
Als die 12-jährige Sophie mit ihrer Mutter nach London ziehen, lernt Sophies Mutter Matty kennen und geht mit ihm eine Beziehung ein. Dieser ist ein fester Bestandteil in ihrem Leben und für Sophie ist Matty wie ein Vater den sie nie hatte. Doch nach einiger Zeit geht diese Beziehung in die Brüche und Matty verhält sich merkwürdig, zeitgleich beginnt ein Serienmörder junge Frauen umzubringen, die Sophies Mutter ähnlich aussehen. Matty wird für die Morde verurteilt und nach 20 Jahren erhält Sophie einen Brief aus dem Gefängnis von Matty, da dieser im Sterben liegt. Hier beginnt die Geschichte des Buches auch und ich habe mich auf die Spuren gemacht, ob Matty wirklich der Serienmörder gewesen ist, denn dies ist die große Frage in diesem Buch gewesen. Ist Matty wirklich der Täter gewesen? Die Autorin schafft es gekonnt die Zweifel in der ganzen Geschichte aufrechtzuerhalten und man weiß nie so wirklich was man glauben soll. Der Einstieg war anfangs etwas holprig, da der Schreibstil ungewohnt ist, aber nachdem ich mich daran gewöhnt habe, hat die Geschichte mir immer mehr gefallen, obwohl es zu viele Rückblenden nach meinem Geschmack gegeben hat. Das Ende hat dafür aber einiges gut gemacht und ist doch sehr überraschend gewesen, denn damit habe ich nicht gerechnet. Insgesamt eine solide Geschichte mit guten Momenten, der etwas Schwung nicht geschadet hätte, rückblickend aber als Leser verstehen kann, dass die Autorin mehr auf die Emotionen und Psyche gesetzt hat als auf einen großen Spannungsbogen.