Definitiv lesenswert, trotzdem musste ich mich teilweise echt dazu bewegen das Werk weiterlesen zu wollen. In meinen Augen waren die Charaktere sehr zweidimensional und erst zum Ende hin entwickelte sich der Protagonist diesbezüglich weiter.
Des Weiteren ist die Welt ist nicht vollständig ausgereift und man hinterfragt teilweise die Strukturen und wie diese funktionieren, anders als in anderen dystopischen Werken bspw. In 1984, wo gesellschaftliche Strukturen sehr klar dargelegt werden und die damit aufkommenden Probleme sehr genau mit den dystopischen Veränderungen verbunden sind.
Der Inhalt des Werks bleibt weiterhin aktuell, sodass es sich trotzdem um ein lesenswerten Text handelt, der teilweise leider etwas zu kurz kommt.
Passiert gerade in der USA Bücher werden aus Bibliotheken entfernt
Salinger Der Fänger im Roggen
Wer die Nachtigall stört
Das Tagebuch der Anne Frank
So sind jedenfalls meine Informationen
Ist wohl in jedem Bundesstaat der USA anders.
Ich habe gehört, dass sie sogar privaten Besitz bestimmter Bücher strafbar machen.
Also lernt schon mal euer Lieblingsbuch auswendig.
Ein großartiges Werk von Ray Bradbury. Es handelt sich hier um ein dystopischer Zukunftsroman der 1953 erstmals erschien.
Weist aber dennoch erstaunlich viele Parallelen zur heutigen Gesellschaft.
Fahrenheit 451. Die Temperatur bei der Buchpapier Feuer fänkt und verbrennt.
Damals löschte die Feuerwehr Brände - Nun legt sie welche! Alle Bücher, egal ob Bibel, Geschichtsbuch oder Roman, werden verbrannt. Die Feuerwehr rückt aus und legt gleich das ganze Haus in Schutt und Asche. 🔥
Denn wer liest, der denkt und hinterfragt. Der Protagonist Guy beginnt nach und nach, das System anzuzweifeln.
Diese Dystopie regt zum Nachdenken an und ist zu Recht ein Klassiker. Bradburys Szenario ist erschreckend weitsichtig und aktuell. Aber muss man alle Klassiker lieben? Ich denke nicht. Die Idee hinter dem Werk ist großartig und doch war es - zäh.. philosophisch… etwas unausgereift… Gut? Auch!
Ich bin wohl dennoch eher Team Orwell 😉
Dieses Buch hat so eine spezielle, verwirrende und fast schon poetische Schreibweise - manchmal kam ich mir bescheuert vor weil ich so verwirrt war. Es ist nicht leicht in den Schreibstil hinein zu kommen. Viele Worte wiederholen sich und es gibt fast schon : Niemals endende Sätze.
Aber die Story an sich ist sehr bewegend und regt zum nachdenken an.
Ein Buch, was wichtiger und aktueller, als in der heutigen Zeit nicht sein könnte und wohl ein Buch, was niemals an Wert und Wichtigkeit verliert.
Wenn man überlegt in welcher Zeit es geschrieben wurde, ist das wirklich sehr "verrückt".
Ich frage mich, wieso wir so etwas damals in der Schule nicht gelesen haben.
An sich hat das Buch eine gute Message, mir war es jedoch stellenweise zu poetisch und philosophisch. Auch das Englisch fand ich teilweise recht schwer zu verstehen bzw. die Schreibart war stellenweise ein wenig konfus und schwer zu folgen für meinen Geschmack. Ich habe einiges auch nicht verstanden (vermutlich durch die Sprachbarriere). Kann man aber definitiv lesen, vielleicht dann aber lieber auf Deutsch für alle die keine native speaker sind.
Ich fand besonders den dritten Akt gut, da hier etwas Fahrt und Spannung in die Geschichte kam. Bis dahin ist es meiner Meinung nach etwas zäh und verwirrend gewesen.
Ich muss sagen inhaltlich ist es eine kurze und knappe Geschichte von einem Feuerwehrmann namens Montag. Aber durch den poetischen Schriftstil von Bradbury, werden so viele Ebnen geöffnet, die einen einladen über sehr viele Dinge nachzudenken oder zu hinterfragen.
Man muss sich an den Schreibstil gewöhnen, aber wenn man sich darauf einlässt, ist es wirklich ein tolles Buch!
