26. Feb. 2025
Bewertung:4

Ein Roadtrip in den 1990er Jahren im Sommer als Oliver Bierhoff das Golden Goal schoss 😊⚽️

Lisa, Tobias, Georg und Scholzen - vier Jugendliche aus Schleswig-Holstein - machen sich auf den Weg nach London. Im neuen Fahrschulauto, dem John-Mobil, von Herrn Pohlmann, Georgs Vater. Natürlich ohne Führerschein, ohne Geld und verfolgt von der Polizei und auch von Herrn Pohlmann, denn der hat das John-Mobil nicht freiwillig zur Verfügung gestellt. Ihr ahnt es, jeder Fettnapf, jedes Missverständnis wird mitgenommen. Was schief gehen kann, geht schief. Zum Glück gibt es auf der Reise immer wieder auch Menschen, die helfen, der Geschichte eine neue Wendung geben und den 4en den Weg nach London ebnen. Der Grund der Reise ist ein trauriger und auch die Familiensituation von Lisa und Scholzen ist erdrückend, aber aufgrund der Situationskomik und dem Wortwitz habe ich mehrmals herzhaft gelacht und es genossen in die 1990er Jahre abzutauchen in den Sommer als Oliver Bierhoff bei der EM in Großbritannien das Golden Goal schoss und Deutschland Europameister wurde. Ab und an war ich etwas genervt, vor allem am Ende, als sie ihrem Ziel so nah waren und sich immer noch was in den Weg stellte. Da hätte es für mich auch eine Schleife weniger sein dürfen. Deswegen der Punkt Abzug.

Zierfische in Händen von Idioten
Zierfische in Händen von Idiotenvon Manuel ButtKein & Aber
16. Feb. 2025
Bewertung:2.5

Starker Titel, jedoch keine überzeugende Geschichte

Nach dem starken Titel hat mich das Buch leider nicht überzeugen können. Für mich gefühlt, dauerte es zu lange bis die eigentliche Geschichte beginnt. Somit kam ich einfach nicht rein und die vielen Ereignisse in der Geschichte fühlten sich für mich wie eine bloße Aneinanderreihung an. Ich habe mehrmals im Laufe des Buches darüber nachgedacht, es abzubrechen. Da ich aber ungern Bücher abbreche, habe ich dem Ganzen eine Chance gegeben. Der Humor hat nicht meinen Geschmack getroffen und an Tiefgründigkeit fehlt es mir ehrlicherweise leider auch. Sehr schade, da ich im Vorfeld viele positive Rezensionen dazu gelesen hatte. Aber nun gut, so verschieden sind nun mal Geschmäcker. 🤓

Zierfische in Händen von Idioten
Zierfische in Händen von Idiotenvon Manuel ButtKein & Aber
15. Jan. 2025
Bewertung:4

Tolle Reise in die Vergangenheit - aber leider dann etwas abgeflacht

Zu Beginn hat das Buch wirklich richtig viel Spaß gemacht und ich fand die vier „Freunde“ echt toll. Ich habe mich gefühlt als wäre ich mit im Auto. Aber dann im Verlauf des Buches, fand ich die Story etwas vorhersehbar und nicht mehr ganz so spannend. Happy End ist toll, aber bei dem steilen Start hätte ich mir noch etwas Spannung gewünscht. Trotzdem lesenswert!

Zierfische in Händen von Idioten
Zierfische in Händen von Idiotenvon Manuel ButtKein & Aber
19. Sept. 2024
Bewertung:3.5

90svibes, amüsant, Sommerlektüre

Ein sehr toller und so passender Titel für ein Buch, das das Anfangstempo nicht halten kann und deshalb nur mittelmäßig ist. Rasant erzählte Road Trip Geschichte über doch teilweise stark idiotische Teenager in den 90ern. Zu Beginn sehr kurzweilig, amüsant und temporeich dann mit Längen, zu wenig Tiefgang bei den Charakteren und einem Ende, bei dem die Puste ausging. Trotzdem habe ich es gerne gelesen, den Kopf geschüttelt über so viel jugendliche Trotteligkeit aber auch viel geschmunzelt.

Zierfische in Händen von Idioten
Zierfische in Händen von Idiotenvon Manuel ButtKein & Aber
4. Sept. 2024
Bewertung:5

Dieses Buch ist wie eine Umarmung an mein jugendliches Ich. Nostalgie-Alarm!

