 Wochen Besuchszeit werden schließlich Jahre des Aufenhalts, die ineinander überfließen, kaum unterscheidbar. Hans Castorp wird selbst zum Patienten und entfernt sich durch sein zeitloses Leben dort droben immer weiter vom "normalen" Leben im Flachlande. Die Monotonie der Berghofwelt wird einzig unterbrochen durch die Begnungen mit diversen exzentrischen Persönlichkeiten wie dem Humanisten Settembrini, dem Jesuit Naphta, Clawdia Chauchat, Mynheer Peeperkorn, Ellen Brand und vielen weiteren. "Der Zauberberg" hat mir gut gefallen. Er ist für mich kein Buch, das eine Spannung erzeugt der man nicht mehr wiederstehen kann, sondern eher eine Geschichte, die leicht und sanft vor sich hinplätschert, durchbrochen von philosophischen Passagen. Ich finde Sprache und Satzbau sind nicht immer ganz leicht zu verstehen, sodass es meiner Meinung nach kein Buch ist, das sich mal eben vorm Schlafengehen lesen lässt. Ich habe mir dementsprechend damit Zeit gelassen. Die vielen exzentrischen Charaktere fand ich wirklich gut dargestellt. Das Ende hingegen hat mich irgendwie traurig gemacht.

Der Zauberberg
Der Zauberbergvon Thomas MannS. FISCHER
31. Jan. 2025
Bewertung:5

Dieses Buch ist voller philosophischer und zutiefst menschlicher Themen. Es geht um Krankheit, Liebe, Freundschaft, Tod - vor allem aber um die Zeit. Besonders das Ende ist so sprachgewaltig, dass es einem den Boden unter den Füßen wegzieht.

Der Zauberberg
Der Zauberbergvon Thomas MannS. FISCHER
30. Jan. 2025
Bewertung:3

Thomas Manns vielleicht berühmtestes Buch (?). Ich hatte vorher keine Ahnung, was mich erwartet und wollte es einfach endlich mal lesen. Was soll ich sagen? Dieses Buch hat mich fertig gemacht. Manns Stil ist stellenweise kaum erträglich. Dennoch ist das Buch unbestreitbar Weltliteratur. Man muss sich aber darauf einlassen können und mit dem Buch wirklich arbeiten – was ich aber nicht wollte, da ich nicht mehr im Deutsch LK bin. Meine Rettung war dann eine unfassbar gut produzierte Hörspiel-Produktion vom Bayrischen Rundfunk aus dem Jahr 2000, welches anlässlich des hundertjährigen Geburtstages vom *Zauberberg* 2024 erneut veröffentlicht wurde. Beim Hören habe ich zum ersten Mal Freude an diesem Buch verspürt, sodass es am Ende doch noch ein gutes Erlebnis wurde. Ohne diese Hör-Variante hätte ich die verbleibenden 500 Seiten vermutlich nicht geschafft.

