7 Tage vor
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Bewertung:3.5

— VOX provoziert, denn es fühlt sich nach so viel mehr an. Oh wooooah, macht es wütend beim lesen! In dieser fiktiven Dystopie stecken viele kleine Details bezüglich Sexismus, die man auch in der Realität wiedertrifft. Die Art und Weise wie die neue "Lebensweise" umgesetzt wird, step by step, wurde erschreckend gut umgesetzt. Ja, die Parallelen zu The Handmaid's Tale sind da, aber dennoch erschafft die Autorin hier etwas eigenes. Allein die Tatsache, dass 20 Jahre später, solche Themen noch umgehen, sollte ein Grund sein, sich mit diesen Werken auseinander zu setzen. ⚘️ ⠀ — Das Buch hätte ein Highlight werden können. Leider konnte mich das Ende bzw der Showdown nicht überzeugen. Thematisch also top, nur konnte die Handlung erzähltechnisch nicht immer mithalten. Trotzdem eine Empfehlung wert!

Vox
Voxvon Christina DalcherBerkley
21. Mai 2025
Bewertung:3

Dystopischer Thriller mit starkem Anfang, der mich dann leider wieder verloren hat 📚

Ich habe das Buch auf Empfehlung von @wordsinmoonlight gelesen. Dystopischer Thriller mit einem sehr starken und sogwirkenden Anfang! Ab der Mitte des Buches hat mich die Geschichte leider nicht mehr gepackt. Ich fand den Schreibstil sehr gut, doch auf einmal hatte ich das Gefühl, die Autorin will unfassbar viele Ereignisse in ein Buch packen? Es kann natürlich auch an mir liegen, dass ich ihren Schreibstil nicht mehr verstanden habe. Worum geht es? Amerika, 21 Jahrhundert, alle weiblich gelesenen Personen dürfen nicht mehr als 100 Wörter pro Tag sprechen. Ein Armband an ihrem Handgelenk überwacht die Wortanzahl und sollte diese überschritten werden, drohen Stromschläge, die immer schlimmer werden. Dr Jean McClellan, Neurolinguistin, will das alles nicht wahrhaben. Sie kann ihren Beruf als Wissenschaftlerin nicht mehr ausüben, ihrer Tochter wird in der Schule kein Lesen und Schreiben mehr beigebracht und allen weiblich gelesenen Personen werden ihrer Rechte beraubt und die Pässe eingezogen. Jean hat sich intensiv mit der Entwicklung eines Anti-Wernicke-Serums beschäftigt. Als der Bruder des Präsidenten nach einem Schlaganfall an Wernicke-Aphasie leidet - die betroffenen können nicht mehr deutlich sprechen -, soll Jean gemeinsam mit ihren Kolleg*innen ein Serum herstellen und erhält für die Zeit der Erforschung ihre uneingeschränkte Sprache zurück, also der Wortzähler am Handgelenk wird entfernt. Die Geschichte hat einige erschreckende Ähnlichkeiten zur heutigen Zeit. Denn auch alle andersdenkenden, die Personen die dem klassischen Bild der Rollenverteilung a la 1950er Jahre und einem Christlichen Weltbild nicht folgen, werden bestraft und in Arbeitslagern untergebracht. Es ist sogar die Rede von einem Konzentrationslager für Homosexuelle, in dem eine gute Freundin von Jean untergebracht wird. An wen erinnert uns diese Art von faschistischer Denkweise nur? Während Jean mit ihren Kolleg*innen an dem Anti-Wernicke-Serum forschen, passieren einige Crazy Dinge. Zu viele für meinen Geschmack und ich kann euch auch nicht mehr mitteilen, was genau alles passiert ist, da ich den Faden verloren habe. Insgesamt ein spannendes, aufwühlendes Werk, doch im Gesamten für meinen Geschmack zu viel auf einmal. Und ich mag es wirklich nicht, wenn ich nicht mehr durchblicke 🥲 Kurze Stichpunkte wären hier: Angriffe von Affen, an denen Experimentiert wird, eine Affäre mit einem Arbeitskollegin bei dem ein Kind entsteht, Fluchtpläne, Schießereien, Gefangene Personen, Regierungspersonen die eine effiziente Biowaffe anstelle des Anti-Wernicke-Serums haben wollen und während das alles passiert, habe ich nur Bruchteile von dem Geschehen aufnehmen können. Schade!

Vox
Voxvon Christina DalcherBerkley
12. Mai 2025
Erschreckend nah - unleash the female rage
Bewertung:4.5

Erschreckend nah - unleash the female rage

Absolut tolle Dystopie, die gut vorstellbar auch wirklich eine Zukunft sein könnte. Großartig geschrieben, spannend bis zum Schluss. Von Lachen bis Wut war alles dabei. Lektion des Buches einfach das Zitat von Burke „Das Böse triumphiert allein dadurch, dass gute Menschen nichts unternehmen. “ Also lasst uns mehr unternehmen. Dieses Buch stachelt an, im besten Sinne!

Vox
Voxvon Christina DalcherBerkley
27. Apr. 2025
Bewertung:5

2018 erschienen und top aktuell, wenn man Richtung USA blickt. Ein Blick in die Zukunft und selbst wenn wir uns nicht vorstellen können und wollen, dass es so wie im Buch beschrieben kommt, ist es doch auch nicht unwahrscheinlich. Sehr spannend!

