…aber wenn man sich darauf einlässt, findet man eine tolle Geschichte, die langsam beginnt zu brodeln, bis sie sich spannend entfaltet. Der Schreibstil ist nicht besonders einfach. Zum Teil zwar frei Schnauze, aber komplex und durchweg gut durchdacht. Spannende Figuren, gute Story. Band 2 kann gleich losgehen.

Warum soll man es sagen Juva ? Weil die Gruppe nie stärker ist als ihr schwächste Glied. S. 422 Juva gefiel mir als Protagonistin relativ gut Ihre Gedanken und Gefühle konnte ich selbst sehr gut nachvollziehen .Jedoch hab ich in der Mitte des öfteren den^ Faden verloren. Ich bin mir nicht sicher ob ich Band zwei Lesen werde oder es bei Band eins belasse.

Ich hatte am Anfang ein paar Startschwierigkeiten, aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt weiterzulesen. Woran genau das liegt, kann ich nicht so genau sagen. Irgendwie hatte ich das Gefühl mitten in der Geschichte abgesetzt zu werden, ohne große Erklärungen. Das hatte für leichte Verwirrung gesorgt. Aber mit den Seiten hat die Verwirrung nachgelassen und es wurde richtig spannend. Auch wenn ich das ein oder andere Zwischenmenschliche nicht so ganz nachvollziehen konnte (ich will nicht spoilern) und vielleicht auch überflüssig fand, so hat Siri Pettersen mit Eisenwolf einen gelungenen Reihenauftakt geschrieben. Ich bin gespannt, wie es weiter geht.

Ich hatte ein paar Schwierigkeiten, in dieses Buch rein zu kommen. Auch wenn es spannend und die Welt toll beschrieben war, hat sich der Anfang ein wenig für mich gezogen. Aber dann hat es Fahrt aufgenommen und ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Ein aufregendes Abenteuer, das viel Lust auf den nächsten Teil macht!

Endlich etwas Neues aus der Feder von Siri Pettersen. Nachdem die Autorin mich mit ihrer Rabenringe Reihe komplett begeistern konnte, musste ich natürlich auch ihr neues Werk lesen. "Der Eisenwolf" entführt uns in eine neue Welt, die aber an Ymsland erinnert und ich beim Lesen nach Verbindungen gesucht habe. Und es gibt tatsächlich eine Verbindung zwischen den beiden Reihen, für das Verständnis braucht man aber nicht die vorherige Reihe kennen. Besonders am Anfang ist der Einstieg etwas langwieriger, aber sobald man die neuen Begriffe zuordnen kann, ist man in dieser Geschichte gefangen. Die Geschichte erleben wir hauptsächlich aus Juvas Sicht, aber auch andere wichtige Charaktere übernehmen mal das eine oder andere Kapitel. Was sehr hilfreich für den Leser ist, da wir so über die Intrigen informiert sind und immer mehr die Hintergründe für alles aufdecken. Vieles wird einem nämlich erst nach und nach klar oder welche großen Zusammenhänge bestehen. Juva ist eine sehr starke Persönlichkeit, die mir gut gefallen hat und deren Handlungen ich meist gut nachvollziehen konnte. Aber auch die anderen Charaktere, die sie begleiten oder antrifft, sind sehr vielschichtig gearbeitet. So habe ich auch die Gründe für die Vardari und Rugen nachvollziehen können, was sie in meinen Augen aber nicht unbedingt sympathisch gemacht haben. Der Ton in diesem Buch ist wesentlich derber als in der Rabenringen-Reihe und hatte mich im ersten Moment etwas kalt erwischt. Da finde ich die Altersempfehlung etwas zu niedrig mit ab 14 Jahren. Würde ich immer nur mit vorbehalt an solch junge Leser geben. Vor allem da es auch sehr detailliert in das Töten und ausbluten geht. Trotz dieser kleinen Kritik oder eher ein aufmerksam machen bildet sich während des Lesens ein richtiger Sog, dem man sich nicht entziehen kann. Fazit Es ist immer ein wahrer Genuss, in die Welt von Siri Pettersen einzutauchen, da sich diese so echt anfühlt. Für mich sind ihre Bücher ein Must-have für Fantasyleser geworden und bin so gespannt, wie die Reihe weitergeht. Von mir gibt es eine ganz klare Empfehlung für alle ihre Bücher! Ich würde aber empfehlen, die Rabenringe Reihe zuerst zu lesen, da einem so das eine oder andere auffällt.