Der Zauberberg
Der Zauberbergvon Thomas MannS. FISCHER
21. Dez. 2024
Bewertung:4

Kein Buch schrie im Jahr 2023 so sehr danach, von mir (noch einmal) gelesen zu werden, wie Thomas Manns "Zauberberg". Entweder stiess ich auf Zitate (Treue), traf auf Figuren, die das Buch liebten (ZeitZuflucht) oder jemand hasste es abgöttisch (Muss ich das gelesen haben?). Auf jeden Fall jagte mich der Zauberberg, sodass ich mich entschied, dass es wohl Zeit für einen Re-Read ist. Doch als ich mein 1000-seitiges Buch in der Hand hielt, fragte ich mich, ob ich mir das wirklich antun wollte. Dass mein jüngeres Ich auf die erste Seite den Satz "Irrelevanz auf 900 Seiten" geschrieben hat, motivierte mich nicht unbedingt mehr. Also schloss ich einen Kompromiss mit mir selbst. Normalerweise höre ich keine gekürzten Hörbücher, aber hier entschied ich mich dazu, eine sanft redigierte Version davon zu hören. Die längste Version unserer Bibliothek beinhaltete immer noch 15 CDs. Und so kam ich doch noch einmal in den Genuss des Zauberberges. Gert Westphal ist die perfekte Besetzung für dieses Hörbuch. Er passt hervorragend in diese Welt dort oben, seine Stimme ist wie geschaffen für Thomas Mann. Ausserdem mochte ich es, dass er denen aus dem Norden einen norddeutschen Akzent verpasst hat, sodass Hans uns sein Cousin noch mehr herausstechen. Die Kürzung hat dem Buch gut getan. Auf jeden Fall hatte ich nicht mehr das Gefühl, mich mit Belanglosigkeiten herumschlagen zu müssen. Ich genoss die Diskussionen, die sich entspannen, und die Ruhe und Gemütlichkeit in der Kur. Weniger mochte ich die Misogynie, die aber nur anfänglich durchdringt. Danach sind die Frauenfiguren eh nicht mehr wichtig. Wie passend. Vielleicht wurde auch das Schlimmste herausgestrichen. Da ich mich an vieles nicht mehr erinnerte, war es angenehm, sich mal wieder nach Davos zu begeben und dort im Geiste herumzuwandern. Ob ich mir jemals wieder das ganze Buch vornehmen werde? Wer weiss. Eilig habe ich es nicht. Vielleicht beginnt es in 10 Jahren wieder, mich zu verfolgen. Oder dann sind es vielleicht auch die Buddenbrooks. Das Lese-Schicksal kann sehr abenteuerlich sein.

Der Zauberberg
Der Zauberbergvon Thomas MannS. FISCHER
17. Nov. 2024
Bewertung:4

Thomas Manns "Der Zauberberg" ist wie ein endloser Winterurlaub in den Bergen, bei dem du nicht Ski fährst, sondern dich mit skurrilen und vielschichtigen Menschen unterhältst.

Die Handlung ist zweitrangig – es geht vor allem um die Charaktere, und die sind so bunt und eigenartig, dass sie einen eigenen Roman wert wären. Unser Protagonist Hans Castorp ist zu Beginn ein etwas farbloser Typ. Er kommt ins Sanatorium, um seinen Cousin zu besuchen, und bleibt irgendwie hängen. Aber während seiner sieben Jahre dort (ja, sieben!) wächst er einem trotzdem ans Herz. Hans ist kein Held im klassischen Sinn, sondern eher ein Beobachter, der sich von den anderen Figuren prägen lässt. Und diese Figuren sind der wahre Kern des Romans: - **Lodovico Settembrini**, der charismatische Italiener, ist ein wandelnder Redefluss über Humanismus und Fortschritt. Mit ihm zu reden, ist wie ein ewiges philosophisches Seminar, manchmal inspirierend, manchmal ermüdend. - **Leo Naphta**, sein intellektueller Gegenspieler, bringt dunkle, radikale Gedanken ins Spiel. Settembrini und Naphta werfen sich ständig Argumente an den Kopf – man kommt sich vor wie in einer endlosen Debatte über Ideologien. - **Clawdia Chauchat**, die geheimnisvolle Schönheit mit ihrem katzenhaften Charme, sorgt für Hans’ erste große Schwärmerei. Sie bringt ein bisschen Gefühl in die kalte, intellektuelle Atmosphäre. - **Dr. Behrens** und **Dr. Krokowski**, die Ärzte, haben beide ihre eigenen Macken. Behrens ist der leicht skurrile Leiter des Sanatoriums, während Krokowski mit seiner fixen Idee von der Verbindung zwischen Krankheit und Sexualität irgendwie gleichzeitig nervt und fasziniert. Jede dieser Figuren steht für eine Idee oder eine Perspektive, und Hans Castorp taumelt zwischen ihnen hin und her, ohne jemals eine feste Haltung zu entwickeln. Aber genau das macht ihn interessant: Er ist eine Projektionsfläche, durch die wir selbst all diese Konzepte reflektieren können. Manchmal wünscht man sich, sie würden weniger reden und mehr *machen*, aber dann wäre es nicht Thomas Mann. Alles in allem ist "Der Zauberberg" ein faszinierendes Figurenkabinett, das durch seine Mischung aus Intellekt, Ironie und menschlicher Schwäche glänzt. **4 von 5 Sternen**, weil es genial ist – aber manchmal eben auch ein bisschen viel.

