Mega Mega gut! Bin wirklich begeistert gewesen. Auf das Ende bin ich echt erst zum Schluss gekommen.

Oh welch wunderschönes Meisterwerk
Am Anfang des Buches kommt die Geschichte langsam voran, man braucht kurz um sich darauf einzustellen. Doch die Erzähl-/Handlungsgeschwindigkeit wird immer schneller und am Ende konnte ich es nicht aus der Hand legen. Ich finde es faszinierend, dass das Ende so ein befriedigendes Gefühl in einem auslöst und die Puzzleteile an ihren Platz fallen.

Was für ein Thriller . Spannung pur und was für ein Ende. Toller Schreibstil. 5 Sterne sind eigentlich zu wenig
Doretha "Dotty" Truelove ist eine junge, kluge und wissbegierige Frau aus gutem Hause. Ihre Mutter verstarb, als sie noch klein war, weshalb sie nur von ihrem Vater aufgezogen wurde. Er will nur das Beste für seine Tochter, weshalb er ihr auch einen heiratswilligen Mann nach dem anderen vorstellt, um ihre Zukunft zu sichern. Doch Dotty möchte selbst entscheiden, wem sie ihre Liebe schenkt und verbringt ihre Zeit lieber mit gemeinnütziger Arbeit im Frauentrakt des Oakgate-Gefängnises, um mit Hilfe der Phrenologie (die Untersuchung des Schädels und der Frage, wie dessen Form die Persönlichkeit bestimmt) mehr Aufschlüsse über die Verbrechen eines Menschen zu erlangen. Dort lernt sie auch das 16-jährige Dienstmädchen Ruth Butterham kennen, die des Mordes an ihrer Herrin beschuldigt wird. Und Ruth erzählt ihr, dass sie nicht die einzige Person ist, die durch ihre Hand gestorben ist, denn sie ist davon überzeugt als Näherin Kräfte zu besitzen, um mit ihren Kreationen zu töten. Aber was stimmt wirklich? Ist Ruth wirklich eine eiskalte Mörderin oder einfach nicht bei Sinnen? ➸ Nachdem ich "Die stillen Gefährten" letzten Monat regelrecht verschlungen habe, war mir sofort klar, dass ich mehr von Autorin Laura Purcell lesen möchte und zum Glück gibt ihre Backlist noch einiges her! So zum Beispiel "Das Korsett", ein weiteres Meisterwerk und ein viktorianischer Gothic-Thriller, der mit einigen Wendungen und psychologischen Zweideutigkeiten spielt. Erzählt wird der Roman abwechselnd aus der Sicht von Dorothea und Ruth, deren sozioökonomischer Unterschied, wie auch die Lebensauffassung und das Verständnis für die Welt, gewaltig ist. Während Dotty ein relativ einfaches und privilegiertes Leben führt, hat Ruth in ihrem bisher nur Schmerz, Verlust, Leid und harte Arbeit erfahren. Die Klassenunterschiede waren zur damaligen Zeit groß und diese historischen Bezüge des viktorianischen Englands hat Laura Purcell absolut glaubwürdig wiedergespielt. Sei es das Gaslicht, die rußigen Talgkerzen, die Nachttöpfe, das Justizsystem, die Einstellung gegenüber jungen Frauen, die in einem bestimmten Alter verheiratet werden müssen, oder die demografischen und wirtschaftlichen Unterschiede innerhalb der Gesellschaft. Auch der Schreibstil und die Handlung selbst waren brillant, durchdacht und absolut fesselnd. Ich mochte die eleganten und realistischen Dialoge, sowie die voll ausgearbeiteten Charaktere, insbesondere natürlich die junge Ruth. Sie war einerseits verletzlich, aber auch bedrohlich und es war manchmal wirklich sehr schwer zu ertragen, Stück für Stück mehr über ihr Leben und ihre Vergangenheit zu erfahren. Sie beschreibt deutlich, was sie durchmachen und erleiden musste, bis sie schließlich zusammenbricht und genau das lässt die Grenze zwischen geistiger Instabilität und dem Übernatürlichen sehr gut verschwimmen. Hat Ruth die geschilderten Todesfälle wirklich durch übernatürlichen Kräfte verursacht, oder gibt sie sich nur selbst die Schuld, weil sie von Gewissensbissen überwältigt wird? Fazit: "Das Korsett" ist ein spannend düsteres Buch, das im viktorianischen England spielt und die stimmungsvoll historische Kulisse durch Themen wie Armut, Tod, Verrat und Missbrauch perfekt einfängt. Eine Geschichte, die mich atemlos, schockiert und mitfühlend zurücklässt und mich einmal mehr von Laura Purcells Schreibtalent überzeugt hat. Leseempfehlung!
Mein erstes Buch von der Autorin und ich bin absolut begeistert. Die düstere Atmosphäre hat mir sehr gut gefallen. Von Anfang an habe ich einen Zugang zu den Charakteren gefunden und war komplett in der Story drin. Normalerweise mag ich dickere Bücher nicht mehr unbedingt, aber hier hat sich jede Seite gelohnt. Es war von Anfang an spannend, aber ab der Hälfte konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen. Die Handlung ist sehr schockierend und streckenweise ist es wirklich krank, was passiert. Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen und sorgt dafür, dass man flüssig durch die Geschichte kommt. Das Ende hat mich mit offenem Mund und schockiert zurückgelassen. Eine riesengroße Empfehlung!
Beschreibung Nach dem Tod ihrer Mutter widmet sich Dorothea Truelove mit Hingabe gemeinnütziger Arbeit, verfolgt dabei jedoch auch ihren eigenen Wissensdurst, denn sie geht der Erforschung der Phrenologie nach und lässt keine Gelegenheit aus, um im Oakgate-Frauengefängnis ihre Beobachtungen zu machen. Die Theorie der Phrenologie besagt, dass die spezielle Formung des Schädels eine Aussage über die Eigenschaften der Person geben kann. Doch trifft dies auch auf die sechzehnjährige Ruth Butterham zu, die wegen Mordes einsitzt? Meine Meinung Zuerst eine viktorianische Geistergeschichte (»Die stillen Gefährten«), nun also ein viktorianischer Thriller. Laura Purcell entführt ihre Leserinnen und Leser wieder in das 19. Jahrhundert und spielt mit den starken gesellschaftlichen Differenzen, die in ihren Hauptprotagonistinnen Dorothea und Ruth versinnbildlicht werden. Während Dorothea in eine angesehene Familie hineingeboren wurde, wo sie als ledige Frau mit ihren fünfundzwanzig Jahren bald zu einer alten Jungfer herangereift sein wird und sich zudem, unschicklicher weise, brennend für die Wissenschaft der Phrenologie interessiert. Die Probleme wirken im Kontrast zu Ruths entbehrungsreichem Leben in Armut fast schon skurril lächerlich. Eines verbindet jedoch die beiden unterschiedlichen Frauen, sie sind Gefangene in dem engen Käfig der Weiblichkeit. Die Komposition aus zwei Perspektiven, die Gegenwart und Vergangenheit vereinen, ist unheimlich spannend gestrickt und erzeugt einen regelrechten Lesesog. Allerdings konnte mich Laura Purcell mit Ruths Geschichte weitaus mehr in den Bann ziehen. Ihr Leben führt die schrecklichen Auswirkungen von Armut deutlich vor Augen und zudem ist es gespickt von einer schauderhaften Dramatik, die mich mehr als einmal gruseln ließ. Die Familiengeschichte von Ruth und ihrem stark verwurzelten Glauben daran, dass ihre Gefühle und Wünsche in ihre Näharbeiten übergehen und sie dadurch zu einer Mörderin wurde, hat mich mitgenommen. Die vermeintlich übernatürliche Komponenten wird mit Gewalt und geschickten Psychospielchen unterstrichen, die im Haushalt der Metyards, wo Ruth als Näherin die Schulden ihrer Familie abarbeiten muss und wie eine Sklavin gehalten wird, auf ihren Höhepunkt zusteuern. Definitiv nichts für zarte Gemüter! Im Handlungsstrang über Dorotheas Leben fällt die Entwicklung nicht so reizvoll aus, auch wenn ich zunächst ihre Leidenschaft für die Lehren der Phrenologie als äußerst interessant empfand, so ist das Schädelvermessen im Laufe der Handlung zu einer Randnotiz verblasst. Die zerreißende Frage um den Glauben an die Wissenschaft oder den Glauben an das Übernatürliche wird jedoch bis zuletzt auf einem hohen Spannungsniveau gehalten. Mit »Das Korsett« legt Laura Purcell eine Geschichte voller Nervenkitzel vor, die mit der Wahrnehmung und dem Verstand spielt und dabei eine schauderhafte Atmosphäre versprüht. Fazit Ein beängstigendes Leseerlebnis voller Grauen und Mystik vor dem Hintergrund des 19. Jahrhunderts erzählt. -------------------------------- © Bellas Wonderworld; Rezension vom 29.03.2022

