Sehr modern, überraschend gelungen
Üblicherweise bin ich grosser Antagonist in sämtlichen Debatten rund um Modernisierungen von klassischen Sachen, nicht in der Handlung (da teils auch aber das is hier egal), sondern in der generellen Weise, wie sich die Welt dann anfühlt. Phoenica Rogerson hat es aber geschafft, mithilfe von sehr moderner (und britischer) Umsetzung, das antike mythologische Griechenland genauso erscheinen zu lassen, wie es sich in den Sagen oft anfühlt, nämlich ziemlich stumpf, gnadenlos und auf dieselbe Weise alltagslustig, wie wir es heute sind. Das mochte ich sehr. Ähnlich wie die Autorin bin ich an den ganzen Namen verzweifelt, aber ich habe nichts als Respekt für jemanden, der sich so viel Mühe macht diese Familienfeier, die die Sagen ja nunmal waren, tatsächlich umzusetzen. Es hat Spaß gemacht zu lesen und mehr will ich von so einem Buch nicht, dass sich selbst auch nicht als irgendwas anderes verkauft, wie es ja viele von dem Genre wollen!