Es ist das Jahr 2050. 24 Stunden am Tag online zu sein, ist mittlerweile normal. Doch nutzt man dafür kein Smartphone oder einen Laptop, sondern ein Djinni, ein Implantat im Kopf, welches dich direkt vernetzt. Auch Marisa nutzt so ein Djinni, doch im Netz lauert auch ein großer Feind. Die virtuelle Droge Bluescreen verbreitet sich schnell und Marisa stößt auf ein Geheimnis, welches beängstigender ist, als die Folgen gewöhnlicher Drogen.... Ich habe nicht viel Ahnung von Technik, Programmieren, Hacken und ähnlichen Dingen und trotzdem hat mich das Buch sofort in seinen Bann gezogen. Das liegt vor allem daran, dass die Welt so realistisch und glaubhaft beschrieben wird, dass man sich auch ohne großes Vorwissen gut in diese Zukunft einfühlen kann. Der Schreibstil ist angenehm, wobei ich mir persönlich doch die Ich-Perspektive gewünscht hätte, um noch bessere Einblicke in Marisa's Gedanken und Gefühle zu bekommen. Die Geschichte ist davon abgesehen aber toll umgesetzt. Spannende Szenen wechseln sich mit Alltagserlebnissen ab und das Ende rundet das ganze wunderbar ab. Ein großes Plus: Man merkt zwar auf der letzten Seite, dass es eine Fortsetzung gibt, aber das Buch endet ohne große Cliffhanger und kann daher problemlos auch einzeln gelesen werden.
3. Apr. 2024
Bluescreen (Mirador, 1, Band 1)von Dan WellsBalzer & Bray/Harperteen