Vox
Voxvon Christina DalcherBerkley
22. Apr. 2025
Bewertung:3.5

Sehr wichtig , aber ausbaufähig

Ein sehr wichtiges Buch, eine sehr wichtige Dystopie ,welche einem von der ersten Seite an ein bisschen überdenken lässt, was auf der Welt passiert und wo wir stehen. Wie schnell sich Rechte abbauen lassen, wenn wir nicht aktiv einschreiten. Teils total passend zur politischen Situation. Und das Ziel einer Dystopie wurde hiermit zumindest bei mir als Leser erreicht. Auch wenn ich mir denke „Ich bin doch total glücklich und privilegiert, warum sollte ich meckern?“ - nicht jede Frau kann frei und selbstbestimmt Leben. Viele Strukturen leiden noch immer. Und dieses Buch zeigt schnell, wohin es führen könnte, wenn wir nicht aufpassen und füreinander einstehen. Doch auch der Wissenschaft können wir nicht immer trauen. 🩷Was mir gefallen hat: * Die erste Hälfte ist sehr gut verständlich, interessant und flüssig geschrieben - ich als Leserin kam sehr schnell rein * Die sehr wichtige Message * Die sehr originelle Idee * Gesellschaftskritik trifft auf eine unperfekte, aber umso realere Protagonistin * Keine Verschönigungen - alles knallhart ❤️‍🩹 Was ich ausbaufähig fande: * Die zweite Hälfte war schwer zu lesen und eher überfordernd * Das Buch hätte in meinen Augen mehr Potential gehabt * Ich hätte mir statt dem Schwarz-Weiß ein bisschen mehr Graustufen gewünscht. Ein bisschen mehr innere Konflikte der anderen Protagonisten vielleicht. * Das Ende kommt mir etwas zu abrupt, der Nachklang hätte etwas mehr aufgegriffen werden können. Von mir gibt es an dieser Stelle 3,5 von 5 Sternen und ich empfehle das Buch Leser/Leserinnen, die sich für Feminismus interessieren und auf originelle Ideen stehen. Eher nicht empfehlen würde ich das Buch Leser/Leserinnen, die tiefgründige Charakterentwicklung wollen. Gleichwohl lohnt es sich , in das Buch reinzuschauen und sich Zeit beim Lesen zu lassen.💞

Vox
Voxvon Christina DalcherBerkley
10. Apr. 2025
Bewertung:4

"Vox" von Christina Dalcher ist eine Dystopie in der eher nahen als fernen Zukunft. Der Einfluss christlicher Fundamentalisten hat immer mehr an Einfluss gewonnen, was zu gravierenden Einschnitten von Frauenrechten geführt hat. Zum Beginn der Handlung ist es ihnen z.B. nicht gestattet, mehr als 100 Wörter pro Tag zu sprechen, was durch Armbänder, die bei Verstößen Stromschläge aussenden, kontrolliert wird. Protagonistin Jean ist Neurolinguistin, darf ihrem Beruf jedoch nicht mehr nachgehen. Als der Bruder des Präsidenten vermeintlich nach einem Unfall an Aphasie leidet, soll sie jedoch, als Koryphäe auf ihrem Gebiet, das Heilmittel, an dem sie in ihrer Zeit als Wissenschaftlerin gearbeitet hat, vollenden. So wird eine Lawine von Ereignissen in Gang gesetzt. Ich mochte insbesondere die ersten zwei Drittel des Buches sehr. So unglaublich die Ausgangshypothese anfangs wirkt, so nachvollziehbar wird deren Entwicklung beschrieben, wie auch schon in Margaret Atwoods "The Handmaid's Tale", und mit Blick aufs politische Geschehen in den USA in den letzten Monaten wirkt vieles, was hier beschrieben ist, leider nicht mehr allzu abwegig. Das letzte Drittel des Romans fand ich dann allerdings ziemlich drüber, da ich eher das Gefühl hatte, einen handlungsgetriebenen mittelmäßigen Wissenschaftsthriller mit unbefriedigender Auflösung vor mir zu haben. Trotz allem ein Buch, das mich nachhaltig beschäftigt hat.

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Voxvon Christina DalcherBerkley
2. Apr. 2025
Bewertung:3.5

Unterhaltsam, aber leider auch nichts Neues

„Vox“ von Christina Dalcher ist ein Roman, der mit einem wirklich spannenden und aufwühlenden Szenario startet. Die Vorstellung einer Gesellschaft, in der Frauen nur 100 Worte pro Tag sprechen dürfen, ist sowohl erschreckend als auch erschütternd – ein Thema, das auf viele gesellschaftliche und politische Strömungen von heute anspielt. In der ersten Hälfte des Buches hat mich die Geschichte wirklich gut unterhalten: spannend, berührend und stellenweise auch bissig und humorvoll, was dem Ganzen eine interessante Dynamik verlieh. Leider flacht der Roman im weiteren Verlauf ab. Auch die Figuren bleiben flach und undifferenziert, wodurch es schwerfällt, eine tiefere Verbindung zu ihnen aufzubauen. Die Handlung verliert zunehmend an Überraschungen und wirkt stellenweise etwas abgekupfert. Für Fans dystopischer Literatur bietet der Roman wenig Neues, was erfrischend und einzigartig gewesen wäre. Im Vergleich zu anderen, ähnlich aufgebauten Geschichten geht „Vox“ leider unter und wird wohl nicht lange im Gedächtnis bleiben. Trotz seiner starken ersten Hälfte und der interessanten Ausgangsidee bleibt „Vox“ insgesamt hinter seinen Möglichkeiten zurück. Es ist eine solide Dystopie, aber eben auch nicht mehr – eine solche, die viele andere Werke in diesem Genre schon besser und eindrucksvoller behandelt haben.

Vox
Voxvon Christina DalcherBerkley
1. Apr. 2025
Bewertung:2.5

"VOX" wäre im Grunde eine ganz ausgezeichnete Dystopie, wenn nicht das überaus flache Ende wäre. Zwei Drittel des Romans haben mich geradezu gefesselt. Gerade weil es den Blick auf eine mögliche Zukunft richtet, deren Entstehung darauf basiert, dass man es wiederholt (!) zugelassen hat, dass die falschen Menschen die falschen Entscheidungen treffen. Es gab mehr als einen Moment, in dem mir kalte Schauer den Rücken runter gelaufen sind. Das letzte Drittel allerdings ist absolut trivial, konfus, unrealistisch und flacht zum Ende dermaßen ab, dass ich ständig das Gefühl hatte etwas überlesen zu haben - ganz Hollywood-like.