Ein Dystopie-Klassiker neben Orwells "1984" und Huxleys "Schöne neue Welt".
Eine große Empfehlung, gerade in den jetzigen Zeiten, in denen Bücher verbannt werden und Smartphones allgegenwärtig sind.
Klug und mitreißend wird in "Fahrenheit 451" unser Medienkonsum kritisiert.
Ein Roman, der Konzentration erfordert, der zum Nachdenken anregt und heute aktueller denn je ist.
An diesem Buch hab ich mich gequält. Etwa bis zur Hälfte. Dann habe ich mich dazu entschieden es abzubrechen.
Ich komme in diese Geschichte nicht rein.
Sehr interessante Prämisse und auch einige gute Szenen, aber alles in allem hab ich mich nie richtig i die Story gezogen gefühlt. Finde ich aber leider häufig schwierig bei Klassikern.
Ich verstehe jetzt, warum Fahrenheit 451 so oft als Must-Read genannt wird.
Die Geschichte ist zeitlos und erschreckend aktuell – sie zeigt auf eindringliche Weise, wohin Gleichgültigkeit, Zensur und Gedankenlosigkeit führen können. Einige Passagen haben mich wirklich nachdenklich gemacht und mir neue Perspektiven eröffnet.
Trotzdem hatte ich beim Lesen immer wieder kleine Hürden. Die Atmosphäre war oft schwer, der Stil etwas ungewohnt – es war kein Buch, durch das ich mühelos hindurchgeflogen bin. Aber es hat definitiv seine Wirkung hinterlassen und wird mir in Erinnerung bleiben.
Während des Lesens habe ich mir oft gedacht: Ich verstehe den Hype nicht. Und jetzt, wo ich fertig bin, möchte ich am liebsten jedem von dieser Geschichte erzählen – von den starken Metaphern, die so erschreckend gut auf unsere Realität passen.
Man muss dieses Buch wirklich lesen wollen und ein Faible für tiefgründige, gesellschaftskritische Literatur haben. Wer ausschließlich leichte Romane oder Liebesgeschichten bevorzugt, wird vermutlich eher mühsam durchkommen. Aber wer offen ist für Bücher, die fordern und nachwirken, wird mit Fahrenheit 451 einen Klassiker finden, der nachdenklich macht – und bleibt.
Fahrenheit 451 - Ray Bradbury
+++ Rezension +++
[unbezahlte Werbung | Geschenk]
Inhalt/Klappentext:
451 Grad Fahrenheit, 232 Grad Celsius: die Temperatur, bei der Bücherpapier Feuer fängt und verbrennt In der Zukunft ist das Lesen von Büchern streng verboten, und es ist die Aufgabe der Feuerwehr, Bücher aufzustöbern und zu verbrennen. Pflichtgetreu versieht Feuerwehrmann Guy Montag seinen Dienst. Doch als er die junge Clarisse kennenlernt, ändert sich seine Einstellung, und er begeht eine folgenschwere Tat: Er liest ein Buch.
Meinung:
Bereits 1953 schrieb Bradbury seine Dystopie, in der das Lesen von Büchern verboten ist. Dabei hat sie absolut nichts an Aktualität verloren.
„Fahrenheit 451“ stand schon sehr lange auf meiner Leseliste, und endlich bin ich dazu gekommen. Und ich muss sagen, dass mich das Buch stark gefordert hat. Vor allem der Sprachstil war in meiner Ausgabe so anspruchsvoll, dass man sehr konzentriert mitdenken musste. Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob ich alles vollständig verstanden habe. Ich werde es sicher noch einmal als Hörbuch hören – so ein Werk muss man einfach mehrmals konsumieren; denn es ist so aktuell, dass man meinen könnte, Bradbury habe es gestern geschrieben.
Ich bin froh, dieses Buch endlich gelesen zu haben. Es wird nicht das letzte Mal gewesen sein.
Bewertung: Auf Anregung von kapitelweise.lesen verzichte ich zukünftig auf eine Bewertung mit Sternen.
Autorin: Ray Bradbury
Verlag: Diogenes
Seiten: 240
Genre: Roman (Dystopie)
Übersetzung: Fritz Güttinger
Ersterscheinung: 1953 (2008 meine Ausgabe)
Meine Version: Taschenbuch
Ich bin über Booktok auf dieses Buch aufmerksam geworden und die Vorstellung von einer Welt ohne Bücher schockierte mich.
