Auch wenn ich die Geschichte um die Honors und die Leviathan immer noch super finde, hat "Honor Bound" doch ein bisschen unter dem Band 2-Syndrom gelitten. Oder vielleicht unter meinen Erwartungen. So oder so war ich nicht ganz so hooked wie bei Band 1. Zara Cole, der Leviathan Nadim und Beatrix sind weiter auf großer Reise im All, doch jetzt wissen sie, was das Honor-Programm wirklich ist und was für ein Feind dort im All wirklich lauert. Allerdings nimmt die Geschichte einen ziemlichen Bogen auf sich: ein neuer Sekundärfeind, dann ein neuer Primärfeind, und mit dem Sliver, einer Piratenähnlichen Anlaufstelle im All, wird beträchtlich viel Zeit eben dort verbracht statt auf Reisen im All. Zaras Entwicklung hat mir wirklich gefallen. Sie hat ihre kriminelle Vergangenheit auf der Erde weit hinter sich gelassen, gleichzeitig sind diese Fähigkeiten zu überleben aber weiterhin sehr nützlich. In Band 2 begegnet man wesentlich mehr außerirdischen intelligenten Lebensformen als nur den Leviathan. Starcurrent ist weiter dabei, und auf dem Sliver sind die Menschen absolute Ausnahmen. Es gibt viele interessante Begegnungen, die mir manchesmal aber auch zu viel wurden. Ich bin immer noch ein Fan von guten, alten Glossaren am Ende eines Buches, die solche Bezeichnungen und die gesammelten Infos noch mal kurz und knackig wiedergeben, leider gab es hier so etwas nicht. Insgesamt hat es mich aber wieder gut unterhalten, war sehr spannend und ich bin neugierig, wie der Kampf nun weitergeht und was es in den Tiefen des Alls noch zu entdecken gibt für die Honors.