It was good but in my opinion it needs a triggerwarning for rape. As someone who went through something similar it was very triggering and almost put me off. Especially bcs she kinda shrugged it off and then it didn‘t even got justice in the end.
It’s a no for me, this book has so many important topics to discuss but does it so randomly what was the plot with the whole meth shit? I also need to say I didn’t really care for any of the characters and was only really interested at the last 80 pages, because they got randomly kidnapped by the mcs brother then (?) WTF was that. Also why was the whole ‘I beat you up if you look at her’ thing in there, I’lol explain that didn’t come from her love interest no her LITTLE BROTHER was the one who was like that
Das Buch ist super spannend, aktuell und lehrt einem so vieles über die Kulturen der First Nations bzw dem Stamm der Ojibwe in Sault Saint Marie. Unbedingt lesen!!!
So ein fesselndes Buch und eine beeindruckende Story, konnte es kaum weglegen. Daunis ist so eine tolle Figur. Besonders waren zum einen die vielen Geschichten und Rituale der Natives sowie die Aufarbeitung vieler Themen aus der Vergangenheit über den Umgang der Siedler mit den Natives. Absolute Leseempfehlung.
Ich wurde nicht richtig warm mit dem Buch, ich kann aber nicht sagen, was genau es war. Die Geschichte war gut, die Themen interessant. Aber für mich war es nicht richtig rund.
I don’t know how to feel. This book is incredibly good in its own way but enjoyment-wise it just wasn’t THE thing for me. Writing to complicated, chapters felt really long, writing way to small, characters to dull. But those are all just personal opinions. What I did like about this book was the main character Daunis, she’s so strong and definitely a fictional character to look up to. I also really liked Jamie, but I’m just a sucker for a charming book boy lmao, which is also why the ending of this book really disappointed me, because I felt like Jamie’s character was just forgotten at the end, and I’m not just saying this because I love a good old happy ending, it was just a thing that really bugged me. While reading this I learned so much about the Native American culture, and it was such an interesting read because of that. In general i think the pace of this book was just to slow for me personally and (spoiler) why even write a mystery book if you don’t even completely uncover the mystery at the end, like that made me feel like I wasted my time reading this and creating theories. Nonetheless this is still a great book and it taught me a lot of good and important life lessons. PS: can we please talk about the fact that I managed to fly through a almost 500 pages book within less than 12 hours?! I don’t think I ever read a book that thick, that fast lol 2,75-3 ⭐️ "When someone dies, everything about them becomes past tense. Except for the grief.“ "Kindness is something that seems small, Daunis, but it’s like tossing a pebble into a pond and the ripples reach further than you thought.“ "Wisdom is not bestowed. In its raw state, it is the heartbreak of knowing things you wish you didn’t.“ "Love honors your spirit. Not just the other person’s but your own spirit too.“
Firekeeper's daughter mikwendaagozi!

Ein Buch, welches mich nicht enttäuscht hat, durch welches ich einiges lernen durfte und mir sehr gefallen hat. Einziger Kritikpunkt wäre, dass es für mein Empfinden an ein paar Stellen Kürzungsbedarf gäbe. Jedoch ist das Buch dadurch natürlich auch länger und man hat für längere Zeit etwas von ihm 🙃
Auf das Buch habe ich mich unglaublich gefreut und als ich dann mit dem Lesen begonnen habe, hat es mich nicht enttäuscht! Es war zwar komplett anders als ich es erwartet hatte, aber definitiv positiv anders. Daunis, die Protagonistin, ist eine wirklich unglaublich tolle Protagonistin. Sie ist ein Mensch mit Witz, einer ordentlichen Portion Intelligenz, kann sich behaupten und lässt sich nichts einfach so vorschreiben. Als halb Weiße, halb Native American hat sie nie wirklich dazugehort und steht immer zwischen den zwei Seiten. In Gesprächen mit Jamie, dem männlichen Part im Buch, lernt der*die Leser*in Daunis Kultur besser kennen und bekommt Einblicke in die Kultur des indigenen Volks der Ojibwe. Das ist eine schone Lösung der Autorin, Fakten einzubauen und diese dem*der Leser*in verständlich rüberzubringen. Das Buch ist sehr spannend geschrieben und man möchte ab einem bestimmten Punkt gar nicht mehr aufhören zu lesen. Zu Beginn ist es mir ein bisschen schwergefallen, mich in das Buch einzufinden. Es werden viele Ausdrücke der indigenen Sprache eingeschoben, was ich definitiv als notwendig und passend für das Buch erachte, aber mir zu Beginn ein bisschen Schwierigkeiten und Anstrengung bereitet hat. Man gewöhnt sich jedoch relativ schnell daran und dann fliegt man nur so durch die Seiten. Insgesamt würde ich noch als kleinen Kritikpunkt anmerken, dass ich persönlich das Buch als ein wenig zu lang empfunden habe. Die Spannung, welche an vielen Stellen aufgekommen ist, wurde durch viele eingeschobene Kapitel, die in die Länge gezogen waren, oftmals wieder ein bisschen zu Nichte gemacht. Fazit: Ein Buch, welches mich nicht enttäuscht hat, durch welches ich einiges lernen durfte und mir sehr gefallen hat. Einziger Kritikpunkt wäre, dass es für mein Empfinden an ein paar Stellen Kürzungsbedarf gäbe. Jedoch ist das Buch dadurch natürlich auch länger und man hat für längere Zeit etwas von ihm 🙃
Absolut Lesenswert 4,5 Sterne
Ein spannender Roman, toller Schreibstil. Toll ausgearbeitete Charaktere. Vor allem das es hier eine sehr starke weibliche Protagonistin gibt, gefällt mir sehr gut und das diese eine native Amerikanerin ist. Ich mag es sehr das man viel über das Leben von native Amerikanern erfährt.
Sehr interessant und spannend
Spannendes Buch aus einer interessanten Perspektive. Gab besonders am Ende viele plot twists, vielleicht fast ein bisschen zu viele, aber das lange Ende hat einen dann schön langsam wieder auf den Boden der Tatsachen gebracht. Es war zwar sehr offen aber trotzdem zufriedenstellend.
this is so good! why did i wait so long to read this??
Nominiert für den DJLP. Starker Roman mit vielen Themen. Im Vordergrund stehen indigenes Leben und Traditionen in Nordamerika und die immer noch vorhandene Unterdrückung und Rassismus. Spannend und „lehrreich“, großartig!!