Vox
Voxvon Christina DalcherBerkley
29. März 2025
Bewertung:3

Ich könnte mir nicht vorstellen in einer Welt zu leben, in der Frauen nur 100 Wörter sprechen dürfen und weder lesen noch schreiben dürfen. Doch in solch einer Welt lebt Jean mit ihrer Familie.Auch ist allen Frauen das arbeiten untersagt, was Jean dazu brachte ihre Forschungen zu einem Heilmittel gegen die Wernicke-Aphasie zu unterbrechen. Um zu gewährleisten das Frauen wie auch Mädchen das Limit an Wörtern nicht überschreiten, tragen alle einen Wortzähler. Dieser verpasst seiner Trägerin Stromschläge sobald das Limit überschritten wird. Und je weiter das Limit von 100 Wörtern überschritten wird umso intensiver werden die Stromschläge. Dabei wird leider auch nicht vor Kindern halt gemacht. An sich hat mir die Geschichte ja ganz gut gefallen auch wenn ich selbst nicht in solch einer Welt leben möchte. Doch ich konnte manche Handlungen von Jean einfach nicht nachvollziehen. Da hat sie die Chance ihre Tochter und sich vom Wörterzähler zu befreien in dem sie für die Regierung arbeitet, doch weigert sich weil sie nicht für Reverent Carl arbeiten will. Dabei hat sie die Chance darauf alles zu manipulieren als Wissenschaftlerin der Regierung. Was mir auch nicht gefiel war die Liebschaft mit Lorenzo und die ständigen Vergleiche zwischen Lorenzo und ihrem Mann. Ehrlich dann soll sie sich doch trennen, wenn ihr Mann so schlecht ist und Lorenzo doch so viel besser. Und dann hätte sie sich ihre Tochter geschnappt und wäre mit ihr und Lorenzo ausgewandert, aber auch dazu fehlte ihr der Mut. Abgesehen von einigen holpprigen Textpassagen gefiel mir der Schreibstil der Autorin ganz gut und auch die gesamte Geschichte bis auf die paar Kritikpunkte. Zwischendurch stieg dann auch mal die Spannung nur leider kam das Ende dann doch zu kurz....zack bumm und alles war Friede Freude Eierkuchen. Letztendlich liegt es bei dir ob ihr diesem Buch eine Chance gibt, denn ich habe nicht gesagt das es schlecht ist, sondern hatte nur ein wenig zu bemängeln, aber auch das gehört zu einer Rezension dazu.

Vox
Voxvon Christina DalcherBerkley
19. März 2025
Bewertung:4

Hat mich positiv überrascht.

"Gesellschaft lenkt nur Aufmerksamkeit auf das, was wir nicht mehr haben." [S. 47] In einem Amerika der Zukunft wird Frauen das Recht abgesprochen zu reden und gleichberechtigt zu leben. Nur hundert Worte stehen einer jeden Frau pro Tag zur Verfügung, erfasst durch einen Wortzähler, der bei Überschreitung der vorgesehen Anzahl  schmerzhafte Elektroschocks auslöst. Als der Bruder des Präsidenten nach einem Schlaganfall an Wernicke-Aphasie leidet, wird die Wissenschaftlerin Dr. Jean McClellan gebeten, gemeinsam mit ihren Kollegen ein Serum zu erstellen, welches die Aphasie heilt. Im Gegenzug erhält sie für die Zeit der Erforschung des Mittels ihre eigene uneingeschränkte Sprache wieder. Doch wer das Wunder vollbringen kann, Substanzen zu erstellen, die Menschen heilen, der kann auch welche erstellen, die das Gegenteil bewirken und Menschen für immer zum Schweigen bringen, oder? Das war (überraschenderweise) richtig gut. Dystopisch, spannend und unterhaltsam und in Anbetracht der momentanen Situation leider auch durchaus vorstellbar. "Das Leben wirft mit kleinen Ironien nach uns." [S. 386] 

Vox
Voxvon Christina DalcherBerkley
17. März 2025
Bewertung:5

Erschreckend aktueller Einblick, wie es sein könnte…

Was für ein Buch…Toller Schreibstil, erschreckend aktuelle Handlung, die jeder Frau wütend machen sollte… Wem „Der Report der Magd“ gefallen hat wird VOX lieben.

Vox
Voxvon Christina DalcherBerkley
8. März 2025
Bewertung:3.5

In einer dystopischen Diktatur wird den Frauen die Sprache genommen. Nur hundert Wörter am Tag stehen ihnen zur Verfügung um den Alltag zu meistern. Werden mehr als einhundert Wörter gesprochen, werden sie bestraft. Jean, vor der Wahl des Präsidenten der diese Methode eingeführt hat eine angesehene Linguistin, hat 4 Kinder und ist verheiratet. Auch sie mit einem Folterarmband nur an den Haushalt gefesselt. Das Fernsehprogramm vorgeschrieben, keine Bücher, kein Internet, keine Worte. Dann wird sie von der Regierung gebraucht, um die Forschung, welche sie vor ihrem erzwungenen " Verstummen" begonnen hat, fortzusetzen... Diese Geschichte hinterlässt ein beklemmendes Gefühl, Betroffenheit, Wut . Gute Thematik die zum Nachdenken anregt, aber die Umsetzung hat mit nicht so gut gefallen.

Vox
Voxvon Christina DalcherBerkley
7. März 2025
Bewertung:4

Interessantes Thema.