⭐️ ⭐️ ⭐️ ⭐️ ⭐️
Ich hatte keine Erwartung an das Buch aber ich bin hin und weg. Ich habe es verschlungen. Inhalt und schreibstil fand ich Mega. Wird nicht das letzte Buch von Laura gewesen sein.

Intensiver Gothic Thriller
Dieser viktorianische Thriller hat mich absolut in seinen Bann gezogen. Düster, tragisch und atmosphärisch von der ersten bis zur letzten Seite. Absolut spannend gecahrieben. Die Geschichte von Ruth ist dramatisch, brutal, kalt und herzzereißend - oft musste ich das Buch kurz zur Seite legen, weil mir diese Schicksalsschläge sehr zugesetzt haben. Ich habe bis zum Ende an ihrer Seite gestanden und mit ihr mitgelitten. Den Plot habe ich absolut nicht kommen sehen. Die Bücher von Purcell sind einzigartig in ihrer intensiven Stimmung und für mich mit die besten Gothic Thriller auf dem Markt. Absolute Empfehlung 🖤

Dieses Buch habe ich durch Zufall entdeckt und es war ein richtiger Glückstreffer. Ich bin in Gedanken immer noch bei Ruth und Mim und im. 19. Jahrhundert. Laura Purcell beschreibt in einer einzigartigen Weise, die Grausamkeiten dieser Zeit. Die Kapitel sind aus zwei Blickwinkel geschrieben. Einmal wird hier aus Ruths Sicht berichtet und einmal aus Dorotheas Sicht. Zwei Frauen die unterschiedlicher nicht sein können. Ich will zum Inhalt gar nicht so viel sagen, nur das mich Ruths Geschichte sehr berührt hat. Mein Herz war manchmal ganz schwer von ihrem Schicksal. Ich wusste oft nicht, ob alles so stimmt wie sie es berichtet oder ob sie sich in ihrer Fantasy-Welt flüchtet. Und genau das macht dieses Buch so interessant. Zum Schluss dachte ich, ich hätte es endlich durchschaut und dann hat mich das Ende total überrascht. Ein wirklich düsteres Buch was zum Nachdenken anregt und für mich ein Highlight. 💙

Gott, hat mich das mitgenommen. Düster, spannend, toll geschrieben. Mein Herz bricht für Ruth und Mim.

