Klappentext Marion ist hingerissen von Tom, einem unverschämt gutaussehend jungen Mann. Da sind sie noch Teenager. Für sie ist es der Mann ihres Lebens, und alle Zeichen, dass Tom sich nicht für sie als Frau interessiert, übersieht sie. Als er ihr einen Heiratsantrag macht, ist glücklich. Aber für Tom ist die Ehe nur das sichere Versteck in einer Zeit, in der Homosexualität gesellschaftlich geächtet ist. Er liebt Patrick, den Kurator des Museums in Brighton, der ihn umwirbt und ihm eine völlige Welt eröffnet. Das kann nicht gutgehen. Das geht nicht gut.

Die Geschichte von Marion, Tom und Patrick lässt mich zwiespältig zurück. Ich fand sie durchaus interessant, vorallem die Zeit Ende der fünfziger Jahre und ich kam schnell durch das Buch, weil ich es fesselnd fand das Leben der drei zu begleiten, vorallem unter den Umständen der damaligen Zeit. Aber... Leider wurde ich mit keinem der Protagonisten so richtig warm, jedoch war mir Patrick noch der liebste. Marion konnte ich auf der einen Seite verstehen und dann wieder nicht und Tom blieb für mich total blass, da wir kein einziges Mal aus seiner Sicht lesen. Dadurch weiß man nie was in ihm vorgeht, deshalb konnte ich auch nicht wirklich verstehen was Marion und Patrick an ihm fanden. Ich fand Tom hätte von Anfang an ehrlich zu Marion sein sollen. Klar in der Zeit ist das alles schwierig gewesen, aber es war Marion gegenüber einfach unfair. Insgesamt konnte mich das Buch emotional nicht so berühren wie erhofft, dennoch ist es durchaus eine bewegende und wehmütige Geschichte.

Aber mal im Ernst das Buch ist wirklich einfach unfassbar toll, mega geschrieben und am meisten hat mich begeistert die Geschichte aus Marions Sicht und der von Patrick fast gleichzeitig lesen zu können. Aufgebaut war das Buch aus einer Mischung von einem Tagebuch und einem Manuskript, wie es Marion nannte. Dadurch ist man nochmal viel mehr in die Geschichte und Sichtweisen der beiden Personen eingetaucht und konnte diese daher sehr leicht nachvollziehen und verstehen. Es ist ein sehr zu empfehlendes Buch, bei dem der Film tatsächlich har genau wie das Buch ist nur das in dem Buch durch die Tagebuch Einträge und die damit ungefilterten Gedanken von Patrick und Marion ein noch tiefer Einblick in deren Leben und handeln geben wird, was meiner Meinung nach sehr wichtig war um beide Seiten zu verstehen und um zu verstehen, warum sie so gehandelt haben wie sie es getan hatten.

Ich habe zuerst den Film My Policeman geschaut, bevor ich das Buch gelesen habe und ich muss zugeben, dass ich den Film vor allem wegen Harry Styles gesehen habe (als großer One Direction Fan ja irgendwie verständlich). Ich war sofort begeistert, also musste ich natürlich auch das Buch lesen, und ich wurde nicht enttäuscht. Die Geschichte hat mich total gefesselt! Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Sie ist richtig rührend, schockierend und super spannend. Große Empfehlung von mir!

+ hat mir teils ein bisschen verity vibes gegeben idek hahaha + ich denke, es war eine echte, realistische story mit charakteren, die viele ecken und kanten hatten. in anbetracht der tatsache, dass das aber andere zeiten waren, kann man sie trotzdem “nachvollziehen” und mag sie nicht nicht. + ich mochte, dass die homosexualität zur damaligen zeit aus verschiedenen sichtweisen gezeigt wurde - positiv wie negativ?

Eine Geschichte die hier Bethan Roberts beschreibt aus den Perspektiven und Zeitebenen von Marion, Tom und Patrick ist schwer in Worte für mich zu fassen. Alle drei tragen einen großen Schmerz in sich, der manchmal sie verstummen lässt, der wütend macht und unauflöslich zu sein scheint. Wer trägt woran die Schuld. Eine große Sammlung voller Gefühle, eine schiere Brandbreite des menschlichen Seins. Ganz still und doch voller Kraft. Eine Geschichte der leisen Tönen, des langsamen kennen lernens und sich nähern. Noch bevor Marion und Tom zusammenkommen entsteht eine tiefe Beziehung zwischen Tom und Patrick die so still und dennoch voller Kraft, Nähe, Liebe und Vertrauen ist. Alle drei lernen sich kennen und werden auch Freunde. Geheimnisse stehen im Raum…. Tom heiratet dennoch Marion, denn es sind die 1950ziger Jahre in Großbritannien, wo wie selbstverständlich Homosexuelle Handlungen unter Strafe stehen. Wie also weiterleben zwischen diesen Welten. Eine Geschichte die zu Tränen rühren kann und mich so wütend gemacht hat wie schon lange kein anderes Buch mehr.

