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Es war echt ein gutes Buch, was wichtig und vor allem für Jüngere vielleicht sehr hilfreich sein kann. Ich denke, dass die meisten Jugendlichen sich wenigstens einmal als lexikalische Lücke fühlen und die Gedanken der Protas sehr gut nachempfinden können.
Es war echt ein gutes Buch, was wichtig und vor allem für Jüngere vielleicht sehr hilfreich sein kann. Ich denke, dass die meisten Jugendlichen sich wenigstens einmal als lexikalische Lücke fühlen und die Gedanken der Protas sehr gut nachempfinden können.
Unglaubliches gutes Buch über das Gefühl nicht in die Welt und die eigene Familie zu passen!
Ein soo tolles Buch mit so unfassbar wichtigen Themen. Ich habe mich in Benni & Jule einfach verstanden gefühlt und dieses Buch unendlich geliebt & genossen. Der Schreibstil ist der Wahnsinn: Zugleich echt humorvoll und auch „deep“. Ihr müsst dieses Buch einfach alle lesen!
Süße Gesichts mit wichtigen messages
Die Geschichte von Ben und Jule hat mir sehr gut gefallen und war sehr flüssig zu lesen, nur das abrupte Ende fand ich blöd.
Tolles Jugendbuch mit wichtigen Themen!
Ich mochte dieses Buch so, so gerne! Es hat so ein wichtiges Thema behandelt und Kyras Schreibstil war wie immer absolut grandios. Es gab witzige Dialoge und trotzdem wurden die wichtigen Themen wie Persönlichkeitsentwicklung, eine eigene Meinung entwickeln und die erste Liebe mit dem nötigen Ernst behandelt. Ich konnte die Gedanken und Gefühle von Jule und Benni zu jeder Zeit nachvollziehen und fand sie beide sehr authentisch dargestellt, besonders wie sie mit dem Weltbild ihrer Familie hadern. Eine große Empfehlung!
Wahnsinnig wichtige Themen der heutigen Zeit und der derzeitigen Jugend sehr authentisch und real umgesetzt. Tolles Buch.
HANDLUNG Benni und Jule sind zwei Jugendliche, die sich verloren in ihrer Welt vorkommen. Sie fühlen sich wie eine lexikalische Lücke: Eine Lücke im Lexikon, weil es im Wortschatz dafür keinen Begriff gibt. Sie hadern nicht nur mit dem Weltbild der eigenen Eltern, sondern auch mit ihren eigenen Überzeugungen, mit den Meinungen ihrer Mitmenschen und auch den Gefühlen, die die erste Liebe mit sich bringt. Auf ihre ganz eigene Art versuchen beide daraus auszubrechen und ihre innere Zerrissenheit bezüglich Rechtspopulismus im eigenen Umfeld, den Generationenkonflikten und den eigenen Überzeugungen zu beseitigen. MEINUNG Gut zu lesen mit wichtigen Themen, die vor allem in den letzten Jahren und auch die Jugend umtreiben. Das waren die Umwelt, das Erwachsenwerden, die erste Liebe. Mir hat die Umsetzung sehr gut gefallen. Es ist ein Buch, das ich als Jugendliche gerne gelesen hätte. Jetzt war ich zwar definitiv nicht mehr die Zielgruppe, weshalb mich manches nicht so gefangen hat. Aber die Umsetzung der Themen haben mir sehr gefallen. Das ist zum einen das Thema des Erwachsenwerdens, bei dem Jule lernt, dass sie zu manchen Themen ganz andere Meinungen als ihre Eltern und ihr Bruder hat. Sie lernt für sich und ihre Meinung und ihre Überzeugungen einzustehen, selbstbewusster zu werden und sich auch eine eigene Meinung zu bilden hinter der sie steht. Benni hat Entscheidungen getroffen, um den Konflikt mit seiner Mutter klein zu halten, sich dabei aber hinten angestellt. Er lernt für seine Bedürfnisse einzustehen und ebenfalls erwachsen zu werden. Mir hat sehr gefallen, wie beide in ihrem eigenen Tempo erwachsen werden, wie sie dabei realistische Teenager bleiben und kein überzogenes Selbstbewusstsein haben. Wie manche Dinge sie völlig aus der Bahn werfen und sie beschäftigen. Wie sie die erste Liebe erleben auf eine Art, die mir auch sehr realistisch erschienen ist. Ich mochte das Buch und insbesondere seine Nähe zur Realität und Normalität sehr. Die verschiedenen Leben, die aufgezeigt wurden und das von zwei Charakteren, die nicht unglaublich stark und außergewöhnlich sind, sondern mitten aus der Gesellschaft.
