Nach Küsse im Sommerregen sind auch nur nass hat Ciara Smyth mit Not My Problem ein noch stärkeres Coming-of-Age-Buch geschrieben. Aideen, die unfreiwillige „Problemlöserin“ ihrer Schule, wächst einem mit ihrer Mischung aus Witz, Verletzlichkeit und Herz sofort ans Herz. Die lesbische Liebesgeschichte baut sich langsam und wunderschön auf – ganz ohne Klischees. Besonders toll: Wie selbstverständlich mit Sexualität umgegangen wird. Das Buch zeigt, wie wichtig Freundschaft ist, dass man Hilfe annehmen darf – und dass auch Niederlagen zum Leben gehören. Ich freue mich sehr, dass ich es für die Jugendabteilung unserer Bibliothek bestellt habe. Es ist ehrlich, queer, berührend – und trotz offenem Ende fühlt es sich rund an. Wobei: Ich würde auch sofort einen zweiten Teil lesen!

Eigentlich heisst es, ein Buch sei nicht nach seinem Cover zu beurteilen. Aber hier war es bei mir Liebe auf den ersten Blick und sofort fragte ich den Magellan Verlag nach einem Leseexemplar an. Eine tolle Nachricht, als ich eines bekommen habe! Und dieses Mal hat sich das Innere des Buches fast als noch besser herausgestellt als das Cover. Ich liebte das Buch von Anfang bis zum Schluss. Es ist eines jener Titel, bei denen ich nicht aufhören wollte zu lesen. Eigentlich hätte es immer so weitergehen können. Die Balance zwischen wirklich witzigen Dialogen und tiefgründigen Szenen ist perfekt getroffen. Aideen brachte mich zum Lachen, sodass ich im Zug mehr als einen seltsamen Blick zugeworfen bekam. Gleichzeitig muss sie für ihre Mutter die Erwachsene sein und auf sie aufpassen. Smyth zeigt uns hier die Wahrheit hinter der Armut, was es für Kinder und Jugendliche bedeutet, wenn die Eltern in der einen oder anderen Form abwesend sind. Mich hat das tief beeindruckt und auch mitgenommen. Ich verstehe nun einiges besser. Es gibt so viele Kinder in derselben Situation. Doch Aideen zeigt uns einen Ausweg, vielleicht auch den jungen Lesenden dieses Werkes? Ich hoffe es sehr! Auf jeden Fall muss ich nun schauen, ob unsere Bibliothek das andere Buch von Ciara Smyth im Angebot hat. Das will ich nämlich auch unbedingt lesen!

Ich hatte keine wirklichen Erwartungen, obwohl ich bereits ein Buch der Autorin gelesen und geliebt habe! In diesem Buch geht es um Aideen, die sich viel lieber um die Probleme anderer kümmert, als um die eigenen. Sie hat Probleme sich zu öffnen und sieht es als ihre Hauptaufgabe, sich um ihre alkoholkranke Mutter zu kümmern. Es wird viel über Sucht, Vernachlässigung des Kindes und mentale Erkrankungen gesprochen. Aber auch viel um Freundschaft und Liebe. Aideen hat sich so real angefühlt und man konnte ihre Handlungen immer zu 100% nachvollziehen!

Die Geschichte hat mich nicht sonderlich berührt. Aideen, die mit 16 Jahren für sich und ihre alkoholkranke Mutter (mehr oder weniger) verantwortlich ist, wird in ihrem Alltag authentisch dargestellt. Ihr Kampf, sich selbst einzugestehen, dass sie Hilfe braucht, und ihre Erfahrungen mit Freundschaft und Liebe sind ergreifend zu lesen, aber sympathisch waren mir die Charaktere nicht wirklich. Es fiel mir schwer, mich an den Schreibstil zu gewöhnen, und einige Passagen der Handlung zogen sich. Die grundliegende Geschichte ist vielversprechend, doch insgesamt hat sie mich leider nicht mitgerissen.

Grundsätzlich fand ich die Geschichte wirklich sehr berührend. Man wird direkt in das Leben von Aideen geworfen, die damit zu kämpfen hat sich mit 16 Jahren um sich und ihre Mutter, die unter einer Alkoholsucht leidet, zu kümmern und nebenbei noch zur Schule geht. Man bekommt hautnah mit, wie sie jeden Tag damit kämpft sich ihren Probleme zu stellen und sich einzugestehen, dass sie Hilfe braucht und nicht mehr alleine zurechtkommt. Auch als sie in Kontext einer zufälligen Aktion erstmals lernt, was wirkliche Freundschaft bedeutet, hat mich sehr ergriffen. Trotzdem hat es doch recht lange gedauert mich an den Schreibstil zu gewöhnen, auch die Story an sich hat sich an manchen Stellen ehrlicherweise etwas gezogen. An sich war die Basis der Geschichte so gut, aber gecatched hat mich das Buch letztendlich leider nicht.

