Ich hab nichtsahnend mit Piranesi angefangen. Die ersten Seiten wirken ruhig, fast meditativ, als würde man einfach jemandem beim Tagebuchschreiben in einer seltsamen Welt mit Hallen, Statuen und Wasser zuhören. Und dann, ganz plötzlich, zieht einen das Buch richtig rein. Es entfaltet sich Stück für Stück ein Geheimnis, das einen nicht mehr loslässt. Ich hab’s an einem Tag durchgelesen - nicht weil es kurz ist, sondern weil ich einfach nicht mehr aufhören konnte. Ungewöhnlich, aber auf eine eindringliche Art total fesselnd.

Eine grandiose Novelle, die Fantasy, Mystery und leichten Thriller erstklassig verbindet. Mit jedem neuen Tagebucheintrag aus Sicht des Protagonisten wurde ich mehr und mehr in den Bann der Welt gezogen, immer neue Fragen taten sich auf und fesselten mich Tag und Nacht. Die indirekten Mystery und leichten Thriller Elemente bauen einen gnadenlosen Spannungsbogen - schnell wurde es ein Spiel, Hinweise und Antworten auf Fragen zu finden, die man sich während des Lesens unmittelbar stellt. Dadurch wurde das Buch sogleich interaktiv, ich machte mir immer mehr Annotations und Notizen und *erlebte* das Buch. Als es zu Ende war, war ich fasziniert wie viel Handlung (direkt und indirekt) in dem vergleichsweise kurzem Text steckte und es obendrein schaffte, alle meine Fragen zu beantworten. „Piranesi“ ist ein heißer Kandidat, mein Jahreshighlight zu werden!

Ich finde, das Wort „einzigartig" trifft auf kaum ein Buch besser zu als auf dieses. Sowas in der Art habe ich noch nie gelesen. Wir begleiten „Piranesi" dabei, wie er das schier unendlich wirkende Haus mit seinen großen Räumen, Witterungen und Statuen erkundet und sich 2x die Woche mit „dem Anderen" trifft, um sich über die jeweiligen Erkundungen auszutauschen. „Der Andere" ist - wie der Name vermuten lässt - die einzige Person, die „Piranesi" kennt. In seiner Welt existieren überhaupt nur sehr wenige Menschen, wovon die meisten allerdings bereits tot sind. Piranesi schreibt Tagebuch, dabei geht er nach einer Weile nicht mehr nach Jahreszahlen vor, sondern benennt die Jahre nach einem Ereignis, das in diesem Jahr stattgefunden hat. Es hat mich echt lange gebraucht, um reinzukommen und besonders die ersten 2/3 haben sich trotz der Kürze des Buches sehr gezogen. Ich habe schon mit dem Gedanken gespielt, das Buch abzubrechen, allerdings wurde der Funke des Interesses in mir bereits geweckt, weswegen ich das Ende unbedingt wissen wollte. Das letzte Drittel war dann wiederum spannend und sehr interessant. Das Gefühl, das ich beim Lesen hatte, war etwas ganz Eigenartiges, das bis jetzt noch nachhallt. Das Buch muss man am besten selbst gelesen haben, um zu verstehen, „was" es ist.

Atmosphärisch, geheimnisvoll, spannend, zauberhaft. Mir würden noch so viele weitere Begriffe für dieses Buch einfallen und doch würde keins davon es voll und ganz beschreiben. Ein ganz außergewöhnliches Buch, wunderschön geschrieben und mit einem Protagonisten, der mir trotz der wenigen Seiten total ans Herz gewachsen ist.