Ich lese ja nicht oft realistische Jugendbücher, aber "Mein Leben als lexikalische Lücke" konnte mich absolut überzeugen. Das Buch habe ich mir nur wegen des Klappentextes geholt. Besonders auf Jule und ihre Familiensituation war ich gespannt. Ich war positiv überrascht, wie sehr ich mich mit ihr Identifizieren konnte. Ihre Ängste und Sorgen waren sehr verständlich und ihre Entwicklung kam mir sehr natürlich rüber. Sie merkt Stück für Stück was für sie richtig ist und wie sie sich zu bessern hat, was mir sehr gefallen hat. Auch ihre Personalität hat mir gefallen. Sie war zwar etwas zurückhaltender, als ihre Freunde, aber trotzdem war sie nicht das 0815 "schüchternes Mädchen". Was mir insbesondere gefallen hat ist, dass die Autorin nicht nur Schwierigkeiten und Probleme in der Familie zeigen, sondern auch unter Freunde. Ich fands schön, dass man mal nicht die perfekten Best Friends hier hatte und Jule auch mal die negative Seiten ihrer besten Freundin Kris angesprochen hat, anstatt sie für alles in Schutz zu nehmen. Auch Ben war mir sehr sympathisch. Über Ben könnte ich eigentlich fast das Gleiche sagen, wie bei Jule, da sie sich beide sehr ähneln. "Gegensätze ziehen sich" an war hier definitiv nicht der Fall. Im Gegensatz zu Jule, wo ich ihre Situation sehr verstehen konnte, war das bei Ben eher nicht so. Ich selber bin nicht sehr religiös und keiner in meiner Familie hat jemals versucht mir das Glauben aufzuzwingen. Trotzdem konnte ich mir vorstellen, in was für einen Dilemma er feststeckt. Was ich mir jedoch gewünscht hätte ist noch mehr von Bens Leben zu sehen. Ich habe das Gefühl, dass das Buch beendet wurde, bevor man die ganzen "wichtige" Entscheidungen mit gesehen hat, die Ben triff. Ich hätte gerne noch so ein paar Kapiteln über ihn und seine familiäre Situation gelesen. Die Liebesbeziehung zwischen Jule und Ben war so niedlich. Es war nicht auf anhieb perfekt, doch genau das machte die erste Liebe aus. "Mein Leben als lexikalische Lücke" ist ein Jugendbuch as it's best. Wir haben tolle Charaktere, eine erste Liebe die nicht direkt perfekt ist, tolle Darstellung von Familie und Freundschaft und wichtige Politische Themen. Dies alles wurde in einen schönen und humorvoller Schreibstil verfasst, was dafür sorgte, dass trotz der wichtigen Themen kein bedrückendes Gefühl beim Lesen übermittelt wurde. Meiner Meinung nach, sollte "Mein Leben als Lexikalische Lücke" zu einer Pflichtlektüre an alle Schule werden, denn solche Bücher brauchen Jugendliche. Bücher, die uns ermutigen für das zu stehen, was wir wollen und laut zu werden.
Ich kann nur sagen: danke liebe Kyra - dass du dieses Buch geschrieben hast. Danke, dass du mir so aus dem Herzen sprichst und schreibst, ohne das ich es vorher wusste. Und danke, dass ich mir den ganzen Themen die du angesprochen hast jetzt noch mehr bewusst bin! Kyra schreibt ja sowieso schon absolut großartig, aber dieses Jugendbuch von ihr hat mich nur nochmal mehr umgehauen. Es war einfach nur so nah am Leben geschrieben, wir haben jede Facette und jeden Gedanken von Benni und Jule mitbekommen und mitverfolgen können, was die zwei so absolut nahbar und echt gemacht hat, Wahnsinn! Man konnte sie von vorne bis hinten verstehen, ihre Handlungen nachvollziehen und hach, es war wirklich einfach schön ihre Geschichte und ihren Weg zu lesen. Es werden unheimlich wichtige Dinge thematisiert, mit denen wir uns seit Corona alle wohl noch viel mehr auseinandersetzen müssen als sowieso schon, aber vor allem wird auch aufgezeigt das Kommunikation das A und O ist und Ehrlichkeit halt eben doch die beste Lösung ist! Kann euch alle Bücher der Autorin die ich bisher gelesen wirklich ans Herz legen und freue mich auf mehr Lesestoff von ihr! Liebe Liebe Liebe!