Die Geschichte um Juva und den Eisenwolf hat mich sehr interessiert. Das Buch hat einen sehr spannenden Start hingelegt. Juva ist eine taffe Protagonistin, die sich sogar gegen ihre eigene Familie stellt, wenn es um ihre Prinzipien geht. Das Worldbuilding war sehr interessant, allerdings hätte ich mir gewünscht, dass die erwähnten magischen Dinge mehr „erlebt“ statt nur erzählt worden wären. Statt spannende Kämpfe und Angriffe zu „zeigen“ wurde der Leser/die Leserin meist erst ins Geschehen geworfen, wenn es schon vorbei gewesen ist. Dadurch hatte das Buch einige Längen. Das Ende hielt einige Überraschungen für die Leser bereit und lässt mich neugierig auf den zweiten Band zurück. Die Sprache war teils sehr Vulgär, passte aber zur Geschichte. Ein interessanter Auftakt, der durchaus seine Schwächen hat, dennoch würde ich dem zweiten Band noch eine Chance geben, da ich die Grundidee und die Protaginistin ganz gern mochte.

Wenn ein Fantasybuch welches ich in den letzten Monaten gelesen habe wirklich alles hatte was dieses Genre ausmacht, dann war er es eindeutig der Auftakt der neuen Vardari-Reihe von Siri Pettersen. Die Welt ist rau, düstere, atmosphärisch & lässt einen beim Lesen wirklich alles um sich herum vergessen und in eine komplexe Geschichte voller Verrat, Freundschaft und Magie eintauchen. Nachdem man sich erst einmal in die Geschichte "hineingearbeitet" hatte, flogen die Kapitel nur so dahin und dank zahlreicher Wendung (die ich fast alle samt überhaupt gar nicht habe kommen sehen) wurde es wirklich nie langweilig und man wurde keinen Moment lang müde Juva zu verfolgen. Besonders ihr Charakter hat für mich auch dazu beigetragen, dass die Geschichte so authentisch und toll war. Sie war zwar eine taffe und starke Protagonistin, allerdings hatte sie auch ihre Makel und Zweifel welche sie greifbar und liebenswert gemacht haben. Vor allem die Verbindung zu ihrer Jagdtruppe und insbesondere Broddmar hat der ganzen Geschichte noch einen schönen fast schon familiären Aspekt gegeben, der zu all der Action und der doch sehr rauen und blutigen Atmosphäre einen tollen Kontrast gebildet und für kleine Wohlfühlmomente gesorgt hat. Eine absolute Leseempfehlung für alle die es gerne düstere und blutig mögen und genug Ausdauer haben sich durch einen etwas langsameren und trockeneren Anfang durchzukämpfen um mit einer epischen fantastischen Geschichte belohnt zu werden!

Die Welt der Wölfe, Blutleserinnen und Vardari ist düster, kalt und bedrohlich. Totenhörner klingen durch die Straßen der Städte, dort, wo Wolfskranke von der Seuche befallen worden sind. Vieles dreht sich um Blut und Abhängigkeit, Lügen, Intrigen und Macht. Ein Szenario, das mir sehr gut gefallen hat, eine Welt, die mich gepackt und mitgenommen hat. Am Anfang wirft das Buch allerdings viele Fragen auf, die lange nebulös umkreist werden, bevor endlich der erlösende Moment kommt, in dem zunehmend Klarheit geschaffen wird. Dadurch haben mir die letzten beiden Drittel deutlich besser gefallen, als der sich ein wenig ziehende Anfang. Handwerklich ist das Buch gewohnt klasse und liest sich flüssig. Ich bin sehr gespannt auf Band 2 und kann Eisenwolf allen empfehlen, die sich in nordischen Welten zuhause fühlen!

