Das Labyrinth

Das Labyrinth

Paperback
3.04
SpurensuchePsycho &Amp; SpannungGeheimnisUrban Noir

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Description

Martin und Åsa Horn sind so sehr in ihren eigenen Problemen gefangen, dass für ihre elfjährige Tochter Magda kaum Aufmerksamkeit übrig bleibt. Als Magda plötzlich vermisst wird und der Verdacht auf die Eltern fällt, begeben sie sich auf eine nervenaufreibende Spurensuche – ebenso wie Martins loyaler Mitarbeiter Tom und die Schulkrankenschwester Katja, die vor Magdas Verschwinden Male am Körper des Mädchens entdeckt hatte. Vier unzuverlässige Erzählerstimmen entführen den Leser in ein Labyrinth aus Schuldbekenntnissen und Indizien. Immer neue Irrwege tun sich auf, bis am Schluss eine überraschende Entdeckung wartet …
Main Genre
Crime
Sub Genre
N/A
Format
Paperback
Pages
384
Price
13.50 €

Author Description

Sigge Eklund, 1974 geboren, ist in Schweden vor allem als Blogger, Webjournalist und Fernsehproduzent bekannt und hat sich nicht zuletzt durch seinen preisgekrönten Podcast mit Axel Schulman einen Namen gemacht. ›Das Labyrinth‹ ist sein fünfter Roman, der in insgesamt zehn Sprachen erscheint. Mit seiner Frau und seinen drei Kindern lebt er in Stockholm.

Posts

3
All
3

War nicht meins.

Verwirrend, ohne Auflösung. Ich habe auch teilweise nicht verstanden, was der eine oder andere Erzählstrang mit der Geschichte zu tun hatte.

3

Magda ist verschwunden. Doch wer ist Schuld ? Wurde sie entführt ? Hat ihr Vater was damit zu tun ? Denn jemand hat blaue Flecke auf Magda gesehen, vor ihrem Verschwinden. Zur Aufklärung werden wir von 4 Erzählerstimmen begleitet. Dies vier Stimmen sind zum einen : Åsa, die Mutter von Magda, der man das erste Mal abends im kalten Wald begegnet, wo sie versucht, auf den Spuren des Entführers zu wandeln. Sie ist von Beruf Psychologin und neigt dieses auch mit in das Privatleben zu bringen. Durch sie erfährt man von Martin, ihrem Mann und Magdas Vater, der unter Verdacht steht. Die Beziehung der beiden läft lange schon nicht mehr so toll. Mir persönlich kam sie unsympathisch und neurotisch rüber. Da sie die erste Person ist, die man trifft und man in das Buch so reingeworfen wird, war der Einstieg für mich recht schwer und zäh. Zum anderen ist da Tom. Tom ist Martins Kollege und hat eine leicht fanatische Beziehung zu Martin, da er ihm den Job gegeben hat und ihn aus einem kleinen Loch rausgeholt hat. Durch Tom, den wir am Tag von Magdas Verschwinden treffen, erfahren wir mehr über den Tag und genaueres. Und er scheint irgendwas vor der Polizei in Bezug auf Martin zu verstecken. Hinzu kommt, dass er auf eigene Faust ermittelt. Der nächste ist dann Martin, der Magdas Vater ist und auch bei ihm merkt man, dass die Beziehung zu Asa nicht gut läuft und dass Magda ein schwieriges, zurückgezogenes Kind war. Sein Verhalten macht es nicht leicht ihn zu mögen. Er verbrachte mehr Zeit in der Arbeit als zu Hause. Ihn treffen das erste Mal einiges vor Magdas Verschwinden und Toms Anstellung und erfahren so, was alles davor passiert ist. Die letzte im Bunde ist Katja. Katja ist Toms Freundin und die Schulkrankenschwester von Magda. Sie entdeckt eines Tages die blauen Flecken an Magda und führt Nachforschungen. Zuerst war mir nicht ganz klar, wie sie ins Bild passte, sie wird später aber auch zu einer Schlüßelperson. Da haben wir nun 4 Charaktere, die mehr oder weniger eine gemeinsame Geschichte haben und alle etwas mit Magda zu tun haben. Das man die Geschichte vor , während und nach dem Verschwinden Magdas durch deren verschieden Blickwinkeln sieht, macht das Buch schon etwas besoders. Man bekommt somit mehr Überblick über die gesamte Geschichte. Aber ... ja das große Aber ist, dass auch bei jedem Sichtwechsel die Zeit wechselt und ich somit extremst im Lesefluß gestört wurde. Ich musste jedes mal genau überlegen, wann Magda verschwand und ob es jetzt davor oder danach ist. Der nächste Kritikpunkt ist, dass ich mir unter einem Thriller / Krimi ein Buch erwarte, das einen guten Spannungsaufbau hat und mich mitreißt. Etwas Spannung kommt auf, aber eindeutig nicht genug um es für mich als Thriller zu beschreiben. Mir persönlich kam es eher wie einer Charakterstudie von den 4 Personen vor, auf der Suche nach dem Schuldigen von Magdas Verschwinden. Nach einem sehr schweren Einstieg wurde ich doch etwas warm mit dem Buch, doch es dauerte, bis ich wirklich interessiert war. Und am Ende durfte man sich die Hälfte auch noch zu denken. Der Schreibstil in Zusammenhang mit den Zeitsprüngen und den Sichtwechseln, war mir teilweise als wenn es nicht nur im Buch teilweise um ein Labyrinth ging, sondern auch ich in einem Labyrinth der Worte verstrickt war. Wer an einer Charakterstudie mit ein wenig Spannung interessiert ist, ist hier richtig, wer einen Thriller sucht eher weniger. Daher 3 von 5 Sternen