Der Zauberberg
Der Zauberbergvon Thomas MannS. FISCHER
28. Okt. 2024
Bewertung:4

Am Anfang und eigentlich lange hat mir der Roman sehr gefallen. Es macht Spaß, die Eingewöhnung Hans Castorps zu verfolgen und die anderen Patienten und Beschäftigten kennen zu lernen. Ich mochte auch Manns ausschweifende und ironische Erzählart. Auch die philosophischen Abhandlungen, z.B. über das Vergehen der Zeit, fand ich schön. Und so widersinnig es ist: Ich hatte Lust, mich in eine Decke zu hüllen und Liegekur zu machen 😅 Aber zum Ende hin ist es mir doch auch sehr lange geworden und ich hatte immer weniger Lust, mich darauf zu konzentrieren.

Der Zauberberg
Der Zauberbergvon Thomas MannS. FISCHER
3. Sept. 2024
Bewertung:4

Puuuh. Wo beginne ich, wo höre ich auf 😂. Zunächst habe ich mich nach Abschließen des Buches tatsächlich gefühlt, als hätte ich einen Berg bestiegen. Der Beginn ließ sich meines Erachtens super lesen. Ich war wirklich rasch bei Hans Castorp und hab mich wie sein Schatten gefühlt. Wir kamen zusammen in Davos am Bahnhof und dann gleich im Anschluss physisch auf dem Zauberberg an, beobachteten alles , lernten die dortige Gesellschaft kennen und nach und nach, ganz langsam tauchte ich mit ihm in den Zauberberg hinab. Korrekt : HINAB. Mann bedient sich hier u.a. der griechischen Mythologie. Wir sinken also quasi mit Hans in die Unterwelt hinunter. Hier verlieren sich oftmals Zeit und Raum. Dies wäre dann auch schon das erste große Motiv des Zauberbergs: Die Zeit. Meiner Meinung nach hat Mann es extrem gut verstanden, den Leser selbst die Zeit an manchen Stellen vergessen zu machen bzw. die lesende Person merken zu lassen, dass die Zeit sich endlos ziehen kann. Nach einigen Kapiteln werden die Abstände zwischen den Unterkapiteln nämlich auch länger und länger. Demnach benötigte ich also auch manches mal eine gute Portion Durchhaltevermögen, um gut durch die langen Kapitel zu kommen. Einige davon ließen sich trotz allem rasch lesen und einige machten mir zu schaffen. Ähnlich wie beim Bezwingen eines realen Berges, genießt man sicherlich trotz aller Anstrengungen die schöne Natur um einen herum und manchmal muss man sich auf eher kargeren Wegen doch schonmal durch beißen. Die Passagen zwischen Naphta und Settembrini z.B. haben es mir doch häufig schwer gemacht. Ich konnte nicht alles erfassen, nachvollziehen oder gar greifen. Dies waren also ehrlich gesagt nicht die Stellen, die ich gerne gelesen habe , da es mir dann auf Dauer ehrlich gesagt, zu anstrengend war. Hier kam ich dann schleppend voran und musste häufiger während der Lektüre pausieren, da ich mich zeitweise verloren fühlte und es mir zu viel wurde. Genossen, ja regelrecht verschlungen habe ich dann die Abschnitte im Buch, die sich auf die Charaktere des Zauberbergs bezogen, die Abschnitte, in denen diese oftmals skurrilen Persönlichkeiten interagierten. Ich habe Manns Beobachtungen und Beschreibungen wirklich gemocht. Ich musste zwischendurch auflachen und konnte diesen berühmten Speisesaal direkt vor mir sehen. Überhaupt zeichnet (oder besser gesagt überzeichnet) Mann seine Figuren wirklich gut. Es gibt so viele ironische, zynische und sarkastische Stellen, die ich ehrlich mit Genuss las. Die Sprache hat mir unheimlich gut gefallen. Seine komplexen aber sehr präzisen Beschreibungen ließen nur noch mehr Bilder in meinem Kopf entstehen . Anstrengend wurden seine verschachtelten Sätze nur dann, wenn es mal wieder zwischen Naphta und Settembrini in einem Streitgespräch hoch her ging. Ehrlich gesagt, fehlte mir hier schlichtweg das Hintergrundwissen. Genießen kann man es höchstwahrscheinlich mehr, wenn man einiges zur griechischen Mythologie, zur Musikgeschichte, über die Persönlichkeiten der Philosophie und auch zur allgemeinen europäischen geopolitischen Lage der damaligen Zeit weiß. Ich musste akzeptieren, dass ich nicht alles verstehen muss, um sein Werk genießen zu können. Ich schätze diese Lektüre aufrichtig. Was er alles an Recherchearbeit hineingesteckt hat, ist sehr beeindruckend. Ich bin wirklich froh, dass ich mir parallel die Erläuterungen von Reclam dazu besorgt habe. Mir hat es wirklich geholfen, einige Dinge zu verstehen. Außerdem lese ich nun noch zusätzlich eine Biografie Manns zu Ende. Auch hier kann man erkennen, dass so einiges autobiografisches in dem Buch steckt. Er hat nicht nur während seiner Schreibprozesse viel Selbstdisziplin bewiesen sondern auch in seinem privaten Leben. Gern möchte ich noch „Königliche Hoheit“ von ihm lesen. „Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull “hatte mir schon während der Schulzeit wirklich gut gefallen. Ich bin sehr froh, mich an den Zauberberg ran getraut zu haben. Letztlich fand ich es herausfordernd, unterhaltsam und wirklich bereichernd .