„Hier kommt die Kerze 🕯️, die leuchtet so rot, Hier kommt der Henker und bringt dich in Not. Hick hack, hick hack, und du bist - TOT!“
Zusammen mit dem lieben 🥰 @julien89 habe ich diesen wundervollen viktorianischen Thriller von Laura Purcell verschlungen. Ich bin immer wieder überrascht darüber, dass wir so auf einer Wellenlänge sind und bis jetzt immer wieder das passende Buch für uns gefunden haben. Ich hoffe das noch viele sehr gute Titel folgen ☺️. So nun zum eigentlichen Thema „Das Korsett“. Dieses Buch ist einfach grandios, ich liebe diesen Schreibstil, man fängt an zu lesen und fühlt sich schon nur durch die Schreibweise in diese Zeit zurückversetzt. Man kann sich voll und ganz in das Geschehen hineinversetzen und das finde ich, macht das ganze Drumherum so authentisch. Schon bei der Aufmachung des Covers, war für mich schon der Reiz da „ich muss dieses Buch lesen, ich will wissen um was es da geht“ und ich kann mit Sicherheit sagen es hat sich gelohnt. Für mich ist es nicht nur ein spannender und gut geschriebener Thriller, hier geht es um zwei unterschiedliche Persönlichkeiten, die jeweils mit ihrer eigenen Geschichte doch irgendwie miteinander verbunden sind und großes Leid erfahren. Auch diese Wendung zum Schluss war für mich eine große Überraschung 😳 , ich musste regelrecht schlucken und war erst mal baff 🤯. Aber das macht für mich erst ein gutes Buch aus. Für mich steht fest, Laura Purcell ist eine fantastische Autorin und ich kann hiermit eine Klare Leseempfehlung aussprechen, ich freue mich auf ihr nächstes Buch ✨💫

Ⓡⓔⓩⓔⓝⓢⓘⓞⓝ
@r.e.d.2 jedes Buch mit dir bekommt ein Ehrenplatz in meinem Gedächtnis, denn es ist immer wieder aufs neue wunderbar diese mit dir zu lesen😊 Es macht jedes mal spaß, was wir uns da selber zusammenreimen und was am Ende bei rauskommt😁 Laura Purcell ist wahrscheinlich die Königin der viktorianischen Thriller und das auch zu Recht. Mit diesen Büchern der Autorin hat der Festa-Verlag alles richtig gemacht😁 "Das Korsett" ist mein zweites Buch der Autorin und ich bin wieder voll und ganz begeistert. Die Story, der Schreibstil und die Aufmachung des Buches sind einfach perfekt umgesetzt. Wir erleben diesmal die Geschichte der jungen Näherin Ruth und wie sie zur Mörderin wurde. Erzählen tut sie diese der jungen adligen Dorothea. Wir wechs3ln also immer zwischen den beiden Protagonisten hin und her. Die Kapitel sind wieder kurz gehalten, was für mich ja ein Traum ist😁 Der Schreibstil, und das finde ich so einzigartig bei Laura Purcell, ist dem der damaligen Zeit angepasst. Ich bin davon immer wieder aufs Neue fasziniert 😳 Und dann dieses Ende, einfach nur Wow😍 Also damit habe ich null gerechnet😳 Das Cover passt ebenso bestens zum Buch und hat auch diesen alten viktorianischen Stil. Und vom Spqnnungsbogen brauchen wir garnicht erst zu sprechen, man will immer sofort wissen wie es weitergeht😳 Auch "Das Korsett" ist wieder ein super Thriller und bekommt eine klare Leseempfehlung von mir 😁 ich freue mich schon auf die nächsten Bücher von ihr😁
Victorian Thrills and Chills
Absolut genial! England zur Zeit der viktorianischen Ära - ein rätselhafter Mord, eine Beschuldigte mit trauriger Geschichte, eine "Ermittlerin" aus feinem Hause, die sich anstatt für Puder, Bälle und Vermählung mehr für die Wissenschaft und das wahre Sein der Menschen interessiert. Mega Schreibstil, super gut recherchierte historische und wissenschaftliche Fakten. Leider hat sich die Geschichte etwas gezogen, doch dann kam das Ende doch sehr plötzlich und unerwartet.

Ein viktorianischer Thriller
Das Buch ist mit etwas mehr als 500 Seiten schon etwas dicker ausgefallen. Trotzdem hatte ich es ziemlich schnell durch. Das spricht schon mal für den Schreibstil von Laura Purcell. Aber auch für die Geschichte. Beides sorgt für einen richtig guten Lese-Flow. . Darum geht’s: Dorothea Truelove besucht regelmäßig Insassinnen des Oakgate Gefängnisses. Sie erforscht, ob ihre Schädelform etwas über ihr Wesen aussagt. Als sie die junge Schneiderin Ruth Butterham kennenlernt, stellt sich zudem die Frage, ob ihre Stiche eine übernatürliche Kraft haben… . Laura Purcell spielt mit Ängsten. Sie thematisiert den Aberglauben der damaligen Zeit und stellt ihm wissenschaftliche Erkenntnisse gegenüber. Die Geschichte ist düster und beklemmend. Geheimnisvoll und intensiv. Man bekommt ein paar schockierende Bilder vor Augen geführt. Szenen, die gleichermaßen drastisch wie auch auf seltsame Art und Weise faszinierend sind. Soll man hin- oder doch lieber wegschauen? Soll man sich dem Grauen stellen oder nicht? Genau dieser Zwiespalt macht den besonderen Reiz der Erzählung aus. So habe ich vor allem die erste Hälfte der morbiden Handlung sehr gespannt, aber auch extrem angespannt verfolgt. Im folgenden gibt es ein paar Längen. Purcell setzt aber immer wieder feine Spitzen, die zeigen, dass da noch etwas kommt. Fulminante Wendungen. Ein dramatisches Finale. Das Ende schlägt nochmal mit voller Kraft zu. . Laura Purcell hat mich beeindruckt. Sie knüpft an alte Meisterwerke der Gothic Fiction an. “Das Korsett” ist ein Schauerroman vom Feinsten. Eine außergewöhnliche Abwechslung im Thriller-Genre.