Im Buch geht es um die 18-jährige Daunis, die von amerikanischen Ureinwohnern abstammt und eigentlich ein typisches Leben einer angehenden jungen Erwachsenen führt, bis sie eines Tages Zeugin eines Mordes wird und dadurch ungewollt in die Ermittlungen eines Falls hineingezogen wird, bei dem es um Drogengeschäfte geht. Und ausgerechnet sie soll nun mithelfen, die Täter zu finden... Zunächst möchte ich mit den positiven Aspekten anfangen: Ich finde es fantastisch, dass sich das Buch mit der Geschichte und der Kultur der amerikanischen Ureinwohner befasst und sowohl die Protagonistin, als auch die Autorin selbst von amerikanischen Ureinwohnern abstammt. Dadurch verschafft sie nicht nur einer Minderheit Gehör, die so viel Leid erfahren hat, die Geschichte wird durch die eigenen Wurzeln der Autorin authentisch. Ausserdem finde ich es toll, dass man das wunderschöne Original-Cover auch in der deutschen Übersetzung beibehalten hat, denn es fängt nicht nur das Thema des Buches sehr gut ein, sondern ist auch ein Blickfang, der mich damals auf das Buch aufmerksam gemacht hat. Leider konnte die Geschichte bei mir dann letztendlich aber dann nicht so punkten, wie ich erhofft hatte, was gleich mehrere Gründe hatte: Zum einen ist das Erzähltempo im Buch sehr träge, was das Lesen bei einem 560 Seiten dicken Buch sehr anstrengend und langwierig gemacht hat. Die Handlung kommt gerade zu Beginn nicht richtig in die Gänge, weil die Autorin zu viel Infodumping mit Erklärungen zu Ritualen der Native Americans reingepackt hat, das nicht nur den Handlungsfluss ständig unterbricht, sondern auch von der Art und Weise sehr künstlich wirkt. Da das Buch aus der Ich-Perspektive von Daunis erzählt wird, hat es für mich absolut keinen Sinn ergeben, warum sie sich selbst in Gedanken jegliche Rituale ihrer Verwandten erklärt, mit denen sie aufgewachsen sind und für sie selbstverständlich sind. Es war stellenweise so, als würde sie sich selbst Vorträge halten, was einfach unnatürlich gewirkt hat, weil wir Menschen nicht so denken und funktionieren. Wir erklären uns nicht in Gedanken Vorgänge aus dem Alltag, die für uns selbstverständlich sind. Ausserdem wäre weniger in diesem Fall mehr gewesen, denn die vielen Erklärungen waren für mich in der Masse und in ihrer Ausführlichkeit einfach zu ermüdend und es hat sich stellenweise angefühlt, als würde ich ein Lehrbuch über die amerikanischen Ureinwohner lesen, statt eines Mystery Thrillers. Nach dem ersten Viertel des Buches, nimmt die Handlung dann endlich Fahrt auf, als der erste Mord vor Daunis Augen geschieht und sie dadurch als zivile Undercover-Agentin vom FBI engagiert wird. Obwohl ich dankbar war, dass endlich mal etwas passiert war, war dieser "Plot Twist" absolut enttäuschend für mich, denn die Idee war einfach eine 1:1 Kopie von 21 Jump Street (den Filmen aus den 2010er Jahren zumindest - die Serie aus den 80ern habe ich nicht gesehen). Bei einem so gehypten Buch, das so viele positive Rezensionen erhält, hätte ich erwartet, dass der Plot innovativer ist, als eine bereits mehrfach erzählte und geklaute Story. Hinzu kommt, dass diese Undercover-Geschichte einfach absolut an den Haaren herbeigezogen ist (und das ist sie auch schon bei 21 Jump Street, aber da handelt es sich immerhin um eine Komödie, die sich selbst nicht ganz ernst nimmt). Hier im Buch soll es sich aber um eine ernstzunehmende Thriller-Story handeln, die ich aber einfach nicht mehr ernst nehmen konnte. Ich habe dann trotzdem versucht dem Buch noch eine Chance zu geben und die nächsten paar hundert Seiten quer gelesen, aber leider war die Luft dann irgendwann ganz raus bei mir. Diese Ermittlung war einfach unglaubwürdig und es kam mir so vor, als würden viele Nebencharaktere wie die Fliegen sterben (und ermordet werden), was aber niemanden so richtig zu schockieren schien - abgesehen von mir? Ich fand es auch unglaubwürdig, dass ein 22-jähriger bereits ein FBI-Agent sein kann? Von dem total vorhersehbaren und konstruiert wirkenden Liebesplot will ich gar nicht erst anfangen. Irgendwann war ich nur noch so genervt, dass ich mich nicht länger durch diesen Wälzer quälen wollte und habe das Buch schliesslich im letzten Drittel abgebrochen. Fazit: Obwohl das Buch einen so grossen Hype und viele begeisterte Stimmen erfahren hat, war ich über die geklaute 21-Jump-Street Idee so enttäuscht, dass ich mich nicht mehr auf die Handlung einlassen konnte. Ich finde es wichtig und gut, dass die Autorin, die selbst amerikanische Ureinwohnerin ist, dieser Kultur und Geschichte ein Gehör gibt. Aber nächstes Mal bitte mit einem selbst ausgedachten, innovativen Plot und einem weniger lehrbuchartigen Schreibstil, dann gebe ich ihr gern noch einmal eine Chance. Das hier war aber für mich persönlich leider kein Lesevergnügen.
Jugendliteratur für jung und alt
Die Lektüre hat mich wieder einmal darin bestätigt hat, regelmäßig zu Jugendliteratur zu greifen. Die Geschichte um die 18-jährige Daunis war zum einen ein spannender Krimi. Doch viel interessanter war, der Rahmen, in den dieser Krimi eingebettet war. Daunis Vater ist Native American. Die Bräuche und Erzählungen, die Religion und Weltanschauungen, aber auch das Leid und die Traumatas der Ojibwa in Nordamerika (USA und Kanada) nehmen einen breiten Raum ein in dem Roman. Dabei haben mich vor allem die Rituale und die Stärke der Ojibwa Frauen jeden Alters tief berührt. Damit war es für mich nicht nur eine spannende, sondern auch sehr bewegende und lehrreiche Lektüre. Ich kann den Roman daher nicht nur für Jugendliche sondern für Leser:innen jeden Alters empfehlen.
Hab ein bisschen Gebraucht um in die Geschichte rein zu kommen, aber dann konnte ich das Buch nicht mehr weglegen.
