Ne solide 4,5 eigentlich.
Triggerwarnung wäre nett gewese !!!Dachte es ist eine feministische Erzählungen aber falsch gedacht. Die Frauen in der Geschichte haben null Handlungsmacht auch die Gedanken und Gefühle gehen nicht in die Tiefe. Ich versteh die Rolle der Frau in der Zeit aber etwas Tiefe ist möglich. Es ist eine reine Nacherzählung mit auch der Perspektive einer Frau. Thats it! Keine Empowernde oder feministische Perspektive
Der Kampf um Troja aus Sicht einer Frau.
Ich schwanke zwischen 3.5 und 4 Sternen. Letzteres erscheint mir jedoch einen Tick zu hoch, denn mich hat das gesamte Buch über tatsächlich ein bisschen genervt, dass wir es hier mit einer feministischen Nacherzählung der Ilias zu tun haben, und trotzdem drehen sich 90% der Gespräche und Gedanken der Frauen um Männer. Was ich vollkommen nachvollziehen kann, schließlich wurden sie von eben diesen versklavt und missbraucht, plus wie befinden uns wortwörtlich inmitten eines Krieges, aber ich hatte dennoch gehofft, dass die Frauen zumindest untereinander sich eher ihrer eigenen Geschichten bedienen und sich ihres eigenen Schicksals bewusst sind - und nicht "nur" ihre gefallenen Ehemänner, Söhne und Brüder betrauern und thematisieren. Schließlich hat jede einzelne der Frauen selbst eine Geschichte und Rolle innerhalb des Kampfs um Troja. Was das Buch jedoch schafft: es fällt echt schwer, nicht jeden einzelnen Mann da drin zu hassen 😅 was für ein Haufen egozentrischer, verdorbener und jähzorniger Kleinkinder ... Lediglich Patroclus ist annehmbar, aber wie die Geschichte für ihn ausgeht, wissen wir ja alle Nichtsdestotrotz eine der besseren Ilias Nacherzählungen und ich werde auch die beiden Folgebände lesen.
These retellings of Greek mythology always leave me feeling kind of breathless. Briseis' story was so beautifully tragic, at the same time so full of hope, that is inspiring and deeply moving. Though The Song of Achilles remains my absolute favourite book, The Silence Of The Girls was filled with a magical atmosphere that captured me from page one.
*Shortlisted for the Women’s Prize for Fiction 2019* “What will they make of us, the people of those unimaginably distant times? One thing I do know: they won’t want the brutal reality of conquest and slavery. They won’t want to be told about the massacres of men and boys, the enslavement of women and girls. They won’t want to know we were living in a rape camp” p. 324 … Silence becomes a woman p. 294 “The Silence of the Girls” beschreibt Geschehnisse des Trojanischen Krieges aus der Sicht von Briseis – Königin der trojanischen Stadt Lyrnessos. Diese wird nach der Eroberung der Stadt zur Sex-Sklavin und Kriegstrophäe des griechischen Kriegers Achilles. Sie beschreibt ihren Alltag in einem dieser Kriegslager – den Krieg, die Männer, das Leid der trojanischen Frauen. Mit einem wunderschönen Schreibstil fängt Pat Barker die Gedanken, Ängste und Sehnsüchte von Briseis ein, deren Person bislang von der Geschichte nur als Fußnote angeführt wurde. Doch die trojanische Königin hat eine wichtige Geschichte zu erzählen – ihre Geschichte. Es erzählt von Frauen, die nicht in Vergessenheit geraten dürfen. Der Schreibstil ist großartig und fesselnd. Auch wenn eine Schwere über diesem Buch liegt, die ich auch heute noch spüre, wenn ich daran denke, kann ich das Buch nur jedem empfehlen! „We are going to survive – our songs, our stories. They will never be able to forget us. Decades after the last man who fought at troy is dead, their sons will remember the songs their trojan mothers sang to them. We will be in their dreams – and in their worst nightmares, too. “ Ich möchte hier noch eine Warnung aussprechen: Vergewaltigung, Missbrauch und Hinrichtungsszenen kommen vor!