Ich fand lange nichts mehr so ungerecht, wie alles an diesem Buch. Und wahrscheinlich entgegen den meisten Lesern: Ich habe eine tiefe Abneigung Tom gegenüber. Wie kann man jeden so sehr vor den Kopf stoßen? Tbh Marion hat sich auch falsch verhalten, jedoch sind ihre Gefühle einfach hoch gekocht. Ich kann mir gut vorstellen, das es alles anders geendet wäre, hätte man sie mit ins Boot geholt. Ob sie glücklich gewesen wäre ? - Mit Sicherheit nicht. Ich schätze sie jedoch nicht so ein, das sie "petzen" gefangen wäre. Patrick ist eigentlich ein Goldstück. All das was ihm passiert ist, tut mir furchtbar leid. Ich habe wirklich lange gebraucht um in das Buch reinzukommen und so richtig hat das Buch nicht nicht bekommen. Das Thema und die Story allgemein fand ich echt gut Den Film dazu werde ich mir mit sicherheit ansehen. Die Zeitsprünge fand ich persönlich gegen Ende etwas verwirrend. Ich wünsche man könnte auch habe Sterne geben 3.5 / 5 ⭐

Hᴬᴸᴸᴼ Bᴼᴼᴷᴵᴱs! Und da alle guten Dinge Drei sind gibt es direkt noch einen Buch Post und zwar zu "𝕄𝕪 ℙ𝕠𝕝𝕚𝕔𝕖𝕞𝕒𝕟 - 𝔻𝕖𝕣 𝕃𝕚𝕖𝕓𝕙𝕒𝕓𝕖𝕣 𝕞𝕖𝕚𝕟𝕖𝕤 𝕄𝕒𝕟𝕟𝕖𝕤 𝕧𝕠𝕟 𝔹𝕖𝕥𝕙𝕒𝕟 ℝ𝕠𝕓𝕖𝕣𝕥𝕤" 😁 "My Policeman ist eine charmante, liebevolle und beeindruckende Geschichte über zwei Liebende, die zu einer Zeit gelebt haben in der die Liebe zwischen Männern in den Augen der Gesellschaft verrucht und anstößig war." Mein Fazit: Ich liebe diese Geschichte und ich habe mir bewusst Zeit gelassen beim Lesen. Von mir gibt es definitiv 5 Sterne 🌟 Das Buch ist absolut empfehlenswert und ich überlege tatsächlich es nochmal auf Englisch zu lesen. 🫶🏻 #HarryStyles #OneDirection #MyPoliceman #DerLiebhaberMeinesMannes #BethanRoberts #AmazonMovie #GayRomance ##LoveIsLove #LGBTQ