Daunis ist halb Anishinaabe (Ojibwe) und halb weiß und ihr Herz gehört ganz den Traditionen und Weisheiten ihres Tribes, aber da sie kein vollwertiges Mitglied ist, wird sie manchmal auch so behandelt. Sie ist meistens sehr clever, reif und selbstbewusst, aber ich bin nicht so richtig mit ihr warm geworden, dafür war sie mir meistens einfach zu distanziert. Sie erlebt zwar viel und muss viel verarbeiten, aber ihre Gefühle waren für mich kaum erreichbar. Das Buch ist voller Informationen und interessanter Einblicke ins Leben des Anishinaabe-Tribes, die mir schon gut gefallen haben, aber sie bremsen auch das Tempo der Geschichte. Die Mischung aus langsamem Tempo und Daunis' kühler Art hat dafür gesorgt, dass die Spannung trotz viel Action zu kurz kam. Erst nach der Hälfte fand ich es etwas spannender. Es gibt auch viele Begriffe aus der Sprache der Anishinaabe, die hinten in einem Glossar aufgelistet sind, aber sie haben auch meinen Lesefluss etwas gestört und irgendwann habe ich auch aufgehört, die unbekannten Begriffe nachzuschlagen. Man merkt schon, dass es der Autorin wichtig ist, die Welt der Tribes (zumindest die Welt dieses einen Tribes) mit ihren Lesern zu teilen, und dass sie dabei auch weiß, wie wenig manche über die Traditionen und Regeln wissen. Ich fand das Buch auf jeden Fall informativ, aber abgesehen davon konnte mich die Geschichte nicht so richtig überzeugen. Die Liebesgeschichte startet vielversprechend, aber ich fand sie doch eher enttäuschend, und auch von den versprochenen Ermittlungen hätte ich mehr erwartet. Fazit "Firekeeper's Daughter" ist auf jeden Fall informativ und ich fand es schön, mehr über Tribes zu erfahren. Aber die vielen Informationen bremsen auch ein bisschen das Tempo und auch sonst konnte mich Daunis nicht so richtig überzeugen. Ich hätte einfach mehr von der Geschichte erwartet!
Eine tolle und interessante Geschichte, mit einem tollen Einfluss über die Kultur der Nativ Americans.
"Aber die guten Sachen passieren, wenn die Welten kollidieren" (Zitat, Seite 168). Die 18 Jährige Daunis ist Zeugin eines Mordes und wird daraufhin rekrutiert, vom FBI. Und auf einmal steht Ihre Welt Kopf. Erstmal hat mir die Geschichte gefallen und wie diese undercover Sache eingebunden wurde. Als nächstes hat mir gut gefallen dass hier die Kultur, Tradition und die Religion mit erklärt wird. Auch wenn man über die Sprache stolpert und das ab und zu den Lesefluss stoppt, fand ich die Geschichte sehr lesenswert! Zusätzlich gibt es ein Glossar, Erklärungen und eine historische Einordnung, ganz hinten im Buch.
Bei "Firekeeper's Daughter" gehen die Meinungen ja auch etwas auseinander, aber ich schließe mich definitv der überwiegend positiven Mehrheit an. Ich mochte dieses Buch so so gerne! In vielen Artikeln und auch auf dem Klappentext, wenn ich mich recht erinnere, wird die Geschichte als "Thriller" deklariert - davon nehm ich erstmal ganz viel Abstand. Als jemand, der sehr gerne richtige Thriller liest, war das hier nicht mal unter "spannend" einzuordnen. Das Buch hat relativ viele Seiten, plätschert aber zunächst nur so dahin. Auf den ersten 100 Seiten passiert literally nichts. Ein bisschen hat mich das gestört, weil ich immer noch auf dem "Thriller-Dampfer" war und mich gefragt habe, wann es denn nun endlich mit der eigentlichen Story losgeht. Andererseits hat es mich überhaupt nicht gestört, weil mich der Schreibstil der Autorin einfach so abgeholt hat. Ich war von Anfang an voll in Daunis Welt drin. Ich mochte sie selbst als Protagonistin unglaublich gerne (entgegen vieler Kritiken, die sie bekommen hat. Ja, sie hat ein paar Fehler, but who cares). Ich habs extrem geliebt, wie viel ich über diese Kultur erfahren und lernen durfte. Das war für mich 100%iges Neuland, deswegen fand ich es echt richtig cool. Die Story ist aus Daunis Perspektive geschrieben und sie wirft mit den Begriffen ihrer kulturellen Sprache (lol, ich will echt nichts falsches sagen, seht's mir nach, ich kenn mich nicht aus) um sich. Am Anfang war das echt schwierig für mich, aber ich kam recht schnell rein und konnte dann auch alles ganz einfach verstehen. Falls es doch mal schwierig wurde, gab es am Ende des Buches auch ein kleines Dictionary. Der Plot an sich war... okay. Wie gesagt, ein Thriller war es meiner Meinung nach nicht und spannend auch nicht unbedingt. Trotzdem hat mich die Geschichte mitgerissen, einerseits wegen dem Schreibstil (absolut fesselnd!) und andererseits auch wegen dem Drumherum, der Kultur, etc. wie bereits erwähnt. Für mich war die Story relativ vorhersehbar, aber trotzdem ab und zu überraschend. Das Ende der Liebesgeschichte hat mir leider überhaupt nicht gefallen, die stand aber für mich generell überhaupt nicht im Vordergrund. Ich fand es extrem gut und wichtig, das viele schwierige Themen angesprochen wurden, die sonst vielleicht unter den Teppich gekehrt werden. Und dass dahingehend meist auch ein vernünftiger Handlungsansatz gegeben war. An der Stelle auch Danke an Verlag und/oder Autorin, dass eine Triggerwarnung gesetzt wurde. Wird heutzutage leider viel zu oft vergessen. Irgendwie war dieses Buch wie ein entspannter Abend mit Freunden am Lagerfeuer. Währenddessen ist man so im Moment gefangen, dass man nichts um sich herum wahrnimmt, und hinterher fragt man sich, wo die ganze Zeit geblieben ist. Es ist nicht viel passiert, aber es war einfach schön. Ohne viel Spannung, ohne krasse Wendungen, ohne generell übertrieben viel abwechslungsreicher Handlung - trotzdem war es richtig schön und ich persönlich konnte total viel lernen und aus der Story mitnehmen!
3,5 ⭐️ Der Anfang war leider sehr schleppend, das Ende war super spannend und fesselnd.
I loved the traditional aspect of the story and the extensive delving into it, even if the frequent use of the native language sometimes hindered an easy reading flow (possibly because I read the book in English, which isn’t my native language). I understand that the whole aspect of the FBI operation is a good use to push and direct the story, but it seems a bit implausible for such a young women to be „thrown“ into an investigation like this and then continue to successfully, and mostly single-handedly, bust a drug ring. Personally, I would have loved to read more „day to day“ stuff about the traditional way, but I also realize that I might not have read this book otherwise, as I wouldn’t have known about it, were it not for its great success. I loved the end, which wasn’t a fairytale „they lived happily ever after“, but a down to earth and fitting ending for this story.

Zoongidewin
Ich fand es toll. Man konnte die Story nachvollziehen, von der ersten Seite bis zu letzten. Die Vermittlung der Kulturder Tribes hat einen nicht erschlagen und irgendwie war es so charmant in alles eingeflochten, dass man es als völlig normal ansieht. Die kleinen Hinweise, die einen schon Recht früh das Ende erahnen lassen, sind subtil eingebaut, sodass sich letztendlich doch noch das ein oder andere unerwartet herausstellt. Daunis als Hauptcharakter hat meine Sympathie gewonnen, weil ich ihre Denkweise und ihr Handeln in fast alles Situationen nachvollziehen konnte. Woher ihr Misstrauen jedem gegenüber kommt, warum sie dem FBI hilft und wo sie ihre Prioritäten setzt.