Aideen hat einige Probleme, die sie nicht lösen kann - deshalb fokussiert sie sich lieber auf die Probleme anderer und findet dabei gute Freund*innen, Liebe und vielleicht auch einen Weg, selbst Hilfe anzunehmen. Das Buch hat mir richtig doll gefallen. Es hat Biss, Humor und ist trotzdem tiefgründig.

In die Protagonisten, kann man sich durch ihre ehrlichen und nachvollziehbaren Gedankenstränge gut hineinversetzen. Das Buch behandelt schwere und wichtige Themen und ist trotz dessen wahnsinnig humorvoll geschrieben. Es ist eins dieser Bücher, bei denen man an manchen Stellen laut mitlacht. Das Ende ❤️‍🩹.

Ich hab mir unter dem Buch was komplett anderes vorgestellt, wurde aber angenehm überrascht. Es ist viel tiefgründiger, als ich es erwartet hatte und weniger witzig als erhofft. Dafür war die Protagonistin herrlich sarkastisch und ironisch, weshalb ich das Buch recht gern gelesen habe.

Also erstmal ist die englische Version besser als die deutsche Übersetzung, so. Zweitens ging mir Holly sowas von auf die Nerven. Aideen mag es zwar nicht merken, aber die Beziehung ihrer Mutter mit ihren Vater ist quasi genau so toxisch wie ihre und Holly's "Freundschaft" Allgemein war's aber ein guter Read für Zwischendurch und ging auch recht schnell zu lesen

Ich hatte schon lange kein Buch mehr das mich so in den Bann gezogen hat wie "Not my Problem".Es ist eine sehr schöne, lustige und irgendwie teils auch traurig Geschichte, der es aber auch gut gelingt ernstere Themen versteckter oder direkt anzusprechen. Ich liebe den Schreibstil und hatte oft das Gefühl das ich Selber in dem Buch sei da ich mir gut vorstellen konnte wie die Personen in Szenen gerade aussahen oder sich anhören. Insgesamt ist es ein sehr tolles Buch und ich hoffe das zu " Not my Problem " noch ein zweiter Teil rauskommt.

Bei „Not my Problem“ hat mich schlicht der Klappentext neugierig gemacht. Aideen stößt ihre Mitschülerin Meabh die Treppe runter und löst damit ihre Probleme – wie kommt solch eine Situation überhaupt zustande? Tatsächlich hätte ich nicht gedacht, dass mir das Buch letztendlich so verdammt gut gefällt, wie sich jetzt am Ende rausgestellt hat. Diese Geschichte thematisiert schwierige Familienverhältnisse, Wertschätzung der eigenen Person, Freundschaft und eine feine Liebesgeschichte. Die Autorin schafft es dabei alles in einem schönen Gleichgewicht zu halten und die Handlungspunkte griffen alle sehr gut ineinander, was mit einer der Gründe war, warum mich das Buch so begeistern konnte. Aideen als Protagonistin ist von großen Unsicherheiten eingenommen, obwohl sie nach außen hin nicht so wirkt und das mit ihrer witzigen Ader überspielt. Sie versucht, es allen recht zu machen und vernachlässigt dabei ihre eigenen Bedürfnisse. Ihre Mutter missbraucht wiederholt ihr Vertrauen und ihre einzige und beste Freundin Holly gibt ihr oft das Gefühl, weniger wert zu sein. Doch sie sagt dazu nichts, schluckt es runter, da sie die Personen, die ihr wichtig sind, nicht verärgern oder gar verlieren möchte. Und dann startet ihre ungewöhnliche Karriere als Problemlöserin der Schule und wieder konzentriert sie sich auf die Probleme anderer, die sie zumindest lösen kann, anstatt ihr eigenes Leben zu ordnen. Die Charakterentwicklung von Aideen habe ich als sehr gelungen empfunden. Sie findet neue Freundschaften, die ihr eine Stütze sind, und merkt mit der Zeit, dass auch sie selbst Hilfe in Anspruch nehmen muss. Die Figuren waren eh eine sehr große Stärke dieser Geschichte. Aideen war natürlich als Protagonistin am besten zu greifen und ich habe sehr mit ihr mitgefühlt, da ihr Zwiespalt so präsent und nachvollziehbar geschildert wurde. Meabh mochte ich sehr, da ihr Charakter, der von anderen als nervig empfunden wurde, so schön ins positive umgewandelt wurde. Sie hat Feuer und schreckt nicht davor zurück, es auch einzusetzen. Und Kavi, der einfach nie seine Klappe halten kann, war einfach nur ein Goldstück. Bei ihm hat man von Anfang an gemerkt, dass er das Herz am rechten Fleck hat. Smyth konnte mich somit durch Handlung, Figuren und Schreibstil vollends begeistern. Letzterer war auch sehr humoristisch ausgelegt – Aideens schlechte Witze waren einfach der Brüller – wobei die Grundtöne jeder Szene immer sehr gut getroffen wurden. Smyth hat es hier sehr gut geschafft, Aideens Charakter auf den Seiten auszulegen und neben den kecken Sprüchen auch den Ernst mancher Handlungspunkte zu vermitteln. Für mich war das ein rundum fantastisches Jugendbuch.