The Silence of the Girls“ steht dieses Jahr auf der Longlist des „Women’s Prize for Fiction“ und ist eine Neuerzählung der Ilias. Wie Madeline Miller in „Circe“ hat sich Pat Barker für ihre Version der Geschichte eine weibliche Hauptfigur erwählt, werden Mythen und Sagen doch überwiegend aus der Sicht der glorreichen Männer erzählt. Doch wie ergeht es den Frauen eigentlich in diesen Erzählungen? Diese Frage beleuchtet die Autorin anhand der Figur der Briseis, die Siegestrophäe der Kriegsmaschine Achilles und dessen neue Bettgespielin. Gerade im Hinblick auf die #Metoo-Bewegung ist dies eine äußerst aktuelle Story – Frauen als Schmuckstücke erfolgreicher Männer. Man hätte so viel daraus machen könne, aber mich hat die Umsetzung eher verärgert. Briseis und ihren Leidensgenossinnen ist die Situation, durch die Hände der Sieger gereicht zu werden, nicht fremd. Die Wahl eines Ehemanns war von Anfang an stark eingeschränkt, die Kriege um Troja haben ihnen das letzte Stück Freiheit genommen. Doch wehren sie sich? Versuchen sie, ihr Schicksal zu ändern? Nope. Nö. Nein. Die „Girls“ in diesem Buch schweigen, wie es bereits der Titel andeutet. Sie nehmen es völlig emotionslos und demütig hin, dass sie nur benutzt werden, dass man sich nicht für sie als Menschen interessiert und sie Vergewaltigungen über sich ergehen lassen müssen. „Wenigstens ist es schnell vorbei“, kommentiert Briseis den nächtlichen Missbrauch durch Achilles… Ja, es ist unumstritten, dass es auch heute noch Gesellschaften gibt, in denen Frauen keinerlei Rechte besitzen und Eigentum eines Mannes sind, dennoch haben sie Gefühle, Hoffnungen und Wünsche! Sie erleiden physische und seelische Schmerzen, auch wenn Gewalt zu ihrem Alltag gehört – kaum jemand kann so etwas auf Dauer ertragen, ohne nicht im Innern damit zu kämpfen. Diese Seite vernachlässigt Barker in „The Silence of the Girls“ fast vollständig. Sind die Männer Kampfmaschinen so sind ihre Frauen Sexmaschinen – immer zur Verfügung, immer bereit und alles in allem ergeben und umgänglich. Unglaublich, wie man als Autorin solche Frauenfiguren entwerfen kann und Mütter ihren jugendlichen Töchtern die Lektüre eines solchen Buches dringend ans Herz legen. Warum? Sollen sie lernen, die Klappe zu halten, wenn es ihnen mies ergeht? Sollen sie lernen, sich unterzuordnen, weil der Mann der Stärkere ist? Es ist mir völlig schleierhaft, wieso dieses Buch momentan so gehyped wird. Es hat nichts Hilfreiches zur Debatte beizutragen. Gar nichts.
I really wanted to like this book... But for me it was mediocre. First of all: The book promised to be a story "from the point of view of the women"... So why were a lot of the chapters from Achilles perspective? Also I would have liked to know, what the women were doing and feeling. Instead it was mostly a description of what the men were doing. The emotions only really shown through at the beginning and in the last two chapters of the book. The middle part was very long and lacked the emotion I was hoping for. Overall 3⭐ because of the very strong last two chapters. Also: I would be glad if someone would tell me, if the second book is better than the first 🥺
Das Buch hätte dringend eine Triggerwarnung wegen sexuellem Missbrauch benötigt. Außerdem hat es mich auch nach einer Weile etwas genervt, dass Briseis' POV ständig von Achilles' POV unterbrochen wurde. Abgesehen davon ist es für mich ein feministisches Meisterwerk.
This was harsh. [Prtf]