Auch wieder ein tolles Buch vom Festa Verlag. Tolle Geschichte, einfühlsam erzählt. Ich mochte die Ruth Kapitel noch etwas lieber als die von Dorothea. Das Ende ist mir ein wenig suspekt. Außerdem waren einige Sätze dabei, die ich 2x lesen musste und ich etwas umständlich fand. Daher 1/2 Stern Abzug. Trotzdem: Eines meiner Lieblingsstücke im Regal. Klare Empfehlung.
Ein überzeugender viktorianischer Thriller den man nicht vergisst 🙂↕️
Die Geschichte von Ruth ist einprägsam und auch verstörend. Grossartig erzählt Laura Purcell die Geschichte einer begabten Näherin und der jungen Dorothy die Ruth im Gefängnis besucht. Ein absolutes Highlight wenn man Gothic Thriller mag. 💕

Mega!!
Absolut überraschendes Highlight für mich und ein Ende, ein Plot, mit dem ich überhaupt nicht gerechnet hätte!! Wir sind im Jahr 1842 im viktorianischen Zeitalter unterwegs. Zwei Protagonistinnen - die feine „alte“ Jungfer Dorothea, auch Dora genannt, die mit 25 immer noch unverheiratet ist und sich lieber der Phrenologie hingibt. Sie verbringt ihre Freizeit als reiche Wohltäterin in Gefängnissen und studiert die Frauen, die dort einsitzen. An heiraten ist, zur Scham ihres Vaters. Nicht zu denken. Dann ist da Ruth, die fest davon überzeugt ist, dass sie mit Nadel und Faden ihre Gedanken und Gefühle in die Stoffe nähen kann. Und daher auch glaubt, für hunderte schlimme Taten und Geschehnisse verantwortlich zu sein, was ihr am Ende zum Verhängnis wird. Beide Wege kreuzen sich und es kommt ganz anders, als man erwartet!

Ich wollte schon länger Laura Purcell für mich entdecken und bin bereits sehr oft um ihre Bücher geschlichen. Mit „Das Korsett“ war es nun endlich soweit. Ob sie mich, wie erhofft, überzeugen konnte? Definitiv! Bereits nach den ersten Seiten hat mich die Autorin eingefangen, denn sie erschafft in kürzester Zeit eine ganz eigene Atmosphäre, die mich die ganze Zeit beim Lesen begleitet hat, was die Geschichte stark intensivierte. Wir lesen abwechselnd aus der Sicht von Dorothea und Ruth. Durch die jeweilige Ich-Perspektive war ich beiden Frau ganz nah und konnte mich in ihre tragenden Rollen hineinfallen lassen. Beide Charaktere sind facettenreich, interessant, mit tiefen Profilen ausgearbeitet und könnten unterschiedlicher nicht sein. Die Nebenfiguren sind auch alles andere als blass und teilweise sogar faszinierend. Laura Purcell hat es geschafft, mich in die viktorianische Zeit zu katapultieren, mich zu begeistern und in den Bann zu ziehen. Das Buch war für mich eher ein fast reiner historischer Roman, der zwar Thrillervibes hatte und auch etwas Übernatürliches, aber unterm Strich habe ich es nicht als Thriller empfunden. Allerdings hat mich das nicht gestört, denn die Geschichte ist trotzdem spannend, mega fesselnd und die Autorin spielt geschickt mit den Gefühlen der Leser. „Das Korsett“ hat mir ganz viel Vergnügen bereitet und ich werde auf jeden Fall zeitnah weitere Werke von Laura Purcell lesen. Zum Glück gibt es noch einiges an Nachschub, wie brandaktuell „Die flüsternde Muse“ und „Das Porzellanhaus“, „Der Schattenriss“ oder „Die stillen Gefährten“. Laura Purcell hat das Potenzial zu einer meiner liebsten Autorinnen zu werden. Deshalb bin ich doppelt auf ihre anderen Bücher gespannt. Happy reading! Jasmin ♡
Die Geschichte hat mich direkt in ihren Bann gezogen, der Schreibstil ist flüssig und die Charaktere nachvollziehbar beschrieben. Alles in allem mal wieder eine sehr tolle Geschichte der Autorin und ich freue mich, das nächste Buch von ihr zu lesen.