Die wenigsten Young Adult Bücher haben einen solchen Tiefgang wie "Firekeeper's Daughter". Die Autorin Angeline Boulley schafft es, die Gedanken und Gefühle eines jungen Native-Mädchens authentisch darzustellen und das ganze auch noch in einen spannenden Plot zu verpacken, der viele Überraschungen und Wendungen parat hält. Fangen wir am Anfang an: Wir lernen zu Beginn die 18-jährige Protagonistin Daunis Fontaine kennen: Sie ist Native, Teil der Ojibwe-Gemeinschaft (genauso wie die Autorin) und spielt leidenschaftlich gerne Hockey - sogar auf Profi-Niveau, bis eine Verletzung ihre Lebenspläne durcheinander wirft. Die gesamte Handlung von Firekeepers Daughter ist sehr komplex, denn es geht nicht nur um den Hauptplot, in dem Daunis Untercover-Ermittlern dabei hilft, ein Meta-Labor zu finden. Vielmehr stehen auch die Probleme und Sorgen der Ojibwe-Gemeinschaft und anderer Native im Fokus, denn Daunis hat mit vielen Vorurteilen, Klischees und sogar Missbrauch zu kämpfen. Die Diskriminierung der Natives wird im Verlauf des Buches immer deutlicher und das Ausmaß dessen immer größer. Gerade als Nicht-Amerikaner*in fand ich das ganze extrem aufschlussreich, da man hier nicht so oft darüber spricht. Zu einem ganz besonderen Leseerlebnis wird das Buch durch seinen Schreibstil: Die Autorin legt viel Wert darauf, ihre Kultur zu wertschätzen und so finden sich viele Traditionen und Wärter der Ojibwe in der Geschichte wieder. Am Ende des Geschichte findet sich auch eine historische Einordnung mit Hintergründen sowie eine Art Lexikon, in dem viele Begriffe und Wörter erklärt werden. Ich hätte es hilfreicher gefunden, wenn man diese Infos an den Anfang des Buches getan hätte, denn beim Lesen selbst hatte ich viele Fragezeichen in den Augen, bis ich dann nach hinten geblättert habe. Das hätte man also verhindern können. Im V erlauf des Romans kommt ordentlich Spannung auf und Daunis verstrickt sich immer mehr in den Fall und gerät auch in Gefahr. Es kommt zu mehreren traumatischen Vorfällen und einem eher ernüchternden Ende das zeigt, dass noch viel zu tun ist, wenn es um die Gleichstellung der Natives in der amerikanischen Gesellschaft geht. Mich hat dieses Buch sehr gut unterhalten, aber dann zum Ende hin eben auch zum Nachdenken angeregt. Genau so soll es sein! Eine klare Empfehlung von mir. 4,5/5 Sterne
Für dieses Buch habe ich doch ziemlich lange gebraucht und ich weiß auch noch nicht ganz genau, wie ich meine Gedanken dazu sortieren soll. Ich bin irgendwie sehr zwiegespalten, was die Handlung und auch den Schreibstil betrifft. Letzteres könnte natürlich auch abhängig von der Übersetzung sein, das weiß ich nicht genau. Jedenfalls war ich zunächst super gespannt auf die Geschichte. Das Cover sieht großartig aus und der Klappentext klingt spannend. Besonders angesprochen hat mich auch der Native American Hintergrund, da der so selten auf den deutschen Buchmarkt zu entdecken ist, und ich hatte richtig Lust, mit diesem Buch mal wieder etwas in die Thriller-Richtung zu gehen. Jedoch hat mich die Geschichte dann doch nicht vollends packen können. Ich werde die Rezension nicht ohne Spoiler schreiben können, da mein Gefühl von Zwiespalt doch sehr auf einzelnen Punkten basiert, weshalb ich hier dann auch eine Spoiler-Warnung aussprechen möchte. Zunächst will ich darauf hinweisen, dass mir der Schreibstil von Boulley grundsätzlich gut gefallen hat. Sie hatte irgendwie eine andere Art, Dinge zu beschreiben und Situationen zu fassen, was mich zwischendurch immer bewundernd innehalten ließ. Auch mochte ich, dass sie diverse Native American Begriffe in die Geschichte mit einer gewissen Selbstverständlichkeit eingebaut hat. Das mag zunächst etwas holprig beim Lesen sein, aber man gewöhnt sich daran und hat durch das Glossar am Ende des Buchs auch eine Möglichkeit, einiges dazuzulernen. Was mir am Schreibstil wiederum nicht so gut gefallen hat, waren die Dialoge. Das Gesagte hat für mich nicht immer so richtig zusammengepasst und wirkte teilweise so starr und gezwungen (vielleicht auf die Übersetzung zurückzuführen). Die Handlung war sehr umfangreich und es brauchte auch recht lange, bis das Buch so richtig losging. So ab Seite 100 hatte man erst das Gefühl, man startet so richtig rein ins Geschehen. Für meinen Geschmack hätte man da und auch später einzelne Handlungspunkte etwas zusammenraffen können, um auch mehr Spannungshöhen zu erzeugen. So zog sich das Buch teilweise über manche Strecken und ich habe immer etwas gebraucht, um nach einer Pause wieder in das Geschehen eintauchen zu können. Die Geschichte wird aus Daunis Sicht erzählt, die sich, weil sie halb Weiß und halb Native American ist, nicht immer zugehörig fühlt. Besonders als ihre beste Freundin gewaltsam aus dem Leben gerissen wird, fehlt ihr ein wichtiger Haltpunkt im Leben. Daraufhin wird sie in die Ermittlungen des FBI verwickelt, um zum einen den Tod ihrer besten Freundin aufzuklären und zum anderen Sicherheit für ihre Familie und den Tribe zu garantieren. Im Laufe der Geschichte lernt man viele Menschen kennen und ich hatte teilweise Schwierigkeiten den Überblick zu behalten, fand es aber auch gleichzeitig gut, so weitreichende Verzweigungen entwirren zu müssen. Obwohl die Handlung aus Daunis Sicht geschildert wird, hatte ich allerdings oft das Gefühl, sie nicht richtig greifen zu können. Irgendwie kamen ihre Gefühle nicht so richtig bei mir an, weshalb ich manchmal nicht so gut mitfühlen und mich mitreißen lassen konnte. Dabei erlebt Daunis auch so viel Schreckliches (weshalb ich mich auch frage, warum hier nicht mit einer Triggerwarnung gearbeitet wurde). Und hier kommen wir dann auch explizit zu einer furchtbaren Sache, die Daunis widerfahren ist. Gegen Ende der Handlung wird Daunis von einem Mann vergewaltigt und das hat mich ehrlich schockiert, auch weil ich damit absolut nicht gerechnet habe. Es geht mir absolut nicht darum, eine Vergewaltigung gar nicht in einem Buch zu thematisieren, denn das gibt unsere Gesellschaft leider nicht her, dass wir dieses Thema gar nicht zu behandeln brauchen. Menschen und besonders Frauen passiert sowas und darauf sollte man aufmerksam machen. Allerdings finde ich die Art, wie die