Jean ist eine erfolgreiche amerikanische Wissenschaftlerin. Sie ist kurz vor einem Durchbruch in ihrer Forschung. Doch dann ändert sich plötzlich alles und Frauen dürfen nicht mehr als 100 Wörter am Tag sagen. Sie dürfen weder lesen noch arbeiten. Laut der von an herrschenden Religion der "Reinen" muss sich die Frau wieder dem Mann unterordnen. Als jedoch etwas geschieht wo die Regierung plötzlich ihre Hilfe braucht, ergeben sich Chancen etwas zu verändern... Ein wirklich guter Roman mit gesellschaftlichem Thema und einer Prise Wissenschaft. Klare Leseempfehlung. <3

Vox
Voxvon Christina DalcherBerkley
7. März 2025
Bewertung:3.5

Sehr wichtiges, hochaktuelles Buch, das sich gerade in der jetzigen politischen Situation höchst beklemmend liest. Allerdings hat es etwa ab dem letzten Drittel ziemlich an Qualität verloren. Das Ende wirkte total überhastet und insgesamt war mir die Story zu löchrig und zu wenig ausgereift. Ich würde es trotzdem jedem empfehlen, einfach aufgrund der Thematik und weil es grundsätzlich auch echt spannend war.

Vox
Voxvon Christina DalcherBerkley
5. März 2025
Bewertung:5

Dieses Buch? Wow! 12/10!

Dieses Buch ist echt unglaublich und ist auf Platz 1 meiner Lieblingsbücher gelandet. Ich hatte es über die Kindle-App entdeckt, denn dieses Buch ist mit einem Amazon-Prime-Abo kostenlos verfügbar. Also kleiner Tipp für alle, die es gerne lesen wollen, ansonsten kriegt man es nur noch gebraucht, bei Vinted bin ich aber schnell fündig geworden. Und nun zum Buch! Gerade mit der aktuellen politischen Lage weltweit hittet es noch mal ganz anders. Es ist unglaublich beklemmend, ich kam aber sofort in die Geschichte rein und konnte kaum aufhören zu lesen. Es hat sich sehr leicht und gut lesen lassen und ich hatte nie Probleme, mich zu konzentrieren, womit ich sonst manchmal kämpfe. Die Geschichte und einige Personen, Aussagen und Handlungen haben bei mir unglaubliche Wut ausgelöst. Die Geschichte hat sich im Verlauf spannend entwickelt und am Ende hatte ich das Gefühl, wieder durchatmen zu können. Es war kein komplettes Happy End, aber es war trotzdem gut und hat einem Hoffnung gegeben. Ich finde, dieses Buch sollte jede Person lesen – egal ob männlich oder weiblich, egal welches Alter. Nun, vielleicht schon eher ab 16, weil es stellenweise wirklich nicht ohne ist. Ich würde ja gerne alle Leute zwingen, das Buch zu lesen; da ich das aber nicht kann, empfehle ich es nur mit absoluter Dringlichkeit! Ein absolutes Highlight, welches einen noch mal ganz anders auf Privilegien und Feminismus schauen lässt und zeigt, dass es manchmal doch ganz schön schnell ganz schön scheiße und ungerecht werden kann.

Vox
Voxvon Christina DalcherBerkley
5. Feb. 2025
Bewertung:2

Was habe ich von dem Buch erwartet? Nun ja, dass kann ich gar nicht so genau sagen, aber nicht dass, was ich bekommen habe. Die Protagonistin Jean hat mich extrem gestört. Zum einen war sie so arrogant und hat sich so verhalten und zum anderen hat sie ihren Mann betrogen. Ihr ältester Sohn war auch so ein Knackpunkt.. Er hat sich teilweise echt wie ein Arschloch verhalten, was ich hier keineswegs entschuldigen möchte. Aber sie hat nicht mal im Ansatz die Schuld bei sich gesucht.. Immer die Schuld auf die Schule gewälzt, etc. Dabei war sie bei der Erziehung Mit verantwortlich. Hätte sie ihm von Anfang an die richtigen Werte mitgegeben, zb. Das Frauen eben nicht grundsätzlich für den Haushalt verantwortlich sind (außer es ist so abgesprochen) wäre er bestimmt nicht mal im Ansatz so schlimm geworden. Aber das hat sich im Verlauf des Buches auch geändert. Viele Männer haben sich auch schlimm verhalten, dennoch hat Jean sie alle über einen Kamm gescheert. Außer ihren Liebhaber. An sich bietet das Buch auch nicht wirklich viel, außer zu schockieren. Ich will wirklich hoffen, dass ich niemals in so einer Welt leben muss, aber naja. Einen wirklichen Lösungsansatz gab es dann auch nicht. Für so viel Wirbel drum herum, hat sich dann nicht viel getan. Ich habe nicht viel von dem Buch erwartet und meine Erwartungen haben sich diesbezüglich bestätigt. Es war nichts besonderes, nichts Augen öffnendes.

Vox
Voxvon Christina DalcherBerkley
22. Jan. 2025
Bewertung:4.5

Wahnsinnig stark! Frauen dürfen nur noch 100 Worte pro Tag sagen, sonst bekommen sie durch den Wortzähler (eine Art Armband) einen Elektroschock. Je mehr man sagt, desto schlimmer wird es... Ganz schlimme Vorstellung, sollte sowas passieren... Super Charaktere, super geschrieben. Ich hab mir echt ne Menge markiert, werde das Buch definitiv nochmal lesen

Vox
Voxvon Christina DalcherBerkley
18. Jan. 2025
Zu Beginn wirkte VOX wie eine vielversprechende feministische Variante von George Orwells 1984 – ein spannendes und bedrückendes Szenario, das neugierig machte. Doch leider konnte mich das Buch im weiteren Verlauf nicht überzeugen.
Bewertung:3

Zu Beginn wirkte VOX wie eine vielversprechende feministische Variante von George Orwells 1984 – ein spannendes und bedrückendes Szenario, das neugierig machte. Doch leider konnte mich das Buch im weiteren Verlauf nicht überzeugen.