Der Zauberberg
Der Zauberbergvon Thomas MannS. FISCHER
22. Aug. 2024
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Bewertung:3

Viele haben mich vor diesem Roman gewarnt. Germanistik Studenten würden diesen Roman hassen und nur deren alteingesessenen Professoren würden ihn vergöttern. Unnötig kompliziert und viel zu ausschweifend. Ich habe mich, allen rufen zum trotz,dennoch dazu entschieden es zu lesen. Erstmal geh ich davon aus, das nicht jeder Germanistikstudent auch ein Bücherfreund ist und dann könnte man die Kritikpunkte so ziemlich jedem Klassiker zuordnen. Dennoch habe auch ich meine Schwierigkeiten. Sicherlich schreibt Thomas Mann Grammatikalisch hervorragend und war eine Koryphäe auf seinem Gebiet. Leider sind (Ganz klar nur meine Meinung) seine Beschreibungen einfach nicht interessant. So schafft er es, dass ich wie Hans Castorp in eine Art Schlafphasen hineinfalle. Ich konnte das schwerfällige und müde leben in dem Sanatorium gerade zu spüren. Das spricht dann natürlich wieder für die geschriebene Atmosphäre, die uns Thomas Mann hier bietet. Das Buch ist Arbeit. Die Konzentration muss hoch sein. Dafür das eigentlich kaum was passiert, es ist paradox. Die ausschweifenden (Streit)Gespräche zwischen Settembrini und Naphta sind wirklich eine Hausnummer und ganz ehrlicher weiße, bin ich da auch manchmal nicht mehr mitgekommen. Stellenweise dachte ich, ich lese ein Sachbuch. So war es das Ende, dass mir das eigentliche Motiv des ganzen Buches gezeigt hat. Es war auch das Ende, welche meine Bewertung etwas erhöht hat. Alles in allem verstehe ich um den Wert des Romans, seine Stellung als Weltklassiker hat es sich sicherlich verdient. Der Abbildung der damaligen Gesellschaft innerhalb des kleinen Hauses, die persönliche Entwicklung Hans Castorps, sowie der philosophische Blickwinkel der Zeit, waren interessante Themen. Als Ganzes leider zu langweilig.

Der Zauberberg
Der Zauberbergvon Thomas MannS. FISCHER
19. Aug. 2024
Bewertung:2.5

Die Story um Hans Castrop fand ich ansich gar nicht so schlecht. Hier und da gab es wirklich interessante Wendungen, besonders das Ende hat mich positiv überrascht und das fand ich wirklich gut gemacht. Damit hätte ich echt nicht gerechnet. Aber leider war es mir viel zu langatmig und ausschweifend erzählt. Die Geschichte hätte man locker um die Hälfte kürzen können. Unter anderem haben mich die ellenlangen Diskussionen zwischen Settembrini & Naphta verzweifelt lassen. Dank des Hörbuch und meiner Leserunde blieb ich dran. Obwohl ich mich des öfteren gefragt habe, warum ich mir das antun. 😅 Deshalb wir es das letzte Buch von Thomas Mann das ich lese. Seine Art Geschichten zu erzählen und sein Schreibstil ist einfach nicht meins. Ich hab es nochmal versucht nach den Buddenbrooks, aber es sollte nicht sein.