Vergewaltigung in dieser Geschichte im weiteren Verlauf behandelt wurde, etwas unzureichend (wenn das das richtige Wort ist) speziell für ein Jugendbuch bzw. Buch für junge Erwachsene. Es herrschte überwiegend ziemlich großes Schweigen um die Sache und mir fehlte hier die Aufbereitung dieses schrecklichen Erlebnisses. Dass die Vergewaltigung behördlich nicht verfolgt wird (im Jahr, in dem die Handlung spielt), verdeutlicht die Ungerechtigkeit und den auch noch heute nötigen Handlungsbedarf. Ich hätte mir nur gewünscht, dass im persönlichen Umfeld mehr darauf eingegangen wird. Auch die letztendliche Lösung des Falls und die tatsächlichen Verstrickungen wirkten auf mich leicht „komisch“. Vielleicht war ich auch ein bisschen blind beim Lesen, aber irgendwie waren die Beweggründe der letztendlichen Täter nicht wirklich greifbar, besonders wenn man die Beziehungskonstellation zu Daunis im Hinterkopf behält. Gut und authentisch fand ich wiederum den Umgang mit der Liebesgeschichte. Nach all den Erlebnissen konnte ich mir Jamie und Daunis auch nicht als glückliches Paar vorstellen und war positiv davon angetan, dass beide zunächst getrennte Wege gehen, um auch mit sich selbst klarzukommen. Meine Rezension mag jetzt ein überwiegend negatives Bild abgeben, aber dem ist nicht so. Ich finde dieses Buch nicht grundsätzlich schlecht, mich konnte es aber auch nicht durchweg begeistern. Es ist irgendwie so ein Mittelding, was ich schwer fassen kann. Nachdenklich – so lassen sich meine Gefühle zu diesem Buch wohl am besten in einem Wort zusammenfassen.
Man konnte sich super gut in die Lage von daunis versetzen.
Spannende Geschichte mit einer indigenen Protagonistin. Es war interessant in die Welt der native Americans mit ihren Ritualen einzutauchen. Allerdings bin ich immer wieder über die Wörter der indigenen Sprache gestolpert, das hat mich jedesmal aus dem Lesefluss gerissen.

Dieses Buch ist keine Schmöcker Lektüre, sondern eines mit Anspruch
Dieses Buch ist etwas ganz Besonderes und hat mich über Wochen begleitet. Ich wähle bewusst Wochen, da ich wirklich sehr lange an diesem gelesen habe. Denn man muss es sehr bewusst lesen, Wort für Wort und mehr als aufmerksam sein. Da so viele Dinge auf den Leser einprasseln, die von großer Wichtigkeit sind, aber auch Informationen, die erst verarbeitet werden müssen, ist dies in meinen Augen keine Schmöker Lektüre, sondern ein Buch mit Tiefgang und Charakter. Der Schreibstil der Autorin ist einfach wunderbar. Sie hat ein Händchen für einen simplen Stil, gepaart mit vielen Komplexen Umschreibungen und Informationen, vor allem wenn es um die Begrifflichkeiten in Bezug auf die Ojibwe geht. Dadurch erfahren wir als Leser aber sehr viel und erhalten auch Einblick in ihre Rituale, das Leben innerhalb der Reservation und welche Probleme es mit sich bringen kann. Welche Hierarchien dort aufeinandertreffen und was für Gesetze gelten. Das Ganze wird unsagbar gut in der Geschichte mit eingewoben und kommt wie selbst verständlich rüber. Durch diese Begrifflichkeiten, wird das Lesen nicht unbedingt einfach gemacht. Man benötigt ein wenig Zeit um diese fremden Worte zu sortieren und zu verstehen, wie das Leben dort abläuft. Wenn das Ganze dann noch ergänzt wird mit amerikanischen Gepflogenheiten, muss man ganz tief durchatmen und sein Lesetempo drosseln. Denn ab dann wird es erst einmal kniffelig…sortieren, lesen, verstehen, alles bildlich zusammensetzen und weiter geht es. Dadurch ist das erste Drittel des Buches recht langatmig. Hätte man es kürzen können? Nein, definitiv nicht, denn alle Informationen werden benötigt um am Ende Dinge verstehen zu können. Hier werden keine unnützen Informationen geliefert, sondern Informationen die am Ende die Story rund machen und alle aufkommenden Fragen beantworten. Dies war mir zu Beginn auch nicht wirklich bewusst, macht auf der letzten Seite sinn und daher hat sich alle Zeit gelohnt. Dieses Buch lebt nicht von seiner Spannung. Auch wenn sich de Spannungsbogen aufbaut, zwar recht langsam bis zum Ende hin, aber er dürfte auch nicht schnell sein, da sonst die ganzen Puzzleteile nicht zusammenpassen. Am Ende will man schließlich ein Bild haben, mit dem man zufrieden ist. Dadurch schwellt die Spannung im Hintergrund mit und steigert sich gemächlich von Kapitel zu Kapitel. Durch diese Längen erhalten wir ein umfassendes Bild von den einzelnen Protagonisten und deren Kulturen. Ich habe noch nie so viel Wissen über die Native American vermittelt bekommen wir in diesem Buch. Vor allem habe mich viele der Bräuche und Rituale überrascht. All das hat geholfen um sich mit Daunis besser identifizieren zu können. Wobei ich trotzdem sagen muss, ich könnte sie aktuell nach dem optischen nicht unbedingt beschreiben, aber was ihr Innerstes angeht, bin ich bestens informiert. Und genau so, soll dieses Buch auch sein. Es geht nicht zwingend um den einzelnen Protagonisten, sondern um das Zusammenspiel aller. Innerhalb der Gemeinschaft und Außerhalb. Daunis ist stark, unerschütterlich und kämpft für ihr Recht und die Rache an dem unnützen Mord. Dies macht sie alleine zu einer starken Frau und wunderbaren Person. Den Leser erwartet ein spannungsgeladenes Ende, worauf das Buch von Seite 1 hinarbeitet, was überrascht und was am Ende Sinn ergibt. In meinen Augen ist alles rund und ich bin als Leser mit dem Ausgang der Story mehr als zufrieden. Was ich für mich zusätzlich aus diesem Buch mitnehme: Zu erfahren welche Problematiken heute noch herrschen. Wie mit den natives American immer noch umgegangen wird, auch in Bezug auf die Rechtsprechung und wie ihr Ansehen in der Bevölkerung ist. Dieses Buch öffnet einem die Augen und lässt noch viele Stunden verstreichen in denen man darüber nachdenkt. Über Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit. Meine Bewertung: 5 Sterne Dieses Buch hat mich sehr überrascht. Ich hatte keine Erwartungshaltung, daher war es recht einfach am Ende zu sagen, wow! Allerfings ist es ein Buch was man bewusst lesen muss. Mit Zeit, mit freiem Geist und Ruhe. Es verdient diese Aufmerksamkeit, weil es komplex ist und dies kann man als Leser nur greifen, wenn man jedes Wort liest und in sich aufnimmt.