Ich habe eine ganz andere Storyline erwartet, aber wurde dennoch nicht enttäuscht.
Das Buch ist sehr tiefgründig, teilweise lyrisch und ehrlich.
Das ganze Setting ist sehr drückend und gruselig, die Vorstellung, dass die Welt in ein paar Jahren wirklich so aussehen könnte ist erdrückend.
Das Ende schlägt ein wie eine Bombe und lässt einen nachdenklich zurück.
Ich werde dieses Buch jedem empfehlen.
Sind Feuerwehrmänner nicht da, um Feuer zu löschen, anstatt sie zu entfachen?
"Fahrenheit 451" ist eine eindringliche Geschichte über Zensur, Konformität, den Verlust von Individualität und die Bedeutung von Wissen und freiem Denken für eine humane Gesellschaft. Es ist eine Warnung vor den Gefahren einer Gesellschaft, die kritische Auseinandersetzung und tiefgründige Reflexion ablehnt.
Feuerwehrmann Guy Montag macht seine Arbeit gewissenhaft. Sie verbrennen Bücher, weil es die Gesetz ist.
Doch seine Nachbarin bringt ihn auf ganz andere Ansichtsweisen, die er erst gar nicht versteht, aber immer neugieriger wird, was nun in dem Büchern drin steht.
Dieses Buch hat so eine spezielle, verwirrende und fast schon poetische Schreibweise - manchmal kam ich mir bescheuert vor weil ich so verwirrt war. Es ist nicht leicht in den Schreibstil hinein zu kommen. Viele Worte wiederholen sich und es gibt fast schon : Niemals endende Sätze.
Aber die Story an sich ist sehr bewegend und regt zum nachdenken an.
Vor Jahren haben wir den (alten) Film in der Schule gesehen und ich fand ihn wirklich toll. Das Buch wollte ich seit längerem Lesen und gerade der Anfang hat mich sehr gepackt, der 2. Teil hat jedoch Längen und es zog sich für mich zu sehr, auch das Ende konnte mich nicht überzeugen. Obwohl ich die Message des Buches mag.
Dystopisch, spannend, kurzweilig. In einer Welt in der Bücher, und damit Wissen, verbrannt werden. In der Menschen nur vor Bildschirmen sitzen und keine Fragen stellen. Erschreckend aktuell und regt zum Nachdenken an. 💭
Eine Welt, in der Bücher verboten sind und verbrannt werden
Die Thematik des Buchs ist sehr interessant, allerdings ist der Schreibstil sehr anspruchsvoll und an manchen Stellen auch verwirrend. Dadurch kam es mir so vor, als hätte das Buch 800 Seiten, obwohl es nur 265 Seiten hat 😂
Spannend waren die Probleme der dystopischen Zukunft, die der Autor damals (1953) beschrieben hat und einige Dinge sind tatsächlich „wahr geworden“.
Eine Welt in der Bücher verboten sind und wenn du dich welche besitzt, werden sie verbrannt. Notfalls auch mit dir.
Dieses Buch gehört mittlerweile zu den Klassikern und doch ist es irgendwie so aktuell und zeitlos, was es gleich noch ein wenig erschreckender macht. Denn was passiert, wenn Wissen nicht mehr zugänglich ist, wenn Zensur herrscht?
Hier malt die Dystopie von Ray Bradbury ein düsteres Bild, dass sich (leider) viel zu gut nachfühlen lässt.
"There must be something in books, something we can’t imagine, to make a woman stay in a burning house; there must be something there. You don’t stay for nothing."
Ich hoffe sehr, das Buch wird in naher Zukunft nicht zu einem "ich habs doch gesagt ...".
Gemessen an den aktuellen politischen Entwicklungen dürfte das Thema demnächst relevanter denn je werden. In den USA gibt es bereits book bans, die u.a. dieses Buch an Schulen und in Bibliotheken verbieten.
Zusätzlich verweist das Buch darauf, dass Menschen gezielt mit gleichgeschalteter und oberflächlicher Unterhaltung bei Laune gehalten werden und jede Form des Diskurses als nervig und ungemütlich dargestellt wird.