Ein wunderschöner und wertvoller Jugendroman mit sensibler Thematik. Zur Geschichte: Dieses Buch hat mich positiv überrascht, da es ganz anders war als erwartet und tausendmal mehr Tiefe und Aussagekraft besitzt als ich mir zuvor jemals erträumt hätte. An dieser Stelle muss ich aber auch dazu sagen, dass ich den Klappentext zuvor wieder einmal nicht gelesen hatte und dieser durchaus gut beschreibt, worum es in diesem Buch geht. Inhaltlich wie thematisch ist dieses Buch sehr stark. Sensible Inhalte werden feinfühlig und altersgerecht aufbereitet und in eine wundervolle, lebensnahe Geschichte integriert. Die Darstellungen sind sehr ehrlich und authentisch - Nichts wird beschönigt, was die beschriebenen Problemstellungen und Missstände umso realer und greifbarer erscheinen lässt. Insbesondere auf die damit verbundenen Emotionen wird hier sehr intensiv eingegangen, sodass man sich den Protagonist:innen beim Lesen noch einmal näher und verbundener fühlt. Kyra Groh beleuchtet hier viele verschiedene Themen, was die Geschichte vielseitig macht und ihr insgesamt sehr viel Tiefe und Bedeutung verleiht. In diesem Buch stecken so viele wundervolle und wichtige Botschaften wie Aussagen, dass man sie gar nicht alle aufzählen konnte. Dennoch wirkte die Geschichte zu keiner Zeit überladen oder wirr. Natürlich werden manche Aspekte tiefergehender und detaillierter behandelt als andere, aber das Gesamtprodukt ist stimmig und kratzt definitiv nicht nur an der Oberfläche. Alle angesprochenen Themen fließen hier in ein großes Überthema, welches den zentralen Handlungsstrang und Inhalt des Buches bestimmt, wodurch die Vielzahl an Themen hier gut funktioniert. In den meisten Fällen scheitert ein deartiger Themenreichtum, aber hier nicht - Ich verspreche es euch. "Mein Leben als lexikalische Lücke" ist politisch und gesellschaftskritisch und ich komme nicht umhin zu sagen, dass es viel mehr (Jugend-)Bücher dieser Art geben sollte, zumal es reale Probleme aufgreift. Es ist zeitgemäß und aktuell. Teilweise sind die Darstellungen hier zwar auch überspitzt und sehr klischeebehaftet, aber das sehe ich in diesem Fall eindeutig als Stilmittel zur Verstärkung der Aussagekraft und Message des Romans, weswegen ich es auch nicht kritisieren möchte oder gar ändern würde. Was ich wiederum definitiv noch ändern bzw. beifügen würde, ist eine Triggerwarnung! Das Buch greift sehr viele Themen auf, von denen einige bestimmte Personengruppen definitiv triggern können, weswegen ich insbrünstig dafür plädieren muss, dass die nachfolgenden Auflagen dieser Geschichte noch eine Triggerwarnung erhalten. Die Autorin nimmt sich viel Zeit für die Einführung in die Geschichte. Man kann die beiden Protagonist:innen sowie sämtliche Nebencharaktere in Ruhe und vor allem auch getrennt voneinander kennenlernen. Man bekommt ein Gespür dafür, wie sie ticken, erfährt wie sie leben, in welche Familien- wie Freundschaftsverhältnisse sie eingebettet sind, welche Werte und Ideale sie vertreten, was ihre Leidenschaften sind und was sie aktuell beschäftigt. Diese ausführlichen Beschreibungen verleihen der Geschichte und ihren Figuren Tiefe und erhöhen deren Nahbarkeit, im gleichen Zuge nimmt es aber natürlich auch Spannung raus, was hier aber keineswegs schlimm ist, da diese Geschichte ohnehin vielmehr von ihren Themen und Emotionen lebt. Die zusätzliche Handlung bietet vielmehr den dafür notwendigen Rahmen und Schauplatz, als dass sie sich ins Zentrum des Buches drängen würde. Ich habe mich beim Lesen stets als aktiver Teil der Geschichte erlebt und intensiv mitgefühlt und mitgelitten. Es war mein Leben, mein Schmerz und mein Problem. Die beschriebenen Sachverhalte und Emotionen gingen mir unter die Haut und wurden für mich beim Lesen real. Ich konnte mich