Ein herzzerreißendes Drama, welches einem in der heutigen Zeit unwirklich erscheint. Meinung Die kalten Gewässer in England und ein Pier zeichnen das Cover des Buches, zu sehen sind Marion, Patrick und Tom. Zunächst wirkt es ziemlich unecht, doch lässt man es eine weile auf sich wirken, erkennt man sofort in welcher Zeit es Spielt. Brighton, 1958. Ich bin davon sehr angetan, wäre die Schrift nicht so zusammen gepresst. Es macht irgendwie das Cover total zunichte, da es den Blick stört. Zu viele verschiedene Schriftarten und -farben. Meine persönliche Meinung, aber dennoch ist es ein gelungenes Cover welches den Inhalt sehr gut widerspiegelt. Meine Liebe zu der englischen Insel wächst stetig an, Brighton ist darunter auch noch mal ein zauberhaftes Schmuckstück. Ohne wirklich vorher gewusst zu haben, wie es dort aussieht, habe ich eine genaue Vorstellung davon wie es das tat. Bei späteren Nachforschungen wurde ich nicht enttäuscht, alles wurde sehr schön beschrieben und auch ziemlich detailgetreu, die Vorstellung war nicht unecht sie war wunderbar real. Auch die Zeit wurde gut beschrieben – durch Kleidung und Kunst und alles andere hat man einen passenden Eindruck bekommen. So etwas finde ich immer wieder sehr toll. Es steigert das Bewusstsein der Umgebung und der Zeit. Marion ist Lehrerin, im Leben hat sie es nicht gerade sonderlich einfach. In diesem Buch arbeitet sie eine Geschichte auf, die ihr in jungen Jahren nicht so wirklich bewusst war. Marions Charakterentwicklung durchzieht das ganze Buch und es ist großartig wie und warum sie sich weiterentwickelt. Sie ist teilweise ziemlich unverständlich, was sich aber nach und nach wieder gibt um dann aber wieder infrage gestellt zu werden. Ihre Art war mir zwar nicht unangenehm dennoch kann ich nicht behaupten, dass sie angenehm war – Marion war aber sehr wichtig für dich Geschichte und es gibt genügend Gründe um sich doch gerne zu haben. Tom, der Mann von Marion ist ein Polizist, er wird immer nur erwähnt, doch er spricht nie für sich selbst – von ihm wird nur erzählt. Doch, auch er hat eine Art an sich, die sich durch gegebene Umstände sehr gut erklären lässt. Ich kann ihn gut verstehen, was aber wohl auch an meiner persönlichen Erfahrung mit der Thematik liegt. Patrick ist Kurator an einem Kunstmuseum, er ist ein Mensch, der durch sein vorangeschrittenes Alter und seine Lebensweise als Homosexueller immer in Gefahr befindet. Sein Handeln und sein Denken ist nachvollziehbar, seine Art ist manchmal ziemlich eigensinnig, aber dennoch sehr angenehm. Ihn konnte ich am meisten Leiden, auch seine Ansicht kann man mit seinen Worten nachlesen, aus seiner Sicht. Bethan Roberts hat einen sehr flüssigen und anspruchsvollen Erzählstil. Sie beschreibt viel mit kunstvollen Worten, nutzt gern die hohe Sprache und sorgt für die passende Atmosphäre: zurückhaltend, ängstlich, unberührt und manchmal auch verbittert. Das alles klingt vielleicht ein wenig negativ, doch das ist es absolut nicht. Denn es ist meines Erachtens viel mehr. Die Geschichte beinhaltet eine Menge an Moral und klärt auch im Nachhinein viel Unwissenheit auf. Es packt die Thematik der Homosexualität in den 40er, 50er und fortlaufend gut beschrieben und realistisch dargestellt an. Es wurde alles wunderbar recherchiert und lässt sich auch bis heute nicht bestreiten. Dieses Buch lässt mich mit einer Meinung, mit einem Blick und einer völlig anderen Perspektive zurück. Durch eigene Erfahrungen spüre ich es vielleicht sogar mehr, wie tief es in diesem Buch eigentlich geht, wie viel Angst herrscht. Wie sensibel doch alles ist. Man packt es an und könnte viel falsch machen, doch genau in diesem Buch wurde alles richtig gemacht. Es gibt nichts, wo ich sagen würde, dass es übertrieben oder untertrieben sei. Allgemein hat mich die Erzählweise und die ganze Geschichte einfach beeindruckt. Ich hoffe, das es noch ganz viele Bücher gibt, die es so oder so ähnlich handhaben. Ehrlich, aber nicht überspitzt. Bewertung Meiner Meinung ist nichts mehr hinzuzufügen, außer, dass fünf von fünf Schreibfedern wirklich das Mindeste sind, was ich vergeben kann. Fazit Abschließend kann ich wirklich sagen, dass ich mehr als froh bin, dieses Buch gelesen zu haben. Völlig unvoreingenommen und ohne irgendwelche Einflüsse. Lotta und ich haben uns zusammen über dieses Buch ausgetauscht und gemeinsam gelesen und ich glaube, dass auch sie eine ähnliche zumindest keine negative Meinung dazu haben wird. Es ist ein dramatisches Buch, es ist ein Schmuckstück und es macht vielleicht auch dem ein oder anderen die Augen auf, aber es ist und bleibt wahrscheinlich eines der am meist geliebten Bücher von mir. Ich danke dem Diana Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

