Genesung die nie endet
Beeindruckende Memoiren, in denen Matt Hill nicht nur von seiner Christlich- fundamentalistisch geprägten Kindheit, der darauffolgenden Rebellion und der Abkehr des Glaubens berichtet, sondern auch von der Alkohol- und Drogensucht, die folgt. Er berichtet dabei so schonungslos offen von seiner Selbstzerstörung, von Rückschlägen und dem vernichten von jeglichem Alltag, gesunden menschlichen Beziehungen und der Abwendung der eigenen Familie, dass man diese Jahre der Sucht förmlich miterlebt. Wie er dabei die Abhängigkeit beschreibt, zeigt einmal mehr auf, wie toxisch und lebensfeindlich genau diese ist. Doch eins durchzieht das Buch genauso wie die Sucht. Und das ist die Hoffnung. Hoffnung auf Besserung, auf Genesung und auf ein normales Leben. Für mich ein großartiges Leseerlebnis!