sehr gut mit den Protagonist:innen identifizieren, insbesondere mit Jule, da ich mit zwei ihrer Themen persönliche Erfahrungen sammeln musste. Ich habe mich beim Lesen durch sie hindurch gehört und verstanden gefühlt. Die Liebesgeschichte entwickelt sich langsam und wirkte auf mich dadurch sehr natürlich und authentisch. Jule und Ben überstürzen nichts, sondern lassen sich Zeit. Zarte Gefühle werden aufgebaut, erste Schritte gemacht und ihre Beziehung Stück für Stück vertieft. Ihre Liebesgeschichte ist romantisch und sehr nah am Leben. Besonders gut gefallen hat mir auch, dass sie subtil in die große Geschichte eingebunden wurde und doch allgegenwärtig war. Die Gefühle der beiden füreinander sind immer spürbar und präsent, aber sie überlagern die restlichen Handlungsinhalte nicht. Natürlich gibt es kurz vor Schluss auch den obligatorischen dramatischen Höhepunkt, den ich schon eine ganze Weile vorher hatte kommen sehen und auf den ich gut und gerne hätte verzichten können, aber er tut der Geschichte auch keinen allzu großen Abbruch. Ebenso wenig gestört hat mich, dass einiges am Ende offen gelassen wird. Ein einziges Buch hätte niemals ausgereicht, um alle einzelnen Handlungsstränge in einem adäquaten zeitlichen Rahmen würdig aufzulösen. Das recht abrupte Ende sei der Autorin somit verziehen. Ein paar Entwicklungen der Geschichte sind sehr wohlwollend und damit nicht mehr unbedingt authentisch bzw. entsprechen vielmehr einem wünschenswerten Einzelfall, aber ich kann gut verstehen, wieso sich die Autorin so entschieden hat. Dieses Buch soll Mut machen und nicht deprimieren. Es soll Hoffnung machen und bestärken, was erfahrungsgemäß eher bei Positivbeispielen in Gang gesetzt wird, also here we go. Es geht schlussendlich nicht mehr darum, einen realen, wahrscheinlichen und glaubwürdigen Ausgang aus der beschriebenen Misere aufzuzeigen, sondern darum, die Leser:innen zu ermutigen, zu sich selbst und ihren Idealen zu stehen - Und diese wirklich tolle und wichtige Botschaft wird hier sehr gut transportiert. Zu den Charakteren: Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Jule und Benjamin in der ersten Person Singular erzählt, sodass man sich in beide Protagonist:innen gut einfühlen und hineinversetzen kann. Kyra Groh hat hier vielschichtige Charaktere mit Tiefe erschaffen, die sehr menschlich, lebendig und nahbar wirken. Man kann sich gut mit ihnen identifizieren, weil sie so echt und wirklich erscheinen. Es sind Menschen wie Du und Ich, mit Problemen und Meinungen wie Du und Ich - Und genau das macht ihre Reise so spannend und bereichernd für uns Leser:innen. Man kann sie mit ihren kleinen Macken und Eigenheiten nur lieben! Jule und Ben durchleben hier tolle Charakterentwicklungen und wachsen immer mehr über sich hinaus, was unheimlich schön zu begleiten ist. Die beiden passen perfekt zusammen und sind wie füreinander geschaffen. Das Wiedersehen mit Mia und Jake aus "Sicherheit ist eine verdammt fiese Illusion" war toll und ich habe mich sehr darüber gefreut. Dieses Buch spielt zeitlich nach Mia's und Jake's Geschichte, aber ihr könnt dieses Buch selbstverständlich auch ohne Vorkenntnisse lesen. Wenn ihr aber sowieso beide Romane lesen wollt, empfehle ich euch allerdings, mit "Sicherheit ist eine verdammt fiese Illusion" zu beginnen. Zum Schreibstil: Kyra Groh's Schreibstil ist genauso schön und wertvoll wie ihre Geschichten. Sie schreibt einfühlsam, ehrlich und authentisch. Ihre Worte treffen tief und hallen nach. Ihr Schreibstil ist sehr anschaulich, jugendlich-modern und nahbar, an den richtigen Stellen erfrischend und humorvoll, immer einnehmend und fesselnd. Ihre ausdrucksstarke Erzählweise konnte mich ebenso schnell mitreißen und begeistern wie ihre wundervollen Metaphern und Vergleiche. Ihr