13. Mai 2025
Bewertung:5

Wow! So ein tolles Buch!

Ich hab mir „A Lesbiana‘s Guide to Catholic School“ nur gekauft, weil ich’s bei Alicia in der Insta-Story gesehen hab und ich das Cover sofort sehr ansprechend fand. (Hiermit gestehe ich, dass ich eine Cover-Käuferin bin) Und was soll ich sagen, ich wurde nicht enttäuscht! Ich habs nicht mehr weglegen können. Nachdem ich reingekommen bin, hat es sich so weggelesen 🌚🥰 Ich hab gelacht, geweint und Yami so sehr gefühlt. In vielen Situationen 🌈❤️ Der Schreibstil war so angenehm zu lesen und hat mich wirklich mitfühlen lassen. Es werden so wichtige Themen besprochen! Es gibt am Anfang des Buches auch eine Triggerwarnung. Falls es euch nicht gut geht, holt euch Hilfe. Jeder ist wertvoll😌 und lebt so wie ihr wollt, ihr seid so richtig, wie ihr seid. (Wenn ihr was an euch ändern wollt, dann auch gern das) Aber was ich eigentlich sagen möchte: „Gebt auf euch acht“ 🫂❤️

The Lesbiana's Guide to Catholic School
The Lesbiana's Guide to Catholic Schoolvon Sonora ReyesHarperCollins
19. Apr. 2025
Bewertung:5

Sehr gutes, stimmig geschriebenes Buch

In ihrem Buch The Lesbiana’s Guide to Catholic School führt uns Sonora Reyes in die Welt von Yamilet Flores, von Freunden und Familie Yami genannt, ein. Yami ist eine sechzehn Jahre alte Latina die mit ihrem Bruder Cesar bei ihrer tiefgläubigen Mutter lebt, der Vater ist einige Jahre zuvor abgeschoben worden. In den ersten fünf Kapiteln lernen wir Yami und ihre Familie kennen, erfahren etwas über die familiäre Situation und das Yami lesbisch ist. Wir lernen zudem auch einige Mitschüler*innen von Yami und Cesar kennen und erfahren warum Yami Probleme hat sich zu outen und lieber Stealth versucht zu leben. In den Problemen liegt auch einer der Gründe warum Yami, zusammen mit ihrem Bruder, von der staatlichen Schule auf eine Privatschule (die Slayton) wechselt. Da sie jedoch im Gegensatz zu Cesar kein Stipendium hat muss sie arbeiten um die Hälfte der Schulgebühren beisteuern zu können. An der neuen Schule warten jedoch zahlreiche Probleme auf sie, zum einen in der Situation einer Latina an einer von vorwiegend weißen Kinder besuchten Schule, zum anderen als Lesbe an einer katholischen Schule, auch wenn sie versucht sich hetero zu geben. Auch wenn es so scheint, als ob Cesar an der Slayton weniger Schwierigkeiten hat, so muss er immer wieder, aus Gründen die zum Teil nicht genannt werden, nachsitzen. Im weiteren Verlauf erfahren wir von der Selbstfindung und Vollendung des inneren Coming Outs von Yami und auch warum Cesar sich an der alten Schule immer geprügelt hat. Auch den Wandel der Mutter, die zu Anfang sehr queerfeindlich ist, wird recht deutlich. Durch Cesar erfahren wir auch die möglichen Konsequenzen mangelnder Selbst- und Fremdakzeptanz, bei Yami klingen dieses im letzten Viertel auch recht deutlich an. Das ganze führt auch dazu das Yami selbstbewusster wird und öffentlich aus den Schatten tritt und sich zu ihrer Liebe bekennt. Das Ende ist kein vollständiges Happy End, die Familie ist zerbrochen und Cesar hat immer noch massive Probleme, aber man merkt durchaus das es sich zum besseren wandeln tut. Das Buch ist sehr gut geschrieben, auch wenn es einige Längen hat und zum Teil einfach nur US- High-School-Teenie Klischee ist. Die Probleme Religiösität, Queerfeindlichkeit, Misogynie, Rassismus, Erwachsenwerden und sich finden werden sehr gut beschrieben und behandelt, ohne sie aufzulösen. Da dies bestehende gesellschaftliche Probleme sind wäre eine auflösung aber auch unglaubwürdig, gleichzeitig werden aber auch Lösungswege thematisiert. Die Charaktere sind durch die Bank weg sehr gut beschrieben und handeln absolut glaubwürdig, auch die Entwicklung über das Buch hinweg ist schlüssig. So zeigt beispielsweise die Reaktionen der Mutter auch das Mutterliebe durchaus dazu führt das Menschen ihre Ansichten ändern können. Anhand der Entwicklung von Cesar zeigt sich auch was mangelnde Selbstakzeptanz und Angst vor nahestehenden Menschen auslösen kann. Das Buch ist trotz der oben genannten Kritik absolut stimmig und ließ sich sehr gut lesen, besonders gefallen haben mir die Kapitelüberschriften in Form von Geboten, auch wenn ich mir eine Übersetzung der spanischsprachigen gewünscht hätte.