3

Kurzbeschreibung: Martin und Åsa Horn sind so sehr mit sich selbst beschäftigt, dass für ihre elfjährige Tochter Magda kaum Aufmerksamkeit übrig bleibt. Als Magda plötzlich vermisst wird und der Verdacht die Eltern trifft, begeben sie sich auf eine nervenaufreibende Spurensuche – ebenso wie Tom, Martins loyaler Kollege, und die Schulkrankenschwester Katja, die vor Magdas Verschwinden Narben und blaue Flecken am Körper des Mädchens entdeckt hatte. *Quelle* Zum Autor: Sigge Eklund, 1974 geboren, ist in Schweden vor allem als Blogger, Webjournalist und Fernsehproduzent bekannt und hat sich nicht zuletzt durch seinen preisgekrönten Podcast mit Axel Schulman einen Namen gemacht. Das Labyrinth ist sein fünfter Roman, der in insgesamt zehn Sprachen erscheint. Mit seiner Frau und seinen drei Kindern lebt er in Stockholm. Meinung: Die 11-jährige Magda Horn verschwindet eines Abends spurlos aus ihrem Kinderzimmer, während ihre Eltern die Zeit in einem naheliegenden Restaurant verbringen. Die Medien machen schnell die Eltern zu den Tätern: Åsa, die Mutter, die so gefühlskalt wirkt, und Martin, den Vater, der angeblich seine Tochter geschlagen haben soll. Doch was ist nun wirklich mit Magda geschehen? Nicht nur die Eltern begeben sich auf Spurensuche, sondern auch Martins Kollege Tom und seine Freundin Katja, die als Schulkrankenschwester bei einer Routineimpfung zahlreiche blaue Flecken an Magdas Körper entdeckt hat. Das Labyrinth von Sigge Eklund könnte man anhand der Kurzbeschreibung als Krimi oder sogar Thriller einordnen, doch nicht umsonst wurde auf dem Cover das Genre Roman vermerkt. Denn für einen Krimi oder gar Thriller fehlt hier eindeutig der typische Nervenkitzel der beiden Genres. Vielmehr handelt es sich hier um eine Art Familientragödie mit psychischen und physischen Abgründen, die sich bei allen vier Protagonisten auftun. Åsa Horn, die Mutter der kleinen Magda, wirkt anfangs noch sehr besorgt um die Tochter, doch in Rückblicken erfährt man, dass die Psychologin sich nie wirklich in ihr Kind hineinversetzen konnte, sie vielmehr wie eine Patientin behandelt und ihr mehr Freiräume gab, als gut für sie war. Man könnte hier auch von Desinteresse am eigenen Kind sprechen. Der Vater Martin Horn hatte nie wirklichen Zugang zur Tochter, die viel allein unterwegs war, obwohl sie eine Außenseiterin ohne richtige Freunde war. Er hat ihre Bedürfnisse nicht verstanden und eher seine Arbeit als Lektor in einem Verlag vorgeschoben, als sich um seine Familie zu kümmern. Das Eheverhältnis könnte man als zerrüttet ansehen. Tom, der Kollege von Martin, lässt indes nichts auf seinen Chef kommen. Er vergöttert ihn nahezu und hält Martin in Bezug auf Magdas Verschwinden und der vorher aufgetretenen Verletzungen an ihr für unschuldig. Katja, die Freundin von Tom, entdeckt bei einer Routinekontrolle vor ihrem Verschwinden zahlreiche blaue Flecken an Magdas Körper, meldet dies aber nicht weiter, sondern versucht auf eigene Faust herauszufinden, wer ihr diese beigebracht hat. Aus diesen vier Perspektiven wird der Roman nun abwechselnd erzählt. Hinzu kommen noch diverse Zeitsprünge, die sich vor und nach Magdas Verschwinden gliedern. So gleicht die Handlung dem Titel: Man fühlt sich als Leser wie in einem Labyrinth, in dem sich immer neue Wege und Irrwege auftun, bis man irgendwann glaubt, sich auf dem richtigen Pfad zu befinden. Dazu kommt noch, dass alle vier Protagonisten miteinander nicht nur oberflächlich verknüpft sind und gewisse Geheimnisse mit sich herumtragen. Als bedauerlich empfand ich, dass von Magda immer nur indirekt die Rede ist, ihr keine eigene Erzählperspektive gegeben wird. Somit bleibt ihr Verschwinden im Hintergrund. Die Lösung wird dem Leser ebenso nicht auf dem Präsentierteller serviert, vielmehr bleibt sehr viel Raum für die eigene Deutung. Fazit: Das Labyrinth mag zwar durch sein Psychogramm der vier Hauptcharaktere punkten, doch mir kam Magdas Sicht der Dinge hier definitiv zu kurz bzw. war gar nicht vorhanden. Sigge Eklund konnte mich aber mit seinem eher nüchtern gehaltenen Schreibstil und der Ausarbeitung der Protagonisten überzeugen, die durchweg als unzuverlässige Erzähler agieren und man sich als Leser dadurch in einem wirklichen Labyrinth wiederfand.

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