Das Buch, vor allem mit dem Setting, hatte Potential, was gekonnt ignoriert wurde. Richtig rund ging es erst auf den letzten 30Seiten, schade.Der einzige Grund warum ich irgendjemanden von den ganzen Charakteren mögen sollte, basiert  allein darauf, dass ich mit jedem Mitleid haben musste und nicht, weil die Charaktere irgendwie toll sind. Das könnte ein toller Haufen sein, aber wenn im letzten Buch die tragische Vorgeschichte erwähnt wurde, dann war hier jetzt alles nochmal tragischer.Der Plottwist am Ende, wenn man ihn denn so nennen kann, war ok, aber auch das konnte man sich teilweise schon zu Anfang denken.Überlege gerade auch ob die 3 Sterne nicht doch zu nett sind...

Der zweite Teil der Reihe ist ein gutes Stück düsterer als der Trilogieauftakt und ich liebe das russische Setting: Eisig und kalt in Sibirien, mondän in Sankt Petersburg. Und mittendrin die lieb gewonnenen Charaktere, jede*r auf seine*ihre Art einzigartig, vielschichtig und undurchschaubar. Die Geschichte an sich ist auch ziemlich spannend und ich hab sie unheimlich gern gelesen. Allerdings fehlte mir dieses Tüpfelchen auf dem i, damit mich die Story vollends begeistern konnte. Doch wie es der Zufall will hat die Handlung dann so an Schwung gewonnen, solche unterwartete Wendungen genommen, dass ich schier an den Seiten geklebt bin. Ja, wenn Band 3 so weitergeht wie Band 2 geendet hat.. Dann kann ich ‚Die bronzenen Bestien‘ nicht schnell genug starten. Bisher kann ich die Reihe allen jenen Leser*innen empfehlen, die auf Heist Fantasy stehen, auf unterschiedliche Sichtweisen, abwechslungsreiche Schauplätze und eine anspruchsvolle Handlung. 4,5 Sterne.