Schreibstil ist einzigartig, besonders und wunderbar poetisch. Trotzdem lässt sich dieses Buch durchweg leicht und flüssig lesen. Ich habe rein gar nichts zu beanstanden - Ganz große Liebe (♥️)! Weitere Anmerkungen: Zu Kapitelbeginn werden hier passende Worte aus anderen Sprachen angeführt und erläutert, für die es in der deutschen Sprache kein Pendant gibt und die eine besondere Bedeutung für die Geschichte haben und diese dementsprechend sehr schön unterstützen. Ich habe sie für mich in einem Notizbuch gesammelt und werde sie fortan hüten wie einen Schatz. Das ist so eine tolle Besonderheit und macht dieses Buch nochmal unvergesslicher. Generell liebe ich, welche Bedeutung der Sprache in diesem Buch auf so viele verschiedene Art und Weisen zukommt. Die "lexikalische Lücke" zieht sich durch das gesamte Buch und ich habe es geliebt. Fazit: Ich kann meine Liebe zu diesem Buch nur schwer in Worte fassen und wünsche mir so sehr, dass es noch gaaanz, ganz viele Menschen lesen werden. Es ist nicht perfekt, aber es ist echt, wundervoll und wichtig. Die Charaktere sind authentisch, menschlich und lebendig, ihre Gefühle greifbar und ihre Probleme real. Dieses Buch ist nicht nur tiefgründig und reich an Themen, sondern auch voller wunderschöner Botschaften. Ganz große Leseempfehlung! ♥️ 4,5/ 5 Sterne ⭐️

Ein tolles Jugendbuch mit der richtigen Mischung aus wichtigen, ernsten Themen, der Persönlichkeitsentwicklung im Jugendalter und der richtigen Prise Humor. ✨️
Meine Meinung: Die Geschichte der beiden Jugendlichen, Ben und Jule, spielt in Frankfurt. Die Familien der beiden unterscheiden sich sehr und könnten unterschiedlicher kaum sein. In der Beziehung von Ben und Jule war nicht alles von Anfang an perfekt, aber das macht eine Beziehung doch aus, oder nicht? 🥰 Ich konnte mich super in die Protagonisten hineinversetzen. Die beiden wurden total autenthisch dargestellt und ich konnte ihre Gedankengänge super nachvollziehen und mitfühlen, was mir sehr gut gefallen hat. Trotz der ernsten Themen war es, durch gut eingebauten Humor an den richtigen Stellen, locker leicht und nicht zu viel auf einmal. Die Innengestaltung, mit den Verzierungen an den Kapitelanfängen, und auch das Cover gefallen mir sehr gut und passend zum Inhalt des Buches gewählt. Klare Empfehlung für alle die Jugendbücher mit wichtigen und ernsten Themen mögen! Fazit: "Mein Leben als lexikalische Lücke" ist ein tolles Jugendbuch, welches ich mir in meiner früheren Jugend gewünscht hätte. Durch den flüssigen Schreibstil und die gute Mischung aus wichtigen Themen und der Beziehung von Jule und Ben, war es locker leicht zu lesen und ich kann es nur empfehlen. ✨️
3.5 ☆
Mit meinen fast 27 Jahren bin ich wahrscheinlich schon zu alt für dieses Buch, aber ich wollte der Geschichte trotzdem eine Chance geben. Ich habe mich noch nie zu einem Charakter so verbunden gefühlt wie zu Benni. Wir sind uns mit unseren Gedanken und Selbstzweifeln unglaublich ähnlich. So konnte ich nicht anders, als mich direkt in ihn zu "verlieben". Der Schreibstil war flüssig und angenehm zu lesen und ich habe einige tolle Quotes markiert. Meine Kritikpunkte: Ich fand die feministischen Aussagen (bin selbst Feministin, nehme aber nicht ALLES so ernst) manchmal etwas extrem und schon fast nervig. Ausserdem empfand ich manche Reaktionen und Gedanken der Protagonisten als etwas extem und kindisch aber hey; es ist ein Jugendbuch! Mein 15 jähriges Ich hätte diese Geschichte über alles geliebt! Mein letzer Kritikpunkt ist, dass ich fand, dass die Geschichte für mich etwas zu abprupt endete. Ich hätte gern noch mehr zur Liebesgeschichte der beiden erfahren. Alles in allem: Ein gelungener Jugendroman mit tollen Aussagen und einer zuckersüssen sowie teilweise traurigen Story.