The Lesbiana's Guide to Catholic School
The Lesbiana's Guide to Catholic Schoolvon Sonora ReyesHarperCollins
19. Apr. 2024
Bewertung:4

Sympathische Protagonistin, mit der man mitfühlt. Queerness, Religion, Tradition und Rassismus - hier kommen viele Themen zusammen und ich habe viel gelernt. 👍🏻

Ich bin der Protagonistin wirklich gerne durch ihre Höhen und Tiefen gefolgt und habe eine ganze Menge gelernt. Wie schwer es ist sich zu outen gegenüber der eigenen Familie, aber auch Freunden und bspw. in der Schule. Wie viel Mut es erfordert seinen eigenen Weg zu gehen, wenn man noch so jung ist. Gerade in einem Alter, in dem man doch lieber einfach so sein möchte wie alle anderen, einfach dazugehören. Man erlebt in dem Buch viele heftige Emotionen, aber auch sehr schöne und fröhliche Momente. Da die Protagonistin mexikanische Wurzeln hat, spielen auch Rassismus und Vorurteile eine große Rolle. An vielen Stellen ein echter Eye Opener. Die ein oder andere Stelle ist dann doch etwas offensichtlich, seicht und kitschig geraten. Aber es ist ja auch für eine jüngere Zielgruppe geschrieben, das kann ich nachvollziehen.

The Lesbiana's Guide to Catholic School
The Lesbiana's Guide to Catholic Schoolvon Sonora ReyesHarperCollins
30. Juni 2023
Bewertung:4.5

Tropes: – slow burn – lesbian/sapphic rep – mental health – coming of age – coming out – Mexican American FMC x Asian American love interest

It took me far too long to pick this book up. Far too long. This book is so considerate, it‘s a story about self–discovery, self–doubt and angst, and being true to yourself. Before I read this book, I was a little bit annoyed that most queer books are YA (and to be honest, I still want to read more queer adult romance), but this book is a good example of a more than well written YA book, and of how powerful YA books can be. There are topics like mental health, and dealing with unsupportive parents that are addressed, and they are addressed in the exact right way in my opinion. The book is a slow burn in many ways, and eventhough I love slow burn and the anticipation this trope brings, I feel like this book has some lengths. Nothing dramatic, but I want to point it out regardless (that‘s also why I give 4.5 and not the full 5⭐️) Something I also think is very well–done is the cultural diversity in this book, how Yami struggles with feeling connected to her culture. I feel like whatever I write I‘m not grasping the entirety of this book. So, this is your sign to just pick it up and read it yourself. I‘ll probably add commentary to this review later on because there‘s so much more to talk about… 4.5/5⭐️

The Lesbiana's Guide to Catholic School
The Lesbiana's Guide to Catholic Schoolvon Sonora ReyesHarperCollins