Die Hauptfigur Jean blieb mir oft unsympathisch und zu distanziert, wodurch es schwerfiel, wirklich mit ihr mitzufühlen. Andere wichtige Figuren wie Enzo oder Jackie wurden leider nicht ausreichend entwickelt, was dazu führte, dass sie eher flach wirkten und nur dazu dienten, bekannte Informationen immer wieder zu wiederholen. Ein positiver Aspekt war, wie gut die Wut über das Handeln der Männer transportiert wurde. Die Darstellung der dystopischen Welt ist ebenfalls gelungen und sorgt für eine bedrückende Atmosphäre, die zum Nachdenken anregt. Doch was dem Buch meiner Meinung nach fehlte, war eine klare Botschaft. Besonders enttäuschend war das Ende. Ein weiterer Schwachpunkt war der unstrukturierte Schreibstil, der es mir schwer machte, wirklich in die Geschichte einzutauchen. Auch wenn die Autorin ihr Wissen über Linguistik eindrucksvoll einfließen lässt, wirkte es mit der Zeit übertrieben und störend. Insgesamt bietet VOX eine interessante Grundidee mit viel Potenzial, das jedoch nicht vollständig ausgeschöpft wurde. Die Kritik an patriarchalen Strukturen ist da, bleibt aber letztlich unausgereift.

Vox
Voxvon Christina DalcherBerkley
14. Jan. 2025
Bewertung:5

Ein Manifest für alle Frauen 🔥✨

Unfassbar gut! Ein absolutes Meisterwerk und ich kann nicht in Worte fassen wie bewegend und gut geschrieben die Story ist! Einfach Wahnsinn! Die Dystopie ist so gut und schrecklich zugleich gemacht. Wahrscheinlich weil sie sehr an die Realität erinnert und damit abschreckt, aber auch Angst macht. Mich persönlich hat die Story sehr an die Serie The Handmaids Tale erinnert. Manchmal möchte man einen Boxsack schlagen und die Wut begleitet einen bis zum Schluss. Ein Manifest für Frauen. Das Buch gibt trotz allem Mut und Hoffnung und lässt einen die eigene Freiheit hinterfragen. Was bin ich bereit zu tun, um frei zu sein? Was würde ich tun für die Menschen, die ich lebe? Und welche Freiheit sollen die wundervollen Frauen nach mir erfahren? Es geht viel auch um den Zusammenhalt unter Frauen und auch das hat mich sehr bewegt. Ich werde definitiv mehr von dieser wundervollen Autorin lesen, absolute Empfehlung ❤️🔥!

Vox
Voxvon Christina DalcherBerkley
11. Jan. 2025
Bewertung:3

Was, wenn du als Frau nur 100 Wörter am Tag sprechen dürftest?

Allein der Titel meiner Rezension macht bereits 12 Wörter aus – 100 Wörter sind also nichts. Aber genau das ist das tägliche Maximum, das Frauen in den USA in einer nicht allzu fernen Zukunft in "Vox" sprechen dürfen. Damit sie dieses Limit einhalten, tragen sie Wortzähler an ihren Handgelenken. Anhand von Stromschlägen sorgen diese dafür, dass niemand mehr spricht, als er darf. Ein sehr düsterer Auftakt in ein Buch, von dem ich mir sehr viel versprochen habe. Allerdings ist "Vox" dann relativ schnell in eine für mich merkwürdige Richtung gekippt und ab knapp der Hälfte habe ich das Buch und die Geschichte überhaupt nicht mehr gefühlt. Das letzte Drittel war dann nur noch verwirrend. Schade, denn Potenzial wäre auf jeden Fall da gewesen.

Vox
Voxvon Christina DalcherBerkley
5. Jan. 2025
Bewertung:2.5

Stark angefangen und stark nachgelassen

Die Thematik des Buches finde ich alleine aufgrund der momentanen Lage in den USA sehr interessant und kommt denen gruselig nahe vor. Leider finde ich persönlich, dass die Liebesgeschichte irgendwann zu sehr in den Fokus gerückt wurde und ich viel übersprungen habe, weil ich es 1. uninteressant fand und 2. eher unpassend war.

Vox
Voxvon Christina DalcherBerkley
4. Jan. 2025
Bewertung:4

Von Anfang an bedrückend.

Dieses Buch wurde im "Zwei Seiten"- Podcast von Christine Westermann und Mona Ameziane besprochen (an dieser Stelle große Empfehlung). Ich habe es in wenigen Tagen gelesen. Das Buch liegt von Beginn an schwer auf der Seele. Und am Ende bleibt man mit seiner Stimme, die in diesen Tagen wichtiger denn je wird. Ein Stern Abzug, weil ich das Ende etwas wild und wirr fand, hat dem Buch aber keinen Abbruch getan.

Vox
Voxvon Christina DalcherBerkley
1. Jan. 2025
Bewertung:3

Adding a disclaimer just to be on the save side. As a linguistic student I fell in love with all the terms and theories in the book. I loved the idea the whole book was about, the story - however, I don’t like how it was turned into a plot. For me the plot didn’t really build up. The ending was way too fast, I had to read it several times to fully grasp it and all in all for my taste there wasn’t really a climax? It felt like a lovely read but steady and quite static (especially towards the end). What I loved most about the book is probably the exposition and the way Jean explains how all came into being. It had some surprising turns and I loved most of the characters - with some being quite one dimensional and for my taste quite stereotypical. Three stars because I loved the story, the way it is written and all the linguistic terms I geeked about.

Vox
Voxvon Christina DalcherBerkley
30. Dez. 2024
Bewertung:4.5

Compelling read that makes your anger grow with each chapter

The author invites the reader to a new American reality: the Pure movement has taken over, women as well as other marginalized groups have little to no rights. Everyone is subject to abuse of power. The protagonist Jeanie, once renowned doctor in her scientific field, now left with no more than 100 words to speak and stay at home, realizes more and more how her unwillingness to see the political danger in earlier times and realize the importance of her vote has now led her to live a life where she gets to become more resentful towards her own sons and husband each day as she sees them succumbing to the Pure movements new ideals. When the government needs her help in order to secretly work on a serum that will make any political enemy voiceless, she gets the chance to fight back. The dystopic scenario seems a very fitting read following recent developments in the United States of America's "Culture Wars" and politics. While the scenarios depicted in the novel seem fictional and exaggerated, one only needs to look at countries like Afghanistan for example to realize, that women are already taken away their (public) voices and access to education. The book is a real page-turner, written in short chapters and from the personal point of view of Jeanie, often jumping from present to past events.