Vardari - Eisenwolf von Siri Pettersen aus dem Arctis Verlag Print: 544 Seiten Kosten: 20,00 € Bewertung: 3,5/5 📖 Der Schreibstil von Siri und ich werden wohl keine Freunde mehr. Die Autorin bedient sich an vielen kurzen Sätzen, was die Geschichte für mich recht unemotional wirken lässt. Weswegen ich auch nach ca. 150 Seiten mit dem Gedanken gespielt hatte abzubrechen. Ich habe einfach keinen emotionalen Draht zu der Welt, der Geschichte oder den Charakteren aufbauen können. Aber ich wollte dennoch wissen, was die Story noch bereithält, weswegen ich am Ball blieb. Ab der zweiten Hälfte wurde die Geschichte wirklich interessanter, die krampfhaft unter Verschluss gehaltenen Geheimnisse wurden langsam aufgedeckt und aus der Story wurde so langsam ein Schuh. (5€ fürs Phransenschwein) Doch die Charaktere blieben für mich weitestgehend unsympathisch. Auch das sprunghafte Wesen der Hauptprotsgonistin Juva fand ich anstrengend. Einmal wirkte sie sehr reif und erwachsen, dann war sie wieder wie ein störrisches 8-jähriges Mädchen, der man den Lolli geklaut hat. Eher die Nebencharaktere haben, für meinen Geschmack, geglänzt und haben Sympathiepunkte einheimsen können. Das Ende war ein biiiiiisschen abrupt aber rund. Es gab keine fiesen Cliffhanger aber ein paar Punkte haben die Neugierde entfacht, zu erfahren wie es nun weitergeht. Was mich aber wirklich gestört hat war, dass das Wort P*mmel inflationär und auch ausschließlich als Bezeichnung des männlichen Geschlechtsteils genutzt wurde. Das hat der eigentlich recht erwachsenen Story die Glaubwürdigkeit genommen. Alles in allem wurde ich ganz gut unterhalten. Die Story hatte einige Längen, war dennoch recht stabil und interessant aber nicht übermäßig packend. Dennoch werde ich wohl zu Band 2 greifen, da ich schon wissen möchte, wie es denn nun weitergeht.

"Eisenwolf - Vardari 1" war mein erstes Buch der Autorin und ich war unglaublich gespannt darauf. Ich konnte es kaum erwarten mit dem lesen zu beginnen, denn der Klappentext klang einfach zu gut und das Cover finde ich absolut genial. Der Einstieg ins Buch fiel mir nicht allzu leicht denn gleich zu beginn erfuhr ich unglaublich viel. Ich musste mich erst einmal zurechtfinden. Doch nach einigen Seiten war ich vollends in der Story versunken. Siri Pettersens Schreibstil ist unfassbar fesselnd und bildhaft außerdem ist ihr Stil sehr einnehmend. Es gelang ihr mühelos mich in den Bann der Story zu ziehen. Mein Kopfkino lief auf Hochtouren. Dieses Buch macht definitiv süchtig, denn ich konnte und wollte es nicht mehr aus den Händen legen. Zudem war die komplette Story völlig unvorhersehbar. Zum Inhalt werde ich an dieser Stelle nichts weiter sagen, da die Spoiler Gefahr zu groß ist. Die hier erschaffene Welt war sehr komplex und ich brauchte einige Zeit um wirklich alles zu verstehen. Dennoch gefiel mir diese Welt unglaublich gut. Das Ganze wirkte auf mich düster, beklemmend und beängstigend. Siri Pettersens Ideenreichtum ist grandios. Die Thematik des Blutlesens und der Wolfsseuche fand ich großsartig. Etwas vergleichbares habe ich bisher noch nicht gelesen. Die hier erschaffenen Charaktere wirkten auf mich greifbar und sehr authentisch. Juva habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Auf der einen Seite wirkt sie Unschuldig und angreifbar aber auf der anderen Seite ist sie eine knallharte Kämpferin und Jägerin. Dieser Kontrast gefiel mir unglaublich gut. Ich muss sagen dass die Spannung zwar vorhanden war, diese aber eher unterschwellig spürbar gewesen ist. Ich würde diesen Reihenauftakt als eher ruhigen Einstieg beschreiben. Doch soll ich euch was sagen? Das störte mich überhaupt nicht, es passierte hier so viel das man kaum aus dem Staunen heraus kam. Eins möchte ich euch auch mit auf den Weg geben, dieses Buch ist wahnsinnig komplex. Es ist mit Sicherheit keine Lektüre für zwischendurch, man muss am Ball bleiben und sich darauf einlassen. Ich würde sagen dieses Buch braucht Zeit, da man es nicht einfach mal schnell durchlesen kann. Abschließend gesagt ist dieses Buch ein vielversprechender Reihenauftakt der noch so viel Potenzial bietet. Ich für meinen Teil freue mich schon jetzt sehr auf die Fortsetzung. Außerdem kann ich hier nur eine klare Leseempfehlung aussprechen. Dieses Buch sollte man einfach gelesen haben. ➡ Fazit: Mit "Eisenwolf - Vardari 1" gelingt Siri Pettersen ein vielversprechender, komplexer und außergewöhnlicher Reihenauftakt der mich auf ganzer Linie überzeugen konnte!

