Der Junge, der zu viel fühlte

Der Junge, der zu viel fühlte

Hardback
4.312
Henry MarkramFledermäuseForschungHirnforschung

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Description

EIN BUCH, DAS UNSEREN BLICK AUF AUTISTEN VERÄNDERN WIRD Als Henry Markram ein autistisches Kind bekam, zählte er zu den berühmtesten Hirnforschern der Welt. Er arbeitete am Weizmann-Institut und am Max-Planck-Institut, gewann zahlreiche Forschungspreise und hielt Vorträge auf der ganzen Welt. Seine Methode, die misst, wie Zellen sich vernetzen, wurde internationaler Standard. Doch dann kam Kai. Und Fragen und Sorgen lagen auf einmal im Kinderzimmer, zwischen Teddybär und Mondlampe. Markrams geachtete Aufsätze vermochten seinem Sohn weniger zu helfen als das Liederbuch, aus dem er ihm abends vorsang. Und so stürzte sich der Hirnforscher auf die Frage, was Autismus wirklich ist. Nach Jahren gelang ihm der Durchbruch. Und seine Antworten stellten alles auf den Kopf, was man über Autismus zu wissen glaubte. Autisten fehle es an Empathie, sie hätten kaum Gefühle, hieß es in Expertenkreisen. Nach jahrelanger Beschäftigung mit der Störung seines Sohnes ist Markram vom Gegenteil überzeugt: Kai fühlt nicht zu wenig, er fühlt zu viel. Seine Sinne, sein Hören, Fühlen und Sehen sind zu fein für diese Welt. Er muss sich zurückziehen, um sich vor dem Übermaß an Eindrücken zu schützen. Eine Theorie, die immer mehr Anhänger findet. Über Monate hinweg hat Journalist Lorenz Wagner die Familie Markram begleitet und erzählt in »Der Junge, der zu viel fühlte« eine berührende Vater-Sohn-Geschichte. Zugleich taucht er ein in die Forschung des Vaters und vermittelt anschaulich dessen bahnbrechende Erkenntnisse über Autismus und bisher unbekannte Seiten des menschlichen Gehirns. Ein faszinierendes Buch, das uns Autisten mit völlig anderen Augen sehen lässt.
Main Genre
Novels
Sub Genre
N/A
Format
Hardback
Pages
216
Price
19.50 €

Author Description

Lorenz Wagner, Jahrgang 1970, war jahrelang Chefreporter der Financial Times Deutschland, bevor er 2013 zum Süddeutsche Zeitung Magazin wechselte. Er zählt zu den profiliertesten Porträt- und Reportage-Schreibern Deutschlands und wurde mit einer Vielzahl von Preisen ausgezeichnet. Seine Reportage »Der SohnCode« über Henry und Kai Markram stieg innerhalb kürzester Zeit zu den meistgelesenen Artikeln des SZ-Magazins auf und wurde tausendfach geteilt. Der Autor lebt mit Frau und Kind in München.

Posts

4
All
5

Interessante Sichtweise

Das Buch hat meine Sichtweise über Autismus echt verändert. Es ist sehr interessant zu lesen,wie man am besten mit Autisten umgehen sollte. Es ist relativ wissenschaftlich aber trotzdem sehr leicht zu verstehen und zu lesen. Aus meiner Pädagogischen Sicht,ist es ein Buch was eigentlich jeder im pädagogischen Bereich lesen sollte. Man lernt sehr viel und kann es im späteren Berufsleben gut anwenden.

2.5

Davon hatte ich mir ehrlich mehr erwartet. Viele Stereotype und Vorurteile werden bedient, die bahnbrechende Forschung wird nur oberflächlich betrachtet und auch sonst baut man durch den sachlich gehaltenen Text kaum eine Verbindung auf.

5

Die Verschmelzung von Betroffenheit und Wissenschaft, wichtig und richtig!

Viel zu selten finden Eltern, Angehörige oder die Betroffenen selbst ihren Platz in der Wissenschaft. Schön zu sehen, wie Henry das Thema Autismus als Vater und Wissenschaftler zu seiner Lebensaufgabe machte. Ob seine Erkenntnisse nun 100% auf alle Autist:innen übertragbar sind, ist mir erstmal nicht so wichtig, es geht um den unerbittlichen Kampf gegen festgefahrene Methoden und Vermutungen. Es geht um Betroffenheit, Fleiß und Mut.

4

Das Buch war sehr interessant man lernte einges über Autistische Menschen aber auch wie es für die Angehörigen ist. Der Buch Titel ist irgendwie bissel ungünstig gewählt.

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