Wir sehen ähnliche Entwicklungen heute in Tiktok und der starken Zunahme von künstlicher Intelligenz in der Kunst, im Verlagswesen und darin, dass wir Phrasen wie "ich frag mal ChatGPT" schon vollkommen selbstverständlich nutzen. In diesem Zusammenhang liest sich das Buch wie eine düstere Vorahnung.
Eine Gesellschaft in der Bücher, das „Denken“ und Liebe keinen Platz mehr haben.
Eine erschreckende Dystopie, die viel Stoff zum Nachdenken gibt.
Alle Menschen sollen gleich sein, denn nur in einem solchen Zustand können sie glücklich sein. Intellekt und Individualismus wird unter anderem durch die Zensur unterdrückt. Zurück bleiben eigentlich nur leere Hüllen, sodass die Menschen Tag ein und Tag aus zwar existieren, allerdings weit davon entfernt sind das Leben auch zu leben. Die Umstände in der Gesellschaft werden dadurch akzeptiert und als gegeben hingenommen - die Fragen nach dem wieso, weshalb, warum werden nicht gestellt.
Ein absolutes Muss für jedes Bücherregal!
Ein dystopischer Klassiker aus den 50‘ern.
Bradbury hat etwas großartiges geschaffen.
Guy Montag lebt mit seiner Frau in einer Welt, deren Regierung dafür sorgt, dass sie Zerstreuung und Ablenkung erfahren. Alles ist laut, bunt und schwere Gedanken oder generell Gedanken werden durch Drogen weggewischt.
Montag ist Feuermann. Richtig. Er löscht keine Feuer, er legt sie.
Es werden dabei Bücher verbrannt, die sich illegal bei Menschen noch in Besitz finden.
Diese Handlung hat so eine Brisanz und nimmt immer mehr an Fahrt auf. Stellenweise fühlte ich mich beim Lesen selbst regelrecht außer Puste. Bradbury verwendet oftmals kurze Wiederholungen, knappe Ausrufe und erhöht das Tempo innerhalb des Textes.
Generell hat er, ähnlich wie Orwell, damals eine Dystopie verfasst, die heute nicht mehr weit von der Realität entfernt ist.
Es geht darum, dass die Technik so weit voranschreitet und immer schnelllebiger wird, sodass die meisten Menschen generell Literatur ablehnen. Alles muss jetzt und gleich verfügbar sein. Die Aufmerksamkeitsspanne reduziert sich immer weiter und niemand kann generell noch entschleunigen.
Die Regierung in dieser Dystopie begrüßt das natürlich. Menschen hinterfragen nichts mehr, ja sie kommen auch gar nicht mehr dazu, sich überhaupt in ruhigen Momenten Gedanken zu machen, da alles laut und bunt ist. Täglich sind sie einer Dauerbeschallung ausgesetzt.
Mit Sicherheit haben die meisten Menschen diesen Klassiker schon gelesen. Wer dies noch nicht getan hat, sollte das unbedingt machen und sich hinterher Zeit nehmen, um zu reflektieren.
Mir hat der Text extrem gut gefallen.
Ein literarisches Plädoyer für das Denken, Erinnern und Lesen – eindringlich, aktuell und erschütternd schön.
Fahrenheit 451 ist ein Buch, das tief unter die Oberfläche geht – leise, aber eindringlich. Es hat mich berührt, bewegt und auch zum Nachdenken gebracht. Die Entwicklung von Guy Montag, einem Feuerwehrmann, dessen Aufgabe es ist, Bücher zu verbrennen, hin zu einem Menschen, der selbst zu denken beginnt, ist eine kraftvolle Metapher für den inneren Befreiungsprozess.
Bradbury zeichnet eine düstere Zukunft, in der Bücher verboten und kritisches Denken unerwünscht sind. In einer Welt voller seichter Unterhaltung, Überwachung und Gleichgültigkeit ist Montags Erwachen ein stiller Aufschrei gegen die geistige Abstumpfung. Der Kontrast zwischen seiner anfänglichen Systemtreue und seiner späteren Rebellion macht seine Reise so fesselnd.
Die Sprache ist stellenweise anspruchsvoll, fast poetisch, aber trotzdem zugänglich und einprägsam. Bradbury versteht es, mit wenigen Worten ganze Welten zu erschaffen – und zu zerstören. Besonders eindrucksvoll ist die Darstellung der Gesellschaft: flüchtig, medienverliebt, ständig auf der Flucht vor der Stille.