Ein sehr authentisches Buch, dass zwei Jugendliche zeigt, die nicht mehr aus unterschiedlichen Häusern kommen. Hat mir sehr gut gefallen.
Als ich das Cover von dem Buch gesehen habe, war ich ein bisschen unschlüssig, ob es mir gefallen wird. Der Klappentext hat mich dann zum Kauf angeregt. Hier meine Meinung: Diese Geschichte ist aus zwei Sichten erzählt, einmal aus der Sicht von Jule und Ben. Jule ist 16 und Ben ist 18. Bei dem Alter der Protagonisten hatte ich Angst, dass diese zu unreal und naiv rüber kommen. Aber wie hier Kyra Groh die Gedanken der Beiden darstellt, ist wirklich toll. Wirkte sehr realistisch und authentisch. Weil man sich gerade in diesem Alter viel über sich und andere Gedanken macht und dadurch verschiedene Themen aufgreift. Fand es super wie die einzelnen Charaktere ausgereift und Stimmig waren. Eine tolle und süße Liebesgeschichte, die ein paar wichtige Themen mit anspricht!
Ich lese ja nicht oft realistische Jugendbücher, aber "Mein Leben als lexikalische Lücke" konnte mich absolut überzeugen. Das Buch habe ich mir nur wegen des Klappentextes geholt. Besonders auf Jule und ihre Familiensituation war ich gespannt. Ich war positiv überrascht, wie sehr ich mich mit ihr Identifizieren konnte. Ihre Ängste und Sorgen waren sehr verständlich und ihre Entwicklung kam mir sehr natürlich rüber. Sie merkt Stück für Stück was für sie richtig ist und wie sie sich zu bessern hat, was mir sehr gefallen hat. Auch ihre Personalität hat mir gefallen. Sie war zwar etwas zurückhaltender, als ihre Freunde, aber trotzdem war sie nicht das 0815 "schüchternes Mädchen". Was mir insbesondere gefallen hat ist, dass die Autorin nicht nur Schwierigkeiten und Probleme in der Familie zeigen, sondern auch unter Freunde. Ich fands schön, dass man mal nicht die perfekten Best Friends hier hatte und Jule auch mal die negative Seiten ihrer besten Freundin Kris angesprochen hat, anstatt sie für alles in Schutz zu nehmen. Auch Ben war mir sehr sympathisch. Über Ben könnte ich eigentlich fast das Gleiche sagen, wie bei Jule, da sie sich beide sehr ähneln. "Gegensätze ziehen sich" an war hier definitiv nicht der Fall. Im Gegensatz zu Jule, wo ich ihre Situation sehr verstehen konnte, war das bei Ben eher nicht so. Ich selber bin nicht sehr religiös und keiner in meiner Familie hat jemals versucht mir das Glauben aufzuzwingen. Trotzdem konnte ich mir vorstellen, in was für einen Dilemma er feststeckt. Was ich mir jedoch gewünscht hätte ist noch mehr von Bens Leben zu sehen. Ich habe das Gefühl, dass das Buch beendet wurde, bevor man die ganzen "wichtige" Entscheidungen mit gesehen hat, die Ben triff. Ich hätte gerne noch so ein paar Kapiteln über ihn und seine familiäre Situation gelesen. Die Liebesbeziehung zwischen Jule und Ben war so niedlich. Es war nicht auf anhieb perfekt, doch genau das machte die erste Liebe aus. "Mein Leben als lexikalische Lücke" ist ein Jugendbuch as it's best. Wir haben tolle Charaktere, eine erste Liebe die nicht direkt perfekt ist, tolle Darstellung von Familie und Freundschaft und wichtige Politische Themen. Dies alles wurde in einen schönen und humorvoller Schreibstil verfasst, was dafür sorgte, dass trotz der wichtigen Themen kein bedrückendes Gefühl beim Lesen übermittelt wurde. Meiner Meinung nach, sollte "Mein Leben als Lexikalische Lücke" zu einer Pflichtlektüre an alle Schule werden, denn solche Bücher brauchen Jugendliche. Bücher, die uns ermutigen für das zu stehen, was wir wollen und laut zu werden.