Piranesi lebt an einem ungewöhnlichen Ort: ein unendliches Haus, Korridore, Säle und Statuen bestimmen sein Leben. Etwas anderes kennt er nicht. Er fischt in einem unterirdischen Meer und erforscht sein Zuhause. Doch Veränderung kommt über das Haus und je mehr Piranesi lernt, desto gefährlicher werden sein Leben und die Frage, woher er eigentlich kommt… Mit Piranesi hat Susanna Clarke ein Buch zum (Mit-)Rätseln geschrieben. Piranesis außergewöhnliche Perspektive auf seine Welt, ohne Wissen von anderen Menschen oder einer Welt draußen in Kombination mit dem besonderen Schreibstil bieten ein ganz eigenes Leseerlebnis. Mit Piranesi erkunden wir eine Welt, die uns fremd ist und vielleicht auch etwas unheimlich wirkt, aber in keinem Fall bedrohlich ist. Der Leser erlebt die Geschichte durch Piranesis Tagebucheinträge und ist ihm vielleicht auch an der einen oder anderen Stelle einen Schritt voraus, dennoch bleibt die Handlung unfassbar atmosphärisch und voller Symbolismus. Auf jeder Seite findet sich eine Statue oder ein Moment, der sich analysieren lässt. Wie sich Piranesis Geschichte am Ende auflöst, ist weniger mystisch, ein Stück weit muss die Unerklärlichkeit des endlosen Hauses entzaubert werden, doch ganz gelingt das nie und so bleibt man als Leser mit mehr als einer Frage zurück, über die man nachdenken kann, und natürlich mit einer neuen Perspektive auf die Grenze zwischen Realität und Traum.

It feels like a whole new genre, with the perfectly constructed mystery to discover along the main character, Piranesi. But never shallow, quite the opposite, with profound questions about the world and it's workings. After about 3/4 I worried about the ending, but it was perfect. The way Clarke uses language and orthography to build worlds is superb.

Eine tolle Geschichte die zum Nachdenken angeregt, absolut. Das erste Drittel sich mich wundern, ich wusste absolut nicht wohin diese Geschichte geht, im 2. Drittel wurde es klarer und die Geschichte ließ mich nicht mehr los! Toll geschrieben. Für mich jetzt kein Highlight aber die 4 Sterne absolut wert. Habe ein vergleichbares Buch noch nicht gelesen.

📚 Inhalt Wie soll ich diese Geschichte beschreiben? Leider kann ich mich nicht mehr daran erinnern, wie ich zu «Piranesi» oder «Piranesi» zu mir gekommen ist. Wie so häufig wenn ich mich aufs Lesen freue, habe ich mir das Buch ein wenig aufgespart, um meine Vorfreude zu steigern. Der Einstieg in die Geschichte war etwas befremdlich und ich war mir nicht sicher, ob sich das lange Warten auf das Buch gelohnt hat. Wir starten irgendwo in dem labyrinthartigen Haus und Piranesi beschreibt uns, wie die Sääle aussehen, wie sich die Gezeiten verhalten, welche Statuen wo zu finden sind und so weiter. Ich mag solche detaillierten Beschreibungen eigentlich sehr gerne, allerdings war ich mir unsicher, ob ich mir alle Beschreibungen merken muss, um den weiteren Verlauf der Geschichte verstehen zu können. Nein, das muss man nicht 😊 Piranesi erzählt der Lesenden seine Routinen, die die Erforschung Des Hauses, das Führen seiner Tagebücher und seine regelmässigen Treffen mit Dem Anderen beinhalten. Mehr zum Inhalt kann ich leider nicht verraten, da dies zu viel der Geschichte preisgeben würde. 📖 Meinung Meiner Meinung nach lohnt sich der holprige und eher langsame Einstieg in die Geschichte. Die Beschreibungen helfen, in die richtige Stimmung zu kommen, da die ganze Geschichte für mich sehr «besonders» wirkt. Ich kann kein genaues Wort verwenden, eventuell würde «magisch» die Stimmung gut beschreiben. Ich habe mir während des Lesens immer wieder Fragen gestellt, die ich leider wieder nicht ausformulieren kann. Und genau das hat mir auch sehr Spass beim Lesen gemacht. Mein Denken wurde angeregt und ich habe immer wieder über das Buch nachgedacht, auch wenn ich nicht gelesen habe. Es ist ein besonderes Fantasybuch. In dieser Art habe ich noch keines gelesen und es lohnt sich wirklich. Man kann das Buch nicht einfach so lesen, sondern muss sich konzentrieren. Allerdings ist es auch für nicht so geübte Fantasyfans lesbar. Man muss nur den Anfang aushalten können, bei dem wirklich nicht viel passiert. Dafür lohnt es sich nachher umso mehr.