Fahrenheit 451 ist ein Appell an den Wert des freien Denkens, an Literatur als Erinnerung und Widerstand. Als Buchliebhaber brennt einem beim Lesen förmlich das Herz – denn man versteht sehr schnell, was mit einer Gesellschaft passiert, wenn Bücher, Wissen und Meinungsfreiheit verloren gehen.
Ein absolutes Must Read, das bis heute nichts an Aktualität verloren hat – vielleicht sogar aktueller ist denn je.
Das Buch wurde vor über 70 Jahren zum ersten Mal veröffentlicht allerdings ist die Thematik so aktuell wie nie.
In dem Buch geht es um eine Welt in der es verboten ist Bücher zu besitzen oder zu lesen,in der die Bürger komplett vom Staat abhängig sind,in der Drogen und Fernsehen in Form von großen Videoleinwänden die Bürger in ihren eigenen vier Wänden belustigen sollen und so etwas wie selbstständiges Denken garnicht erst aufkommen soll.
Es ist etwas erschreckend wie einige Sachen bei uns heute so schon passieren.
„Weniger Schule,weniger Lernzwang,keine Philosophie mehr,keine Geschichte,keine Sprachen.Der Unterricht in der Muttersprache vernachlässigt,schließlich fast ganz aufgehoben.Das Leben drängt der Beruf geht vor,für Vergnügen ist später genügend Zeit.Wozu etwas lernen,wenn es genügt einen Knopf zu drücken „
Definitiv lesenswert
Das Buch ist wohl sehr bekannt, aber ich muss gestehen, dass ich vorher noch nie davon gehört hatte. Obwohl es gerade für Büchernerds DIE Dystopie zu sein scheint. Es kam im Original 1953 heraus und diese Ausgabe ist aus dem Jahr 1984.
Den Schreibstil fand ich doch sehr holprig und anspruchsvoll und ich brauchte etwas, bis ich mich reingefunden hatte. Dazu kommt doch eine eher, in heutigen Augen, altertümliche Übersetzung in dieser Ausgabe zum Beispiel heißt es an Stelle: xy wurde „inne“ statt xy „bemerkte“. So veraltete Worte fielen mir des öfteren auf.
Inhaltlich befinden wir uns irgendwo in der Zukunft in einem nicht genau benannten Staat. Ich tippe allerdings auf die heutigen USA. Bücher sind komplett verboten und die Feuerwehr löscht keine Brände mehr. Da die Menschen in feuerfesten Häusern leben, war das nicht mehr nötig. Dafür sorgt jetzt die Feuerwehr dafür, dass das Bücherverbot aufrecht erhalten wird und rückt regelmäßig aus, wenn jemand mit Büchern oder gar einer Bibliothek erwischt (denunziert) wurde, um diese inklusive der Häuser mit Flammenwerfern und Kerosin zu verbrennen. Wenn nötig, sogar inklusive der Besitzer. Guy Montag ist so ein Feuerwehrmann. Bis er irgendwann verbotener Weise ein Buch aufschlägt und liest. Da kommen ihm Zweifel…
Angesichts der heutigen Situation in den USA, wo die Liste der zensierten Bücher in Schulen und Bibliotheken immer mehr wächst, machte das Buch mich schon nachdenklich. Auch in Bezug auf die heutige Woke Bewegung oder das heute teilweise praktizierte Umschreiben ältere Bücher, wo Begriffe vorkommen, die in der heutigen Zeit as unpassend angesehen werden (Rassismus, Frauenfeindlichkeit ect). All das ist in der Geschichte dieses Staates auch passiert.
was ne scheisse ey. war so kurz davor das zu dnf. das war so langweilig man. letzter part wurde besser, aber nach paar seiten war das auch wieder so schnarchig. ich hab genug von klassikern fürs erste
Dank Fahrenheit werde ich in Zukunft das Handy häufiger zur Seite legen.
Bradbury hat, bewusst oder unbewusst, erschreckende Parallelen zu unserer Gegenwart gezogen. Was passiert, wenn die Technik so allgegenwärtig ist, dass der Mensch nicht mehr selber zu denken braucht? Was geschieht, wenn der Alltag der Menschen darin besteht sich unterhalten zu lassen?
Was im Widerspruch zur Handlung steht, in der Bücher verboten sind, da die zum Nachdenken anregen.