Ich gebe zu, ich bin nicht ganz unvoreingenommen an das Buch herangegangen, denn ich habe den Film schon mindestens fünf Mal gesehen und immer wieder genau so sehr geliebt wie beim ersten Mal! 🥺♥️ Der Film weicht recht häufig, aber nicht sehr drastisch von der Buchvorlage ab, wobei ich das nicht weiter schlimm finde. Mir gefallen sowohl Buch als auch Film! Aber bleiben wir beim Buch: Es ist eine ganz besondere Liebesgeschichte aus dem Jahr 1957, erzählt aus zwei Perspektiven: Marion (rückblickend aus der heutigen Sicht, 1999) und Patrick (aus der Vergangenheit, 1957). Sie lieben Tom aus tiefstem Herzen und das verbindet sie beide. Tom liebt Patrick, aber verheiratet ist er mit Marion, denn Homosexualität ist zu dieser Zeit ein Verbrechen. Es gelingt den beiden, ihre Liebe heimlich auszuleben, unter dem Schein der Ehe. Bis eines Tages ein anonymer Hinweis eingeht und alles durcheinanderwirbelt… Diese Geschichte ist absolut herzzerreißend! Die Mischung aus forbidden (boys) love, missed opportunity und love triangel ist einfach… uff! 😭💔 Vertraut mir! Kauft es. Lest es. Seid bereit für Herzschmerz und ihr werdet es lieben!

