Die langjährig geschiedenen Eheleute Gail und Max begegnen sich anlässlich der Hochzeit ihrer Tochter Debbie, Max quartiert sich mitsamt Pflegekatze bei Gail ein und beide verstehen sich (teilweise ohne Worte) immer noch gut. Aus kurzer Distanz gucken sie den Feierlichkeiten zu und setzen sich dabei unerwartet mit Fragen zu Ehe, Liebe und Vertrauen auseinander.
Ein sehr lesenswerter, warmherziger Roman über die Ehe, die Liebe und damit verbundene Lebensentscheidungen. Wunderbar beobachtet, humorvoll und lebensklug erzählt – trotzdem federleicht!
Ein zarter Roman über das ganz Alltägliche.
Wir begleiten die Protagonistin Gail drei Tage im Juni. Einen Tag bevor ihre Tochter heiratet, den Hochzeitstag und den Tag danach. Durch unglückliche Umstände muss ihr Ex-Mann und Vater ihrer Tochter für diese Zeit bei ihr einziehen.
Selbstverständlich lässt sich dabei nicht vermeiden die gescheiterte Ehe Revue passieren zu lassen und sich zu überlegen was als nächstes kommt, nun da ihre Tochter verheiratet ist und sich in ihrem Job nichts mehr bewegt.
Vielleicht bin ich in einer zu anspruchsvollen Phase, aber ich empfand das Buch nur als unterhaltsame Lektüre für zwischendurch und wird mir sicher nicht im Gedächtnis bleiben.
Eine Geschichte, die wohl vielen so oder so ähnlich widerfahren könnte oder auch schon ist. Äußerst Gefühlvoll wird beschrieben wie sich ein, seit Jahren geschiedenes , Ehepaar bei der Hochzeit der Tochter wieder trifft.
Ein Roman mitten aus dem Leben - leicht, luftig und dennoch mit Tiefe
Max und Gail sind schon sehr lange geschieden. Als ihre Tochter heiratet, soll Max bei dieser übernachten, doch er taucht mit seiner Pflegekatze auf und da sein zukünftiger Schwiegersohn allergisch gegen Katzen ist, wird er kurzfristig bei seiner Ex-Frau Gail einquartiert.
Überraschenderweise verstehen Max und Gail sich super und meistern die Hochzeit ihrer Tochter gemeinsam…
Mir fiel „Drei Tag im Juni“ von Anne Tyler (Übersetzung: Michaela Grabinger) durch Zufall in die Hände und mich hat der Klappentext sehr neugierig gemacht - logisch, dass ich es mir deswegen auch gekauft habe!
Der Roman ist nicht sehr dick, die Geschichte spielt an drei aufeinanderfolgenden Tagen und trotzdem erfährt man auch ein wenig von den Hintergründen. Es war faszinierend, wie viel die Autorin auf so wenigen Seiten (ca. 205 Seiten) erzählt ohne dass die Story auch nur einen Augenblick überfrachtet wirkt. Es war die perfekte Dosis Zusammenhänge, Erfahrungen und Erinnerungen.
Dazu kommt der Humor, der einem hier auf jeder Seite entgegenkommt, auch wenn die Themen durchaus ernst sind. Hier hat die Autorin echtes Feingefühl für die verschiedenen Nuancen einer Situation bewiesen und eine rundum gute, unterhaltsame und richtig interessante Geschichte zu Papier gebracht!
Ein Roman mitten aus dem Leben, genau auf den Punkt, großartig zu lesen und mit mancher gut beobachteter Situationskomik. Ich habe mich super unterhalten gefühlt und habe die Geschichte in einem Rutsch durchgelesen.
Sehr lesenswert. Leicht, luftig und dennoch mit Tiefe.
Von mir gibt es 5 von 5 Sternen.
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
Mein zweites Buch der Autorin und wieder hat sie mich mit ihrem Schreibstil sehr überzeugt. Eine leise Geschichte über ein Ehepaar, das seit langer Zeit getrennt ist, anlässlich der Hochzeit der Tochter aber ein paar Tage unter ein und demselben Dach verbringt. Dabei stellen sie fest: So unangenehm ist ihnen die Gesellschaft des jeweils anderen gar nicht...
Drei Tage auf zweihundert Seiten, die man in einem Rutsch lesen kann.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Ich mag die Art, wie die Autorin diese Geschichte erzählt, sehr gerne. Ich konnte mich direkt einfühlen. Eigentlich passiert gar nicht so viel und gleichzeitig war mir jede Seite eine Freude. Gail und Max sind sehr nahbar und liebenswert.