Vox
Voxvon Christina DalcherBerkley
15. Dez. 2024
Bewertung:4

Was für ein heftiges Buch und was für eine wichtige Story. 100 Worte für jede Frau pro Tag... wer sich nicht daran hält wird schrecklich bestraft. Was schon schlimm klingt wird unter der Regentschaft von Trump so nah, denn auch in diesem Buch hat ein Radikaler das weiße Haus erobert. Eine sehr spannende Geschichte, die am Ende etwa abschwächt, aber nie langweilig wird.

Vox
Voxvon Christina DalcherBerkley
13. Nov. 2024
Bewertung:5

Ein absolutes Muss

In der aktuellen Zeit, bei dem derzeitigen weltpolitischen Geschehen … lest dieses Buch. Das Buch ist fiktiv … zumindest in Teilen. Denn mundtot gemacht werden können die Menschen schneller, als einem lieb ist.

Vox
Voxvon Christina DalcherBerkley
11. Nov. 2024
Bewertung:3.5

Re-read:) Nach wie vor ein gutes Buch mit einem interessanten Thema. Den Schreibstil mochte ich sehr und die kurzen Kapitel haben auch immer zum Weiterlesen angespornt. Die Storyline war zu Beginn bis knapp über die Mitte richtig packend und so interessant geschrieben. Alles wurde erklärt, es war richtig ausgearbeitet. Aber irgendwann hat sich die Autorin in der Liebesgeschichte verloren. Die Hauptperson hat plötzlich charakterliche Rückschritte gemacht und alles wirkte so plötzlich. Es wurde bei Männern sehr in die Klischee-Kiste gegriffen ( spielen gerne mit bomben, denken nur an das eine,...). Dabei haben wir in diesem Buch mindestens genauso viele feministische Männer wie Frauen. Mit dem Ende bin ich 0,00 zufrieden. Damit hat die Schriftstellerin, finde ich, nicht die richtige Message gesetzt.

Vox
Voxvon Christina DalcherBerkley
5. Nov. 2024
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Bewertung:4

Vox ❌ Ein heftiges Setting: in den Vereinigten Staaten von Amerika ist eine extrem konservative Regierung an die Macht gekommen. Innerhalb eines Jahres haben Frauen alle hart erkämpften Rechte verloren - sie dürfen nicht arbeiten, keine Bankkonten haben, nicht wählen - und nicht sprechen. Nur 100 Worte pro Tag sind erlaubt, auf die Rolle als Hausfrauen und Mütter reduziert sollen sie schweigen und ihren Männern dienen. Jean McClellan bekommt einmalige Chance - ihre Expertise als Wissenschaftlerin wird benötigt und sie darf wieder arbeiten. Zudem kommt sie nach und nach in Kontakt mit der Widerstandsbewegung… Vox ist eine Dystopie, die in der heutigen Zeit jedoch sehr nah erscheint. Die Ungerechtigkeit ist unerträglich und hat mich beim Lesen unfassbar wütend gemacht. Wenn man sich ansieht, was in Amerika gerade im Bezug zum Abtreibungsrecht vor geht fühlt es sich gruselig nah und gar nicht so unrealistisch an, dass es so weit kommen könnte. Die Geschichte hat - gerade gegen Ende - ihre Schwächen, dennoch ist die Thematik wichtig!

Vox
Voxvon Christina DalcherBerkley
3. Okt. 2024
Bewertung:4

Ein wichtiges Thema und eine starke erste Hälfte. Das Ende hat sich leider ziemlich gehetzt angefühlt und man hätte mehr herausholen können. Trotzdem ein wichtiges Buch was man gelesen haben sollte!