Daunis ist eine sehr naturverbunden junge Frau, was mir sehr gefallen hat. Sie steht zu ihren Prinzipien. Aber auch sie prägen wie jeden andere Menschen ein paar Sachen. Sie ist absolut loyal, will das richtige tun und versucht eigentlich immer im Einklang mit sich zu sein. Schwer wird es als das Schicksal zuschlägt und sie auf einmal die Wahl hat das richtige zu tun und sich das nicht so ganz mit dem deckt wie sie ihr Leben lebt. Für mich war sie eine interessante Figur. Die Kultur die dort eingebracht, erzählt und gezeigt wird war absolut fesselnd und hat mir sehr gut gefallen. So hat einiges einen anderen Bezug hergestellt. Das "Problem" für mich war nur einfach das es mich nicht packen konnte. Das interessanteste für mich war die Kultur, aber Daunis war ab einen gewissen Punkt etwas anstrengend für mich. Einfach weil sie selbst auch sehr versteift bei manchen Themen war. Jamie der neu dazu kommt hat seine ganz eigene Geschichte und auch wenn man langsam ihm besser kennenlernt, war auch er stellenweise etwas schwierig für mich. Leider hat sich dann die Geschichte selbst auch etwas gezogen. Die Tragik die in der Geschichte herrscht hat etwas sehr eigenes kommt aber etwas langsam zum Zuge. Das war leider dann auch der Grund für mich ab der Hälfte, den Rest nur noch zu überfliegen. Leider war es einfach nicht meins. Die Detailliertheit habe ich aber geliebt. Auch das Ende war denke ich passend fürs Buch, für mich trotzdem irgendwo nicht ganz flüssig. Aber jeder ist ja andere Meinung.
'Firekeeper’s Daughter‘ von Angeline Boulley, übersetzt von Claudia Max, bietet alles, was ich mir von einem Jugendbuch wünsche: Einen spannenden Plot, tolle Charakterentwicklungen und ein interessantes Setting. Zwar habe ich ein paar Seiten gebraucht, um mich an den Schreibstil zu gewöhnen, aber danach konnte ich mich kaum mehr von den Seiten lösen. Angeline Boulley hat einen sehr nüchternen Schreibstil, der eigentlich super zur Story passt, der es mir aber zumindest anfangs ein bisschen an Geschmeidigkeit fehlen lässt. Doch sobald ich mich daran gewöhnt hatte, konnte ich die Geschichte richtig genießen. Größte Besonderheit des Buchs war für mich das Setting: Protagonistin Daunis ist halb weiß, halb Native American, ihr Leben spielt sich zwischen einer weißen, sehr privilegierten und wohlhabenden Familie einerseits und ihrem Erbe väterlicherseits andererseit ab, das uns Leser*innen einen Einblick in das Leben der Native Americans gewährt. Ich liebe es, eine spannende Geschichte zu verfolgen und dabei noch ein bisschen was zu lernen und mit in die Welt hinauszunehmen. Auch wenn die vielen Begriffe und Ausdrücke in der Sprache der Anishinaabe, der Volksgruppe, der Daunis angehört, befremdlich wirken und den Lesefluss zu Beginn etwas unterbrechen, schaffen sie eine ganz eigene Authentizität und Nahbarkeit. Ein Glossar hinten hilft zur ersten Orientierung, doch die wichtigsten Wörter sitzen recht schnell. Die Story an sich beginnt eher langsam, wir lernen Daunis und ihr Umfeld kennen, vor allem ihre Familie und ihre Freunde. Eishockey spielt eine wichtige Rolle, doch Gott sei Dank keine vordergründige. Ich mag es nicht so gerne, wenn der Sport so im Fokus ist. Warum auch immer. Daunis ist eine sehr willensstarke junge Frau, die damit hadert, sich nirgendswo richtig zugehörig zu fühlen. Sie ist zwar zur Hälfte eine Nish, doch das macht sie in den Augen vieler nicht indigen genug. Noch dazu ist sie nicht offiziell als eine Anishinaabe registriert. Für ihre weißen Mitmenschen ist sie hingegen zu sehr Native. Ich kann es mir sehr gut vorstellen, wie schwierig so eine Situation für einen jungen Menschen sein muss, vor allem als Teenager, auf der Suche nach seiner Identität und einem ersten Ziel im Leben. Da Daunis aus der Ich-Perspektive erzählt, lernen wir ihre Gedanken und Wünsche sehr gut kennen und ich habe ziemlich schnell eine Verbindung zu ihr aufgebaut. Daunis‘ Alltag zeigt uns das Leben der Native Americans, ihre Rituale und Feiertage, aber auch den Rassismus und die Diskriminierungen, denen sie ausgesetzt sind. Ihr Umgang damit ist bewundernswert, und doch sind es genau ihr Reaktionen, die wie ein Fingerzeig wirken. Als dann der im Klappentext erwähnte Mord passiert, nimmt die Geschichte eine Wendung, die in Richtung Krimi geht. Ermittlungen, Undercover-Missionen, undurchschaubare Gegenspieler. Manches kam mir dabei ein bisschen unrealistisch vor, doch da es auch nicht völlig abwegig war, habe ich es mal so hingenommen. Dazu passieren die Dinge Schlag auf Schlag, die guten wie die schlechten, und fesseln mich schier an die Seiten. Daunis muss durch eine harte Schule gehen, Mut beweisen und Risiken wagen; Das Leben, das sie kennt, wird völlig auf den Kopf gestellt. Solche Geschehnisse fordern Charaktere immer, darum ist es nicht verwunderlich, welche Entwicklung Daunis durchläuft. Ich habe es sehr genossen, richtig in die Geschichte einzutauchen und möchte sie alle jenen Leser*innen empfehlen, die Lust auf ein spannendes Jugendbuch haben, das in Richtung Krimi geht, die nicht vor für unser Ohr kompliziert klingende Wörter zurückschrecken und die ein bisschen in die Welt der Native Americans eintauchen wollen. 4,5 Sterne.
