
„Hope“ von Helena Hunting hat mich leider nicht wirklich überzeugen können. Die Grundidee der Geschichte ist zwar vielversprechend, doch die Ausführung hat mich eher enttäuscht. Cosy ist eine interessante Protagonistin, die als Freigeist und ungebundene junge Frau einiges zu bieten hat. Doch manchmal kam sie mir einfach zu naiv und zickig vor. Ihr Verhalten, gerade in Bezug auf Griffin, war oft nicht nachvollziehbar, was das Leseerlebnis etwas trübte. Griffin hingegen ist ein solider Charakter, der durch seine fürsorgliche Art punkten kann. Doch leider bleibt er auch oft zu „perfekt“, was ihn für mich stellenweise eher blass erscheinen ließ. Das Prickeln zwischen den beiden war durchaus spürbar, aber die Entwicklung ihrer Beziehung war mir zu schnell und ohne große Überraschungen. Der typische „Gegensätze ziehen sich an“-Plot war zwar vorhanden, aber die Konflikte wurden für mich nicht tief genug ausgearbeitet. Einige der Probleme in der Geschichte wirkten konstruiert und unnötig dramatisch. Der Schluss kam viel zu abrupt und ohne ausreichende Vorbereitung, was mich enttäuschte. Die Schreibweise der Autorin bleibt wie gewohnt flüssig, und die humorvollen Elemente waren in der Tat unterhaltsam. Aber der Mangel an Spannung und die etwas klischeehafte Handlung machten es für mich schwierig, richtig in die Geschichte einzutauchen. Insgesamt war „Hope“ eine nette, aber für mich eher oberflächliche Lektüre. Es hat Spaß gemacht, aber es fehlte einfach an Tiefe und emotionaler Bindung zu den Charakteren. Daher kann ich nur 2 von 5 Sternen vergeben. 🌟🌟