Es ist wunderschön geschrieben und total lustig. Ich musste mehrfach laut auflachen während des Lesens. Ein Indiz für Grandiosität und das, obwohl ich Road Movies (wie ist das Äquivalent für Buch in diesem Fall?) normalerweise nicht so gerne mag. Schulzen ist der Knaller! Die anderen auch. Ein bisschen Tiefgang hat es ebenso, ein kleines Tränchen ist gekullert. Absolute Leseempfehlung ❤️

Zierfische in Händen von Idioten
Zierfische in Händen von Idiotenvon Manuel ButtKein & Aber
18. Aug. 2024
Bewertung:4

Ein verrückter Roadtrip in den 90ern Willkommen in den 90ern. Der Zeitsprung gelingt perfekt. Der Duft von Apfelshampoo liegt wieder in der Luft und die Menschen tanzen in einer ausgeklügelten Choreografie den Macarena- Tanz. Handys besitzen nur wenige Privilegierte, wie etwa der gewiefte Apotheker, der für Notrufe seine Handynummer im Schaufenster hinterlegt hat, die für seine Kunden so teuer ist, dass sich jeder 2mal überlegt ihn außerhalb der Geschäftszeiten anzurufen von seinem Festnetzanschluss. Der Prolog wirft uns Leser mitten ins Geschehen, in einen wilden Roadtrip, auf den sich 4 Jugendliche begeben, die sich wie der Titel schon treffend bemerkt, oft wie Idioten benehmen, nichts scheint zu gelingen, und das Aquarium von Tobi’s Vater mit den Zierfischen ist aus Gründen ebenfalls mit dabei, nämlich im Kofferraum. Aber zurück auf Anfang. Wir befinden uns im Jahr 1996. Tobi‘s Eltern verabschieden sich in die Sommerferien und übertragen ihrem Sohn die Obhut über das Haus und das Aquarium. Die sturmfreie Bude will Tobi nutzen, um seiner Freundin Lisa näher zu kommen, aber allein schon der Kauf der Kondome gestaltet sich mehr als schwierig und die Umsetzung des Plans geht natürlich auch schief. Es gibt viel zu lachen auf den ersten 100 Seiten, doch dann bekommt das Buch einen ernsten Touch und läßt die Stimmung etwas zu abrupt kippen. Georg , der mit seinem Vater alleine lebt, erfährt nicht nur, dass seine totgeglaubte Mutter noch lebt, sondern auch dass sie in einem Londoner Krankenhaus im Sterben liegt. Da muss er hin, auch wenn sein Vater dagegen ist und Lisa, Tobi und der verrückte Scholzen unterstützen ihn, indem sie erst mal das Fahrschulauto von Georg‘s Vater klauen. Es wird eine verrückte Fahrt und immer wenn man dachte, jetzt ist Schluss, aus der Situation kommen die vier nicht mehr heraus, war Scholzen mit seinen „unkonventionellen „ Ideen wieder der Problemlöser und es ging doch weiter, bis zum nächsten Desaster. Das Buch hatte im Mittelteil ein paar Längen aber insgesamt hat es mich gut unterhalten. Neben slapstickartigen Comedyszenen werden auch ernste Themen angesprochen wie zerrüttete Familien und häusliche Gewalt. Der Ton ist locker, leicht. Autor Manuel Butt bringt jede Menge Witz auch in der 2. Hälfte des Buches unter und die Geschichte endet nach vielen Wirrungen und Irrungen versöhnlich. Für mich war das Buch zwar kein Highlight aber eine amüsante, nicht zu flache Geschichte mit einem Humor, bei dem ich gut mitgehen konnte und deshalb auch eine Empfehlung.

Zierfische in Händen von Idioten
Zierfische in Händen von Idiotenvon Manuel ButtKein & Aber
6. Aug. 2024
Bewertung:3

Toller Titel - schwache Geschichte

Ich finde den Buchtitel sehr originell sowie passend zur Geschichte. Es geht fast alles schief und die unterschiedlichen Personen verhalten sich meistens idiotisch. Zu Beginn mochte ich diesen Humor und musste stellenweise laut lachen. Die Anfangsfaszination flachte dann aber ab, denn es wurde mir zu viel des Guten. Ich hätte eine spannende Handlung gebraucht, um mich bei Laune zu halten. Leider wurde mir diese nicht geboten und die Geschichte begann mich zu langweilen. Das Ende war schlussendlich auch nicht meins. Da wir über 300 Seiten auf ein Ereignis hingearbeitet, das dann nicht seine Würdigung bekommt.

Zierfische in Händen von Idioten
Zierfische in Händen von Idiotenvon Manuel ButtKein & Aber
8. Sept. 2023
Bewertung:4.5

Es ist 1996. Tobi, sein bester Freund Scholzen (ein durchgeknallter Typ mit sehr eigener Sicht auf die Dinge), seine Ex Lisa und Georg klauen ein Fahrschulauto und machen sich damit auf den Weg nach London zu Georgs totgeglaubter Mutter. Begleitet vom Soundtrack der damaligen Zeit, wird der Trip zu einer aberwitzigen Reise, bei der die vier von einer absurden Situation in die nächste stolpern. Das damalige Zeitgefühl konnte ich (Baujahr 1977) natürlich absolut nachempfinden, vielleicht hat das Buch darum noch mehr Spaß gemacht.