Daunis Fontaine ist halb weiß, halb Native American und hat sich nie richtig dazugehörig gefühlt. In den letzten paar Monaten musste Daunis viele Schicksalsschläge verkraften und hat sich gerade in ihrem neuen Leben eingefunden, als sie Zeugin eines schrecklichen Mordes wird. Als das FBI auf sie zukommt, willigt Daunis widerstrebend ein, als Informantin für sie zu arbeiten und beginnt zu ermitteln. Doch sie hätte nicht damit gerechnet, dass das, was sie herausfindet, ihre komplette Welt auf den Kopf stellen würde! "Firekeeper's Daughter" ist ein Einzelband von Angeline Boulley, der aus der Ich-Perspektive der achtzehn Jahre alten Daunis Fontaine erzählt wird. Daunis hat eine weiße Mutter, während ihr Vater Native American war. Obwohl sie kein registriertes Mitglied des Ojibwe Tribes auf Sugar Island ist, lebt sie die Rituale und Traditionen ihres Tribes. Doch so richtig zugehörig fühlte sich Daunis nie, weder zu ihrer weißen Familie noch zu ihrem Tribe. Ich habe bisher nur wenig Bücher gelesen, die Native Americans in den Fokus rücken und die Bücher haben mir ehrlich gesagt auch nicht ganz so gut gefallen, sodass ich lange überlegt habe, ob ich "Firekeeper's Daughter" lesen möchte. Die Neugier hat aber mal wieder gesiegt, worüber ich auch sehr froh bin, denn ich mochte das Buch richtig gerne! Die Geschichte spielt im Jahr 2004, Daunis hat ihren Highschool-Abschluss gemacht, doch anstatt an die University of Michigan zu gehen, um wie geplant Medizin zu studieren, bleibt sie vorerst in Sault Ste. Marie, um in der Nähe ihrer Mutter zu sein. Zwei Schicksalsschläge mussten Daunis und ihre Familie in den letzten Monaten verkraften, doch ihre Gramma Pearl sagte stets alle schlechten Dinge sind drei und so kommt es dann auch, als Daunis Zeugin eines schrecklichen Mordes wird. Daunis ist eine sehr intelligente Protagonistin, die mir gut gefallen hat, auch wenn ich manchmal Schwierigkeiten hatte, mich komplett in sie hineinzuversetzen. Besonders nach zwei schrecklichen Ereignissen, die sie durchleben musste, haben mir große Gefühlsregungen gefehlt, denn Daunis hat fast genauso mit ihrem Leben weitergemacht, als wäre nichts geschehen, was ich nicht ganz nachvollziehen konnte. Die Geschichte braucht ein wenig Zeit, um ins Rollen zu kommen, aber danach konnte sie mich absolut fesseln! Ich fand den Einstieg eher schwierig, denn es kamen viele Begriffe auf Anishinaabemowin vor, der Sprache der Ojibwe. Es gab am Ende des Buches zwar ein Glossar mit den Übersetzungen, aber da ich das E-Book gelesen habe, habe ich dieses leider auch erst am Ende entdeckt. Neben dem Glossar gab es noch Erklärungen und eine historische Einordnung, die die Geschichte der indigenen Völker in Amerika grob zusammengefasst hat, was ich sehr spannend fand! Durch Daunis lernen wir die Community auf Sugar Island kennen und auch einige Traditionen und Rituale. Auch wenn Daunis sich nicht immer zugehörig fühlt, so ist sie doch Teil einer tollen Community, die füreinander einsteht, wenn es darauf ankommt, und mir hat besonders der Zusammenhalt gefallen! Fantasyelemente gibt es in diesem Buch nicht, aber die haben mir auch nicht gefehlt! Dafür gab es reichlich Krimielemente und die waren sehr spannend! Daunis hilft als Informantin des FBIs bei den Ermittlungen eines Falls und je mehr sie herausfindet, desto geschockter ist sie. Auch weil es hier um so viel mehr geht, als nur um eine Mordermittlung. Manche Wendungen fand ich etwas vorhersehbar und besonders im Mittelteil hatte man oft das Gefühl, dass Daunis bei den Ermittlungen nur auf der Stelle tritt und man nicht vorankommt, aber an diesen Stellen hat man zum Teil mehr über die Ojibwe erfahren, sodass es nicht langweilig wurde und auch das Ende hat mir richtig gut gefallen! Fazit: "Firekeeper's Daughter" von Angeline Boulley ist ein sehr spannender Einzelband! Die Geschichte brauchte ein wenig Zeit, um mich fesseln zu können, aber danach konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen! Es gab zwar ein paar Längen, aber ich fand den Fall, bei dem Daunis hilft, sehr spannend und es hat mir sehr gut gefallen mehr über die Welt der Ojibwe zu erfahren! Mir hat das Buch insgesamt richtig gut gefallen, sodass ich vier Kleeblätter vergebe!
Ich war von diesem Buch nicht von Anfang an überzeugt, aber weil es mir empfohlen wurde, wollte ich es trotzdem probieren. Außerdem durfte ich es vorab lesen. Es ließ sich gut lesen, trotzdem haben mich einige Wörter aus dem Konzept gebracht und meinen Lesefluss gestört. Die Geschichte nahm im Laufe des Buches ordentlich Fahrt auf, bis es am Ende dann zu einem furiosen Finale hingesteuert hat. Ich hatte mitten im Buch einen kurzen Geistesblitz, doch das sich dieser bewahrheitet hätte ich so nicht vermutet, ich war regelrecht schockiert. Dieser Plottwist hat mich so richtig aus der Bahn geworfen, denn einerseits wollte ich unbedingt weiterlesen andrerseits musste ich das alles erst verdauuen. Ich habe mich für ersteres entschieden und bin dann nur noch so durch die Seiten geflogen. Ich hätte diesem Buch dieses Potential und die Spannung ehrlich gesagt gar nicht zugetraut, wurde eines besseren belehrt. Bis zum Mittelteil war ich wirklich skeptisch und hätte es schlechter beurteilt, doch diese letzten 200 Seiten haben mich regelrecht in seinen Bann gezogen und ich wollte es einfach nicht mehr aus der Hand legen. Eine Leseempfehlung von mir 4,5 Sterne
Neben dem wunderschönen Cover hat mich vor allem das Thema rund um Native Americans und ihre Kultur sehr angesprochen. Da ich in diesem Bereich ziemlich "ungebildet" bin und mich leider gar nicht auskenne, war ich sehr gespannt auf die Umsetzung. Und sie hat mich nicht enttäuscht! Das Buch startet etwas gemächlich mit der Vorstellung der Charaktere, der Einführung in die für viele eher weniger bekannte Welt der Tribes und dem damit verbundenen Rassismus. Jedes angesprochene Thema wurde sehr authentisch und verständlich rübergebracht, so habe ich einiges gelernt und konnte mich deshalb auch gut mit dem langsameren Start zurecht finden, fand ihn sogar notwendig. Da ich mich selbst ja nicht mit der Kultur der Native Americans auskenne, kann ich den Wahrheitsgehalt nicht beurteilen, allerdings hat es sich für mich sehr gut recherchiert angehört. Sobald man sich an die Umgebung gewöhnen konnte startete dann auch die Spannung, denn wir begleiten Daunis bei der Aufklärung mehrerer Todesfälle unter Anleitung des FBI. Auch wenn ich es nicht unbedingt als Thriller einstufen würde, war es sehr mitreißend und fließend zu lesen, ich konnte das Buch ohne Probleme innerhalb von zwei Tagen lesen, weil es mir so gut gefallen hat. Die Kombination zwischen hervorragend ausgestalteten Charakteren, der interessanten Gemeinschaft und dem Ermittlungsfall ist ungewohnt, aber wirklich gut gelungen. Definitiv eine Empfehlung!