Ein Roman wie kein Anderer! Ich werde hier nicht viel über die Geschichte verraten, denn es handelt sich hier um einen Roman, dessen ganz besonderer Zauber sich am besten entfaltet, wenn man nicht so viel darüber weiß. So viel Interpretationsspielraum! Es macht Spaß sich mit Menschen, die diesen Roman gelesen haben, sich über ihre Sichtweise zu unterhalten. Ich werde dieses Buch auf jeden Fall noch einmal lesen .

„Die Schönheit Des Hauses ist unermesslich, seine Güte unendlich.“ Piranesi lebt in einem Labyrinth-artigen Haus mit hunderten Zimmern und tausenden Statuen. Sogar ein Meer befindet sich im Haus. Genauso wie Wolken, Regen und einige Tiere. Nur Menschen gibt es ausser Piranesi keine. Nur zweimal die Woche bekommt er Besuch von „Dem Anderen“. Ein Wissenschafter, der auf der Suche nach „Dem grossen Wissen“ ist. Doch dann findet Piranesi alte Tagebucheinträge und begegnet weiteren Menschen. Beide geben ihm zu verstehen, dass ausserhalb Des Hauses noch eine weitere Welt zu finden sein muss. Und dass er ursprünglich aus dieser anderen Welt stammt. Doch er kann sich nicht erinnern. Und so macht er sich auf die Suche nach der Wahrheit über Das Haus und über seine eigene Identität und Herkunft. Die Welt, die Susanna Clarke mit Piranesi erschaffen hat ist atemberaubend. „Das Haus“ hat mich in seinen Bann gezogen und verzaubert. Die Geschichte ist schön und sonderbar und ich hatte beim Lesen dauernd das Gefühl, gerade etwas sehr kostbares zu entdecken. Aber für fünf Sterne hat mir etwas gefehlt. Der Plot war teilweise sehr vorhersehbar und die Aufzählung der Räume und Korridore wurde mit der Zeit ermüdend. Nichtsdestotrotz eine wunderbare Geschichte! Grosse Leseempfehlung für alle, die sich in eine andere Welt entführen lassen möchten

Die Autorin schafft es einen in eine ganz andere Welt zu entführen. Es ist nicht klar, wie die Wege verlaufen. Man kommt erst durch gewisse Einträge auf eine Spur. Trotzdem bleibt auch zum Schluss einiges offen. Die Geschichte wird sehr fesselnd erzählt. Teilweise fühlt man sich in einem Labyrinth und muss weiterlesen, damit man sich nicht verirrt. Sehr zu empfehlen!

I picked up this book because the cover absolutely enchanted me. I didn’t know anything about the plot which is exactly what I would recommend for everyone going into this. Through the whole book you’re trying to piece together what is happening and that really kept me reading. I believe the unique atmosphere of this book will linger in my mind for along time.