Zierfische in Händen von Idioten
Zierfische in Händen von Idiotenvon Manuel ButtKein & Aber
27. Juli 2023
Bewertung:5

Ich lache nur, um nicht weinen zu müssen

Ist dieses Buch lustig? Himmel, ja! Aber nur an der Oberfläche. Denn ganz gleich, wie sehr ich über die Erlebnisse der vier Jugendlichen gelacht habe, der Grundton hat mich zutiefst betrübt. • Dieser unglaublich amüsante Roadtrip kommt aus unendlich traurigen Gründen zustande und diese Trauer begleitete mich durch das ganze Buch. Wandelte sich manchmal in Schmerz und Entsetzen, nicht selten gemischt mit Unverständnis gegenüber der Charaktere. • So sehr ich also auch lachen musste, so selten war es ein ungetrübtes Lachen. Allerdings macht gerade das dieses Buch so lesenswert. Die Vielschichtigkeit der Geschichte, die Bandbreite an Emotionen und die Kunst, all diese unterschiedlichen Gefühle miteinander zu verweben.

Zierfische in Händen von Idioten
Zierfische in Händen von Idiotenvon Manuel ButtKein & Aber
31. Mai 2023
Bewertung:5

Ein Roadtrip mit vielen Hürden

Lange habe ich nicht mehr bei einer Lektüre so lachen müssen wie bei diesem Buch. Der Autor hat es wirklich drauf. Kein Wunder, schreibt er doch für Pastewka, Die Heute Show oder LOL. Der Mann versteht sein Handwerk Tobi fristete in der Holsteinischen Schweiz, das Dasein eines etwas introvertierten Teenagers, der kurz vor der Führerscheinprüfung steht. Er verbringt den Sommer zu Hause, um die kostbaren Seepferdchen seines Vaters zu hüten, während dieser mit Tobis Mutter einen Urlaub in der Türkei macht. Außerdem liebt Tobi Lisa. Diese wiederum ist die beste Freundin von Georg, der nach einer Party erfährt, dass seine Mutter gar nicht tot ist, sondern in London (schwer erkrankt) ihn noch einmal sehen möchte. Das Problem ist, der Vater möchte nicht, dass sein Sohn die Mutter besucht. Eine Lösung muss her und wenn ihnen mal nichts einfällt, dann gibt es da noch Scholzen. Der weiß immer Rat. Kurzerhand fahren die 4 ohne Führerscheine, dafür aber mit den Seepferdchen und dem gestohlenen Fahrschulauto von Georgs Vater Richtung England und müssen dabei einige Hürden nehmen. Der Roadtrip entwickelt sich zu einem unvergesslichen Sommererlebnis dass die Freunde bestimmt noch ihren Urenkeln erzählen werden. Manuel Butt hat, die Gabe zu schreiben, ob dass man sich alle Ereignisse wie in einem Film vorstellen kann (ich hoffe, dass das ganze mal verfilmt wird – ich würde es mir anschauen). Die Protagonisten sind so klar und deutlich gezeichnet und auch die Irrungen und Wirtungen sind zwar manchmal etwas viel auf einmal aber immer im Rahmen des Möglichen. Scholzen ist mein absoluter Liebling. Jeder hat irgendwie so einen Freund in seiner Clique, wobei dieser schon ein ganz besonders spezielles Exemplar ist. Ich habe laut gelacht, besonders wenn ein Dialog mal wieder in eine Richtung geht, die man nicht erwartet hatte. Aber auch die Einfälle und die etwas flapsige Art des Umgangs mit schwierigen Situation ist einfach so lustig zu lesen. Dabei hat die Geschichte durchaus Tiefgang, denn kaputte Elternhäuser und fragwürdige Erziehungsmethoden hinter gepflegten Vorgärten gibt es nicht nur im Märchen Ich habe mich sowas von zurückversetzt gefühlt in meine eigene Jugend, mit leichtsinnigen Aktionen und verrückten Freund*innen. Die 90er sind dabei sehr realistisch wiedergegeben, und kamen mir gar nicht mehr soweit weg vor. Tobi und Konsorten sind heute ungefähr in meinem Alter. Wie gerne würde ich Ihnen mal begegnen und die alten Zeiten bei einem Bier aufleben lassen. Große Leseempfehlungen an alle die beim Lesen auch gerne viele Lach- und ein paar Trauertränen vergießen und ein Lesehighlight für mich!

Zierfische in Händen von Idioten
Zierfische in Händen von Idiotenvon Manuel ButtKein & Aber