Story: Es ist der glücklichste Tag in Marions Leben, als der Bruder ihrer besten Freundin ihr endlich einen Heiratsantrag macht. Seit Jahren ist sie in Tom verliebt, ignoriert sowohl seine kühle Zurückhaltung, als auch die Tatsache, dass der junge Polizist seine Zeit am liebsten mit Patrick Hazlewood verbringt – einem intelligenten und freundlichen Museumskurator, mit dem sich auch Marion angefreundet hat. Obwohl sie ihr bestes tut, das Offensichtliche zu ignorieren, kann sie den Verdacht nicht abschütteln, dass Tom und Patrick mehr verbindet als bloße Freundschaft. Als die beiden Männer zusammen nach Venedig reisen, trifft Marion eine folgenschwere Entscheidung … Eigene Meinung: Bethan Roberts‘ „Der Liebhaber meines Mannes“ erschien erstmals 2012 und wurde stark von E.M. Fosters Leben und seiner Freundschaft zu einem verheirateten Polizisten inspiriert. Der Roman gewann mehrere Preise und kam 2013 beim Kunstmann Verlag auf den deutschen Markt. Es ist der dritte Roman aus ihrer Feder. Die Handlung spielt sich auf zwei Zeitebenen ab – zum einen in den 50er Jahren, zu einer Zeit, in der Homosexualität in Groß-Britannien noch strafbar war, zum anderen Ende des 20. Jahrhunderts. Man lernt die Lehrerin Marion kennen, deren große Liebe aus Jugendtagen in Erfüllung geht, als Tom ihr einen Heiratsantrag macht. Dass ihre Beziehung von Anfang an zum Scheitern verurteilt ist, will sie nur schwer akzeptieren, denn Tom ist in Patrick Hazlewood verliebt – was von diesem ebenso innig erwidert wird. Aufgrund der gesellschaftlichen Konventionen ist es jedoch für beide Männer undenkbar, gemeinsam glücklich zu werden und ihre Treffen und Zusammenkünfte zwingen sie zu großer Vorsicht und Heimlichkeit. Als Marion nach und nach erkennen muss, was vor ihrer Nase geschieht, entscheidet sie sich zu einem Schritt, der nicht nur Patricks Leben zerstört, sondern auch ihr eigenes. Erst dreißig Jahre später sieht sie eine Möglichkeit, ihren Fehler wieder gutzumachen. Sie stöbert Patrick auf, der aufgrund mehrerer Schlaganfälle gelähmt und ein Pflegefall geworden ist und nimmt ihn zu sich und ihrem Mann Tom. Doch beide Männer schweigen – Patrick kann nicht mehr sprechen, für Tom kommt eine Aussprache zu spät. Er zieht sich gänzlich zurück, was Marion in die Zwangslage versetzt, sich um Patrick zu kümmern. Für sie wird es zu einer späten Lebensaufgabe, die Männer, die sie einst trennte, wieder zu vereinen. Bethan Roberts ist ein sehr authentischer, sensibler Roman geglückt, der in ruhigen Bahnen verläuft und vorwiegend durch die unterschiedlichen, sehr realistischen Figuren lebt – Marion ist eine stille, unterwürfige Frau, die selten aus dem Schatten anderer hervortritt und sich wirklich für eine Sache einsetzt. Sie entspricht ganz dem Frauenbild der 50er Jahre und weiß dementsprechend nicht, wie sie auf Toms „Andersartigkeit“ reagieren soll. Tom selbst wirkt innerlich zerrissen – zum einen ist er Polizist, was seiner geheimen, illegalen Beziehung zu Patrick eine gewisse Explosionskraft verleiht, zum anderen liebt er Patrick. Dennoch versucht er ein Bild aufrecht zu erhalten, das von der Allgemeinheit akzeptiert wird, ohne gänzlich von Patrick zu lassen. Dieser Zwiespalt zerstört ihn systematisch. Als dritter im Bunde wirkt Patrick in vielfacher Hinsicht fremdartig, was daran liegt, dass er gebildeter und wohlhabender daherkommt. Er kommt aus einer ganz anderen Gesellschaftsschicht als Tom und lebt seine Homosexualität zwar nicht offen aus, aber mit einem gewissen Stolz. Die Dreiecksbeziehung zwischen Marion, Tom und Patrick ist sehr gut umgesetzt und passt zum zeitlichen Hintergrund. Bethan Roberts ist ein beeindruckendes Zeitportrait gelungen, das den Leser berührt und dafür sorgt, dass man mit den Figuren mitleidet. Die Geschichte wird sowohl aus Marions Sicht, als auch aus Patricks erzählt. Dabei ist besonders Marions Perspektive ungewöhnlich, denn sie richtet sich mit ihren Worten direkt an Patrick (in der zweiten Person), immerhin schreibt sie ihre Version auf, als sie diesen pflegt. Im Gegenzug dazu ist Patricks Sichtweise in Tagebuchform gehalten und spielt damit direkt in den 50er Jahren. Die beiden wechseln sich ab, was dem Roman eine gewisse Dreidimensionalität verleiht und dafür sorgt, dass man beide sehr gut nachvollziehen und verstehen kann. Die Autorin zeigt, dass beide Protagonisten vor allem ihre Liebe zu Tom eint. Dieser bleibt als einziger ohne Stimme und ist dadurch ein wenig diffus und geheimnisvoll – man weiß nicht genau, was Toms Gedanken sind und wie er die Ereignisse erlebt hat. Stattdessen lernt man ihn nur durch Marions und Patricks Augen kennen, die ihn zum Objekt ihrer Liebe machen. Einzig die Tatsache, dass Tom dadurch mitunter sehr kalt wirkt – sowohl gegenüber Marion als auch Patrick, stört beim Lesen etwas. Es gelingt Bethan Roberts nicht ganz die Gefühle der Figuren zu transportieren. Auch vermisst man unweigerlich die dreißig Jahre und fragt sich, was die Charaktere in dieser Zeit gemacht haben. Fazit: „Der Liebhaber meines Mannes“ ist ein sensibler, authentischer und nachdenklich stimmender Roman, der durch eine tolle Sprache, nachvollziehbare Charaktere und ein sehr gelungenes Zeitpanorama der 50er Jahre besticht. Wer ruhigere, ernstere Themen bevorzugt und nicht unbedingt ein kitschiges Happy End braucht, sollte sich Bethan Roberts‘ „Der Liebhaber meines Mannes“ nicht entgehen lassen. Bis auf kleinere Abzüge ist es ein beeindruckendes Werk, das lange nachhallt. Zu empfehlen.