Klasse Buch
Dieses Buch ist, genau wie Kathinka Engel sagt, absolut gemacht für diese Zeit! Ich habe es geliebt. Ben und Jule könnten unterschiedlicher nicht sein, jedoch nicht weniger zueinander passen ♡
‚Mein Leben als lexikalische Lücke‘ von Kyra Groh ist ein Jugendbuch genau nach meinem Geschmack. Klug, lehrreich, unterhaltsam, gefühlvoll und tiefgehend. Es setzt sich mit Dingen auseinander, die mitten aus dem Leben gegriffen und darum so wichtig sind: Alltagsrassismus, Veganismus, Klimaschutz und viele andere Themen mehr, die Jugendliche heute auf ihrem Weg ins Erwachsenenleben begleiten. Und mit der Erkenntnis, dass ich als Erwachsene ein Verhalten vorleben soll und muss, das niemanden verletzt, niemanden ausgegrenzt oder in irgendeiner anderen Art und Weise diskriminiert. Denn wir haben für jeden Platz in unserer Welt. Kyra Grohs zweiter Roman besticht mit einem tollen Schreibstil, er ist locker-leicht, jugendlich und flüssig zu lesen. Er passt zu den Protagonisten im Teenageralter, und bringt dabei die Themen, die sie behandelt, sehr angenehm in der Geschichte unter. Ich fühle mich nach dem Lesen der Geschichte ziemlich glücklich, denn ich stelle mir vor, dass Jugendliche sie lesen werden und dann darüber nachdenken, was wirklich wichtig ist in unserer Gesellschaft: Freundschaft, Toleranz, Akzeptanz, Offenheit. Und der Mut, sich für das zu positionieren, was einem wichtig ist, sich für das Gute stark zu machen und Hass, Diskriminierung und Rassismus keine Chance zu geben. Auch wenn ich mit Mitte 30 nicht unbedingt der Zielgruppe entspreche, konnte ich mich gut in Jule und Benni hineinversetzen und ihre Gedanken und Handlungen nachvollziehen. Ich war schließlich auch mal Teenager und konnte mich in manchen Dingen wiedererkennen, mitunter auch ein bisschen in Jule. Ich mochte aber beide Protagonisten total, herzlich, authentisch und beide in einer Phase ihres Lebens, in dem sie sich viele Fragen stellen: Wer bin ich? Wer will ich sein? Und kann ich nicht einfach Ich sein? Da wäre einmal Jule, sympathisch, grammatikalisch korrekt, aufgeweckt und klug. Jule, die sich nicht so traut, ihren Eltern von ihren Überzeugungen zu erzählen, da sie Angst vor deren Reaktion hat. Kein Wunder, sie sind das Ebenbild von Ignoranz und Engstirnigkeit. Mit einem arbeitslosen Bruder, der sich die falschen Freunde sucht und Jule mit ihrem Instragramaccount aufzieht. Ein Mädchen, dass sich für Jungs, die sie interessant findet, Geschichten ausdenkt, in Gedanken ein Leben spinnt. Und die ein bisschen zu ihrer Freundin aufschaut, die so mutig ist, so offen und die eine so aufgeschlossene und hippe Mutter hat, die sie in allem unterstützt. Und dann ist da noch Benni, der schöne Wörter sammelt und Wörter, die Dinge beschreiben, für die es im Deutschen keinen Ausdruck gibt. Oder in anderen Sprachen. Der bei seiner gläubigen Mutter aufwächst und der lieber mit Jesus einschlafen soll als mit einem Mädchen. Der Arzt werden will, weil sein Vater, den er nicht kennt, auch Arzt ist. Der so sensibel und unsicher ist und einfach nur mal raus möchte, weg von der einengenden Liebe seiner Mutter. Ein Junge, dessen bester Freund weggezogen ist, um zu studieren, und der jetzt eigentlich ziemlich alleine ist. Diese beiden Menschen, die sich selbst als lexikalische Lücken sehen, die nirgends