
„Was zum Spuk…?“ – Ein verwirrend schönes Haus mit vielen Fragen und wenig Action
Also, Starling House hat mich ehrlich gesagt direkt gepackt. Dieses düstere Südstaaten-Setting, das geheimnisvolle Haus, das fast schon eine eigene Persönlichkeit hat – ich war sofort drin. Ich hatte stellenweise richtig Tim Burton-Vibes: ein bisschen morbide, ein bisschen schräg, sehr atmosphärisch. Und obwohl eigentlich nicht viel passiert ist (also wirklich… nicht viel), war ich trotzdem gefesselt. Wie bitte? Keine Ahnung. Ich bin auch verwirrt. 😂 Über 50 % des Buchs sind eigentlich nur… Informationen. Lore. Weltaufbau. Und Fragen über Fragen, auf die man hofft, irgendwann eine Antwort zu bekommen. Ich dachte irgendwann: „Okay, ich hab jetzt brav gelesen – wo ist mein Plot?“ 😅 Aber das Haus! Dieses Haus hat mich nicht losgelassen. Ich wollte einfach wissen, was es mit diesem seltsamen, verwitterten Ding auf sich hat. Was steckt dahinter? Warum ist es so komisch lebendig? Ich hab wirklich mitgefiebert – aber eher still. So… „Oh, spannend. Hm. Ah, okay. Weiter.“ Und dann kam das Ende. Und ich so: „Das war’s jetzt? DAS war’s??“ Aber gleichzeitig: „Hm… war irgendwie auch okay?“ Ich kann’s echt nicht erklären. Ich war enttäuscht, aber auch nicht. Ich bin so ein emotionales Fragezeichen. Ich dachte, ich bekomme etwas in Richtung Fairy Tale von Stephen King – mit mehr Grusel, mehr epischer Reise, mehr Action. Aber Starling House hat eine ganz andere Richtung eingeschlagen. Intimer. Symbolischer. Vielleicht sogar ein bisschen wirr – aber eben auch besonders. Die Figuren waren interessant, aber nicht unbedingt unvergesslich. Viele Leser*innen loben die emotionale Tiefe und das Thema „Heimfinden“ – das seh ich auch. Aber ich hab irgendwie mehr… keine Ahnung… Drama? Monster? Explosionen? Magie mit Knalleffekt? erwartet. Stattdessen gab’s halt sehr viel innere Monologe und Schatten in Ecken. Fazit: Ein Buch, das ich schwer einordnen kann. Es war gut geschrieben, atmosphärisch stark und hatte definitiv seinen ganz eigenen Reiz – aber der Payoff war für mich einfach zu gering. Ich hab über 80 % gespannt gewartet, und dann kam… meh. Kein völliger Reinfall, aber auch kein Highlight. Irgendwo dazwischen. Oder wie man bei mir sagen würde: „Ich mochte es… glaub ich?“