Eigentlich ist Juva ja eine Blutleserin, aber sie will mit dieser Seite von sich nichts zutun haben und verdient sich ihr Geld lieber als Jägerin. Als ihre Mutter in Gefahr gerät, sie sich Juva gezwungen, ihr Erbe anzutreten, aber mit großem Widerwillen. Denn sie hält nichts von den Blutleserinnen und nicht von den Vardari. Bei diesem Buch handelt es sich um den 1. Teil einer neuen Trilogie der Autorin. Bereits mit ihrer Rabenringe-Trilogie konnte sie mich völlig übrzeugen, deshalb war ich sehr neugierig auf ihre neue Geschichte. Erzählt wird die Handlung aus der Sicht von 3 Personen. Neben Juva, die die größte Rolle übernimmt wären da noch Rugen und der Vardari Nafraim. Die Geschichte spielt in einer kalten Welt und ist recht brutal und blutig. Der Fantasyanteil ist sehr ungewöhnlich, die Autorin schafft hier einen Mythos um die Blutleserinnen und um die Vardari, der mir unheimlich gut gefallen hat. Die ganze Geschichte ist sehr komplex, aber auch sehr spannend und fesselnd. Die Beziehungen zwischen den Charakteren sind alles andere als einfach. Die ganze Zeit über weiß man nicht, wem Juva eigentlich vertrauen kann. Immer wieder kommen neue Geheimnisse ans Licht, die für neue Wendungen sorgen. Juva ist ein sehr starker weiblicher Charakter, die entwickelt sich sehr gut. Wen ich persönlich gar nicht einschätzen konnte war Rugen. Ich war mir auch bis zum Schluss nicht sicher, was für eine Rolle er bei dem ganzen spielen wird. Romantik gibt es übrigens auch, aber eher ungewöhnlich und auch nur am Rande erzählt. Mich konnte der 1. Teil völlig überzeugen und ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Teil . Von mir gibt es die volle Punktzahl.

Nachdem mich die Autorin mit Odinskind begeisten konnte, wollte ich auch Eisenwolf hören. Vorab sei gesagt, dass dieses Buch jolle Konzentration erfordert und keine nebenher Sachen duldet. Mann muss sich auf die Story einlassen und sich ihr gegenüber öffnen. Denn schon wie bei Odinskind, empfand ich es als stellenweise schwierig dem Verlauf zu folgen und bei der Sache zu bleiben. Man erfährt viel und muss das erst verarbeiten, um es mitnehmen und das gehörte später einordnen zu können. Ich muss gestehen, dass hier vermutlich beim Lesen abgebrochen hätte. Konstantin Graudus hat es einmal mehr geschafft, mich in diese Welt zu entführen und mir diese, ebenso wie die Story, vor Augen zu führen. Vorallem aber hat er geschafft, dass ich am Ball bleibe. Gerade zu Beginn empfand ich das ganze nämlich als wirr und habe nicht so recht verstanden, wer, warum, was und wo. Das legte sich allerdings so nach und nach. Man erfährt Hintergründe zum Blutlesen, der Seidagilde (Gilde der Blutleserinnen) und zur Wolfsseuche. Die Handlung war interessant, aber auch sehr detailliert und damit langwierig. Man bekommt genaue Einblicke und durch ein paar wechselnde Perspektiven, kann man ein paar Handlungen eher nachvollziehen. Fazit Wie schon bei Odinskind, hat man es als Leser hier mit einem eher komplexeren Werk zu tun. Es gibt viele Geheimnisse zu entdecken, zu verstehen und man braucht Geduld, um in die Story zu finden. Ich habe es hier mit einem wirklich guten Auftakt zu tun gehabt, der aber Spielraum zum Entwickeln braucht. Mit Konstantin Graudus als Sprecher hat dieses Buch bei mir auf jeden Fall nur gewinnen können. Ich bin gespannt auf die Fortsetzung. 4 Sterne und eine Leseempfehlung für Alle, die gern mal etwas andere Fantasy lesen oder hören.