Beschreibung Piranesi lebt in einem riesigen Gebäude, in dem sich zahllose Räume in einem labyrinthartigen Konstrukt, verknüpft durch Korridore und Treppen zu einer ganz eigenen Welt verbinden. Während im Erdgeschoss ein Ozean mit Ebbe und Flut vorherrscht, der je nach Tageszeit zum Angeln einlädt oder Räume unzugänglich macht, gibt es in den oberen Räumlichkeiten ein Himmel mit Wolken. Die Erforschung des Hauses mit all seinen Eigenheiten und tausenden Statuen ist Piranesis Lebensaufgabe. Als Prianesis Forschungen fortschreiten kommt er der Wahrheit über seine Welt und sich selbst immer näher. Meine Meinung Der phantastische Roman »Piranesi« von Susanna Clarke hat mich bereits mit der wundervollen Gestaltung eingefangen. Dem schlichten Cover, dass mich an die griechische Mythologie erinnert und die wundervolle Inszenierung des Buchtitels über die komplette Fläche der Buchdeckel, wohnt ein ganz eigener Zauber inne, welcher zum Abtauchen zwischen die Seiten einlädt. Der Titelheld führt ein isoliertes Leben und beschreibt seine Erlebnisse und Erkenntnisse aus der Erforschung seiner labyrinthartigen Welt, in der er bis auf die wöchentlichen Zusammenkünfte mit einem weiteren Menschen, und der kurzweiligen Gesellschaft von Tieren, vollkommen alleine ist. Seinen Namen hat er von dem anderen Menschen erhalten, welcher wohl auf den italienischen Archäologe und Architekturtheoretiker Giovanni Battista Piranesi aus dem 17. Jahrhundert zurückzuführen ist, doch er glaub nicht an die Zugehörigkeit zu diesem Namen. Piranesi erkundet seine Welt und denkt viel über den Sinn des Lebens, den Tod sowie Anfang und Ende des Daseins nach. Mit der Zeit hat er sich einen eigenen Glauben erschaffen, der stark mit seiner Wahrnehmung verknüpft ist und mit den entdeckten Skeletten zusammenhängt, die er mit viel Respekt behandelt und denen er Opfergaben darbringt. Je weiter die Kapitel voranschreiten, desto deutlicher wird Prianesi und den Leser*innen offenbart, dass irgendetwas an seiner Welt nicht stimmen kann, denn von außerhalb dringt etwas ein, dass Piranesis Verstand rüttelt und so verliert man sich in der Paradoxie der Vergessenheit über die reale Welt, die außerhalb dieses unglaublichen Gebäudes existiert. Susanna Clarke hat mir mit dieser Geschichte interessante Lesestunden bereitet und mich mit der Art und Weise fasziniert, in der sie Phantastisches mit realen Fragen verschmelzen lässt und dieses philosophische Gedankenkonstrukt zusätzlich mit kunstvoll gearbeiteten Statuen anreichert, die Piranesis Blickfenster auf das Leben sind. Fazit Ein philosophisches wie auch magisches Werk, in dem man sich zwischen den Zeilen verlieren kann. -------------------------------- © Bellas Wonderworld; Rezension vom 28.10.2020

Piranesi hat mir mega gut gefallen. Es erzählt die Geschichte von Piranesi, der in einem riesigen Haus wohnt. Dieses Haus hat 3 Etagen, die untere gehört dem Meer, die mittlere den Menschen und die obere dem Himmel/den Wolken. Susanna Clarke entführt den Leser in eine gänzlich unbekannte Welt. Das Haus bietet wenig und gleichzeitig so viel. Von Statuen, der Schönheit des Meeres bis hin zu einem einfachen Leben. Im Laufe der Geschichte musste ich meine Theorien zu der der Welt und der noch ausstehenden Geschichte unbedingt teilen. Meiner Meinung nach regt die Geschichte zum Denken an und entführt in eine einfache und schöne Welt. Von mir eine absolute Empfehlung!

