Brrr - bei den Kurzgeschichten hat es mich mehr als einmal geschüttelt! The Winter Spirits ist eine Anthologie bestehend aus zwölf Geistergeschichten, alle in einem historischen Setting. Ich hatte mir das Buch ursprünglich für November/Dezember gekauft. Aber es lässt sich auch Anfang des Jahres noch gut lesen, da nicht alle Geschichten einen Bezug zu Weihnachten haben. Nachdem ich Belladonna sehr mochte, wollte ich mehr Bücher in die Richtung lesen. Dieses Buch ist vom Vibe her aber dann doch sehr anders: es gibt keinerlei Romance und die ein oder andere Geschichte ist durchaus gruselig. Ab und an sind auch Horrorelemente enthalten, aber idR „off page“. Ich fand die Geschichten sehr stimmungsvoll & passend zur Jahreszeit. Auch war es mal etwas ganz anderes. Wir haben es hier sehr oft mit unzuverlässigen bzw. unsympathischen Erzähler*innen zu tun - das hat echt Spaß gemacht zu lesen, weil man die ganze Zeit miträtselt! Natürlich ist es unwahrscheinlich, dass einem alle zwölf Geschichten gleich gut gefallen. Ich persönlich mochte den Großteil! Einzig „Jenkin“ war nicht so meins. Aber da es auch nur jeweils ca. 40 Seiten sind, ist das nicht weiter schlimm. Meine Lieblingsgeschichten waren „The Salt Miracles“ und „Ada Lark“ - vermutlich weil die Geister hier eher weniger böse Absichten hatten (bin halt doch ein Softie at heart). Ich kann das Buch jeder Person für die Spooky-/Wintersaison empfehlen, die die Gothicelemente in Belladonna & eine Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens mag ⭐️⭐️⭐️⭐️/5