+ teilweise sehr nüchterne und direkte Erzählweise + komplexes Fantasy-Universum mit einer tollen Düsternis und Mystik + interessante und vielschichtige Charaktere, bei denen es unmöglich ist, sie eindeutig der guten oder der bösen Seite zuzuordnen + oftmals nicht vorhersehbare Wendungen, die die Geschichte spannend und „realistisch“ machen

Mich hat schon länger die Rabenringe Trilogie von Siri Pettersen gereizt und als ich dann gesehen habe, dass sie eine neue Reihe startet, wollte ich diese unbedingt lesen. Siri Pettersen versetzt uns in eine nordisch angehauchte Welt mit magischen Einflüssen, wer nun Drachen, Orks und Co. erwartet wird enttäuscht. Die Magie bzw. High-Fantasy Einflüsse sind dezenter und ruhiger. Und nun kommt ein kleiner Kruxs, ich würde euch am liebsten nun im Detail vorschwärmen, was sich Siri Pettersen alles ausgedacht hat. Aber es ist so, die Leserschaft entdeckt diese es erst nach und nach. So weiß man zu Beginn nicht wo einen die Geschichte hinführt und auch wie diese Welt funktioniert, was genau sind die Blutleserin, was hat es mit der Wölfseuche auf sich und warum brauchen sie das Blut von Wölfen. All dies und noch mehr ist unklar und den Leser:innen wird es erst nach und nach offenbart. Oft tue ich mich schwer, wenn ich in eine Welt geworfen werde und keine Details habe, die ganzen Fragen in meinem Kopf mindern dann die Lesefreude. Aber dem war hier nicht so. Die Autorin hat genau das richtige Mittelmaß getroffen, zwischen offenen Fragen und Beschreibungen und Erklärungen. So war ich permanent angefixt von der Geschichte und wollte immer weiter lesen. Und wenn ich gerade nicht lesen konnte, habe ich an das Buch gedacht und wollte gerne weiterlesen, habe mich gefragt, was wohl noch passiert und wo es hinführt. Ich lese viel und gerne und es kommt nicht so oft vor, dass mich ein Buch überrascht und ich nicht schon vieles erahne. Das fand ich hier ganz toll, dass es nicht alles nach Plan A verlief und man gleich wusste wie der Hase läuft. Natürlich wurde das Rad nicht neu erfunden, aber die verwendeten Elemente waren für mich etwas Neues und diese Undurchsichtigkeit konnte mich voll überzeugen. Zu den Charakteren, ich kann nicht sagen, dass ich jemanden wirklich mochte. Aber ich glaube das war auch nicht so gedacht, man bekommt hier keine super Sympathieträger geliefert, sondern echte Menschen, die sich manchmal bescheuert verhalten und Fehler machen, bei denen man sich an den Kopf schlägt und an der geistigen Gesundheit dieser zweifelt. Ich mochte die Handlung sehr, auch wenn sie nicht immer dynamisch war und manchmal kaum etwas passierte, trotzdem war ich permanent gefesselt. Zu keiner Zeit habe ich mich gelangweilt, obwohl nicht so oft etwas wirklich Spannendes passierte. Die Spannung lag für mich eher im Detail, die Geschichte ist an sich ruhig gehalten, die Ruhe vor dem Sturm. Aber es gab natürlich auch spannende Szenen, aber es reihte sich nicht eine Actionszene an die andere. Fazit: Wow, ich bin noch richtig im Bann des Eiswolfes und habe mir sogleich die Rabenringe Trilogie der Autorin gekauft. Weil ich unbedingt mehr von ihr brauche. Vardari ist eine ruhige und undurchsichtige High-Fanatsy Geschichte, die nicht mit den klassischen Elementen daher kommt. Die Leserschaft bekommt nur Häppchenweise offenbart, um was es wirklich geht und wie alles zusammenhängt, dies machte für mich einen besonderen reiz der Geschichte aus. Die Charaktere fand ich interessant und authentisch. Trotz dem Mangel an Actionszenen fand ich die Geschichte zu keinem Zeitpunkt langweilig. Ich wollte immer weiter lesen und wenn ich es gerade nicht konnte, habe ich an das Buch gedacht und wie es wohl weiter geht. Wer nordisch angehauchte Fantasy Geschichten mag, die eine unterschwellige Spannung haben, sowie eine undurchsichtige Storyline, der sollte sich Vardari genauer anschauen.