Man erfährt die Welt durch die Augen des kindlich-naiven Protagonisten. Es ist eine wundervolle Erfahrung den staunenden, vorurteilsfreien Betrachtungen Piranesis zu folgen. Trotz seiner kindlichen Art ist er Forscher und Wissenschaftler. Er erfasst seine Welt sowohl analytisch-quantitativ, als auch sinnlich-emotional. Dieser im ersten Moment widersprüchliche Blick kann als die reine Essenz des Erfahrens und letztlich auch der Wissenschaft aufgefasst werden. Je mehr man über die Natur und die Welt lernt und versteht, desto größer werden Ehrfurcht und Bewunderung. Natürlich gibt es Stimmen, welche auch in Susanna Clarkes Werk mit anklingen, die eine vollständige Entzauberung der Welt befürchten je mehr wir messen und verstehen wollen. Ich denke nicht, dass wir jemals den Punkt der vollkommenen Erkenntnis erreichen werden. Dafür erweisen sich der Homo sapiens, oder zumindest einzelne Individuen, leider oft genug als wenig weitsichtig um es vorsichtig auszudrücken. Susanna Clarke baut an dieser Stelle das Mystische, das Esoterische ein. Eine Parallelwelt die nur von jenen betreten werden kann, die ihren Geist zu lösen vermögen. Wer zu verkopft ist, kann durch eine Art okkultes Ritual hineingelangen. Das war auf eine gewisse Art und Weise faszinierend. Es mag nun nicht unbedingt die Lösung sein, sich der realen Welt komplett zu entziehen und sich in eine Traumwelt zu flüchten. Aber der Reiz ist groß. Doch auch diese Phantasiewelt ist nicht frei von manipulativen Gestalten. Die Figur des Arne-Sayles hat mich stark an Aleister Crowley erinnert. Ob die Parallelen gewollt sind oder nicht, die Geschichte wirkt trotz ihrer Seltsamheit stimmig. Es bleibt dahin gestellt, ob es sich nun um die imaginäre Welt drogensüchtiger, psychisch-labiler Menschen handelt oder ob deren Welt vielleicht sogar die gesunde, reale Wahrnehmung ist. Ebenso ist jeder Leserin und jedem Leser selbst überlassen was er davon halten möchte. Ich bin eher der unspirituelle Typ, auch wenn ich Aspekte und Gedanken aus manchen Richtungen reizvoll finde. Ob Piranesi mit seinem unfreiwilligen Eintritt in die Parallelwelt ein Gefallen getan wurde? Das Buch lässt diese Frage offen, wobei es meiner Ansicht nach eher in Richtung Ja tendiert. Da dies jedoch gegen seinen Willen geschehen ist, bleibe ich unentschlossen zurück. Aber Antworten zu liefern ist m.M.n. kein Muss für Literatur. Solange man anfängt Fragen zu stellen, ist schon viel erreicht.

Picking up this book i was under the impression, that this would surely be a fantasy novel and it was - at first. While this might reach into story spoiler territory i think it is noteworthy that it is not that. The modern world plays a roll in the depiction and the book does a bad job at hiding / creating suspension for this fact. It reveals this about 40 pages in. The world is captivating and the life of the main character is intriguing. The mystery is however somewhat short lived and often revolves around the same discussions that dont hide or build up anything. It is a nice read and i appreciate its shortness. After one of the big revelations i had to force myself to not get bored to death by the newly provided writing style. Mystery that is short lived with content i didn't anticipate and didnt want. A well crafted world that loses focus throughout the adventure and writing that i dislike which expands in prevelance.

Am Anfang war ich sehr skeptisch und musste erstmal rein kommen, aber irgendwie hat mir der Stil - das wir das Tagebuch von Piranesi lesen - sehr gefallen. Piranesi war mir nicht immer ultra sympathisch, aber gut.. der Herr konnte sich komplett von der Gesellschaft abkapseln und einfach sein Ding machen Oke honestly? Gutes Buch, aber ich bin nicht gebildet genug um hier eine krasse Rezension zu schreiben Lest es, ist gut, hat Spaß gemacht zu lesen

