What a Journey… 🥹
Mit 'my father‘s eyes, my mother‘s rage' nimmt Rose Brik den Leser auf eine sehr emotionale Reise mit, beginnend in einer von Missbrauch und Schuldgefühl-geprägten Kindheit, folgenden toxischen Beziehungen, dem Verlust eines Elternteils, durch Trauer und Depression, den schmerzhaften Prozess der Heilung all dieser Wunden, dem wiederkehrenden Glaube an eine gesunde Art von (Selbst-)Liebe und schließlich der eigenen Transformation zur Mutter und dem Trauma, den diese Rolle mit sich bringt. Aber besonders ihre Erkenntnisse, die sie durch all diese Erfahrungen gewonnen hat, machen ihre Gedichte so wertvoll und stark. ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ Als ich den Titel gelesen habe, wusste ich, dass ich mich in diesem Buch wiederfinden werde und musste es lesen… Die Sammlung ist in 6 Kapitel unterteilt: 1. roots of pain (mother and father wound) 🖤 I have my mother‘s rage and my father‘s ability to walk away this, I‘ve learned, is a very lonely combination. 2. dangerous love (toxic relationships and heartbreak) 🩶 you know what you‘ve done, but to say it out loud is too brutal a reality. it would be suicide by honesty, and you are such a coward. 3. invisible wounds (depression and mental health) 🤍 when people tell me to stop crying and not to be weak, I revolt in tears. may they drown in my sadness. let them feel the strength in my misery. 4. no more tomorrow (death and grief) 🖤 I didn‘t know it was the last time; now I understand why every moment is precious. everything feels ordinary until it is a memory. 5. the renewal (love and healing) 🩶 whatever light does to darkness, you do that to my heart. 6. nurturing (motherhood) 🤍 if I had one wish, it would be that I am worthy enough for my children. that despite all my mistakes, they will always feel loved and safe. they will look back on me fondly, my memory will be a source of love and peace. if I had only one wish, it would be that my children never have to heal from me. Für mich porträtieren Brik‘s Gedichte perfekt das Bild der 'angry daughter', ein psychisches Muster, mit dem sich viel zu wenig beschäftigt wird, weil diese uns Frauen zugewiesene Rolle selbstverständlich scheint. Besonders gut gefallen hat mir, wie sie sich Seite für Seite ihr eigene Narrative zurück erarbeitet, für sich einsteht und 'Bullshit called, how she sees it' (mit einer gut dosierten Prise Rachelust) und trotzdem noch bis zum Schluss so ehrlich und offen mit ihren Ängsten und Selbstzweifeln umgeht ♥️ Es war einfach schmerzhaft herrlich, diese Reise gemeinsam mit ihr durchleben zu dürfen.