Heute mit meiner Meinung zu: Das Korsett - Ein Viktorianischer Thriller Autorin: Laura Purcell @festaverlag Seiten: 522 Wow – was ein Buch! Ich bin immer noch sehr in dieser tollen Geschichte gefangen! „Das Korsett“ war für mich das vierte Buch von Laura Purcell und ich liebe ihre viktorianischen Thriller einfach. Die Geschichte wird so intensiv erzählt, dass man richtig mit den Charakteren verbunden ist. Gerade den Charakter der Ruth Butterham fand ich unglaublich toll gezeichnet und ich habe mit Spannung ihre Geschichte verfolgt. Das Ende war hier für mich das absolute Höhepunkt der Geschichte und ich musste das erst mal eine ganze Weile sacken lassen. Jetzt möchte ich natürlich unbedingt noch „Der Schattenriss“ lesen und freue mich schon auf meine nächste Reise ins viktorianische Zeitalter. Fazit: Ein richtig intensiver viktorianischer Thriller, der beim Leser einmal die gesamte Palette der Gefühle abspielt. Einfach nur grandios!
Und dann kam es anders als erwartet…
Tatsächlich mag die Autorin das Buch sogar am meisten von ihren Werken. Zurecht. Der Schreibstil liest sich flüssig und hält die Spannung aufrecht. Da zwei Geschichten erzählt werden, hat man eine gute Abwechslung. Das Ende fand ich ganz besonders 🖤 es war kurz und großartig! mehr mag ich aus Spoiler-Gründen nicht verraten 🤗
Ich mochte die Geschichte, und vorallem das Setting, sehr gerne
Zwei Frauen, die jeweils auf ihre eigene Weise von einer Fixen Idee besessen sind... so könnte man den Roman auch zusammenfassen ... Dorothea ist so fixiert auf die Phrenologie, das sie sie mit keiner Sekunde hinterfragt und alle ihre Beobachtungen und Eindrücke über Menschen darauf stützt. Ich fand das sehr anstrengend zu lesen, auch weil sie dadurch vieles nicht hinterfragt, obwohl das dringend nötig gewesen wäre. Ruth dagegen ist vor allem von ihrer schlechten Bildung und einem gewissen Aberglauben geprägt, der durch Ereignisse aus ihrer Kindheit bestimmt wird. Auch sie hinterfragt nichts. Trotzdem hat mir vor allem gefallen, wie die Autorin diese beiden Figuren erzählt. Ich fand sowohl Ruth als auch Dorothea nicht nur lebendig, sondern auch glaubwürdige Figuren ihrer Zeit. Sie Ecken auch deshalb an, weil sie ihre Unabhängigkeit bewahren wollen. Jede auf unterschiedliche Art und Weise. Dorothea hat dabei durch ihre gesellschaftliche Stellung einige Privilegien, andererseits ist sie aber auch abhängig davon. Wenn sie zu sehr von der Norm abweicht, drohen Sanktionen. Ruth hat keine Chance, ihre Lage zu verbessern. Sie wirkt oftmals psychisch extrem labil und beeinflussbar. Dorothea nur scheinbar gefestigt. Der Mordfall dessen wahre Hintergründe hier nach und nach aufgedeckt werden, hat mir ebenfalls gefallen. Es war richtig schön perfide und klug konstruiert. Es ist glaubwürdig, weshalb Ruth als einzige Verdächtige gilt. Persönlich hat mir nur etwas die Spannung gefehlt, die ich bei einem Roman der mir als Thriller verkauft wird schon erwarte. Insgesamt hat mir Das Korsett aber echt gut gefallen, und ich hab weiterhin große Lust andere Bücher der Autorin zu lesen
Das konnte mich richtig überzeugen. Es wird nicht das letzte Buch der Autorin sein für mich
Ihr habt den Klappentext gelesen? Dann könnt ihr Euch die ersten rund 150 Seiten sparen. Mehr passiert nicht. Was mich persönlich sehr gestört hat, es gibt keine Kapitel. Und ganz plötzlich von einem Absatz zum nächsten kommt eine andere Perspektive. Das ist verwirrend und hat meinen Lesefluss extrem gestört. Das Buch war für mich sehr langweilig und hat dazu ein Ende was aus dem Nichts kommt und jede Spannung endgültig im Keim erstickt hat. Das war nichts. 2 Sterne.
Wenn ich ein Buch öfter zur Seite lege und sich das Lesen über mehrere Tage zieht, ist das meistens schon ein schlechtes Zeichen. So war es auch bei Das Korsett von Laura Purcell. Ich wurde nicht warm mit dem Buch. Die Autorin zeichnet zwei sehr starke Frauenfiguren in einer Zeit in der Frauen nun mal nicht so viel zu melden hatten. Dafür haben wir schon eine sehr emanzipierte Hauptfigur mit Dorothea. Aber mit ihr, genauso wie in dem ersten Buch von Laura Purcell das ich gelesen hatte Die stillen Gefährten, wurde ich nicht richtig warm und sie konnte mich emotional nicht erreichen. Ruth fand ich schon klarer und hatte viel Mitgefühl mit ihr. Auch muss ich sagen, dass das Thema mit der Phrenologie für mich nicht so interessant war und in der Geschichte eigentlich irgendwie unterging, ich würde behaupten, dass die Geschichte bzw. das Buch auch ohne diesen Aspekt gut funktioniert hätte und vielleicht sogar etwas spannender und dadurch weniger langsatmiger gewesen wäre. Und das Ende, ja keine Ahnung was ich davon halten soll. Ich habe nur eine Frage: Was soll das? Deswegen nur 3 Sterne und keine wirklich Empfehlung von mir.
Oh mein Gott...
...absolut genial. Story & Schreibstil hervorragend 👌🏼. Thriller und viktorianisches Reich passen einfach zusammen 😍. Für mich ein Jahreshighlight 😍.
Brilliant
Ein guter viktorianischen Thriller, der die Gegebenheiten der Frauen in dem Zeitalter widerspiegelt. Das Korsett zieht einen gerade so in seinen Bann. Ruth und Dotty sind toll ausgearbeitete Charaktere, die im Buch auch über sich hinaus wachsen. Kann es nur empfehlen
Ich hatte irgendwie etwas überzeugenderes erwartet.
Ein spannender Thriller, den ich empfehlen kann!
Extrem gut geschrieben. Voller Grausamkeiten und Tragik! Falls ihr sowas mögt, kommt ihr voll auf eure Kosten! 😱 Ich habe mit beiden Hauptprotagonisten mitgelitten, bis zum bitteren Ende... 💔
Eine sehr düstere Geschichte mit schweren Thematiken. Die Geschichte wird abwechselnd von Ruth und Dorothea erzählt, die in gegensätzlicher gesellschaftlicher Stellung Leben. Dorothea ist aus gutem Hause und angagiert sich in ihrer Freizeit für die Gesellschaft und besucht Häftlinge im Gefängnis. Somit auch Ruth, die ihr ihre Lebensgeschichte anvertraut. Ein sehr intensives Buch, das Mitfühlen lässt und stellenweise nur schwer zu ertragen ist! Gewürzt mit einem guten Maß an Gesellschaftskritik zeigt es einem die feine Gesellschaft der damaligen Zeit und die Sklavenarbeit, die für diese geleistet werden musste bis ins ungemütliche Detail. Dazu kommt das Spiel mit Fantasie und Wirklichkeit, was Laura Purcell wie kein anderer beherrscht! Großartig! Mehr zu meiner Meinung im Lesemonat März auf meinem YouTube Kanal: Jenny's Lesestoff
Dieses Buch ist so fesselnd das ich es kaum aus der Hand legen konnte. Ich mag den Schreibstil und hoffe das bald noch mehr Bücher von Ihr kommen.

