Leben im Grenzgebiet der DDR

Leben im Grenzgebiet der DDR

Paperback

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Description

Zur hermetisch abgeriegelten Westgrenze der DDR gehörten ein 500-Meter-Schutzstreifen und eine Fünf-Kilometer-Sperrzone. In diesem Grenzgebiet galt eine Vielzahl von Gesetzen, Verordnungen, Befehlen und Anordnungen der Staats- und Sicherheitsorgane, die ein Ziel hatten: die Verhinderung von »ungesetzlichen Grenzübertritten« aus der DDR in die Bundesrepublik. Im Zusammenhang damit erfolgten eine Dauerüberwachung der Grenzbevölkerung und der Versuch, möglichst breite Kreise dieser Bevölkerung in die DDR-Grenzsicherungsmaßnahmen einzubeziehen. Die Bewegungsfreiheit und die Lebensqualität der Bewohner dieses Territoriums waren außerordentlich eingeschränkt – das Leben spielte sich unter dauerhaften Ausnahmebedingungen ab und unterlag vielfältigen Einschränkungen. Das Grenzgebiet war gewissermaßen eine verschärfte DDR innerhalb der DDR.
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Paperback
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96
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Author Description

Dr. Torsten W. Müller, Jg. 1982, studierte an den Universitäten in Erfurt und Bamberg und promovierte mit einer Arbeit über Heimatvertriebene in Mitteldeutschland nach 1945. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Erfurt galt sein besonderer Fokus der Aufarbeitung der Geschichte der katholischen Kirche in der DDR. Von 2015 bis 2022 leitete er das kulturhistorische Eichsfeldmuseum in Heilbad Heiligenstadt. Dort etablierte er die »Heiligenstädter Palmsonntagsprozession« für das Bundesweite Verzeichnis Immateriellen Kulturerbes der Deutschen UNESCO-Kommission. In der Vergangenheit überzeugte er durch zahlreiche Publikationen zur Kultur-, Landes- und Zeitgeschichte. Müller war an vielen Ausstellungen und Medienprojekten beteiligt. Seit April 2022 leitet er das Museumsdorf Cloppenburg – Niedersächsisches Freilichtmuseum.