
Eine Reise zwischen Venus und Mars – und zurück zu mir selbst.
Men Are from Mars, Women Are from Venus zeigt, wie leicht wir aneinander vorbeireden – nicht aus bösem Willen, sondern weil wir anders fühlen, anders denken, anders reagieren. Ja, es ist spürbar, dass ein Mann dieses Buch geschrieben hat – der männliche Blick nimmt etwas mehr Raum ein. Trotzdem ist es ein wertvolles Buch für alle Geschlechter. Es zeigt auf, wie unterschiedlich wir fühlen, denken, reagieren – ohne zu bewerten. Besonders berührt hat mich das Kapitel über die Jahreszeiten der Liebe. Frühling, Sommer, Herbst, Winter – eine einfache, aber treffende Metapher dafür, dass Beziehungen Wandel erleben dürfen. Dass Rückzug nicht gleich Rückschritt ist, und dass Wärme manchmal erst durch Kälte wieder spürbar wird. Was das Buch für mich so wertvoll macht, sind die vielen praktischen Formulierungsbeispiele. Keine leeren Theorien, sondern echte Sätze für echte Gespräche – wie man Kritik äußert, ohne zu verletzen. Wie man richtig zuhört. Kleine sprachliche Veränderungen, die große Wirkung entfalten können. Ich habe das Buch nicht einfach gelesen – ich habe damit gearbeitet. Markiert, unterstrichen, Notizen gemacht. Und doch wurde mir klar: Es reicht nicht, wenn nur einer beginnt, umzudenken. Dieses Buch entfaltet seine Kraft erst, wenn beide Seiten bereit sind, sich einzulassen. Denn sonst wiederholen sich die alten Muster – nur mit neuen Worten. Dieses Buch ist wegweisend. Und ein liebevoller Reminder: Wir sprechen vielleicht nicht dieselbe Sprache, aber wir können lernen, einander zu hören. Immer wieder. Immer besser.