Ich habe das Buch echt gemocht. Allein der erste Satz "I considered starting with these words: I no longer want to kill you - because I really don't - but then decided you would think this is far too melodramatic" ist so spannend verfasst, dass ich unbedingt weiterlesen wollte. 😮📚 Ich habe das Setting geliebt, da die Handlung in 1950 in Brighton spielt.🌊 Weiterhin gefiel mir auch, dass das Buch über zwei Zeitebenen geht, nämlich 1950 und dann später in den 90er Jahren. ⏳✨ Auch die zwei Perspektiven von Marion und Patrick mochte ich sehr, da man dadurch noch mehr Einblick in die Gedanken und Gefühle erhält. 💭Das Buch erinnert an ein Tagebuch, und es werden schonungslos jegliche inneren Konflikte dargelegt. Auch zeigt das Buch, wie alles miteinander zusammenhängt und welche Konsequenzen manche Handlungen mit sich tragen. Marions Perspektive hat mir sehr gut gefallen, da durch Rückblicke ihre Emotionen und Beweggründe realistisch dargelegt wurden, und auch aus Patricks Perspektive die Geschehnisse zu erfahren, war extrem spannend.😊 Der englische Schreibstil war meiner Meinung nach schon anspruchsvoller, aber nach kurzer Zeit habe ich mich daran gewöhnt. Das Ende konnte mich überzeugen, da ich nicht damit gerechnet habe, wie es letztendlich ausgeht. 🤯🔚 Ich fand es manchmal schwierig nachzuvollziehen, in welcher Zeit man sich befindet und aus welcher Perspektive gerade erzählt wird. Deshalb gebe ich dem Buch 4,5 🌟Dennoch kann ich das Buch nur weiterempfehlen. 👍

Nach dem Film wollte ich nun auch die literarische Vorlage zur Geschichte lesen. Und obwohl ich wahrlich nicht erwartet hatte, dass ich von der Handlung noch groß überrascht worden wäre, war ich vom Buch doch etwas enttäuscht. Die Aufteilung der Perspektiven hat den Anfang und das Ende für mich leider weniger spannend gemacht. Generell konnte ich Marion als Erzählerin aber auch einfach nicht besonders leiden. Sie hat es einfach nicht geschafft, die Ereignisse so zu erzählen, dass ich mich wirklich hineinversetzen hätte können. Das Tagebuch hat mir an der Stelle viel mehr Emotionen gegeben. Das ist also eine der wenigen Möglichkeiten, wo ich sagen würde: Der Film ist besser. Und das liegt nicht an meiner Harry Styles Liebe, sondern daran, dass Marion im Film für mich viel zugänglicher war. So habe ich nie ganz in die Geschichte gefunden.

Inspiriert hat mich der Film wegen Harry styles. Ich bin ein Fan von ihm. Ich habe erst den Film geschaut und dann das Buch gelesen. Das Buch beinhaltet ein wichtiges Thema und ich finde es sehr gut. Jedoch hat es mich gestört wie lange Aus Marions Sicht geschrieben wurde obwohl es um Patrick und Tom geht , klar auch ihre Sicht ist wichtig aber für mich hat es sich zu sehr gezogen so dass ich dir Interesse verloren habe. Ich finde das Buch zwar sehr gut aber das hat mich einfach gestört und auch das es immer wieder wechselt zwischen damals und dann jetzt, dass hat mich manchmal etwas verwirrt. Ich bin froh das Buch fertig zu haben, einfach weil es mich nicht allzu gecatcht hat. Trotzdem würde ich nicht sagen das es schlecht ist. Es ist an sich ein gutes Buch.Es war auch mein erstes ,,annotated“ Buch.Den Film wurde ich jetzt auch nachdem ich das Buch gelesen habe auch noch einmal gucken.Ich hoffe man kann meine Kritik nachvollziehen und alle die es noch lesen oder lesen wollen viel Spaß und ich halte euch nicht davon ab! Johanna

Wirklich ein tolles englisches Buch, kann es auch sehr für Anfänger empfehlen, da es leicht zu verstehen ist. Ich mochte die Charaktere und grade auch die unterschiedlichen Perspektiven. Julia war meine Lieblingsfigur und ich hätte gerne noch mehr über sie erfahren. Ich bin nun mega gespannt den Film endlich anzugucken! 😄

Dieses Buch ist brillant geschrieben. Als Leser wird man Tage später noch zurückgelassen mit einem dumpfen Gefühl, mit einer Wut etwa auf die Protagonisten, die ihr Leben so aufgeben. Wütend und gleichzeitig fasziniert blickt man auf dieses Dreiergespann und fragt sich was sie verbindet. Die Antwort ist die volle Bandbreite menschlicher Gefühle. So werden wir hineingezogen in die Geschichte von Marion, Tom und Patrick, die abwechselnd in den 50ern und vierzig Jahre später spielt. Ich konnte es kaum aus der Hand legen. Die Kunst des Geschriebenen liegt auch in dem nicht-geschriebenen Wort. Ich als Leser kann die Leerstellen füllen, auf die ein oder andere Weise.