„As we know, there are lessons to be learned from history. Hope to be derived from hardships faced by others.“
Es ist sehr schwierig, dieses Buch mit fünf Sternen zu bewerten, eine kleine Rezension dazu zu verfassen und dann zur Tagesordnung überzugehen. Dazu wirken manche Romane einfach zu lange und zu sehr in einem nach. Wer Kristin Hannah kennt - und ich muss zu meiner Schande gestehen, ich tat es bisher nur dem Namen nach - dem werde ich nichts Neues sagen, wenn ich von dieser ausdrucksstarken, intensiven Erzählstimme schwärme. Figuren die voller Leben, voller Gefühl, voller Stärke aber auch allzu menschlicher Schwäche sind. Eine Natur, die einem aus den Seiten heraus die Sinne raubt; ihr wollt nicht wissen, wie oft ich zu Beginn dieses Buches das Bedürfnis hatte, Wasser zu trinken. Obwohl ich eine historisch sehr bewanderte Frau bin und mir natürlich auch die Great Depression ein Begriff war, kam mir doch erst durch dieses Buch das erschreckende Ausmaß der Dürren und der ‚Dust Bowl‘ in den Vereinigten Staaten ins Bewusstsein (ein wenig verständlich - fällt sie doch bei uns mit dem Erstarken der Nationalsozialisten und dem Vorabend des Zweiten Weltkriegs zusammen). Ein Grund, warum ich auch ein Zitat aus Kristin Hannahs Nachwort vorangestellt habe. Die ‚Dust Bowl‘ (ebenso wie die Great Depression), und alles was mit ihr einherging, war menschengemacht. Wir sollten das Opfer, dass die ‚echten‘ Jeans, Loredas & Elsas gebracht haben, würdigen und daraus lernen - in ökologischer, ökonomischer und moralischer Hinsicht.