Langatmig- aber mit guten Momenten
Grundsätzlich angenehm geschrieben, leider hat mich die Handlung immer nur phasenweise abgeholt, sodass das Buch sich total gezogen hat. Was für mich persönlich auch manchmal anstrengend war, war die Protagonistin, wodurch ich mehrfach das Buch weglegen musste. Besonders anstrengend zu lesen waren die Passagen, in denen sie Nachrichten verfasste, die ihre Gedanken darstellten. Es fühlte sich häufig erzwungen, repetitiv und unnötig an. Ich erwischte mich mehrfach bei dem Gedanken, dass es einfach mal weitergehen müsse. Als sehr positiv empfand ich die linguistischen Einschübe, die sowohl zum Reflektieren des eigenen Nutzens von Sprache anregten, aber auch vor Augen führen, wie Sprache verschiedene Schichten der Gesellschaft sowohl vereint als auch trennt. Außerdem angenehm war, dass das Buch sehr grundlegend menschliche Gefühle und Bedürfnisse erwähnt, sodass ein Gefühl des Verständnisses und der Gemeinschaft mit den Akteuren entsteht.