Wunderschöne Geschichte, die sich mit dem Leben und Aufwachsen eines 13jährigen Jungens bis ins Erwachsenenalter beschäftigt. Viele Aspekte eines Lebens werden relevant; der Verlust beider Elternteile, Wechsel der Heimat, innige Freundschaft, Liebe, Alkohol und Drogen, und Liebe zum Antiken und zur Kunst. Der Protagonist ist dabei weit entfernt von einem idealen Vorbild, macht Fehler, begeht diverse Straftaten, missbraucht Drogen und tötet; und dennoch versteht man seine Beweggründe, mag man ihn sogar und empfindet Empathie. Mich faszinierte nicht primär die Storyline an sich - die auch meiner Meinung nach eher gedehnt abgelaufen ist -, sondern vielmehr wie das Innenleben des Protagonisten und das Geschehen an sich beschrieben wurde. Das ganze Buch lässt in mir eine Liebe zu Kunst und Gemälden aufkommen, ohne dass ich jemals ernsthaft daran interessiert war.