4 Sterne | Eine interessante, gut geschriebene Geschichte mit etwas Thriller und viel Info zu Natives. Nur im Mittelteil ein wenig zäh.
Daunis steht zwischen den Stühlen, denn sie ist halb Weiße, halb Native des Ojibwe-Stammes und gehört doch nirgendwo hunderprozentig dazu. Am College möchte sie gerne einen Neustart wagen, doch soweit kommt es gar nicht, da sie aus familiären Gründen beschließt, im Ort zu bleiben. Als sie den Eishockeyspieler Jamie kennenlernt, scheint das halb so schlimm. Aber dann wird sie Zeugin eines Mordes und plötzlich ist alles anders. Das FBI rekrutiert sie als verdeckte Ermittlerin, sie soll herausfinden, was in ihrer Community los ist. Wieder steht sie zwischen den Stühlen. Und erfährt dabei einiges, das alles auf den Kopf stellt. Mehr in die Kultur der Natives eintauchen, besser verstehen, dazulernen – das war der Grund, weshalb ich überhaupt erst auf das Buch aufmerksam geworden bin. Und tatsächlich lernen wir gleich zu Beginn sehr viel. Durch Daunis Erzählungen erfahren wir viel über ihre Familiengeschichte, den Tribe, Rituale und Traditionen, die sie pflegen, und mehr. Dazu werden überall Begriffe der Anishinabe verwendet (die am Ende in einem Glossar übersetzt werden). Das war zwar total interessant und sehr atmosphärisch, aber hat mir den Einsteig auch ein wenig erschwert, da ich etwas brauchte, um reinzukommen und alles zu verstehen. Oder auch die Charaktere auseinanderzuhalten und wer wer ist (weil z.B. Jüngere des Tribes auch Neffen/Nichten genannt werden, auch wenn sie nicht mit einem verwandt sind etc.). Aber trotzdem gefiel es mir, dass die indigene Kultur überall präsent war. Der Start der eigentlichen Handlung kam im Buch dadurch etwas verzögert und am Anfang dauerte es ein paar Kapitel, bis der Stein richtig ins Rollen kam, andererseits hatte ich so die Möglichkeit, mich erstmal einzufinden. Und dann hat mir das Buch wirklich sehr gut gefallen. Ich fand es total interessant zu erfahren, wie die Strukturen innerhalb eines Tribes funktionieren, aber auch, wie Daunis individuelles Umfeld funktioniert. Sie ist kein registriertes Mitglied und doch scheint sie sich mehr mit der indigenen Seite ihrer Familie zu identifizieren. Generell spürte man auch die herzliche Verbindung, die sie zu den Menschen auf dieser Seite hat, wie sie aufeinander aufpassen, wie Daunis sich wohlfühlt. Aber sie hat mütterlicherseits eben auch weiße Verwandte und durch ihre Augen lernen wir, was für Konflike das schüren kann. Ihre Gedanken und Gefühle sind stets nachvollziehbar, sie ist eine sehr angenehme Protagonistin, nur manchmal wirkte sie für meinen Geschmack etwas zu nüchtern. Zum Beispiel als es mit dem Mord so richtig mit der Handlung losging. Ihr Entsetzen, ihre Trauer gingen zugunsten der Erklärungen, wie man mit Toten in ihrer Kutur umgeht, ein wenig unter (wobei ich letzteres sehr interessant fand und vielleicht äußert sich Trauer bei ihnen einfach anders, ich habe da ja keine Ahnung). So fiel es mir teilweise ein wenig schwer, eine richtige Verbindung zu ihr aufzubauen. Die anderen Charaktere haben faszinierende Dynamiken reingebracht, die mir gut gefallen haben, wie z.B. Daunis' Beziehung zu ihrem Bruder Levi. Ihre Familiengeschichte ist kompliziert und teilweise schmerzhaft und trotzdem stehen sie sich so nahe. Aber auch mit anderen Figuren verbindet sie viel und gerade deshalb wird es so kompliziert, als sie beginnt, fürs FBI zu ermitteln. Denn der Mord war nicht nur einfach ein Mord, es steckt noch viel mehr dahinter, etwas was grundsätzlich falsch läuft dort und aufgehalten werden muss. Daunis muss allen etwas vormachen, heimlich nachforschen, Verdächtigungen machen. Was macht das mit ihr, dieses Gefühl von "ich hintergehe meine Community"? Ein wahnsinnig spannender Punkt. Im Mittelteil des Buches hatte ich zwischenzeitlich das Gefühl, der rote Faden wurde aus den Augen verloren, denn es ging dann oft mehr um Daunis Leben, ihr Interesse an Jamie, anstehende Aktivitäten wie einen Ball und ein paar fruchtlose Untersuchungen, sodass es irgendwie nicht richtig voranging; es zog sich ein wenig. Da habe ich mir schon Sorgen gemacht, dass die Handlung zerfleddert und ins Nichts verläuft. Aber irgendwie fügte sich dann doch wieder alles zusammen und zum Ende hin wurde es nochmal ziemlich dramatisch, mit Action, Ungewissheiten und einigen echt heftigen Twists. Da war ich nicht gänzlich überrascht, aber doch schockiert, und es hat die Spannung und mein Interesse am Buch nochmal sehr nach oben gepusht. Das Ende ist meiner Meinung nach sehr passend für die Geschichte, wenn auch nicht in allen Punkten zufriedenstellend, aber gerade das macht es realistisch. Insgesamt hat mir Firekeeper's Daughter vor allem wegen dem Einblick in die indigene Kultur gefallen, wodurch einige schöne, interessante, aber auch erschreckende Szenen zustande kamen. Die Handlung selbst war auch gelungen, nur manchmal etwas zäh. Für mich ein Buch, dass ich auf jeden Fall empfehlen kann. Außerdem lege ich ans Herz, den gesamten Anhang zu lesen! 4 Sterne von mir.

Ein unglaublich mitreißendes und spannendes Buch, was den Leser nicht so schnell loslassen wird. Die Geschichte setzt sich mit ernsten Themen auseinander, die zum Nachdenken anregen. Gepaart mit den Legenden der Native Americans, ein sehr empfehlenswertes Buch!