Ganz zum Schluss war's mMn ein bisschen drüber, insgesamt aber eine klare Empfehlung. 😃
Ein tolles Buch in einer wunderschön geschriebener Sprache bei dem ich enttäuscht war, dass es schon zu Ende war. Dies wird nicht mein letztes Buch der Autorin sein
Die Hochzeit ihrer Tochter bringt Gail dazu ihre Beziehung zu Max, von dem sie seit langem geschieden ist, zu überdenken.
Eine kurzweilig erzählte Geschichte über Ehe und Familie mit einer Prise Humor.
Ein kleiner, aber feiner Roman, der nicht durch Spannung oder Action punktet, sondern durch eine gute Beoachtungsgabe, schöne Dialoge und einen guten Schreibstil.
Gail und Max sind geschieden. Als ihre Tochter Debbie heiratet, steht Max vor Gails Tür, angereist mit einer Katze und sie verbringen das Wochenende gemeinsam. Ein ruhiges Buch, das ich sehr gerne gelesen habe.
Das Buch liest sich schnell und flüssig und es wurden auch einige gute Themen behandelt. Allerdings wurden diese immer nur angeschnitten und meiner Meinung nach nicht richtig ausgearbeitet. So bin ich am Ende irgendwie unzufrieden geblieben, weil sich die Geschichte nicht rund angefühlt hat, nicht wirklich abgeschlossen. Schade, denn es war definitiv Potenzial für mehr da.
Gail und Max sind seit Jahren geschieden. Doch nun heiratet ihre einzige Tochter und sie müssen das Fest gemeinsam hinter sich bekommen.
Wie immer bei Anne Tyler ist auch dieses Buch psychologisch fein beobachtet und klug und ich fand es gleichzeitig sehr schön, ein richtiges Wohlfühlbuch 😊
Ein sehr kleiner (im Aufbau 200 Seiten und innhaltlich über 3 Tage) und berührender Roman.
An dieser Stelle zitiere ich mal Elke Heidenreich: "Anne Tyler erzählt mir solche Raffinesse, solch genauer Beobachtungen und so guten Dialogen. "
Damit ist alles gesagt!
Schön geschrieben ohne viel Tamtam. Der Stil gefällt mir. Nur drei Tage im Leben der Protagonistin, und man erfährt doch so viel. Gail ist etwas schräg, doch ich mochte sie sehr. Eine ruhige Geschichte, die man schön zwischendurch lesen kann.
Fein beobachtet mit großartigem Gespür für zwischenmenschliche Nuancen. Am Ende hat mir aber irgendwas gefehlt - ich bezweifle, dass der Roman dauerhaft in meiner Erinnerung bleiben wird.
DREI TAGE IM JUNI
Anne Tyler
Gails Tochter heiratet. Zu diesem Anlass reist ihr Ex-Ehemann Alex an. Ursprünglich sollte er bei seiner Tochter übernachten, doch da er eine Katze mitgebracht hat und der zukünftige Schwiegersohn allergisch auf Katzenhaare reagiert, quartiert sich Alex kurzerhand bei seiner Ex-Frau ein. Gail ist zunächst alles andere als begeistert – hat sie doch gerade genug mit sich selbst zu tun: Ihr wurde mitgeteilt, dass ihre Position als stellvertretende Schulleiterin durch eine andere Person ersetzt werden soll. Zudem hat sie das Gefühl, dass die zukünftige Schwiegerfamilie versucht, ihre Tochter komplett für sich einzunehmen.
Doch dann kommt alles ganz anders: Gail fühlt sich in Alex’ Anwesenheit zunehmend wohler. Sie verstehen sich gut und entwickeln eine freundschaftliche Beziehung. Gail beginnt sich zu fragen, ob das fortgeschrittene Alter sie milder gestimmt hat oder ob ihr Blick auf die Vergangenheit sie täuscht.
Es ist die Geschichte einer Frau, die die Mitte des Lebens überschritten hat, zurückblickt, Fehler in der Vergangenheit eingesteht und ihr Leben noch einmal überdenkt.
Anne Taylor zeichnet das Bild einer amerikanischen Familie mit großer Authentizität und Feingefühl. Sie nimmt den Leser mit auf eine Hochzeit, dessen Gäste sich untereinander nicht verstehen – und dennoch funktioniert alles wie ein perfekt inszeniertes Schauspiel. Diese Geschichte, voller stiller Konflikte und universeller Wahrheiten, könnte an jedem Ort der Welt spielen.
