
Wieder ein Meisterwerk von Janice Hallett
Wie auch der Krimi "Die Aufführung" war ich auch hier wieder gefesselt von dem Schreibstil von Janice Hallett. Die Autorin bringt es mit nur E-Mails, WhatsApp Nachrichten, Transkripten und Notizen dazu, einen Kriminalroman zu schreiben, der von der ersten bis zur letzten Seite die Spannung hält. Es geht um die True crime Autorin Amanda Bailey, die sich einen mysteriösen Sektenfall von vor 18 Jahren annimmt. Dieser Fall blieb bis heute mysteriös und undurchsichtig. Nun will sie das Kind ausfindig machen, was vor 18 Jahren als Opfergabe in der Sekte nur knapp überlebte. Aber diese Aufgabe erweist sich schwieriger als gedacht. Sämtliche Zeugen von damals schweigen, erzählen verschiedene Versionen oder kommen um Leben. Es tauchen also immer mehr Geheimnisse auf und wo ist das Kind von damals abgeblieben? Auch hier werden wir Leser/innen wieder mitgenommen, um mit Amanda die Ermittlungen zu erforschen und zu enträtseln. Die Engel von Alperton war faszinierend spannend und mit ständigen Wendungen gespickt. Allerdings ist dies kein Buch für zwischendurch. Ich brauchte schon die volle Aufmerksamkeit für das Buch, um die Mails und Skripte gut verfolgen zu können. Auch die vielen Zeugen waren schwierig für mich zuzuordnen. Geholfen hat da eine Auflistung am Anfang des Buches, um die Namen auseinander halten zu können. Dies war wieder ein Krimi der besonderen Art und wer was außergewöhnliches lesen möchte, ist bei diesem Buch genau richtig!