Hochpolitischer Fantasy Schmöker mit dem Hang zu schlechten, Hals-über-Kopf getroffenen Entscheidungen und der Suche nach der Antwort auf die Frage "wer bin ich?"
Puh, kein leichtes Buch zu lesen, aber es hat mich dennoch in Bann gezogen. Ich gebe zu, ich habe es zum zweiten Mla gelesen, da ich beim ersten Mal für die Themen des Buches keinen Kopf hatte...und für die Entscheidungen, die die Protagonistinnen Touraine und Luca immer und immer wieder treffen. Beide zwei Seiten einer Medallie, die für ein Empire gegen eine unterworfene Nation stehen. Touraine, ihres Zeichens Quazali, die als Kind ihrer Mutter geraubt wurde und im Militär des Balladairan Empires groß geworden ist. Luca, die Prinzessin eben jenes Empires, die versucht ihren eigenen Anspruch auf den Thron zu festigen. Die Erzählung dieser beiden unterschiedlichen Frauen wird gerahmt von einem immer währenden Konflikt zwischen Unterdrückern und Unterdrückten. Und der Frage, was man tut und wer man ist wenn man sich zwischen diesen Linien befindet im Land der Unterdrückten, aus dem man - im Falle von Tourain - stammt aber keine Verbindung mehr hat und welches man versucht zu regieren. Das Buch ist spannend, hat allerdings seine Längen und auch Tourains Entscheidungen sind manchmal schwer zu ertragen. Allerdings auch zeitgleich nachvollziehbar - denn was würde man selbst tun, wenn die eigene Welt auf den Kopf und in Frage gestellt wird?