Emilia: ich fand sie lustig und cool. manchmal aber etwas anstrengend. Sie ist viel zu nett zu anderen. Denn ihre Freundin fand ich manchmal echt übergriffig, da sie nie das Nein von Emilia verstanden hat. Da habe ich mir gewünscht, dass sich Emilia gegen ihre Freundin behauptet.
Ethan: am Anfang fand ich ihn großkotzig. er ist mir aber dann rechts sympathisch geworden. Am Ende fand ich ihn sogar richtig niedlich.
Lieblingsszene: die wo Ethan vermisst wird und Emilia ihn verzweifelt sucht. Da wurden die Gefühle so richtig deutlich. Und das hat mir sehr gut gefallen.
Schreibstil: war gut zu lesen und angenehm. Die Kapitel hatten auch eine gute Länge. Auch war das Buch schön kurz.
Minuspunkt: einige der Probleme hätten durch Kommunikation gelöst werden können. Dann wie gesagt der Punkt mit der besten Freundin von Emilia. Und das Ende fand ich ein bisschen gehetzt. Ein kleiner Punkt, der kein weltuntergang ist, sind hinten die Bilder. Ich mag es nicht wenn auf oder in Büchern Bilder von Personen sind. Da dass das Bild in meinem Kopf zerstört.
Fazit: wenn jemand eine niedliche lovestory haben möchte kann er das Buch lesen. Es ist schön kurz so dass man es schnell durch kriegt. Auch kann man sich gut in die Geschichte hineinversetzen.
Ein Buch, auf das ich mich wahnsinnig gefreut habe und das mich letztlich doch nicht so ganz überzeugen konnte.
Die Idee, Arthur Arons 36 Fragen in einem Buch zu verarbeiten finde ich gut und bringt definitiv Potential mit sich. Allerdings gefällt mir "36 Fragen an Dich" von Vicky Grant mit dieser Thematik deutlich besser. Nicht zuletzt, weil die Protagonistin so viel angenehmer ist.
Am Schreibstil habe ich so weit nichts auszusetzen. Dieser ist bei Annie immer angenehm und lässt sich rasch lesen. Allerdings hätte ich tatsächlich mehr Humor erwartet. Der geht durch die Protagonistin leider ein wenig unter, da Emilia für mich einfach nur anstrengend war.
Emilia und Ethan können sich nicht ausstehen, müssen für ein Schulprojekt allerdings zusammen arbeiten und so kommen die 36 Fragen ins Spiel. Wer mehr dazu wissen möchte, kann gerne googlen. Die Studie ist super interessant! Letztendlich geht es darum, ob sich zwei Fremde anhand dieser 36 Fragen ineinander verlieben können.
Für Emilia gänzlich unvorstellbar. Und das merkt man. Auf. Jeder. Seite. Sie ist stur, interpretiert ständig zu viel in irgendwelche Aussagen, versteift sich absolut auf ihre Abneigung gegenüber Ethan, plant alles ausgiebig, hat nie Spaß und ist im Endeffekt 'ne langweilige Spaßbremse. Ihre Antworten sind oberflächlich, kalt und distanziert, außer es geht um ihre Familie. Sie ist ehrgeizig, will immer die Beste in Allem sind und in ihrem Leben gibt es neben der Schule, Büchern und guten nichts, was sie erfüllt, ihr Spaß bringt oder Ähnliches. Sie behandelt andere Leute von oben herab und wirkt dadurch arrogant und abgehoben, als wäre sie durch ihren Ehrgeiz etwas Besseres als andere, weil sie ihre gesamte Zeit ins Lernen steckt und Intelligenz an Schulnoten misst, was natürlich totaler Schwachsinn ist. Dabei merkt sie auch nicht, dass sie emotional total verkracht ist und "genervt" die einzige Emotion ist, die sie ausdrücken kann. Sie ist von vorne bis hinten ein unangenehmer, unsympathischer und nervtötender Charakter, der ständig erwähnen muss, dass sie nicht verliebt ist, weil sie immer nur Negativität ausstrahlen kann. Bis zu einem gewissen Punkt kann ich ihre Sturheit sogar verstehen und vielleicht könnte ich mich besser mit ihr identifizieren, wenn ich jünger wäre, weil ich in meiner "früheren" Jugend (ich bin 22, lol) auch dazu neigte, so störrisch zu sein. Die meiste Zeit hätte ich ihr trotzdem gerne ein Buch über's Gesicht gezogen.
Genauso nervig fand ich allerdings auch ihre beste Freundin, die ständig anmerken muss, wie verliebt Emilia doch ist und wie toll und aufregend sie das Ganze findet. Solche Personen sind enorm unangenehm.
Ethan war hier der komplette Sympathieträger. Er ist nicht nur wahnsinnig sympathisch, sondern freundlich, witzig und aufmerksam. Insgesamt ein sehr süßer Charakter. Auch seine Schwester Maya, in der es im zweiten Band gehen wird, machte einen freundlichen und interessanten Eindruck. Allerdings bin ich mir noch unsicher, ob mich ihre Geschichte genug interessiert, um mir das Buch zu kaufen.
Der Handlungsverlauf war insgesamt okay, aber an einigen Stellen wirkte die Handlung zu konstruiert, was mir nicht so gut gefiel, weil sie es gar nicht nötig hatte, dass man gewisse Dinge zusätzlich einbaut. Dadurch wirkte das Ganze nur zu erzwungen und nicht mehr authentisch, was wirklich schade ist. Auch die Änderung der Durchführung des Experiments hat mich gestört, weil so die interessante Stimmung verloren ging. Generell fehlte es mir ein wenig an Atmosphäre und Spannung.