Vox
Voxvon Christina DalcherBerkley
1. Okt. 2024
Bewertung:4

Vermutlich begegnet euch Christina Dalchers „Vox“ aktuell auf vielen Blogs und überall in den sozialen Medien. Dieses Buch wird mit der Message „Der Roman, den jede Frau lesen muss“ geliefert und hat auch mich neugierig gemacht. Das Setting ist ein Amerika in nicht allzu ferner Zeit, in der Frauen Wortzähler um die Handgelenke haben, die exakt 100 Wörter pro Tag erlauben. Alles, was über diese 100 Wörter hinaus gesprochen wird, wird mit Stromschlägen bestraft. Die Frauen sollen dadurch gefügig gemacht werden und durch diese Art der Züchtigung auch lernen, keine Kritik am System zu üben. In Dalchers Zukunftsvision haben Frauen zudem ihren festen Platz im Haushalt, bevorzugt in der Küche, wo sie sich um das leibliche Wohl ihrer Familie kümmern. Kindern wird bereits in der Schule ein verzerrtes Bild indoktriniert, in dem die Frau nichts zu sagen hat. Und warum sollte sie auch sprechen? Es stehen sowieso nur 100 Wörter zur Verfügung. In diese Welt wird Jean katapultiert, nachdem sie ungläubig das politische Geschehen im Fernsehen verfolgt. Nach und nach verschwinden die Frauen aus den Reihen der Regierenden und Meinungsgeber, nach und nach etabliert sich ein System, bei dem niemand damit gerechnet hätte, dass „die“ damit durchkommen. Die, das sind all die bösen männlichen Politiker, die Frauen wieder an den Herd verbannen möchten. Die einzige Frau, die sich gegen diese Veränderungen aufzulehnen scheint, ist Jeans Uni-Freundin Jackie, die in Talkshows auftritt, in Debatten für das Recht der Frauen protestiert, mit aller Macht dagegen ankämpft. Doch eine Frau reicht leider nicht aus, um diesen Irrsinn zu stoppen, und so geschieht, was viele nicht sehen wollten: Ein totalitärer Staat entsteht. "Ich habe wohl nicht geglaubt, dass es passieren würde. Keine von uns." Christina Dalcher legt mit „Vox“ einen erschütternden Roman vor, der stellenweise mehr Thriller als Gesellschaftskritik ist. Und das Buch ist tatsächlich so wichtig, wie seine Marketingkampagne uns mitteilt: Durch Trumps Position in den USA werden die Stimmen aus dem Bible Belt, die früher vielleicht als hinterwäldlerisch verschrien worden wären, immer lauter. Frauen gehören an den Herd und sollen am besten schon früh verheiratet werden, so tönt es aus dem Süden, und mir rollen sich da wie vermutlich jedem von uns die Zehennägel hoch. Dalcher hat diese Vision überspitzt wahr werden lassen und unsere Protagonistin Jean zusammen mit ihrer Familie mitten in den Wahnsinn geschmissen. Während ihr Mann seinen alten Job ausführen darf, darf Wissenschaftlerin Jean brav das Haus schrubben. Ihr Sohn Steven blüht unter der grenzwertigen Schulbildung nahezu auf und bringt spannende Weisheiten mit nach Hause, wie beispielsweise die „Tatsache“, dass Männer und Frauen bereits rein biologisch dazu ausgelegt sind, für bestimmte Dinge geeignet zu sein. Steven entwickelt sich unter der „kulturellen“ Erziehung innerhalb der Schule mehr und mehr zu einem Monster, dem nicht nur Jean eine zimmern möchte. Jeans Tochter Sonia hingegen verkümmert. Sie spricht freiwillig kaum bis gar nicht und nachdem sie gesehen hat, wozu die Armbänder fähig sind, ist ihr junges Leben stets von Angst diktiert. Während die Autorin sich also reichlich Zeit für die Kinder Jeans nimmt, wirken sie und ihr Mann fast schon leblos, wie Marionetten. Auch Jeans Affäre scheint irgendwie nur den Sinn zu erfüllen, dass in Jean der Wunsch auszubrechen erweckt wird. Das finde ich richtig schade! Gerade Jean, die in die Fußstapfen von Winston Smith (1984) und Bernard Marx (Brave New World) tritt, sollte etwas runder dargestellt werden. Dennoch ist „Vox“ sehr spannend zu lesen, man fliegt förmlich durch die Seiten. Besonders, als Jean aufgrund eines Schlaganfalls des Präsidenten (oder war es jemand anders?) nämlich ihren Job unter verschärften Bedingungen wieder ausüben darf, um ein Heilmittel für die beschädigten Hirnzellen, die das Sprachzentrum angreifen, zu entwickeln… Die vollständige Rezension findet ihr auf meinem Blog: https://killmonotony.de/rezension/100woerter-christina-dalchers-vox

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Voxvon Christina DalcherBerkley
28. Sept. 2024
Bewertung:4

Stell dir vor, ein Präsident führt ein, dass Frauen nur noch 100 Wörter am Tag sprechen dürfen. Stell dir vor, du hättest ein Kind, dass eine Tochter ist und sie dürfte gar nicht mehr sprechen. Genau darum geht es in Vox. Frauen dürfen nicht mehr zur Arbeit gehen. Sie müssen zu Hause bleiben und Haushalt erledigen. Sie dürfen keine Bücher mehr lesen, und sie dürfen nur noch 100 Wörter am Tag sprechen. Was macht das mit dir? Die ersten 300 Seiten dieses Buches haben mich wütend und sprachlos zurückgelassen. Ich konnte nur Kopfschütteln atemlos von einer Seite zur nächsten Blättern und nicht glauben, was für ein Weltbild in diesem Buch gezeichnet wird. Ich kann es mir nicht vorstellen nur noch 100 Wörter pro Tag zu sprechen. Zähl mal mit, das hast du in der Früh schon voll. Es zeichnet ein dunkles Bild für Frauen und das Gefühl der Beklemmung bleibt, wenn man nur mal in den Iran blickt. Wie schnell ist der Schritt getan von eine Uhr, die deine Schritte zählt und dir die Nachrichten anzeigt bis hin zu einer Uhr, die dir einen Stromschlag versetzt, wenn du mehr als 100 Wörter sprichst am Tag. Alles in allem hat mich dieses Buch sehr nachdenklich zurückgelassen und es bleibt mir definitiv lange im Gedächtnis. Womit ich nicht ganz einverstanden bin, ist das Ende dieses Buches. Das ging mir zu schnell, zu rekonstruiert. Und da merkt man, dass sie dieses Buch in kürzester Zeit geschrieben hat. Für mich fehlt ein bisschen die letzte Auflösung aller Rätsel, ich habe so das Gefühl, die losen Fäden wurden für mich nicht gut genug erklärt und zu Ende geführt. Ich rede mir ein, dass es nicht meine Schuld war. Ich habe Myers nicht gewählt. Ich habe überhaupt nicht gewählt, um die Wahrheit zu sagen. Seite 125

Vox
Voxvon Christina DalcherBerkley
13. Sept. 2024
Bewertung:2.5

Widerstand ist weiblich 🚺

‚Vox‘ ist eine Dystopie, in der die USA von einer christlich-fundamentalistischen Sekte regiert werden. Frauen dürfen nur noch 100 Worte am Tag sprechen, müssen ihre Jobs aufgeben, sich ihrem Ehemann unterordnen. So auch Jean, einst Wissenschaftlerin, verheiratet und Mutter von vier Kindern. Als sie aufgefordert wird, für die Regierung an einem Forschungsprojekt zu arbeiten, geschehen merkwürdige Dinge. Und in Jean regt sich der Widerstand… Die von Christina Dalcher geschaffene Welt ist beklemmend, grausam und frauenverachtend, aber verzichtet auf allzu blutrünstige Darstellungen. Dem steht Jean als charakterstarke, allerdings nicht wirklich sympathische Heldin entgegen. Der Schreibstil ist angenehm schlicht. Einige Stränge (z.B. die ‚Unreinen‘) hätten gern etwas stärker ausgestaltet werden dürfen, das Ende wirkte auch ein wenig lieblos. Ich habe das Buch gern gelesen, aber es wurde meiner Meinung nach zu viel Potenzial verschenkt. Fans von ‚The Handmaid‘s Tale‘ oder ‚The Mothers‘ werden es auf jeden Fall mögen!

