Heute möchte ich dir endlich eine neue Rezension zeigen. Ist es doch schon wieder eine Weile her. Zugegeben, das Buch hab ich bereits im März gelesen, da ich es mir genau zu Elizabeth Todestag zulegte. Ich mag total die Art und Weise, wie Maragret George schreibt. Schon ihre anderen Bücher über Henry VIII und Mary Stuart waren ähnlich strukturiert: Als hätten die Persönlichkeiten ein abschließendes Tagebuch verfasst. Es ist so spannend und interessant, dass ich es tatsächlich schnell gelesen habe. Oder relativ schnell, hat es doch über 670 Seiten (dünner als die anderen.) Lettice Knollys und Elizabeth Tudor. Zwei Frauen, wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Und doch interessieren sie sich für denselben Mann oder dieselben. Immerhin geht es nicht nur um Robert Dudley, sondern auch um William Shakespeare. Klar taucht auch Christopher ‚Kit‘ Marlowe auf. Es ist eine ziemliche Explosion, wenn man es so will, wortgewandte Szenen und bildreiche Texte. Dabei aber wirkt und schreibt Margaret George keinesfalls überheblich oder spröde, langweilig. Vermutlich lese ich deshalb einige ihrer Bücher, wobei ich die über Stuart und Henry VIII noch nicht beendet habe. Wenn du Geschichte magst und historisch fiktive Bücher, mit viel Wahrheit, bist du hier richtig. Gibt es auch auf Deutsch. Lettice und Elizabeth sind miteinander verwandt (Mary Boleyn, Schwester von Anne war Lettice Großmutter). Ob wirklich alles so passiert ist, wie es in dem Buch dargestellt, bezweifle ich. Aber der Unterhaltungsfaktor und das eigene Kopfkino wurden bei mir stark beansprucht, weshalb ich es definitiv empfehlen kann. Allerdings sollte man, wie gesagt, nicht alles zu sehr auf die Goldwaage legen.
18. Juli 2023
Elizabeth Ivon Margaret GeorgePan Publishing