'Eisenwolf‘ von Siri Pettersen ist der Auftakt der ‚Vardari‘-Trilogie. Was hatte ich hohe Erwartungen an die Geschichte, nachdem ich von der ‚Rabenringe‘-Trilogie so begeistert war. Und meine Erwartungen wurden ja sowas von erfüllt! Düster, eisig, blutig. Ich liebe es! ‚Eisenwolf‘ ist übrigens unabhängig von den ‚Rabenringen‘ lesbar. Es spielt im selben Universum, ein paar Anspielungen weisen auf die andere Reihe hin. Aber es ist auf keinen Fall notwendig, die anderen drei Bücher vorab zu lesen. Auch wenn ich das dringend empfehlen würde, sie sind genial. Siri Pettersen hat einen Schreibstil, den man mögen muss. Sehr einnehmend, nichts beschönigend, teilweise schon nüchtern die Grausamkeiten beschreibend. Nordisch-kühl würde ich sagen. Aber ich mag das total und konnte mich sofort fallen lassen. Ich empfehle aber vorab, eine Leseprobe zu lesen. Denn wer diese Art des Erzählens nicht mag, wird nicht viel Freude mit der Geschichte und der Welt haben. Auch bei ‚Eisenwolf‘ wird man in eine unbekannte Welt geworfen, deren Details sich erst nach und nach ergeben. Rau, eisig und für mich schon fast ein bißchen unwirtlich wirkend, finden wir uns in Náklav wieder, einer Stadt, die nordischer nicht sein könnte. Anfangs fühlte ich mich noch etwas orientierungslos, aber trotzdem war es unglaublich interessant, die ganzen Dynamiken der Stadt und ihrer Bewohner kennenzulernen. Eine komplexe Welt, die sich mir immer noch nicht in ihrer Gänze erschlossen hat. Aber das ist Siri Pettersens Stil und es gelingt ihr mühelos, nach und nach immer mehr Details zu enthüllen, neugierig zu machen, Zusammenhänge zu offenbaren. Einfach nur genial. Und dazu die Intensität der Erzählung, der Ideenreichtum, die dichte Atmosphäre. Und im Hintergrund immer diese Düsternis, diese Rauheit. Hach, ich könnte stundenlang so weiterschwärmen. Die Story an sich wird aus mehreren Sichtweisen erzählt. Das trägt definitiv zur Komplexität bei, schafft aber auch eine gewisse Rundumsicht über die wichtigen Dinge der Stadt: Blutleserinnen, Vardari, Wolfsblut. Von den drei Charakteren mochte ich eigentlich nur Juva, die als Protagonistin auch die meiste Zeit erhält, ihre Geschichte zu erzählen. Sie hat sich von ihrer Familie entfernt, da sie ihre Ansichten nicht teilt und schlägt sich als Wolfsjägerin durch’s Leben. Doch ein Ereignis zwingt sie, sich mit ihrem Erbe auseinanderzusetzen. Sie ist ein starker Charakter, was anderes hatte ich auch nicht erwartet. Sie traut sich, Risiken einzugehen, ist hier und da aber auch noch etwas gutgläubig und leichtsinnig, was sie umso authentischer macht. Ihre Entwicklung ist richtig gut gelungen und dargestellt, ihre Zerrissenheit genauso spürbar wie ihre Hilflosigkeit, wenn ihr die Dinge entgleiten. Alle Figuren haben einen vielschichtigen Charakter erhalten, der es teilweise nicht einfach macht, sie einzuordnen. Sind sie gut, sind sie böse? Ist das so einfach zu entscheiden? Denn welche Seite ist die Gute, welche die Böse? Und dann ist da noch dieses kleine Detail, dass Juva als Kind den Teufel gesehen hat. Existiert er wirklich? Oder war es bloß die blühende Fantasie eines Kindes? Ich werde immer noch ganz hibbelig, wenn ich daran zurückdenken, wie es sich während des Lesens angefühlt hat, die ganzen Zusammenhänge zu entdecken und die Beweggründe der Charaktere zu verstehen. Es ist einfach so perfekt.. Die Lobrede auf die Geschichte könnte noch länger werden, doch das Beste wird sein, du liest sie selbst. Sie ist nämlich etwas Besonderes. Sie hebt sich ab von anderen Geschichten, durch ihre Charaktere, ihre Welt, ihre nüchterne Grausamkeit, durch ihren Erzählstil und ihren Ideenreichtum. Und ich garantiere dir, wenn sie dich erst mal in ihren Bann gezogen hat, lässt sie dich nicht mehr los. 5 Sterne.

