Russische Botschaften: Thriller

Russische Botschaften: Thriller

Ebook
4.45

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Main Genre
N/A
Sub Genre
N/A
Format
Ebook
Pages
395
Price
9.99 €

Posts

4
All
4

Ein erschreckend realistisches Buch über Fake News und Desinformationskampagnen Worum geht’s? Die Investigativjournalistin Merle Schwalb bekommt eine Liste mit verschlüsselten Namen zugespielt. Namen von Personen, die angeblich von Russland bezahlt werden. Zusammen mit ihren Kollegen des Globus und in Kooperation mit Kollegen der Norddeutschen Zeitung versucht sie, die Liste zu entschlüsseln und gerät dabei in einen Sog aus Fake News und Desinformation. Was ist wahr? Was ist falsch? Und wer steckt hinter alldem? Meine Meinung: „Russische Botschaften“ (Kiepenheuer & Witsch, Köln, Ausg. 2021) ist der dritte Thriller des Investigativjournalisten Yassin Musharbasch und das erste Buch, das ich von ihm lese. Das Buch ist kein klassischer Thriller, in dem es blutig hergeht. Hier geht es um die Kriege der Neuzeit. Um Fake News, Desinformation, Beeinflussung und um online geführte Kriege. Und man merkt, dass der Autor in diesem Bereich tätig ist. Es fängt langsam an, aber die Spannung steigt stetig. Immer tiefer bringt uns der Autor in die Vernetzung der unterschiedlichen Organisationen. Auch wenn wir die Protagonisten eher weniger von ihrer privaten Seite kennenlernen, so fühlte ich mich doch von der ersten Seite an als Teil der Gruppe aus Investigativjournalisten. Merle und Timur führen hierbei das Ruder an. Merle vom Globus und Timur von der NZ. Hauptsächlich erfahren wir aber die Geschichte aus der Sicht von Merle. Mir gefällt auch ihre Entwicklung von der eher schüchternen Reporterin aus der zweiten Reihe hin zur Anführerin der Truppe. Auch die anderen Charaktere, Erlinger, Kampen, der Däne und wie sie alle heißen, sind geniale Charaktere mit ganz besonderen Eigenheiten. Ich konnte sie alle direkt vor mir sehen. Dann Mick und Nick, die freien Rechercheure. Die beiden waren genial. Haben sich ergänzt, ihre Ausführungen gegenseitig beendet und meist in Rätseln gesprochen. Ein lustiges Duo! Die Geschichte selbst hat mich ebenfalls in ihren Bann gezogen. Es fing spannend an mit dem Tod eines Russen und der Autor hat uns langsam durch die Recherchearbeiten des Teams geführt, bis wir dann mitten drin waren im Sumpf der Geheimdienste und Organisationen, in einer spannenden Verfolgungsjagt und bis hin zum großen Showdown am Ende. Der Einfluss von Verschwörungstheoretikern auf die großen Medien unserer Zeit, der Einfluss der anderen Länder, vor allem Russland, auf uns in Deutschland. Absolut erschreckend, wie realistisch diese Fiktion wirkt. Oder tatsächlich ist!?! Und dann zum Abschluss der Artikel von Merle, ein perfekter Abschluss, der das Geschehen in Form eines Zeitungsartikels rund beendet. Mir hat das Buch wirklich gut gefallen, teilweise hätte ich mir ein bisschen mehr Informationen oder Spannung gewünscht, für einen Thriller. Aber ich wurde bis zum Ende gut unterhalten, es war außergewöhnlich, gut recherchiert und absolut authentisch! Fazit: In seinem dritten Thriller „Russische Botschaften“ macht der Autor Yassin Musharbasch seine LeserInnen zu einem Teil des Teams aus Investigativjournalisten. Gemeinsam mit Merle, Timur und all den anderen außergewöhnlichen Charakteren ermitteln wir in einem Fall, geraten immer tiefer hinein in die Verschwörung der Geheimdienste, lassen und von Fake News und Desinformationskampagnen verwirren bis wir am Ende das große Ganze sehen und das Buch mit einem Zeitungsartikel abschließen. Es ist lebendig und spannend bis zum Schluss, auch wenn ich mir zwischendrin noch etwas mehr Spannung und Hintergrundinformationen gewünscht hätte. Ich mochte die Charaktere, den Verlauf der Geschichte und auch die Auflösung war unerwartet, erschreckend und doch logisch. 4 Sterne von mir und danke, dass ich während dem Lesen Teil des Teams um Merle & Co sein durfte!