Der Zauberberg
Der Zauberbergvon Thomas MannS. FISCHER
12. Mai 2024
Bewertung:2.5

Bin absolut zwiegespalten

2,5/5 ⭐️ Ich muss zugeben, dass dieses Werk mich nicht vollständig überzeugt hat. Im Vergleich zu seinem Theaterstück, das ich vorher gesehen habe, fiel der Roman für mich leider etwas flach aus. Es dauerte einen ganzen Monat, um mich durch die Seiten zu arbeiten, und am Ende konnte ich dem Buch nur 2,5 von 5 Sternen geben. Die Geschichte folgt dem jungen Hans Castorp, der eine kurze Besuchsreise zu seinem kranken Cousin im Sanatorium unternimmt und dann unerwartet für sieben Jahre bleibt. Während dieser Zeit taucht er in eine Welt ein, die von Krankheit, Zeitlosigkeit und philosophischen Diskursen geprägt ist. Das Buch endet mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs. Mann schafft ein Panorama menschlicher Gedanken und Ideen, eingefangen in den Diskussionen zwischen den Charakteren Settembrini und Naphta. Diese Debatten, die den Konflikt zwischen Humanismus und Faschismus widerspiegeln, sind zweifellos anspruchsvoll und reich an intellektueller Tiefe. Doch gleichzeitig haben sich mich in ihrer Ausführlichkeit erschöpft und die Handlung stagnieren lassen. Die Charaktere in "Der Zauberberg" sind keine lebendigen, greifbaren Wesen, sondern eher Abstraktionen von Ideen, die durch Manns Prosa zum Leben erweckt werden. Das war an einigen Stellen für mich ziemlich entfremdend, da ich Schwierigkeiten hatte, eine persönliche Verbindung zu den Figuren aufzubauen. Das Sanatorium selbst fungiert als Metapher für die isolierte Welt, die Mann geschaffen hat, in der die Zeit stillzustehen scheint und die Grenzen zwischen Realität und Illusion verschwimmen. Das Ganze hat dem Roman eine surreale Atmosphäre verliehen, die sowohl faszinierend als auch beunruhigend ist. Die Schreibweise ist knapp im Ton, weder sinnlich noch lyrisch, sondern hat stattdessen Klarheit und Stärke. Der Prosa fehlt es nicht an Beschreibungen, die voller genauer, informativer Details basierend auf umfangreicher Recherche und Wissen sind. Manchmal ist sie jedoch übermäßig langatmig und abstrus. Es gab Abschnitte, in denen die Charaktere hitzige philosophische Debatten führen, die schwer zu durchdringen sind. Hier wird die Schreibweise übermäßig langatmig. Alles in allem leider keine super positive Leseerfahrung, aber ich denke, ich werde Mann noch eine Chance geben, da "Der Tod in Venedig" noch auf meinem SuB liegt. Von mir bekommt dieses Buch also keine Leseempfehlung - leider.