Anfangs haben mich die Geheimniskrämerei und mangelnde Einführung in die Welt etwas aufgeregt. Über die Geschichte hinaus wurde es immer klarer. Der Twist in der Liebesgeschichte und die wiederkehrende Vulgarität fand ich erfrischend. Allerdings ist mir noch nicht klar, wie die Fortsetzung aussehen soll, da die Geschichte in sich beendet scheint.

Ein grandioses Jahres-Highlight für mich. Schon jetzt kann ich die Fortsetzung kaum erwarten. An diesem Buch habe ich einfach alles geliebt - die Geschichte, die Charaktere, die Mystik, die Geheimnisse. Scheinbar muss ich mir auch die „Rabenringe“-Trilogie von Siri Pettersen zulegen. Phänomenal!

Ich muss gestehen, dass der Auftakt der Vardari Reihe ,mein erstes Buch der Autorin ist. Was aber nicht negativ zu werten ist, da die Reihen unabhängig voneinander lesbar sind. Was aber nicht unbedingt bedeuten muss, daß nicht Bezug dazu genommen wird. Siri Pettersen hat einen unglaublich fesselnden und bildhaften Schreibstil, weshalb mich das Buch sofort gefangen genommen hat. Sie untermauert das Ganze mit einer düsteren, beklemmenden und auch teils melancholischen Atmosphäre, was ich einfach großartig fand. Ihr Ideenreichtum ist einfach unschlagbar. Nicht nur das Setting ist unglaublich beeindruckend und überaus interessant. Auch die Thematik des Blutlesens und der Wolfsseuche fand ich sehr faszinierend und interessant. Sie wartet mit einer Heldin auf, die mich sofort emotional gepackt und herausgefordert hat. Ich mochte Juva sofort. Denn zum einen strahlt sie unglaubliche Einsamkeit und Unschuld aus. In ihr ist eine Leere und unstillbare Sehnsucht, die fast körperliche Schmerzen verursacht. Aber zum anderen ist sie auch eine starke und mutige junge Frau, die Konfrontationen und Konflikten nicht aus dem Weg geht. Sie neigt mitunter dazu, schon mal etwas weit vorzupreschen. Was sie für mich aber nur authentischer machte. Ich fand ihre Entwicklung einfach großartig. Denn sie zeigt Menschlichkeit und Mut. Sie macht auch mal Fehler, aber mein Gott das darf sie einfach auch. Denn zu einer Entwicklung gehören Fehler einfach dazu. Damit man aus Ihnen lernt und damit arbeitet. Und das tut sie. Ebenfalls sehr eindrucksvoll fand ich Nafarim ,denn er ist eine facettenreiche Persönlichkeit, die man nie ganz durchschaut und doch hat er es geschafft, dass ich ihn ins Herz geschlossen habe. Allesamt sind es Charaktere, die viele Geheimnisse haben. Deren Persönlichkeit man Schicht für Schicht freilegen muss und das macht einfach dieses große Ganze auch so interessant und spannend. Ich muss aber auch sagen, dass die Spannung eher unterschwellig spürbar war und die Handlung im Großen und Ganzen recht ruhig, aber dennoch unglaublich faszinierend und eindrucksvoll war. Es passiert so viel, so intensiv und gleichzeitig ist man immer wieder erschüttert und sprachlos über die Ereignisse die eintreten. Der rote Faden verliert sich nie und die Autorin geht auch etwas auf den Hintergrund ein, was es für mich auch nachvollziehbarer machte. Die Thematik des Blutlesens, der Seidagilde und auch der Wolfsseuche. Es ist ungemein komplex, wodurch man am Ball bleiben muss, um den Faden nicht zu verlieren. Gerade die langsame Entwicklung, aber auch die Art wie sich alles entwickelt und verändert hat, wurde in meinen Augen einfach großartig ausgearbeitet. Lediglich die drückende Atmosphäre, nimmt phasenweise die Luft etwas heraus. Was aber nicht schlecht ist. Denn diese Geschichte braucht Zeit, um sich zu setzen und entwickelt sich dadurch in meinen Augen ganz besonders. Für mich ein wirklich vielversprechender Auftakt, der noch viel Potential beinhaltet, aber hier schon mit einer Thematik und Heldin beeindruckt, die mich immer wieder beschäftigt und zum Nachdenken gebracht haben. Ich bin schon sehr gespannt darauf, wie es weitergeht Fazit: "Eisenwolf ” bildet den Auftakt der Vardari Trilogie. In meinen Augen unglaublich vielversprechend, faszinierend und voller Entwicklungen, die man sich gar nicht erwarten würde. Es geht zwar recht ruhig zu, ist aber dennoch unglaublich spannend und wartet mit einer düsteren und beklemmenden Atmosphäre auf, die einfach komplett in den Bann zieht. Auch wenn man es nicht erwarten würde, fand ich es überaus emotional. Denn ja, es geht auch um Selbstfindung, Einsamkeit und unstillbare Sehnsucht und natürlich wird auch die Menschlichkeit nicht außer Acht gelassen. Für mich ein wirklich vielversprechender Auftakt, der noch viel Potential beinhaltet, aber hier schon mit einer Thematik und Heldin beeindruckt, die mich immer wieder beschäftigt und zum Nachdenken gebracht haben.

