Eine lustige, interessante Gruppe von Rentnern ermitteln in einem Mordfall. Mein erstes Buch aus dieser Reihe. Zum Anfang habe ich mich etwas schwer getan, aber es hat sich gelohnt. Wer englischen Humor gepaart mit Spannung mag, für denjenigen ist dieses Buch auf jeden Fall was.

Auch der 4.Teil lässt nicht zu wünschen übrig. Wie schon die Teile zuvor lässt es sich wunderbar flüssig lesen, müsste man nicht schlafen, essen oder arbeiten wäre das Buch noch schneller durchgelesen gewesen. Ich möchte eine Stelle aus dem Buch zitieren, da sie mich sehr berührt hat und ich es für eine schöne Sichtweise halte: „ Everyone who dies is alive. We call people „dead“ because we need a word for it,but „dead“ just means that time stopped moving forward for that person. No one dies, not really.“ Jeder der einen geliebten Menschen verloren hat, wird mir zustimmen dass man dem so zustimmen kann. Die Verstorbenen leben in den Herzen und Erinnerungen der Hinterbliebenen weiter. Die Truppe des Thursday Murder Clubs löst mal wieder einen Fall auf ihre eigene typische Art, die die Polizei fast zum durchdrehen bringt. Am Ende fügt es sich alles wieder und man hätte echt nicht erwartet wer am Ende als Täter entlarvt wird. Pure Leseempfehlung!

Ich hab gelacht, gegrübelt und tatsächlich auch geweint beim Lesen. Nicht weils schlimm war, sondern weil die Traurigkeit einiger Themen mit so einer Wärme, so einer Eleganz und Schönheit erzählt wurden, da kann man nur weinen. Und gelacht habe ich, weil jeder Charakter, von der Gang bis zum Heroindealer so charmante und vielschichtige Persönlichkeiten haben, dass ich gar nicht anders kann. Gegrübelt hab ich, weil Sabine Roth es schafft, mir in der deutschen Fassung von dieser Reihe jedes Mal neue deutsche Wörter zu beizubringen die sofort in meinen Sprachgebrauch integriert werden und weil alle Dialoge so natürlich klingen, sehr britisch und rentnerdeutsch zugleich, dass man kurz durchatmen muss um das wertzuschätzen.