Ein schlecht gemachter Horrorfilm in Buchform
Nachdem ich Hope‘s End von Riley Sager im vergangenen Herbst gelesen und sehr geliebt habe, wollte ich unbedingt weitere seiner Bücher lesen! Survive the Night hat mich allerdings leider überhaupt nicht abgeholt und zählt zu meinen schlechtesten reads der letzten Monate 😶 Ich persönlich fand die Erklärungen des Autors grundsätzlich zu detailliert. Es hat den Anschein gemacht, als sollten diese viel zu ausführlichen Beschreibungen dazu dienen, den fehlenden Plot der Geschichte auszugleichen. Auch die Motive und Entscheidungen der Protagonistin waren für mich wenig nachvollziehbar und an vielen Stellen schlichtweg schlecht und naiv. Wie viele Warnzeichen kann eine einzige Person ignorieren, wenn ihr Leben in Gefahr zu sein scheint? Falls man also Lust hat, einfach mal das Gehirn auszuschalten und nicht zu sehr über den Plot nachzudenken, ist Survive the Night das perfekte Buch. Das Lesen fühlte sich für mich wie ein klassischer (schlechter) Horrorfilm an, bei dem alle getroffenen Entscheidungen lediglich der Unterhaltung dienen sollen… mein Fall war es nicht und ich weiß noch nicht, ob ich in der Zukunft andere Werke des Autors lesen werde.