Meine Meinung: Mit „Odinskind“ hat die norwegische Schriftstellerin Siri Pettersen im Jahr 2018 den Grundstein zu ihrer grandiosen „Die Rabenringe“ Trilogie gelegt und damit mein großes Herz für das Fantasy-Genre im Sturm erobert. Mit dem „Vardari“ Auftakt sprengt die Autorin nun eindrucksvoll die Grenzen ihrer ersten Trilogie, indem sie sich an deren ebenso fantasievollen wie innovativen Motiven bedient und platziert auf absolut stimmige Weise eine ganz neue grandiose Geschichte in ihren erdachten Kosmos. Auf sehr geschickte Neugier weckende Weise wurde mir eine direkte Orientierung im Geschehen zwar wie gewohnt nicht leichtgemacht aber durch Siris meisterhafte Gabe, ihre Visionen durch den sehr bildhaften/lebendigen Schreibstil (be-)greifbar zu machen, erwachte nach nur wenigen Kapiteln ein so starker „Wolfshunger“ in mir, dass ich das Buch in kürzester Zeit regelrecht verschlungen habe. Geschuldet ist dies dem sehr spannenden und wendungsreichen Handlungsverlauf, der mich, aufgrund seines kreativem Ideenreichtums, immer wieder in völliges Stauen versetzen konnte und insbesondere hat mich die vielschichtige Zeichnung der Figuren überzeugt, da bei ihnen die Grenze zwischen Gut und Böse auf angenehme Weise verschwimmt und es dadurch den Entwicklungen nie an Glaubwürdigkeit fehlt. Dabei konzentriert sich die Autorin nicht einzig auf die Protagonistin Juva, sondern man spürt deutlich, wie wichtig ihr eine nachvollziehbare emotionale Darstellung des Zusammenspiels ihres gesamten Ensembles ist. Der Mythos bzw. die Legenden, die hier rund um das „Wolfsblut“ und den „Blutleserinnen“ erschaffen worden, haben mich völlig begeistert, weshalb dieser Auftakt insgesamt das Fantasy-Genre auf ein neues Level hebt Ganz klare Leseempfehlung und ein ebensolcher großer Dank an den Arctis Verlag, durch den die Autorin ihre Sichtbarkeit in Deutschland erlangt hat und von der ich mir wünsche, dass diese hoffentlich noch viel weiter wachsen wird!