Ich habe dieses schmale Buch an nur einem Tag gelesen. Die Protagonisten haben mir sehr gefallen, auch wenn Gail mir zu Beginn etwas empathielos erschien. Schnell wurde jedoch klar, dass sie viel Gefühl in sich trägt, es nur nicht ausdrücken kann.
Fazit:
Eine schöne Geschichte, die ich sehr gerne gelesen habe.
4/ 5
Drei Tage über die Hochzeit ihrer Tochter Debbie bringen die seit langem getrennten Eheleute Gail und Max wieder zusammen – zumindest für kurze Zeit. Notgedrungen muss Max, der völlig überraschend vor Gails Tür mit einer Katze unterm Arm auftaucht, bei ihr übernachten. Darüber ist Gail nicht gerade begeistert, kommen doch die alten Bruchstellen und Kränkungen der Ehezeit wieder hoch. Doch die beiden raufen sich soweit zusammen, dass sie die Hochzeit ihrer geliebten Tochter gemeinsam verbringen, was auch manches Mal eher den Anschein von Überstehen hat. Beide erinnern sich an gemeinsame Erlebnisse und längst überdeckte Gefühle kommen wieder hervor.
Oftmals mit einem Augenzwinkern nimmt die Pulitzer-Preisträgerin und mit ihrem Schreibstil voll feiner Ironie mit in die Welt der kleinen Familie. Ein gelungener Roman voller Fülle, der mir mit seiner Leichtigkeit, Wortwitz und klugen Betrachtung der feinen Nuancen im Zwischenmenschlichen ein kurzweiliges Lesevergnügen bereitete.
Anne Tyler beweist ihr meisterhaftes Gespür für die leisen Töne des Alltags und die feinen Nuancen zwischenmenschlicher Beziehungen. „Drei Tage im Juni“ erzählt von Gail und ihrem Ex-Mann Max, die trotz einer gescheiterten Ehe ein erstaunlich eingespieltes Team bilden. Im Zentrum der Geschichte stehen die Hochzeitsvorbereitungen ihrer Tochter Debbie, doch es sind die kleinen Momente und die subtilen Dialoge zwischen den Figuren, die den Roman so besonders machen.
Gail, sprunghaft mit all ihren eigenen Problemen und Macken – steht in Kontrast zu Max, der oft verwirrt und ein wenig verloren wirkt. Ihre Gespräche, geprägt von Respekt, Humor und einer tiefen Vertrautheit, wirken lebendig und authentisch. Obwohl ihre Ehe gescheitert ist, gelingt es Tyler, eine innige Verbundenheit zwischen den beiden zu zeichnen, die berührt und nachdenklich stimmt.
Die Hochzeitsvorbereitungen bieten dabei den idealen Rahmen, um die Dynamik dieser ungewöhnlichen Familie zu entfalten. Tyler beobachtet präzise, ohne zu werten, und lässt den Leser mühelos in die Welt von Gail und Max eintauchen. Die Balance zwischen Leichtigkeit und Tiefe gelingt ihr dabei spielerisch – man fühlt sich bestens unterhalten, während man gleichzeitig einen Einblick in die Komplexität menschlicher Beziehungen erhält.
Dieser Roman ist ein ruhiges, doch kraftvolles Buch, das von der Schönheit der kleinen Dinge und der Kunst des respektvollen Miteinanders erzählt. Anne Tyler hat es geschafft, eine Geschichte zu schreiben, die berührt, schmunzeln lässt und im Gedächtnis bleibt. Ein Roman, der die leisen Zwischentöne feiert und den Leser mit einem warmen Gefühl zurücklässt.
Es menschelt 🧡. Warmherzig, ohne kitschig zu sein.
Als die Hochzeit ihrer Tochter Debbie ansteht, erfährt Gail gerade, dass sie aufgrund angeblich mangelhafter Sozialkompetenz nicht wie erwartet die Stelle als Schuldirektorin übernehmen wird. Das ist hart. Und dann steht am selben Tag ausgerechnet auch noch Max, ihr Ex-Mann und Debbies Vater, vor der Tür und sucht Unterkunft für die Zeit der Hochzeit. Im Schlepptau: eine Katze. Widerwillig stimmt Gail zu.
