Es hat den Anschein, als Catherynne M. Valente einfach keine Autorin für mich. Schon das erste Buch, das ich von ihr gelesen hatte, liess mich unbefriedigt zurück. Dieses hier war das zweite, das mich mehr als nur unbefriedigt liess. Irgendwie habe ich wohl den Sinn hinter diesem Titel nicht ganz mitbekommen, denn in meinen Augen fügt dieses Buch dem Genre der Superheldenfilme und -bücher nichts hinzu. Auch den angesprochenen sozialen Themen kommt die Autorin meiner Ansicht nach nicht genügend nach. Es fühlt sich eher an, als sei sie mit diesem Werk dem Hype-Train gefolgt. Es gab ein paar gute Szenen, die mir gefallen haben, aber alles in allem habe ich nicht mehr als ein müdes Schulterzucken für diese Texte übrig. Das Einzige, was ich von der Lektüre mitnehme, ist, dass ich definitiv kein Buch von Valente mehr versuchen werde. Aber eigentlich ist das ja auch schon was.
Dieses Buch war echt interessant und ich finde es ist ziemlich schwierig zu bewerten, da es eigentlich aus sechs Kurzgeschichten besteht, auch wenn diese miteinander verbunden sind. Die Geschichten erzählen von verschiedenen weiblichen Comicfiguren, die hier zwar anders heissen, die aber unschwer zu erkennen sind (auch wenn ich diese teilweise nicht wirklich kannte, wusste ich doch meistens schnell welche Figur es darstellen sollte). Leider haben mir dabei nicht alle Geschichten gleich gut gefallen. Am besten hat mir die erste Geschichte über Paige Embry (Gwen Stacy) gefallen, am wenigsten gefiel mir leider die Geschichte rund um Pauline Catch (Harley Quinn). Teilweise waren die Geschichten für mich auch einfach etwas zu kurz beziehungsweise erhielten etwas zu wenig Tiefe und verliessen sich zu sehr darauf eine Art Parodie von bekannten Geschichten zu sein ohne wirklich allein stehen zu können. Dennoch behandelten sie alle wichtige Themen und machen auf Probleme aufmerksam welche in Comics aber auch in anderen Medien leider ziemlich verbreitet sind.