Hui... Erwartungen waren hoch....
Nach dem ersten Band der Saints-Reihe war die Erwartungshaltung an Burning Saints hoch. Die Fortsetzung bietet zwar erneut spannende Momente, konnte mich aber nicht in dem Maße fesseln wie der erste Teil. Trotzdem ist es alles andere als ein schlechter zweiter Teil – es gibt durchaus viel, was gefällt. Zunächst einmal muss man die Entwicklung von Delilah hervorheben. Während sie im ersten Band noch eine eher undurchsichtige, mitunter schwierige Figur war, bekommt sie hier endlich mehr Tiefe und wächst auf emotionaler und persönlicher Ebene. Ihre Entwicklung ist der Herzschlag des Buches und zeigt, wie sie sich von einer kantigen, manchmal unsympathischen Persönlichkeit zu jemandem entwickelt, mit dem man mehr mitfühlen kann. Besonders die Konflikte, die sie durchlebt, geben dem Buch eine interessante Schattierung. Die Story selbst hat viele spannende Ideen, jedoch fehlt mir die gleiche packende Intensität wie im ersten Band. Während Burning Saints immer noch viele überraschende Wendungen und actionreiche Szenen bietet, fühlte sich die Erzählung phasenweise etwas langsamer und weniger fokussiert an. Die emotionalen Momente waren stark, aber manchmal gab es das Gefühl, dass sie nicht so gut in den gesamten Plot integriert waren wie zuvor. Trotz dieser Kritikpunkte ist Burning Saints insgesamt ein solider, gut geschriebener Band, der vor allem durch die Charakterentwicklung und die emotionalen Höhen glänzt. Auch wenn der Funke nicht ganz so überspringt wie beim ersten Mal, bleibt die Reihe spannend und bleibt definitiv ein Buch, das man nicht ganz außer Acht lassen sollte. Trotzdem empfehle ich die Bücher am Stück zu lesen. Die Charakterentwicklung haut mich um. Grauzone was die Moral angeht werden wirklich überschritten. 😅