Aus heutiger Sicht wirkt natürlich einiges der dort beschriebenen Zukunft "niedlich", dennoch lassen sich Parallelen zu TikTok & Co. ziehen - mehr aber nicht, zu verschwörerisch möchte ich nicht werden. Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen, auch wenn ich das Ende etwas verwirrend fand
Guy Montag ist Feuerwehrmann und als solcher hat er die Aufgabe, Brände zu legen. Genauer gesagt, er verbrennt Bücher und Bibliotheken. Denn das geschriebene Wort ist in Montags Zukunft nicht mehr geduldet, vielmehr lässt man sich über "Verwandte" auf wandhohen Bildschirmen zuquatschen, eigenes Denken, Kommunikation, ja, jegliche Individualität sind verpönt. Durch mehrere Ereignisse fängt Montag an, sein Leben und seine Arbeit zu hinterfragen - und das bleibt nicht unbemerkt... Faszinierend finde ich, wie zeitlos dieser Roman funktioniert, der schon 1953 geschrieben wurde und sich genauso gut liest, als wäre er jetzt erschienen. Der Anfang ist mir sehr sperrig und prosaisch erschienen, auch der Protagonist verschließt sich mir zu Beginn und bleibt mir fremd. Mit Montags zunehmenden Zweifeln und Gedankenspielen wird die Figur aber nahbarer und die Handlung immer spannender. Es ist erschreckend, wie viel Aktualität der Roman aufweist.
Die Grundidee ist sehr spannend. Bücher sind verboten, die Menschen sollen möglichst wenig zum Denken angeregt werden. Die Feuerwehr verbrennt Bücher samt Häuser, die Menschen werden weggesperrt.
Die Geschichte war viel zu kurz und nach meinem Empfinden zu schnell beendet. Der Schreibstil war tendenziell schwierig, es ließ sich nicht so flüssig lesen.
Guy Montag ist ein normaler Kerl, mit einem normalen Job. Er ist Feuerwehrmann.
Seine Aufgabe ist es, Feuer zu legen.
In Bradburys Vision der “Zukunft”, ist die Menschheit zur absoluten Oberflächlichkeit verkommen. Das Studieren tiefer Zusammenhänge steht unter Strafe, so auch der Besitz von Büchern. Macht man sich schuldig, rückt die Feuerwehr aus und brennt das eigene Haus bis auf die Grundmauern nieder, inklusive aller Bücher und, insofern es sich nicht vermeiden lässt, Bewohner.
Das Besondere an Fahrenheit 451 ist, dass hier kein Staat den Konformismus erzwingt. Keine alles lenkenden Ministerien (1984), keine Opiate für das Volk (Brave New World), nur der Mensch und seine Abkehr vom Sinn.
Wer eine eher „leichtere“ Dystopie zum Einsteigen lesen möchte, kommt hier auf seine Kosten 📖🧯🧨
Fahrenheit 451 ist eine deutlich angenehmere Dystopie im Gegensatz zu 1948, was den Schreibstil und die Beschreibungen der Staatsform sowie die Auswirkungen betrifft. Auch hier wieder ein Zukunftsportrait einer multimedialen Gesellschaft, die das individuelle Denken unterdrückt. Ich glaube, wir Bookies wären verloren, wenn wir keine Bücher mehr lesen durften. Eine gute und spannende Dystopie, die mich aber dieses Mal nicht ganz so fesseln konnte. Dennoch eine klare Leseempfehlung.
Eine düstere und erschreckend aktuelle Zukunftsvision.
In einer Gesellschaft, in der Bücher verboten sind und Gedanken kontrolliert werden, beginnt ein Feuerwehrmann zu zweifeln und setzt alles aufs Spiel. Die Atmosphäre ist mitunter kafkaesk und in seiner Unausweichlichkeit hat es mich an Besuch der alten Dame erinnert. Spannend, beklemmend und zeitlos relevant! 🔥 Absolute Leseempfehlung.
Wenn Dummheit zur Pflicht wird und keiner es merkt
Eine Welt, in der Bücher gefährlich sind, weil sie zum Nachdenken anregen.
Eine Welt, in der Bildschirme flimmern, doch echte Gespräche verstummen.
Eine Welt, in der Erinnerungen an die Vergangenheit verbrannt werden,
damit niemand merkt, was fehlt.