Mal wieder eine äußerst spannende und geniale Geschichte!
Laura Purcell versteht ihr Handwerk einfach! Sie hat mit den Korsett mal wieder eine solch gut durchdachte, spannend erzählte und dramatische Geschichte geschaffen, dass man das Buch kaum aus der Hand legen mochte. Die erste Hälfte bestach mit der echt interessantem Geschichte von Ruth, die unheimlich viele Schicksalsschläge einstecken musste. Dieser Erzählstrang hat mich total gefesselt! Ab der zweiten Hälfte wurde es immer dramatischer. Ich muss zugeben, dass ich das Buch einmal für eine Woche zur Seite legen musste, weil es echt nicht ohne ist und die beklemmenden Situationen mich teils echt mitgenommen haben, nicht zuletzt durch diesen grandiosen Schreibstil. Trotz Plottwist am Ende, mit dem man nicht in der Form rechnete, war das Ende aber nicht sooo bahnbrechen, sodass es hier einen kleinen Abzug für mich gibt. Insgesamt erneut ein fantastisches Buch dieser tollen Autorin!

🌟Rezension🌟 Mein erstes Buch von Laura Purcell. Und ich bin begeistert. Ich habe unglaublich mirgefiebert. Oft war ich mir total unschlüssig ob ich Ruth mochte oder nicht. Das hat sich schnell gelegt, nachdem man ihr ganzes Leid erfahren hat. Auch Dorothea war für mich zwiegespalten. Einerseits total lieb und hilfsbereit aber anderseits etwas arrogant. Und dennoch hat sie zum Schluss richtig entschieden. Was mich an der Geschichte so berührt, dass es damals einfach oft Gang und Gebe war und wir uns in der heutigen Zeit oft glücklich schätzen können.
Klappentext: Als ihre gemeinnützige Arbeit Dorothea Truelove zum Oakgate-Gefängnis führt, freut sie sich über die Gelegenheit, die Theorie der Phrenologie zu erforschen. Kann die Form des Schädels eines Menschen ein Licht auf seine dunkelsten Wesenszüge werfen? Doch als Dorothea die junge Schneiderin Ruth Butterham trifft, stellt sie sich ganz andere Fragen: Ist es möglich, mit Nadel und Faden zu töten? Denn Ruth schreibt ihre Verbrechen einer übernatürlichen Kraft zu, die ihren Stichen innewohnt. Die Geschichte, die sie über ihre tödlichen Kreationen zu erzählen hat – von Bitterkeit und Verrat, von Tod und Kleidern – wird Dorotheas Glauben an die Wissenschaft erschüttern. Ist Ruth verrückt? Nur ein Opfer? Oder eine eiskalte Mörderin?
Gelungener Thriller aus der viktorianisches Zeit. Mit einer gewissen Prise Schauer und der Frage nach der Schuld. Sehr gut konstruiert und mit dem Twist am Ende hatte ich nicht gerechnet.
Die erste Hälfte war gut, aber mir fehlte so ein bisschen die Sogwirkung... ab knapp der Hälfte wurde das Buch aber so Spannend, dass ich Mühe hatte es wegzulegen. Ein richtig gutes Buch