Not My Problem von Ciara Smyth konnte mich durchweg positiv überraschen, auch wenn ich vom Klappentext zunächst eine etwas andere Geschichte erwartet habe. Es geht um die Problemschülerin Aideen, die wenig Freunde hat und bei der zu Hause ein einziges Chaos herrscht, das sie versucht unter Kontrolle zu halten. Als sie eines Tages die Vorzeigeschülerin Meabh mit einem Nervenzusammenbruch vorfindet, entscheidet sie sich, ihr auf unkonventionelle Art zu helfen. Aideen stößt Meabh die Treppe herunter, um sie mit ihrem straffen Terminplan zu entlasten. Dass Aideen anderer Probleme löst macht schnell die Runde und so kommen immer wieder Schüler*innen auf sie zu, was Aideen als perfekte Ablenkung von ihrem eigenen problemdurchzogenen Leben nutzt. Dass sie sich dabei selber kennenlernt, weiterentwickelt und wirklich gute Freunde findet, ahnt sie zunächst noch nicht. Zu Beginn habe ich erstmal etwas Zeit gebraucht, um mich an den Schreibstil zu gewöhnen, wurde aber immer mehr in einen Sog gezogen und konnte das Buch zum Schluss nicht mehr aus der Hand legen. Die Themen, die das Buch behandelt, fand ich sehr stimmig, authentisch und gut gewählt. Es wurden wichtige Dinge angesprochen, ohne dass ich das Buch zu sehr überladen empfunden habe. Eine Triggerwarnung ist vorhanden. Ich habe wirklich einige Charaktere in mein Herz geschlossen. Darunter Meabh und Aideen, ein weiterer Schüler namens Kavi, der einfach ein offener, herzlicher und loyaler Sonnenschein ist und den man einfach gern haben muss. Und auch Ms Devlin als Lehrerin macht einen wirklich guten Job. Wir finden wirkliche viele verschiedene und diverse Charaktere in der Geschichte, was aber ganz beiläufig und natürlich eingebaut wurde und mir sehr gefallen hat. Besonders aber Aideen, aus deren Sicht die Geschichte erzählt ist, hat mich immer mehr beeindruckt. Sie kommt aus einer schwierigen familiären Situation, hat generell einige Probleme, ist aber ein kreativer und schlagfertiger Charakter und macht eine erstaunliche Entwicklung durch. Ihre Gedankenwelt und ihr freches Mundwerk machen das Buch sehr unterhaltsam. Die Liebesgeschichte zwischen Aideen und Meabh, die sich in dem Buch anbahnt, ist dezent im Hintergrund gehalten und trotzdem super süß und sie hat mich sehr berührt. Es hat für mich, so wie es war, perfekt in die Geschichte reingepasst, die andere wichtige Schwerpunkte setzt. Einer der wichtigsten Punkte ist in meinen Augen ist die Freundschaft, um die es hier geht. Zu lernen, was eine richtige Freundschaft überhaupt ist und wie sehr einen die falschen oder richtigen Menschen beeinflussen und auch verändern können, ist sehr authentisch und berührend, sodass ich auch das ein oder andere Tränchen verdrückt habe. Für mich ein rundum gelungenes Werk und Highlight! Eine Empfehlung an alle, besonders aber junge Menschen, die vielleicht das Gefühl haben, von Problemen erdrückt zu werden oder sich manchmal alleine fühlen. Dieses Buch ist einfach herzerwärmend und gibt Hoffnung.

