The book beautifully explores the clash between traditional Japanese culture and the more modern ideas coming form the west during the years leading up to the Second World War. This conflict is personified in the three sisters on which the book is mainly focused and the story is told through many memorable scenes such as the annual cherry blossom viewing and the dramatic flood. I also found the scenes of the Makiokas interacting with foreigners (especially their German neighbours) to give an interesting perspective on their respective cultures at the time.
Selten ein dermaßen langweiliges Werk gelesen. Wie man dieses Buch als die "japanischen Buddenbrooks" betiteln konnte, ist mir ein Rätsel. Die Sprache ist absolut schlicht gehalten, die Dialoge kreisen um die immer selben Themen, die Figuren entwickeln sich so gut wie gar nicht und sind zu Einsichten oder Reflexionen kaum fähig. Alles dreht sich (in den ca. 5 Jahren der Handlung) nur darum, dass für die 3. (Yukiko) der 4 Makioka-Schwestern ein Mann gefunden werden muss, wir folgen aber hauptsächlich den Sorgen und Ängsten der 2. Schwester (Sachiko), die versucht zwischen traditionellen und modernen Vorstellungen zu vermitteln, jedoch völlig in ihrer engstirnigen Rolle der frustrierten, gelangweilten Hausfrau ohne wirkliche Freizeitbeschäftigung und Kontakt zur Außenwelt feststeckt. Die älteste Schwester wohnt mit ihren 6 Kindern weit weg, die jüngste Schwester versucht immer wieder auf eigenen Beinen zu stehen, muss sich für den Wunsch zu arbeiten und eigenständig zu sein, als "Familienschande" und "schwarzes Schaf" betiteln lassen. Auch wenn hinter diesen korsettengen Rollen die Kritik des Autors am bestehenden System verborgen liegen mag, kommen gefühlt ausschließlich frauenfeindliche Statements zu tage. Die wirklich spannenden Themen - nahender und ausbrechender 2. Weltkrieg, der Kontakt zur deutschen Familie Stolz, die individuellen Schicksale der 4 Schwestern - kommen viel zu kurz und gerade das hätte mich interessiert. Das Ende ist halbwegs offen. Kein völliges Desaster, aber das traumatische Unglück der einen Schwester soll mit dem Glück der anderen aufgewogen werden und ist dermaßen unsensibel geschildert. Aber hauptsache eine Frau kommt unter die Haube. Dass eine andere körperlich leiden muss, ist da doch fast irrelevant. Der letzte Satz des Buches war einfach dermaßen unnötig (und btw einfach ekelhaft). Ein Vergleich mit Thomas Manns großartigem Familien-Epos "Buddenbrooks" ist jedenfalls unhaltbar.