Eine Welt, in der Intellekt und Intelligenz als Feinde gelten, wo Wissen unterdrückt wird, damit alle gleich dumm sind und niemand hinterfragt, niemand widerspricht, niemand aufwacht.
Fahrenheit 451 ist keine gewöhnliche Dystopie, vielmehr eine Warnung, ein Spiegel, wozu der Mensch fähig ist.
Lustig fand ich, dass in Bradburys Zukunftsvision Turbinenautos mit 150 km/h über die Highways rasen. Auf einer deutschen Autobahn wird man bei der Geschwindigkeit höchstens von einem BMW Fahrer mit Lichthupe zur Schnecke gemacht.😂
Und dann noch die 70 Meter langen Werbetafeln, weil die Menschen so schnell Auto fahren, dass sie normale Plakate gar nicht mehr lesen könnten. Heute würden sie einfach auf TikTok scrollen und dabei trotzdem nichts mitbekommen👀
Ich bin mein halbes Leben lang schon ein Fan von "Schöne Neue Welt". Und gerade jetzt scheinen spekulative Dystopien wie diese wieder besonders relevant. Fahrenheit 451 unterhält aber nicht nur, zeigt nicht nur auf, worauf wir zusteuern. Es geht an die Substanz. Man kann dieses Loch in Montags Herzen ganz deutlich spüren - und dieses Gefühl wird sicher eine Weile nicht mehr weggehen.
Fahrenheit 451 von Ray Bradbury ist für mich eines der beeindruckendsten Bücher, die ich je gelesen habe. Die Geschichte spielt in einer düsteren Zukunft, in der Bücher verboten sind und Menschen durch Technik und Propaganda abgelenkt werden. Der Protagonist Montag, ein Feuerwehrmann, der Bücher verbrennen soll, beginnt, diese Welt zu hinterfragen. Besonders beeindruckt hat mich seine Entwicklung: vom angepassten Arbeiter hin zu einem freien, denkenden Menschen, der die Bedeutung von Wissen erkennt.
Die Figur Clarisse hat mich stark berührt, weil sie durch ihre Fragen “Warum?” und ihre Neugier einen Kontrast zur gedankenlosen Gesellschaft bietet – das hat mich auch an unser heutiges Leben erinnert. Bradbury hat mit seinen Visionen moderner Technologien wie AirPods, Tablets und 4K-Bildschirmen absolut ins Schwarze getroffen. Es zeigt, wie sehr unsere Welt sich manchmal in eine ähnliche Richtung bewegt.
Dieses Buch ist nicht nur eine Warnung vor einer kontrollierten Gesellschaft, sondern auch ein Aufruf, selbst zu denken und die Bedeutung von Büchern und Wissen zu schätzen. Für mich ist Fahrenheit 451 eine klare 10 von 5 Sternen. Jeder sollte dieses Buch lesen – es öffnet Augen und verändert Sichtweisen.
Kann verstehen warum das Buch zu seiner Zeit so durchgeschlagen hatte, heutzutage gibt es aber bessere Bücher die die Gleiche Idee einem näher bringen.
Als einer der großen dystopischen Klassiker und Schullektüren konnte mich Fahrenheit 451 ähnlich gut überzeugen wie Orwells 1984. Das Setting ist beklemmend, die Sprache ganz wunderbar und das Gesamtwerk sehr packend. Sowohl das Thema der Bücherverbrennung als auch die staatliche Kontrolle und Überwachung geben dem Werk sowohl einen historischen als auch zeitlosen Charakter und machen es mit einigen wunderbaren, bittersüßen Metaphern und Beschreibungen zu einem absoluten Lese-Highlight.
Vor einigen Jahren hatte ich das Buch bereits gelesen. Doch letzthin fiel mir auf, dass ich mich kaum noch an den Inhalt erinnern konnte. Also höchste Zeit für einen Reread.
Und während des Rereads begann ich mich zu fragen, wie ich jemals auch nur einen Satz aus diesem Werk vergessen konnte. Wie real, wie greifbar diese Gesellschaft doch unterdessen geworden ist! Es ist beängstigend und hat mir die Kehle zugeschnürt.
Vielleicht werden wir nicht damit beginnen, Bücher zu verbrennen. Aber vielleicht hat ein schleichendes Vergessen bereits begonnen. Vielleicht wird es Zeit, wieder mal ein Gedicht auswendig zu lernen?