Der Zauberberg
Der Zauberbergvon Thomas MannS. FISCHER
14. Apr. 2024
Bewertung:5

„Einer der bedeutendsten deutschsprachige Romane des 20. Jahrhunderts.“ (Fischer Verlag) „Das Buch der Bücher.“ (Walter Jens). Schon wenn man die Texte auf dem Buchrücken liest, geht man angesichts der offensichtlichen Gewaltigkeit des Zauberbergs in die Knie. Doch es ist nicht leicht, dieses Monumentalwerk zu bezwingen, denn Thomas Mann verlangt viel von seiner Leserschaft, insbesondere Zeit und vielschichtiges Interesse. Weite Teile des Romans sind so meisterhaft in meinen Augen, dass ich gerne in die Lobeshymnen einstimmen würde. Aber es gab auch Passagen, insbesondere gegen Ende des Buchs, denen knapp 100 Jahre nach Erscheinen des Romans die Allgemeingültigkeit abhanden gekommen sind. Seitenweise Ausführungen über die Freimaurer, spirituelle Sitzungen oder nicht enden wollende Dispute über philosophische und ideologische Standpunkte zu Beginn des 20. Jahrhunderts konnten mich nicht immer fesseln. Trotz dieser unterschiedlichen Intensität der Lebenserlebnisse über 1000 Seiten hinweg, überstrahlen die glanzvollen Abschnitte die teilweise empfundene Langatmigkeit. Beim erneuten Lesens des Zauberbergs fiel mir vor allem das zentrale Thema der Zeit auf. Der 24jährige Hans Castorp will für drei Wochen im Jahr 1907 nach Davos fahren, um dort seinen Vetter im Sanatorium zu besuchen. Aus den drei Wochen werden sieben Jahre, nachdem bei ihm ebenfalls ein Lungenleiden diagnostiziert wurde. Daran merkt man schon, wie Zeit sich dehnt im Buch. In einer Art Essay über die Zeit zu Beginn des Buchs erklärt Thomas Mann, warum wir Zeit so unterschiedlich empfinden. Mal verfliegt sie und mal dehnt sie sich unheimlich in die Länge, gerade in Urlaubszeiten, in denen man zu Beginn meint, unendlich viele Tage vor sich zu haben. Doch mit zunehmender Fortdauer des Urlaubs scheint die Zeit bis zum Ende immer schneller zu vergehen. Was Mann so schön theoretisch erklärt, setzt er kompositorisch in seinem Roman hervorragend um. Während das 1. Kapitel sich über einen Tag erstreckt, umfasst das letzte Kapitel die letzten sechs Jahre des Kuraufenthalts des Protagonisten. Ungewöhnlich ist, dass es sich um eine Art Bildungsroman handelt, doch statt das sich der Protagonist auf Wanderschaft begibt und Menschen auf seinem Weg kennen lernt, bleibt Hans vor Ort und Leute kommen und gehen in dem hermetisch Ort der Klinik. Hans Castorp kommt als frisch ausgelernter junger Ingenieur ohne konkrete Lebensziele in die Schweiz. Doch auf seinem siebenjährigen Bildungsprozess bleibt nicht viel an persönlicher Weiterentwicklung hängen. Charakterlich verlässt er den Zauberberg als derselbe Taugenichts und Müßiggänger, der er sieben Jahre zuvor war. Die ganzen Lehrer, Mentoren und Wegbegleiter sind für mich nur Symbole für Ideologien gewesen, die sich um den Spießbürger Castorp drehen. Sein Vetter Joachim, der Soldat, steht für Pflichtbewusstsein und die Ratio. Mitpatient Settembrini ist der moderne Humanist-Optimist. Der Jesuit Naphta der religiöse Fundamentalist. Die schöne Mitpatient Clawdia verkörpert die Sinnlichkeit und Liebe. Und der erst am Ende auftauchende Peeperkorn steht für den ausufernden Lebensstil und den Hedonismus. Castorp legt sich nie fest, ist all diesen Personen wohlgesonnen und läßt sie wirkungslos an sich vorüberziehen. Vielleicht ist das ein grober Querschnitt durch die Vorkriegsgesellschaft. Nach meinem Empfinden ist aber weniger Inhalt noch Aufbau das Bedeutende und Einzigartige an dem Roman. Es sind die Sprache, der satirische Unterton im Schreibstil und diese unnachahmliche Formulierkunst Thomas Manns.

Der Zauberberg
Der Zauberbergvon Thomas MannS. FISCHER
1. Apr. 2024
Bewertung:4

Herausfordernd

Eine literarische Herausforderung ohnegleichen, die mich sowohl mit einer zerrissenen Meinung als auch emotional zerrissen zurück lässt. Auch wenn ich es zwischenzeitlich mehrfach einfach abbrechen wollte, bin ich froh, es zuende gelesen zu haben und dankbar für die vielseitigen Eindrücke und Denkanstöße, die dieses Buch bei mir hinterlassen hat.