Hoch lebe Festa-Hoch lebe "das Korsett". DAS Buch mit "Extraklasse"
Laura Purcell nimmt uns mit in das London des 19. Jahrhunderts, wo die Kluft zwischen "Wohlstand und Armut"" grösser nicht sein könnte. Das symbolisiert die Autorin unter anderem durch ihre beiden Hauptcharaktere: Wir lernen Ruth kennen, ein 16- jähriges Mädchen,das im Gefängnis auf ihren Mordprozess wartet. Ihre Familie lebt in sehr ärmlichen Verhältnissen.Aufgrund dieser harten Vergangenheit ist ihr Schicksal schnell besiegelt und die Tragödie nimmt ihren unaufhaltsamen Lauf. Im Gegenzug zu Ruth haben wir Dorothea. "Dotty" gehört der oberen Gesellschaftsschicht an, sie verbringt die meiste Zeit im Gefängnis um hier eine Art "Feldforschung" im Bereich der Phrenologie durchzuführen. Bei ihren Wohltätigkeitsbesuchen lernt sie Ruth und somit Stück für Stück auch deren kurzes Leben kennen. Ruth ist von der Idee besessen, einer Art "Fluch" zu unterliegen, sie glaubt alleine mit Nadel und Faden zu morden. Die Figuren sind perfekt gezeichnet, ich habe das Buch beendet, mit dem Gefühl die beiden Frauen zu kennen, ihnen sogar vertraut zu sein. Laura Purcell schafft es eine düstere, atmospärische Welt zu erschaffen, die den Leser (oder mich zumindest) ständig mit einem Gefühl der Zwiespältigkeit zurücklässt: Hoffnung UND Hoffnungslosigkeit. Den Schreibstil kann ich nur loben, diese poetische Sprache ist Balsam für das Bücherherz, obwohl düster dann doch wieder irgendwie romantisch :-) oooh Gott...Ihr seht bereits...beim Lesen spielt die Gefühlswelt verrückt. Besonders beeindruckt hat mich die gesamte Symbolik dieses meisterhaften Werkes. Durch die gesamte Geschichte hindurch gibt Frau Purcell immer wieder versteckte Botschaften, regt uns an zwischen den Zeilen zu lesen. Somit lässt das Buch viel Raum für Interpretationen. Dabei weist sie vor allem auf die damaligen Frauenbilder hin, aber auch die Symbolik des Korsetts ist hier tiefgründig und smart eingebaut. Und natürlich die Frage aller Fragen: ist das Böse angeboren? Kann es vertieft oder geheilt werden? Und in welchem Zusammenhang stehen die Form der menschlichen Schädel und der Psyche. Leider kann ich mich an dieser Stelle nicht weiter dazu äussern, da ich euch ansonsten spoilern müsste :-) Nun sitze ich hier, auf meinem Sofa und bleibe fassungslos zurück: mein Blick schweift hinaus, und wieder überfällt mich Hoffnung sowie Hoffnungslosigkeit. Die äussere sowie innere Gestaltung des Hardcovers ist einfach nur ein Schmuckstück und gehört doch in jedes Bücherregal (so wie alle Bücher dieser Autorin) Es war mein erstes Buch von Laura P. aber sicherlich nicht das Letzte. Alle sind auf der Wunschliste und das Neue" Das Porzellanhaus" bereits vorbestellt :-) Da ich mich selbst so sehr an diesem Buch erfreuen konnte, gibt es eine klare Leseempfehlung, zumindest für die nicht allzu zart besaiteten unter euch :-) Viel Spass beim Lesen
Es zählt zu meinen Lieblingsbüchern!
Dass der Festa-Verlag sich dazu entschied, Bücher von Laura Purcell zu verlegen, war eine der besten Ideen, die sie hätten haben können! Nachdem schon "Die stillen Gefährten" ein Highlight für mich war, hat mich auch "Das Korsett" von den Socken gehauen! In diesem viktorianischen Thriller lernen wir Dorothea Truelove kennen, eine Dame von gutem sozialen Stand, die sich ihre Langeweile mit gemeinnütziger Arbeit und der Wissenschaft der Phrenologie vertreibt, ganz zum Missfallen ihres Vaters, der sie lieber verheiratet sehen möchte. Sie besucht im Frauengefängnis die 16-jährige Ruth Butterham, die wegen Mordes an ihrer Arbeitgeberin angeklagt ist. In abwechselnden Perspektiven erfahren wir Ruth's Geschichte. Sie ist überzeugt, Mithilfe ihrer Nähkunst töten zu können, doch entspricht das der Wahrheit oder ist sie schlicht verrückt? Das versuchen wir als Leser, das ganze Buch über herauszufinden, denn Laura Purcell hat das Talent ihre Geschichten so zu erzählen, dass eine realistische, plausible Erklärung genauso möglich ist wie übernatürliche Geschehnisse. Sie schreibt so wunderbar! Ohne viel Wert auf ausschweifende Beschreibungen zu legen, nimmt sie einen trotzdem sofort mit in die damalige Zeit und kann die Spannung von Anfang bis Ende aufrecht erhalten. Besonders "Das Korsett" ist nicht unbedingt etwas für Zartbesaitete, denn die arme Ruth macht so einiges durch, ansonsten kann ich aber nur schwärmen und Laura Purcells Werke jedem Genrefreund empfehlen!
Ich bin positiv überrascht das es mir so gut gefallen hat . Ich kann es nur jedem ans Herz legen.

