Nachdem unsere Helden, die Mondfelder vernichtet haben, bereiten sie sich drauf bevor in die Finale Schlacht gegen Zora zu ziehen. Während den Vorbereitungen, beginnt Tokio zu hinterfragen was er in der Zukunft machen will. Aber auch der Turm bereitet sich darauf vor Yamato-Mori auszuschalten und warten auf den großen Tag. Doch die Frage bleibt, wer wird den nächsten Morgen noch erleben. In diesem Band sehen wir einige verschiedene emotionale Momente und neue Charakterentwicklungen. Dabei sehen wir einige alte Nebencharaktere wieder, sowie interessante Gespräche. Aber auch der Start in dem großen Krieg, war ein interessanter Einstieg mit überraschenden Momente. Besonders interessant waren zwei Charaktere, die jetzt in einem ganz neuen Licht gerückt werden. Ich bin gespannt wie es mit dem nächsten Band weitergeht und welche Gefahren im Turm noch auf unsere Helden lauern.

Wie auch schon in Band 9 bleibt im Band 10 die Frage offen was unser Protagonist wirklich will! Er ist sich weiterhin unsicher was die Wahrheit ist und was er tun soll. Alles in allem mag ich sowas, da es viel Luft lässt zum interpretieren und nicht so übereilt einem die Story aufzwingt.

Nach 10 Bänden kann man ein kleines Zwischenfazit ziehen. Grundsätzlich ist die Reihe nicht schlecht, jedoch auch leider nicht mehr. Es wirkt als hätte Sui Ishida anfänglich versucht etwas vollkommen anderes zu machen als es Tokyo Ghoul war, nur um in Laufe der Geschichte erneut zu den Merkmalen seines vorherigen Werkes zurückzukehren. Der Handlungsstrang welcher nun im 10 Bände startet erinnert mich stark an jenen im Ghoul KZ in Tokyo Ghoul. Der größte Unterschied zu Tokyo Ghoul sind für mich die Protagonisten die in Choujin X weitaus belangloser sind. Trotzdem werde ich auch weiterhin der Reihe eine Chance geben, schließlich heißt dies nicht, dass sie schlecht ist. Es gibt in einigen Erzählstränge durchaus spannende Wendungen.