Vox
Voxvon Christina DalcherBerkley
11. Sept. 2024
Bewertung:4

Vox hat mich in den ersten Seiten unglaublich gefesselt. Es lies mich teilweise schockiert oder sprachlos zurück. Ich finde es toll das auch die Vergangenheit etwas erzählt wird, wie es langsam zu der Veränderung kam. Die Charaktere fand ich spannend und authentisch. Mit Jean konnte ich gut mitfühlen und ihre Gedankengänge waren für mich nachzuvollziehen. Die Thematik ist einfach erschreckend und erschütternd. Sie lässt den Leser in eine Strudel aus Verzweiflung und Hoffnung sinken. Nur ab dem letzten Drittel wurde es etwas wirr und schnell. Den Plot hab ich bis heute nicht wirklich gerafft, wer was wo. Das ging mir einfach zu schnell und wurde auch nicht richtig erzählt. Das letzte Drittel hat das Buch leider etwas seiner Wirkung gekostet. Vox ist ein spannender Dystopie-Thriller mit einer tiefgehenden Thematik, nur ab dem letzten Drittel leider schwach.

Vox
Voxvon Christina DalcherBerkley
25. Aug. 2024
Bewertung:3.5

Ein Buch das wütend macht. Aber wichtig ist. Aber auch SO wütend macht.

Vox lag schon ewig auf meinem SUB. Da ich gerade in Dystopie Stimmung war hab ich endlich dazu gegriffen. Es fiel mir selten so schwer ein Buch zu bewerten… Vox beschreibt eine Dystopische Welt in der die Konservativen an die Macht kommen & Frauen; Homosexuelle etc. Unterdrücken. Die Geschichte nimmt schnell eine harte Wendung.. die Grundidee sowie die Umsetzung haben mir sehr gut gefallen. Der Verlauf der Geschichte sowie die Charakterentwicklung von Jean habe ich als sehr anstrengend empfunden. Das Buch hat trzd. Gefühle (meist Wut & Entsetzen) in mir geweckt. Würde es jedem empfehlen zu lesen.

Vox
Voxvon Christina DalcherBerkley
31. Juli 2024
Bewertung:2.5

Abklatsch von „The Handmaid‘s Tale“

Die Handlung des Romans ist nicht revolutionär, weil sie meiner Meinung nach in großem Stil von Margaret Atwoods großartigem Roman „The Handmaid‘s Tale“ abgekupfert ist. Während der Beginn der Handlung noch ganz unterhaltsam und die kurzen Exkurse zur Neurowissenschaft durchaus interessant sind, nimmt die Qualität der Geschichte immer mehr ab. Schlüsselstellen wurden ausgespart, sodass die zahlreichen Wendungen oft nicht nachvollziehbar und meist sogar an den Haaren herbeigezogen wirken. Außerdem ist die Handlung ganz gegen Ende des Romans so rasant und von Logikfehlern durchsetzt, dass man die Auflösung meiner Meinung nach nicht zu 100% verstehen kann. Gibt bessere Romane.

Vox
Voxvon Christina DalcherBerkley
1. Juli 2024
Spannender feministischer Thriller
Bewertung:4

Spannender feministischer Thriller

Der Thriller vox beschreibt ein dystopisches Amerika, in dem die Frauen Armbänder angelegt bekommen, mit denen sie nur noch 100 Wörter am Tag reden dürfen. Auch haben sie bestimmte Regeln einzuhalten und sich dem Mann unterzuordnen. Für mich war der Thriller zum einen genial und zum anderen unerträglich. Die Vorstellung von so einer Welt ist absolut ekelerregend und lässt mich besonders bei der derzeitigen politischen Lage mit Gänsehaut zurück.

Vox
Voxvon Christina DalcherBerkley
22. Mai 2024
Bewertung:5

Auf das Buch bin ich durch Instagram aufmerksam geworden, weshalb ich es mir gleich nach dem Erscheinen kaufen musste.In den USA kommt eine neue konservative Regierung an die macht und diese ordnet an, dass Frauen ab sofort nicht mehr als hundert Wörter am Tag sprechen dürfen. Jean McClellan hielt diese Nachricht zunächst für einen Scherz – das kann nicht wirklich passieren. Nicht im 21. Jahrhundert. Nicht in Amerika. Nicht ihr.Doch dies war erst der Anfang.Jean darf nicht länger ihren Beruf als Wissenschaftlerin ausüben. Ihrer Tochter Sonia wird in der Schule nicht länger Lesen und Schreiben beigebracht. Sie und alle Mädchen und Frauen werden ihres Stimmrechts, ihres Lebensmuts, ihrer Träume beraubt.Aber das ist immer noch nicht das Ende.Für Sonia und alle entmündigten Frauen will Jean sich ihre Stimme zurückerkämpfen.Diese Buch habe ich förmlich verschlungen. Von Beginn an fesselt einen die Geschichte und und lässt einen nicht mehr los. Ich war mit Jean zusammen wütend auf ihren Mann, ihren Sohn und auf die Politik. Es ist klar erkennbar, welche politischen Entwicklungen in den USA die Autorin inspiriert hat, dennoch erinnert das Buch oft an The Handmaid's Tale. Im großen und Ganzen fand ich das Buch sehr gut, dennoch ließ es zum Ende hin nach.

Vox
Voxvon Christina DalcherBerkley