Letztendlich war "Frag nicht nach Liebe" nicht die humorvolle, fluffige Liebesgeschichte, die ich erwartet hatte. Dafür war Emilia zu anstrengend und die Atmosphäre nicht stark genug. Dennoch; mit viel Kopfschütteln und Augenrollen kam ich gut und schnell durch die Geschichte und hatte dabei sogar Spaß - hauptsächlich wegen Ethan, weil Emilia wirklich der Worst Case als Protagonistin ist. Von mir gibt es 3 Sterne.
Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar
Preis: € 3,99 [D]
Verlag: Selfpublisher
Seiten: 258
Format: Ebook
Reihe: -
Erscheinungsdatum: 29.05.2019
Inhalt:
Musterschülerin Emilia kann es nicht glauben: Ausgerechnet Ethan ist ihr Partner in einem wichtigen Schulprojekt! Der Mädchenschwarm hat nicht nur ein verdammt loses Mundwerk, er ist auch ihr erklärter Erzfeind. Um ihre Chancen auf den Platz an ihrer Traumuniversität Stanford zu retten, wagt sie das vorgeschriebene Experiment. Mit nur 36 Fragen sollen sie sich ineinander verlieben können. Emilia ist sich sicher - eher friert die Hölle zu, als dass sie Ethans schiefem Grinsen und seinen grünen Augen verfällt. Doch mit jeder weiteren Antwort wird ihre Feindschaft auf die Probe gestellt …
Design:
Hach, schaut euch doch einfach dieses Cover an. Ist es nicht schön? Direkt als ich es entdeckte, habe ich mich darin verliebt. Es passt perfekt in den Frühling und Sommer und ist so frisch und kreativ. Die zarten Zeichnungen im Hintergrund fallen im ersten Moment überhaupt nicht auf, doch gerade diese Details mag ich sehr gerne.
Meine Meinung:
Als ich mit dem Buch anfing, kam bei mir direkt die Stimmung einer Highschool-Romance auf. Wie ich den ganzen amerikanischen Teeniefilmen, die ich in meiner Jugend so verschlungen habe. Dabei ist Emilia eine neuartige Protagonistin: anstatt auf Schminke und Jungs zu stehen sind für sie ihre schulischen Leistungen am wichtigsten. Sie will unbedingt nach Stanford - komme was wolle! Ihr Gegenüber ist Ethan, dem aus ihrer Sicht alles am Po vorbeigeht. In ihren Augen ist er ein nichtsnutziger, fauler Sack. Natürlich würde sie das vornehmer ausdrücken.
Emilia hat überall gute Noten. Jetzt muss sie nur noch ihren Aufsatz abgeben, der den Großteil ihrer Note in einem wichtigen Fach ausmachen wird. Doch genau diesen Aufsatz zerstört Ethan und sie hat keine Kopie dabei oder einen Stick um ihn neu auszudrucken. Aus Rache vernichtet Emilia den Aufsatz von Ethan, sodass beide ohne etwas dastehen. Dies ist der Auslöser dazu, dass ihre Lehrerin den beiden eine gemeinsame Projektaufgabe aufgibt. Sie stellen sich gegenseitig die 36 Fragen. Im Laufe dieses Experiments soll man sich angeblich ineinander verlieben.
Der Schreibstil ist sehr locker und leicht. Das Buch ist unterhaltsam, aber natürlich auch vorhersehbar. Das erwarte ich persönlich aber auch von solch einem Roman. Zärtliche Unterhaltung mit vielen Glücksgefühlen.
Emilia fand ich an einigen Stellen zu hart. Manchmal kam sie mir auch vor wie ein bockiges Kind. Sie stellt sich rigoros gegen Ethan und wehrt sich mit Händen und Füßen. Sie will sich ihm partout nicht öffnen und im Gegenzug will sie auch nichts von ihm wissen. Ihre Meinung steht fest und ist unverrückbar.
Ethan wirkt dagegen schon nach kurzer Zeit deutlich reifer und aufgeklärter. Das hat in meinen Augen nicht so ganz zu seinen ersten Beschreibungen gepasst. Die Wandlung ging mir zu schnell.
Ich habe im Vorfeld bei der Aktion der Autorin mitgemacht und habe versucht (ohne das Buch zu kennen) eine der 36 Fragen aus der Sicht von Emilia zu beantworten. Ich hatte damals eine bestimmte Idee im Kopf, die zu mir passen würde. Da ich das aber zu einfach fand, habe ich mir etwas "größeres" ausgedacht. Als ich dann das Buch las, traf lustigerweise meine persönliche, ursprüngliche Antwort zu. So ist das manchmal, der erste Riecher hat gestimmt.
Fazit:
Das Buch hat mich unterhalten und immer wieder zum lächeln gebracht. Persönlich würde ich es vor allem als Jugendbuch einsortieren. An manchen Stellen kam ich mir zu erwachsen dafür vor. Trotzdem fand ich es amüsant und vergebe drei Sterne dafür.
Ich bin eigentlich nur aus Zufall auf dieses Buch gestoßen, aber der Klappentext klang so gut, dass ich es einfach lesen musste ☺️
Emilia und Ethan müssen zusammen an einem Schulprojekt arbeiten.
Hierbei geht es um das psychologische Experiment von Arthur Aron, demzufolge sich zwei Menschen durch die Beantwortung von 36 Fragen ineinander verlieben sollen. Das Problem: Emilia und Ethan können sich nicht ausstehen. Daher versuchen sie das Experiment zu widerlegen, was aber gar nicht mal so einfach ist