Anziehend anders habe ich mir auf Empfehlung gekauft und es ist genauso amüsant wie es mir versprochen wurde. Shumei ist ein Draufgänger und Rowdy. Yuma ein düsterer Nerd. Um unabhängig von seinem düsteren Auftreten einen Job zu ergattern verkleidet sich Yuma mithilfe seines besten Freundes, einem Star Cosplayer, als Mädchen. Unter dem Namen Hana arbeitet er fortan in einem Maid-Cáfe wo er von Shumei beobachtet wird. Es ist Liebe auf den ersten Blick. Aber wie uncool ist es denn Bitte wenn ein Junge alleine ein Maid-Cáfe besucht? Geschickt durch die Übung an seiner Schwester, die als Visagistin arbeitet, verkleidet sich Shumei kurzerhand ebenfalls als Mädchen um das „Mädchen” seiner Träume kennenzulernen und nennt sich nun Mei. Doch natürlich weiß keiner das der jeweils andere eigentlich ein Junge ist, dass sie eigentlich auf die selbe Schule gehen und sich eigentlich überhaupt nicht leider können. Das Chaos ist also perfekt!

Anziehend anders ist leichte Kost und kommt gerade Recht, wenn man einfach nur etwas entspanntes lesen möchte. Hana und Mei verlieben sich auf den ersten Blick ineinander, allerdings erwartet jeder von ihnen, dass ihr gegenüber ein Mädchen sei. Bisher ist der Auftakt vor allem witzig, was sic durch überzeichnete und extreme Emotionen ausdrückt. Der Zeichenstil ist sehr klar, manchmal ein bisschen off, aber passt dennoch gut zur Geschichte. Finds cool, dass sich die Aura der Charaktere, je nachdem ob sie gerade als Junge oder Mädchen unterwegs sind, unterscheidet. Abgesehen von den klischeehaften Rollen (Hana = Nerd und Mei = Rowdy) in die die beiden Charaktere gesteckt worden, konnte ich noch nicht viel anderes ausmachen. Könnte aber auch an der episodischen Erzählung legen, die stets nur kurze Sequenzen einfängt. Gut finde ich allerdings, dass hierbei nicht nur deren Zusammentreffen abgebildet werden, sondern Leser:innen die Chance bekommen beide in ihrer üblichen Umgebung kennenzulernen. Da dies kein BL ist, bin ich neugierig, wohin diese Geschichte wohl gehen mag.