Hat mir leider so gar nicht gefallen... fand die Charaktere alle irgendwie unsympathisch und konnte keine Verbindung aufbauen. Ich fand viele Sachen sehr vorhersehbar. Das statt mit "Ja" mit "yeah" geantwortet wurde, ging mir total auf die Nerven. Ich hatte gar keine Lust das Buch weiter zu lesen, da ich es aber im Zuge einer leserunde gewonnen hatte, musste ich mich da etwas durch quälen. Erst ganz zum Schluss mochte ich unsere Protagonistin etwas mehr, da sie eine gute Entwicklung durchgemacht hat. Aber das konnte es nicht mehr rum reißen... ich vergebe 1,5☆

Mit viel Witz und Humor begleiten wir Aideen an ihr Orientierungsjahr an der Highschool. Zunächst habe ich etwas gebraucht, um ihre Denkweise flüssig zu lesen. Sobald ich in ihrem Kopf angekommen war, hat das Buch an Fahrt aufgenommen und konnte mich vor allem durch die liebenswerten Charaktere begeistern. Kleine Insider und authentische Handlungsstränge haben mir hierbei das Gefühl gegeben, Beobachter einer Highschool-Serie zu sein. Dabei aber ganz ohne Riesendrama, Eifersuchteleien und Kitsch. Stückweise hat mich das Buch schon an die Netflix-Serie „Sex Education“ erinnert - nur mit weniger Sex. Als Fan der Serie war das kein Problem für mich. Außerdem stand hier auch mehr der Coming-of-Age-Aspekt im Vordergrund. Denn nur weil Aideen sich um die Probleme anderer gekümmert hat, hieß das nicht, dass ihre eigenen dadurch verschwinden. Zwischen diese Probleme hat sich dann eine zarte Liebesgeschichte umflochten, die für mich zunächst gar nicht so offensichtlich war, ich dann aber sehr willkommen angenommen habe. Fazit: Für alle Fans von Highschool-Serien mit witzigen und liebevollen Charakteren.

Ich hab mich bei so vielen Stellen wiedergefunden, hatte das Gefühl das es mir nicht alleine mit gewissen Dingen so mies geht. Aideen ist ein so liebevoller, hilfsbereiter, und herzensguter Charakter, und ich bin so unglaublich froh und erleichtert das sie am Ende doch noch ihr Happyend bekommen hat😍🫶🩷

’Not my problem‘ isn‘t exactly a romance – at least the romance part of this story isn‘t at the forefront of my mind throughout the main part of reading this book. It‘s the story about a girl who made it her business to solve other people‘s problems. I think this book is so elegant in addressing topics like mental health, or alcoholism f.e., and not in a way that it avoids tackling these topics directly, but rather how Aideen faces them with her sarcastically personality, and while doing so, she slowly starts to rethink her way of dealing with her problems. The love story, while being more of a side plot, and first and foremost focusing on the bond forming between these two, is so beautiful and heartwarming. I love how it is built up. And I love in how many different ways this book is about friendship.

Ein interessantes Jugendbuch über die Schülerin Aideen, die ihre engagierte Klassenkameradin Meabh bei einem Wutanfall in der Umkleide erwischt. Jene hat viel zu wenig Freizeit, um als Schülersprecherin zu kandidieren, weshalb Aideen vorschlägt, dass sie sich doch das Bein verletzen kann, um nicht mehr zum Sport gehen zu müssen. Gesagt getan muss Aideen sie dann auch noch die Treppe hinunter stoßen, um den Plan zu verwirklichen - weshalb promt das Gerücht entsteht, sie helfe anderen Schülern mit ihren Problemen. Was sie schließlich auch tut, um ihren eigenen zu entkommen und wobei sie Meabh immer näher kommt. Die Story ist ganz abwechslungsreich gemacht, hat teilweise viel Humor und Aideens Familiensituation bringt zum Ausgleich auch etwas Ernsthaftigkeit mit rein. Dennoch kommt die Lovestory deshalb vielleicht etwas zu kurz und man fühlt sich nicht völlig gefesselt von der Geschichte, wahrscheinlich da es trotz allem nicht so richtig tiefgründig wird. Die Charaktere sind dabei aber relativ in Ordnung, Aideens und Meabhs Streiteren schon ganz süß und auch der Schreibstil der aus Sicht ersterer erzählt, liest sich schön einfach und flüssig. Insgesamt also ein erfrischendes Buch für alle YA-Fans, dem aber leider irgendwie noch was gefehlt hat, um es zum Highlight zu machen. Trotzdem aber ganz unterhaltsam für Zwischendurch.