Ein fantastischer Roman – bildgewaltig und sprachlich exzellent. Der Einstieg war zunächst etwas verwirrend: die Tagebucheinträge warfen mich mitten in die Handlung, und das ungewöhnliche Setting stiftete noch mehr Verwirrung. Doch gleichzeitig weckte es eine solche Neugier auf die Charaktere und die Geschichte, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Sprachlich ist es einfach grandios – präzise, fließend und mitreißend. Es liest sich wie weiche Butter und hat mich völlig vereinnahmt. Die Handlung ist komplex – man rätselt ständig über den Hintergrund und darüber, wie der Protagonist ins Haus gelangt ist. Nach und nach entfaltet sich die Geschichte, und ich hätte tatsächlich noch länger in diesen faszinierenden Räumen mit Piranesi verweilen können. Die Bilder, die das Buch im Kopf entstehen lässt, sind beeindruckend: Wasser, Vögel, Statuen, endlose Treppen. Alles ist genial beschrieben – fantastisch sowohl sprachlich als auch inhaltlich. Die Auflösung ist nicht vollständig, sie lässt Raum für Spekulationen darüber, was eigentlich passiert ist. Für mich macht gerade das den Reiz aus – die Frage, wie sich die menschliche Psyche in solchen Umständen verhält. Selten habe ich etwas Vergleichbares gelesen. Ich bin absolut begeistert und kann das Buch wirklich jedem empfehlen, der gerne liest.

Piranesis life in the house is simple, but you can tell that he is truly at home and deeply connected to the house. He has a bright mind, and you can feel his love for the house by how he attends to it and its creatures. His story develops into something I didn't expect. I enjoyed how more and more pieces of the story fall into place. It is a story about the thirst for knowledge, how that can turn into greed and animosity, and after all, finding a place that feels like home and not letting that place go again

Piranesi war eines meiner ersten Bücher in diesem Jahr und ich lehne mich jetzt weit aus dem Fenster aber denke - es bleibt ein absolutes Highlight. Wir begegnen Piranesi, der in einem labyrinthartigen Haus aus unendlich vielen Räumen lebt – ein zu Hause, welches für ihn die ganze Welt ist. Neben ihm existiert nur der Andere, sein einziger bekannter Gefährte. Doch je tiefer man in die Geschichte eintaucht, desto mehr entfaltet sich ein rätselhaftes Abenteuer, das den Blick hinter die Fassaden dieses geheimnisvollen Hauses erlaubt. Ich kann gar nicht aufhören, von diesem Buch zu schwärmen – es hat einfach jeden Knopf bei mir gedrückt. Die Atmosphäre ist tiefgründig, fast schon philosophisch, und sowohl die Welt als auch Piranesi selbst üben eine faszinierende Anziehungskraft aus. Die Geschichte beginnt ruhig, entwickelt sich aber nach und nach zu einer tosenden Welle, die einen vollkommen mitreisst. Erzählt wird die Geschichte in Form von Tagebucheinträgen, und irgendwann verspürt man selbst das Bedürfnis, durch diese Seiten zu blättern, jedes Detail zu entschlüsseln und dem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Man wartet gespannt darauf, dass Piranesi sich dieselben Fragen stellt, die einem persönlich durch den Kopf gehen – und dennoch ist es ein unglaubliches Erlebnis, ihn auf seinem Weg zu begleiten. Wer sich auf diesen kurzen Roman einlässt, sollte am besten mit so wenig Vorwissen wie möglich eintauchen und sich einfach verzaubern lassen. "Und ich habe auch nicht den Wunsch, ewig zu leben. Das Haus sieht eine gewisse Zeitspanne für Vögel vor und eine andere für Menschen. Das genügt mir."

Habe dieses Buch innerhalb unseres Buchclubs gelesen bzw. gehört, aber irgendwie war dies nicht meine Art von Buch. Anfangs sehr verwirrend - ich konnte mir auch keinen Reim daraus machen was und wieso das passiert was da passiert. Verstehe den Hype nicht, oder ich bin einfach zu dumm für diese Art von Kunst. Story ist sehr langsam erzählt weswegen für mich auch keine Spannung aufkam.