reinpassen und dazugehören, treffen aufeinander. Und ich liebe es so sehr. Ihre klugen Gespräche, ihr anfangs unsicherer Umgang miteinander, das Kennenlernen, Abtasten, das einander Verstehen. Sie haben weise Gedanken, sind dabei aber nicht übertrieben philosophisch. Nein, sie bleiben bodenständig und diskutieren Dinge, so wie man sie diskutiert, wenn man sich ernsthaft Gedanken über ein Thema macht und sich ein bisschen genauer mit der Problematik auseinandersetzt. Nicht nur oberflächlich, sondern tiefgründig, ernst und nachvollziehbar. Und mir gefällt es, wie wichtig Sprache und das Wort in diesem Buch sind. Wusstest du z.B., dass es für unser „Abendbrot“ keine Entsprechung in einer anderen Sprache gibt? Oder dass es im Griechischen ein Wort gibt, das den Geruch von Regen auf trockener Erde beschreibt? Ich nicht. Aber ich finde es schade, dass es dafür kein deutsches Wort gibt. Es ist nämlich ein schöner Geruch. 5 Sterne.
Letztes Jahr habe ich die Autorin Kyra Groh entdeckt, mit ihrem ersten Jugendbuch “Sicherheit ist eine verdammt fiese Illusion” hat sie sich direkt in mein Herz geschrieben. Umso gespannter war ich also auf “Mein Leben als lexikalische Lücke”. Das Buch spielt im gleichen Kosmos, wie “Sicherheit ist eine verdammt fiese Illusion”. Das Cover hat mich auch direkt angesprochen. Mit seinem knalligen Gelb, fällt es direkt ins Auge. Auf dem Cover kann man auch die beiden Protagonisten Benni und Jule erkennen. Ein witziges Detail ist, dass das Wort Lücke aufgrund der dort sitzenden Protagonistin auch wirklich eine Lücke hat. Der Schreibstil von Kyra Groh hat mich auch dieses Mal nicht enttäuscht. Sie schafft es auf der einen Seite, einen zum Lachen zu bringen und auf der anderen Seite ernste Themen anzusprechen. Zudem liest sich das Buch sehr angenehm und flüssig. Die Kapitelanfängen sind jeweils mit einem besonderen Wort und deren Bedeutung ausgeschmückt, wie Beispielsweise Ikigai. Das hat mir persönlich super gut gefallen, da auch Benni und Jule eine Liebe zu Wörtern teilen. Manche Sätze sind so unglaublich pointiert, die muss man selbst gelesen haben: Das Buch wird aus der Perspektive von Benni und von Jule erzählt, dadurch fand ich es auch nicht schlimm, dass die beiden erst nach ca. 100 Seiten die ersten richtigen Worte miteinander gewechselt haben. Mir persönlich sind Jule und Benni sehr schnell ans Herz gewachsen und ich habe mit den Beiden richtig mit gefiebert. Benni hat eine sehr religiöse Mutter und kann mit ihrem Glauben aber wenig anfangen und fühlt sich eher eingeengt von ihr. Jule dagegen wünscht sich mehr Offenheit von ihrer Familie und hat das Gefühl, dass sie ihre Überzeugungen und Wünsche nicht mit ihrer Familie teilen kann. Was ich so wunderbar an Jule und Benni finde ist das sie sich ernsthaft über ihre Probleme ausgetauscht haben und sich gegenseitig vertraut haben. Dadurch haben sie auch zueinander gefunden. Ich hatte das Gefühl, dass sich die beiden ein gutes Fundament aufgebaut haben. Das ist ein Aspekt, den ich in anderen Jugendbüchern öfters vermisse. Insgesamt ist das Buch ein absolutes Jahreshighlight für mich. Mein Leben als lexikalische Lücke hat sich von Seite eins in mein Herz geschlichen und ist mein neues Lieblingsjugendbuch. Wer ein wirklich fabelhaftes Jugendbuch lesen möchte, der sollte dieses wählen!