In diesem Roman wird die Hochzeit der Tochter fast schon zur Nebensache. Drei Tage erleben wir, in denen es wunderbar menschelt und in denen sich alles um Vertrauen, Loslassen und Zusammenhalt dreht.
Leichter Lesestoff, der richtig ans Herz geht, ohne kitschig zu sein.
Ein Buch, das glücklich macht - feiner Humor trifft auf kauzige Charaktere mit Tiefgang
Die Handlung, die ein seit langem geschiedenes Paar, Gail und Max an den titelgebenden Tagen begleitet. Sie treffen aufeinander, weil ihre einzige Tochter Debbie heiratet und Max nicht wie geplant dort übernachten kann. Von seinem Nebenjob im Tierheim hat er nämlich eine Katze dabei und Debbie’s Fast-Ehemann hat eine schlimme Katzenhaarallergie. Und so zieht Max in Gail’s Gästezimmer.
Aus dem Blick von Gail erleben wir die Ereignisse rund um die Hochzeit. Anne Tyler schafft es, ihren Figuren ganz nah zu sein und sie so authentisch zu zeichnen. Es ist eine Wonne, das zu lesen. Ich musste bel Gail’s feinem Humor so oft Schmunzeln. Und ganz sanft, werden auch tiefgründige Themen behandelt wie Treue, Vergebung und das Älterwerden.
Ein feiner kleiner Roman auf gerade mal knapp über 200 Seiten, der mich glücklich gemacht hat und ein wirklich schönes Leseerlebnis war. Ich mag die Eigenwilligkeit der Charaktere, sodass sie mir in nullkommanix ans Herz gewachsen sind. Ob ich das Ende so gebraucht hätte, weiß ich nicht. Aber vielleicht doch, who knows?!
Lest das bitte, egal in welchem Monat, wenn ihr eine kleine Auszeit von allem braucht. Ein Buch das erdet und irgendwie glücklich macht. ♥️
Ein kleiner, feiner, unaufgeregter Roman über die Liebe und ihre manchmal verwirrenden Wege.
Ich habe das Büchlein sehr gern gelesen und die beiden Hauptprotagonisten in ihrer schlichten, leicht verschrobenen Art irgendwie direkt lieb gewonnen.
Der Roman ist locker, leicht und gut geschrieben. Die Themen (Fremdgehen, Scheidung, Empty Nest) interessierten mich allerdings nicht übermäßig und kamen mir oft etwas banal abgehandelt vor.
Ein feiner und kluger Roman
Die 83jährige amerikanische Bestsellerautorin Anne Tyler hat gerade ein neues Buch auf den Markt gebracht. „3 Tage im Juni“ ist der Titel des schmalen Bändchens. Die Autorin nimmt uns mit zu der etwas spröden Gail nach Baltimore, die zu Beginn der Geschichte einen äußerst schlechten Tag hat. An der Schule, in der sie als stellvertretende Direktorin arbeitet, wird ihr aufgrund von mangelnder Sozialkompetenz nahegelegt sich ein anderes Betätigungsfeld zu suchen und dass, einen Tag bevor ihre einzige Tochter Debbie heiratet, ein wirklicher unglücklicher Zeitpunkt. Dann steht ihr Exmann Max vor ihrer Türe und bittet darum für die Dauer der Feierlichkeiten bei ihr übernachten zu dürfen, und so ganz glücklich scheint die Tochter Debbie trotz anstehender Hochzeit auch nicht zu sein.
Anne Tyler hat einen guten Beobachtungssinn und schreibt empathisch und klug, immer mit einer Spur Humor über zwei Menschen an der Schwelle zum Alter, die ihr Leben nochmal überdenken müssen. Mit der Hochzeit der Tochter kommen die Erinnerungen an schöne und weniger schöne Episoden im bisherigen Leben hoch. Wie geht es weiter? Rauft man sich nochmal zusammen ? Was mag das Leben noch an Überraschungen für einen bereithalten? Oder ist man zu festgefahren und verwurzelt, als das Veränderungen überhaupt noch möglich oder wünschenswert wären? Anne Tyler schreibt eine Art Kammerspiel über ganz normale Menschen, deren Leben und Denken sehr realistisch geschildert werden.
Mir hat die Lektüre und die Unaufgeregtheit im Erzählstil der Autorin sehr gefallen.
Auch wenn es im Juni spielt, passt es übrigens ganz wunderbar in die Weihnachtszeit und hat mir viel Freude bereitet.
Von der Autorin werde ich gerne noch mehr lesen.