Bewegend, aufwühlend und sehr fesselnd geschrieben.
Meinung Ein Buch von Kristina Moninger, in dem der Umgang mit der eigenen Vergangenheit und dem Tod eine sehr große Rolle einnimmt. Mir hat insbesondere der Spielort sehr gefallen. Auch wenn ich die Gegend kenne und die Berchtesgadener und die Chiemgauer Alpen etwas vermischt wurden und so nicht alles ganz gestimmt hat, hat es Spaß gemacht von so viele Bergen, Almen, Klammen usw. zu lesen, die ich kenne. Über unrealistische Distanzen oder falsche Einsamkeit konnte ich gut hinwegsehen. Ich mochte den Aufbau der Geschichte. Die Erzählform zwischen der Anna von heute und der Anna vor 10 Jahren wechseln sich ab, sodass man selbst nur Stück für Stück die Wahrheit über die Vergangenheit erfährt, die Anna verdrängt hat. Fitz hat man über die Vergangenheit auch kennenlernen können, im Vordergrund steht aber ganz eindeutig Anna. Ganz besonders mochte ich Annas jetzige Freunde Rita und Christoph. Man konnte regelrecht spüren, was für gute Menschen die beiden sind und vor allem, wie gut sie Anna tun. Insgesamt wurde nicht nur Annas Drama thematisiert und stand alleine da, sondern auch die ein oder andere Nebenrolle hatte ihr eigenes Drama. Mir hat das gefallen, weil es wie aus dem Leben gegriffen war. Anna kam nicht nach zehn Jahren zurück und es war alles wie immer, sondern es haben Veränderungen stattgefunden. Das hat alles sehr authentisch gemacht Alles in allem eine sehr gut geschriebene Geschichte, mit ernsten Themen und einer Liebe, die Anna kämpfen lässt. Mir hat es gefallen.