Der Zauberberg
Der Zauberbergvon Thomas MannS. FISCHER
2. Jan. 2024
Bewertung:3

Kaum zu glauben. Drei Monate und ein paar Tage habe ich an diesem Spaß jetzt gelesen. Und ich bin immer noch der Meinung, dass sich das Buch zuvielen Nichtigkeiten widmet. Ich will nicht über Weltliteratur sinnieren und bin kein Literaturkritiker, aber den Zauberberg zu besteigen hat nur auf den letzten 300 Seiten erahnen lassen, warum das Buch geschrieben wurde. Vielleicht blicke ich auch in 20 Jahren mit mehr Verstand und Lebenserfahrung anders auf das Buch. Wer weiß. I made it. Und jetzt lese ich erstmal was mit weniger als 300 Seiten...

Der Zauberberg
Der Zauberbergvon Thomas MannS. FISCHER
14. Nov. 2023
Bewertung:4

3.5 Sterne, wohlwollend aufgerundet auf 4 Sterne weil "Der Zauberberg" große Literatur ist, die sich mir leider ( und das mag an mir liegen) nicht immer in ihrer Komplexität erschlossen hat. Thomas Mann schreibt ausufernd , verliert sich in Details. Der Student Hans Castorp reist in ein Schweizer Sanatorium um seinen Vetter zu besuchen und bleibt selber 7 Jahre. In dieser Zeit lernt er diverse Menschen kennen, die ihn unterschiedlich beeindrucken und prägen. Das Ganze ist ein großer Gesellschaftsroman der mir den Geist der 1910er Jahre sehr nah gebracht hat und vor Allem das Weltbild der Menschen erklärt hat. Jede Person blickt anders auf die politische und gesellschaftliche Situation, was unglaublich interessant ist. Jedoch fühlte ich mich auch oft therapiert und viel in die Philosophie hineingedrängt. Es ging auch viel um Geisteshaltungen und Weltabgewandtheit. Das war mir oft zu verklärt und zu abstrakt. Und ich bin mir sicher, ich habe vieles einfach nicht oder nur sehr ungenügend verstanden. Da hätte mir vielleicht eine Lektürenhilfe geholfen, was mir aber einfach auch vom Leseumfang her zuviel war. Thomas Mann hat durchaus Wortwitz und kann unterhalten. Seine Ideen und die Art des Geschichten erzählens ist eloquent aber eben auch sehr speziell. Richtig genial ist seine Wortgewaltigkeit, sein Können, Bilder zu malen mit seinen Worten. Das Ende ist so plastisch dargestellt, so lebendig, so erschreckend realistisch und dann so genial zu einem Ende gebracht, einfach richtig gut. Der Zauberberg ist ein Erlebnis und eine Herausforderung. Ich bin dankbar, das Buch gelesen zu haben, bin aber auch sehr froh, es jetzt beendet zu haben.

Der Zauberberg
Der Zauberbergvon Thomas MannS. FISCHER
13. Nov. 2023
Bewertung:4

Die erste Hälfte gut, die zweite Hälfte schwierig

...mein erster Thomas Mann, vielleicht nicht gleich der richtige Einstieg. Bei der ersten Hälfte konnte ich noch gut folgen, bei der zweiten Hälfte war das schon sehr schwierig. Aber, vielleicht ist auch hier ein Re-Read nötig, damit man das Buch besser verstehen kann.

Der Zauberberg
Der Zauberbergvon Thomas MannS. FISCHER
21. Jan. 2023
Bewertung:2

2,5 Sterne Das war mein zweites Werk von Thomas Mann und vermutlich auch mein letztes. Ich konnte einfach nichts mit den philosophischen Gesprächen die sich gefühlt auf ewig und drei Tage im Kreis drehen, anfangen. Der Schreibstil ist hervorragend, hat aber leider nicht ausgereicht um mich über 1000 Seiten bei der Stange zu halten. Ich möchte Thomas Mann hier kein literarisches Talent absprechen und den Stellenwert seiner Romane nicht kritisieren oder herabsetzen, wozu ich als Literatur-Laie auch keinerlei Recht habe. Nur für mich persönlich wird das keine große Liebe mehr. Vielleicht wage ich in ein paar Jahren nochmal einen Versuch. Bis dahin versuche ich es mal mit einem anderen Mitglied der Familie Mann. Da gibt es ja einiges an Lesestoff.

Der Zauberberg
Der Zauberbergvon Thomas MannS. FISCHER