
Die Schuld der Mutter Nicole Trope Klappentext: Sie würde alles tun, um ihren Sohn zu retten. Doch wenn sie die Wahrheit gesteht, könnte sie ihn für immer verlieren ... An einem kühlen Winterabend steht Beverly in der Küche und kocht für ihren Sohn. Der achtjährige Riley klettert auf einen Baum im Garten, und Beverly beobachtet ihn lächelnd durch das Fenster. Nichts macht sie glücklicher, als ihr geliebtes Kind fröhlich zu sehen – sie hätte nie gedacht, dass sie jemals wieder glücklich sein würden. Das Wasser auf dem Herd kocht und Beverly gibt eine Handvoll Spaghetti hinein. Als sie wieder aus dem Fenster blickt, ist Riley weg. Beverly weiß sofort, dass ihr Sohn nicht einfach weggelaufen ist. Sie weiß es wegen des Geheimnisses, das sie seit acht Jahren hütet. Ein Geheimnis, das sie nachts nicht schlafen lässt und wegen dem sie alle ums ich herum auf Distanz hält. Sie dachte, sie hätte damals die richtige Entscheidung getroffen und würde dadurch ihren Sohn beschützen. Aber jetzt ist er verschwunden und sie würde alles tun, um ihn zu retten. Doch wenn sie die Wahrheit gesteht, könnte sie ihn für immer verlieren ... Leseeindruck: Flüssig geschrieben aus verschiedenen Perspektiven lässt sich dieser Psychothriller gut in einem Rutsch weglesen. Hier und da gibt es ein paar Längen - ein wenig weniger Betonung auf die Verluste aus Beverly’s Vergangenheit hätte es sicher nicht weniger glaubhaft gemacht. Die „andere“ Person blieb eine ganze Weile unter dem anonymen Deckmantel und auch wenn ich einen ganz leisen Verdacht hatte, hab ich es lange nicht glauben können. Letztendlich klasse aufgelöst und gut nachvollziehbar, was kindliche Traumata anrichten können. Die ganze Tragweite der Störung wird gegen Ende nochmal so richtig sichtbar. Fazit: ⭐️⭐️⭐️