5

Mega!

Ich will direkt auch Musharbashs andere 2 Thriller lesen. Es war spannend, informativ, sprachlich toll und voll interessanter Einblicke in die Arbeit von Redaktionen und Geheimdiensten.

Inhalt Merle Schwalb ist Investigativjournalistin beim Globus, einem der wichtigsten Nachrichtenmagazine der Republik, wo sie für Extremisten aller Art zuständig ist. Doch bei ihrer neuen Recherche ist von Beginn an alles anders. Ein Mann ohne Namen stürzt in Berlin von einem Balkon. Wer ist der geheimnisvolle Tote? Die Spuren führen ins Milieu krimineller Berliner Clans, zur Polizei und zum Verfassungsschutz. Aber nach einer verhängnisvollen Begegnung wird Merle Schwalb klar: Der Mann war ein russischer Agent mit brisanten Informationen und einer gefährlichen Mission. Und diese Recherche ist eine Nummer zu groß für sie allein. Wie weit reicht die Intrige? Wer sind die Verschwörer? Und wem kann man noch trauen? Um das herauszufinden, schließen Merle Schwalb und ihre Kollegen vom Globus einen Pakt mit der Konkurrenz von der Norddeutschen Zeitung. In der Brandenburger Provinz errichten die Journalisten eine geheime Zentrale, sie recherchieren in Riga, Kaliningrad und Prag. Aber ihre Recherche bleibt nicht unbemerkt. Und plötzlich geht es um alles: um Vertrauen und Verrat, um Spione und Fake News, um Leben und Tod. Und um sie selbst. Denn wer sagt, dass die Wahrheit stärker ist als die Lüge? Meinung Die Beschreibung dieses Buches liest sich dermaßen spannend, dass ich mir eigentlich sicher war, dass das Buch genau meinen Geschmack trifft. Ich habe mit hohen Erwartungen angefangen zu lesen und wurde gleich durch einen sehr angenehmen Schreibstil in Empfang genommen. Ich fand allerdings, dass sich das Buch immer verwirrender las, je weiter man in der Handlung vorankam. Für mich wurden hier einfach eine ganze Menge vermeintlich spannender Themen eingeworfen, die irgendwie nicht recht zueinander passen wollten. Die Journalisten waren mir oft ein bisschen zu viel Klischee und alles in allem wurde mir einfach keiner der Charaktere wirklich sympathisch, weshalb ich das Buch bei etwas über der Hälfte letztendlich zur Seite gelegt habe. Fazit Schade, denn die Idee klang vielversprechend und gut, aber leider konnte mich die Handlung nicht überzeugen. 1 von 5 Buchherzen ♥

4.5

Es ist so einfach, uns zu bekriegen. Weil wir nicht vorbereitet sind, naiv und lächerlich idealistisch. Sie müssen uns nur zu einem ehrlichen Fehler zwingen, ein einziger genügt - und schon haben sie einen Ansatzpunkt, einen Hebel. Können das Schlachtfeld mit ihren Lügen fluten, bis niemand mehr irgendwem glaubt.

Spannend, aktuell und super recherchiert. Werde gleich bei Musharbash weiterlesen. Nach Lucas Fassnacht ein neuer Autor, den ich dieses Jahr für mich entdeckt habe. Sprachlich hat mich Musharbash an dem Punkt verloren, an dem ich bemerkt habe, dass die Protagonistin immer, also IMMER, mit Vor- und Zunahmen genannt wird. So wird definitiv sicher gestellt, dass wir Merle Schwalbs Namen nicht vergessen. Dafür ein kleiner Punktabzug.

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