
Klassische Stiefvater Atmosphäre
Maggie Stiefvaters Bücher begleiten mich jetzt schon wirklich lange und ich bin ein großer Fan ihrer ganz besonderen Geschichten Auch wenn ich nicht ganz so wusste, was ich von The Listeners erwarten soll und es vielen Aspekten doch sehr anders ist als ihre vorherigen Jugendbücher, hat es doch diese ganz klassische Maggie Stiefvater Atmosphäre, die es immer schafft mich zu verzaubern Das Buch ist größtenteils doch irgendwie Vibes Only und hat eine eher langsame, nicht ganz so abenteuerliche oder actiongeladene Handlung Stattdessen ist es sehr auf die Charaktere (vor allem auf die Protagonistin), Moral & Menschlichkeit fokussiert Wie verhält man sich, wenn man das Hotel, das man leitet, plötzlich Nazis beherbergen soll? Wenn alles irgendwie drunter und drüber geht, obwohl einem eigentlich immer nur das Wohl der Gäste am Herzen lag? Dieser komplexen Situation muss sich June Hudson stellen und das ist alles andere als leicht, denn die Stimmung der Menschen wirkt sich auf das Sweet Water aus, was die Kraft hat, alles zu zerstören Während June mit ihren eigenen Gefühlen kämpft & versucht alles im Lot zu halten, muss sie also gleichzeitig noch dafür sorgen, dass nicht alles wortwörtlich den Bach runtergeht Der Magical Realism/Fantasy Teil war zu Beginn kaum merkbar und es startet eher wie ein historischer Roman. Dieser Aspekt bleibt auch weiterhin eher vage und unerklärt, schleicht sich aber immer mehr in die Geschichte und sorgt für eine mysteriöse & leicht bedrohliche Stimmung June trägt hier wirklich die Geschichte, denn sie ist nicht nur das Herz des Hotels, sondern auch das, der Geschichte. Auch wenn das Buch für mich nicht mit ihren anderen Werken mithalten kann und gern noch etwas mehr magical hätte sein können, war es eine interessante Geschichte, die ich gerne gelesen habe