🏛️🕵🏻‍♂️🕯️🌊 »The Beauty of the House is immeasurable; its Kindness infinite.« ✨4/5 Quiet. Gentle. Powerful. Unique. Magic exists, I don't doubt that. And somewhere there may be a place where you can finally be at peace, I also believe in that. Maybe. Depending if you feel trapped, or free in your own personal prison, labyrinth. A captivating story. Fantasy, but reads like a mystery. Impressive worldbuilding, wicked/interesting characters (Piranesi!, The Other, 16, The Prophet,...), and excellent storytelling. It's definitely an enjoyable read.

Wow ! Ich hab wirklich noch nie was vergleichbares gelesen! Mit einem so eigenen Schreibstil erschafft Susanna Clarke hier eine wunderbar sonderbare und atmosphärische Welt. Piranesi ist wirklich mal was anderes. Es gibt wie es zunächst scheint nur Piranesi und das Haus, aber dieses Buch hat noch so viel mehr Tiefgang zu bieten. Von Wissen und damit einhergehender Macht, hin zu Isolation und der Frage wie Identität durch Erinnerungen definiert wird. Ich hab’s geliebt aber kann auch gut verstehen wenn man mit diesem Buch nichts anfangen kann.

"Piranesi" ist eines jener Bücher, das mir immer wieder empfohlen wurde und welches mir immer wieder begegnete. Also ein Buch, das von mir gelesen werden wollte. Auch das habe ich jetzt endlich geschafft. Vielleicht habe ich mir aufgrund der positiven Aussagen etwas zu viel erhofft, aber trotzdem war es ein wunderschönes Leseereignis. Ich war gerne bei Piranesi und mit ihm unterwegs. Seine Welt ist faszinierend und wie er sich darin bewegt ebenso. Die verschiedenen Erzählebenen hätten für mich noch etwas komplexer sein können, da die Lösung fast schon zu einfach war. Dennoch habe ich an dem Buch die Atmosphäre geschätzt und die zahlreichen kreativen Einfälle Clarkes. Auch wenn "Piranesi" vielleicht nicht genau das war, was ich mir davon erhofft hatte, so ist es doch ein schönes Buch, das definitiv Re-Read-Qualität besitzt.

Dieses Buch ist eine Erfahrung - schwer zu beschreiben. Es ist eine sich langsam entfaltende Geschichte in einer behutsam entwickelten Welt, über die wir nicht wirklich viel erklärt bekommen. Piranesi und der Andere leben in einem Haus. Dieses Haus besteht aus mehreren „Kammern und Vorhöfen“, die wie ein Labyrinth angelegt sind. Wenn die Gezeiten es zulassen und Piranesi sie trockenen Fußes durchqueren kann, macht er sich unermüdlich an die Erforschung des Hauses und seiner vielen Geheimnisse. In unregelmäßigen Abständen, trifft er sich mit dem Anderen, um sich über ihre neuesten Erkenntnisse auszutauschen. Von ihm wird er immer wieder mit nützlichen Dingen versorgt, seltener jedoch mit wirklichen Informationen. Der Andere scheint vieles zu wissen, viel mehr, als er Piranesi mitteilt… Eine Geschichte, die Ihre Magie durch die Besonderheit der stimmungsvollen Erzählung und des einzigartigen Szenarios entfaltet. Auch für ansonsten reine Plot-Leser eine Empfehlung, sich hierauf einzulassen - gelesen habe ich dieses Buch auf einer langen Zugreise innerhalb eines Tages und ich freue mich jetzt schon auf meine Rückkehr in das Haus, irgendwann…

Eine Welt, wie ich sie noch nie erleben durfte mit einem Plot, der sich langsam öffnet und Raum für "Ahnungen" bietet. Die Charaktere sind glaubwürdig und in Teilen tiefgründig. Die Geschichte ist spannend erzählt. Sprachlich eines der besten Bücher, die ich bislang genießen durfte, was aber eines gewissen Anspruches bedingt. Menschlich, mystisch, kriminalistisch und fantastisch geschrieben.

Ein Haus, das unendlich ist, voller Statuen, Fluten und Geheimnisse – Susanna Clarke entführt in Piranesi in eine Welt, die so eigenartig wie faszinierend ist. Am Anfang fiel es mir schwer, in die Geschichte reinzukommen. Die Erzählweise ist ungewöhnlich, und vieles bleibt erstmal rätselhaft. Aber sobald ich mich darauf eingelassen habe, hat das Buch mich nicht mehr losgelassen. Clarke schafft es, dieses riesige Haus so lebendig und greifbar zu machen, dass ich fast das Gefühl hatte, selbst darin zu stehen. Piranesi ist ein einzigartiger Erzähler, der die Geschichte mit einer Mischung aus Naivität und unerschütterlicher Neugier trägt. Je weiter ich gelesen habe, desto mehr habe ich gemerkt, dass es gar nicht nur um das Haus geht. Piranesi erzählt auch von Erinnerung, Identität und der Frage, wie wir die Welt um uns herum wahrnehmen. Es ist kein Buch, das sich nebenbei wegliest – es braucht Zeit und Aufmerksamkeit, aber es lohnt sich. Am Ende bleibt es noch lange im Kopf hängen und lässt einen nachdenken, ohne dabei belehrend zu sein. 📖 Bewertung: 4/5 – Es hat ein bisschen gebraucht, bis ich reingefunden habe, aber das Gefühl danach war es definitiv wert. #Piranesi #SusannaClarke #Buchrezension #Bookstagram #Literatur #Lesetipp

Ich kann nicht fassen, dass dieses Buch existiert. Es hat mich emotional mitgerissen wie eine Welle. Die Autorin hat mich in die ungewöhnliche Welt von Piranesi eintauchen lassen, mich trotz meiner anfänglichen Skepsis ein Teil davon werden lassen und mit den letzten Seiten ausgespuckt. Mein Herz ist mir kurz in die Hose gerutscht. Plötzliche Leere. Das Bedürfnis ein Buch direkt nochmal lesen zu wollen, wurde mit diesem Roman bei mir zum ersten Mal geweckt denn irgendwie wollte ich direkt in diese kalte und zeitgleich schöne Welt zurückkehren.

Auf der dritten Seite habe ich gespürt, wie mein Herz begann, schneller zu schlagen. Auf der siebten Seite war ich unwiderruflich Hals über Kopf in dieses Buch verliebt. Und jetzt gerade, in diesem Moment, nachdem der letzte Satz in meinem Kopf noch nicht ganz verklungen ist, bin ich mir nicht ganz sicher, was ich fühle. Ich bin tief bewegt, das drückt es vielleicht am besten aus. Von den Gezeiten weggeschwemmt. Ein absolutes Meisterwerk.

piranesi ist wohl das einzigartigste und außergewöhnlichste buch was ich bis jetzt gelesen habe! ein freund hat es mir ausgeliehen und ich war zuerst so semi-invested weil er die englische ausgabe hat und ich ziemliche probleme hatte in das setting reinzukommen. zum teil auch weil ich einige begriffe nachschlagen musste. nachdem dann aber der „prophet“ aufgetaucht ist, war ich richtig invested und hab den rest in einer sitzung ausgelesen. was susanna clarke da geschaffen hat ist außergewöhnlich und wird mich auch noch nach dem ende weiter beschäftigen. für mich einer meiner besten reads dieses jahr!

Das ist ein Buch, das man einfach an einen Tag durchlesen sollte. Es hat etwa 70 Seiten gedauert, dann wollte ich es einfach nicht mehr aus der Hand legen und hab auch bei jeder erzwungenen Pause nur an es gedacht. Eine ganz besondere, auch abgefahrene und mystische Geschichte. Ist wahrscheinlich nicht für jeden was, da häufig auch gar nicht so viel passiert, aber mich haben die Geheimnisse der endlosen Hallen total in den Bann gezogen und je mehr raus kam, desto spannender wurde es. Wirklich super und auf jeden Fall ein Buch, an das ich noch länger denken werde.