Definitiv kein schlechtes Buch, allerdings bleibt es hinter meinen Erwartungen.
+ schöner, flüssiger Schreibstil + interessante, aber brutale und schonungslose Story, bei der man einen guten Einblick in das viktorianische Zeitalter erhält + sehr gelungenes Ende, das den ein oder anderen Kritikpunkt definitiv aufwiegt - eine der Protagonistinnen empfand ich leider zu 90% des Buches als eher nervig und überflüssig - einige unnötige Längen
Beschreibung Nach dem Tod ihrer Mutter widmet sich Dorothea Truelove mit Hingabe gemeinnütziger Arbeit, verfolgt dabei jedoch auch ihren eigenen Wissensdurst, denn sie geht der Erforschung der Phrenologie nach und lässt keine Gelegenheit aus, um im Oakgate-Frauengefängnis ihre Beobachtungen zu machen. Die Theorie der Phrenologie besagt, dass die spezielle Formung des Schädels eine Aussage über die Eigenschaften der Person geben kann. Doch trifft dies auch auf die sechzehnjährige Ruth Butterham zu, die wegen Mordes einsitzt? Meine Meinung Zuerst eine viktorianische Geistergeschichte (»Die stillen Gefährten«), nun also ein viktorianischer Thriller. Laura Purcell entführt ihre Leserinnen und Leser wieder in das 19. Jahrhundert und spielt mit den starken gesellschaftlichen Differenzen, die in ihren Hauptprotagonistinnen Dorothea und Ruth versinnbildlicht werden. Während Dorothea in eine angesehene Familie hineingeboren wurde, wo sie als ledige Frau mit ihren fünfundzwanzig Jahren bald zu einer alten Jungfer herangereift sein wird und sich zudem, unschicklicher weise, brennend für die Wissenschaft der Phrenologie interessiert. Die Probleme wirken im Kontrast zu Ruths entbehrungsreichem Leben in Armut fast schon skurril lächerlich. Eines verbindet jedoch die beiden unterschiedlichen Frauen, sie sind Gefangene in dem engen Käfig der Weiblichkeit. Die Komposition aus zwei Perspektiven, die Gegenwart und Vergangenheit vereinen, ist unheimlich spannend gestrickt und erzeugt einen regelrechten Lesesog. Allerdings konnte mich Laura Purcell mit Ruths Geschichte weitaus mehr in den Bann ziehen. Ihr Leben führt die schrecklichen Auswirkungen von Armut deutlich vor Augen und zudem ist es gespickt von einer schauderhaften Dramatik, die mich mehr als einmal gruseln ließ. Die Familiengeschichte von Ruth und ihrem stark verwurzelten Glauben daran, dass ihre Gefühle und Wünsche in ihre Näharbeiten übergehen und sie dadurch zu einer Mörderin wurde, hat mich mitgenommen. Die vermeintlich übernatürliche Komponenten wird mit Gewalt und geschickten Psychospielchen unterstrichen, die im Haushalt der Metyards, wo Ruth als Näherin die Schulden ihrer Familie abarbeiten muss und wie eine Sklavin gehalten wird, auf ihren Höhepunkt zusteuern. Definitiv nichts für zarte Gemüter! Im Handlungsstrang über Dorotheas Leben fällt die Entwicklung nicht so reizvoll aus, auch wenn ich zunächst ihre Leidenschaft für die Lehren der Phrenologie als äußerst interessant empfand, so ist das Schädelvermessen im Laufe der Handlung zu einer Randnotiz verblasst. Die zerreißende Frage um den Glauben an die Wissenschaft oder den Glauben an das Übernatürliche wird jedoch bis zuletzt auf einem hohen Spannungsniveau gehalten. Mit »Das Korsett« legt Laura Purcell eine Geschichte voller Nervenkitzel vor, die mit der Wahrnehmung und dem Verstand spielt und dabei eine schauderhafte Atmosphäre versprüht. Fazit Ein beängstigendes Leseerlebnis voller Grauen und Mystik vor dem Hintergrund des 19. Jahrhunderts erzählt. -------------------------------- © Bellas Wonderworld; Rezension vom 29.03.2022
Wieder ein toller Roman mit düsterem Setting von der Autorin. Stellenweise war er mir eine Spur zu hoffnungslos - da hätte ich mir irgendwie noch ein wenig mehr was Positives gewünscht.
Was für ein tolles Buch. Der Schreibstil ist großartig und die Spannung steigert sich kontinuierlich. Wir begleiten Ruth und Dorothea im Buch. Die Story von Ruth ist wesentlich spannender als die von Dorothea. Das Buch hätte mit kleinen Änderungen sogar ohne Dorothea funktioniert. Die Geschichte von Ruth war aber so toll, dass ich nur 5 Sterne geben kann. Das Buch ist ziemlich brutal. Das viktorianische Zeitalter spiegelt sich gut wieder. Das Ende hat mich beim ersten Mal lesen sehr verwirrt. Ich musste sogar googeln um zu verstehen, was Laura Purcell da inhaltlich gemeint hat. Die Idee dahinter ist schon richtig gut, die Umsetzung hätte aber ruhig auf ein paar Seiten mehr erfolgen können.
Bereits "Die stillen Gefährten" von Laura Purcell hatten mir unglaublich gut gefallen. Umso gespannter war ich natürlich auf ihr neustes Werk. Der Einstieg ins Buch fiel mir relativ leicht. Ich musste mich zu Beginn erst einmal zurecht finden. Aber das gelang mir sehr schnell. Laura Purcells Schreibstil ist in meinen Augen etwas besonderes. Sie schreibt, einnehmend, fesselnd und bildhaft. Es gelang ihr somit mühelos mich in den Bann der Geschichte zu ziehen. Zum Inhalt will ich an dieser Stelle nichts weiter sagen. Dieses Buch muss man einfach selbst gelesen haben. Wieder entführt und Laura Purcell in das viktorianische Zeitalter und das ist einfach erschreckend. Hier lernte ich Ruth kennen die im Gefängnis sitzt. Was sie erlebt und durch gemacht hat war mir unbegreiflich. Sie tat mir sehr leid. Doch nicht nur Ruth hat einiges zu erleiden, viele Mädchen haben das selbe durchgemacht. Ruth erzählt uns Stück für Stück ihre ganze grausame Geschichte. Dorothea führt ein völlig anderes Leben, sie ist gut betucht und führt ein angenehmes Leben. Ihre Sichtweise fand ich ebenfalls sehr interessant. Diese Geschichte ist definitiv nichts für schwache Nerven. Zudem erschafft die Autorin hier eine beklemmende und beängstigende Atmosphäre. Ruths Geschichte ließ mich nicht mehr los. Das ganze hat mich sehr berührt. Zum Ende hin wurde es nochmals richtig spannend. Es kamen noch einige grausame Geheimnisse ans Licht die mich fassungslos gemacht haben. Ich war so wütend und ich fühlte mich hilflos weil ich Ruth nicht helfen konnte. Dann kam das Ende und im ersten Moment hat es mich traurig zurück gelassen. Warum musste es so enden? Ich fühlte wieder diese Hilflosigkeit. Im Endeffekt wurde mir klar warum es so enden musste dennoch war es für mich sehr schmerzhaft. Fazit: Laura Purcell erschafft mit diesem Werk wieder einen eindringlichen, tiefgründigen und fesselnden Thriller der es in sich hat.
Packend und atmosphärisch. Besonders die Kapitel aus Ruths Sicht fand ich spannend und einfrücklich. Dotty hat mich manchmal etwas genervt. Die stillen Gefährten der Autorin fand ich noch besser, daher hier „nur“ 4 Sterne.
intensive Geschichte mit starker Sogwirkung, tiefgehende Charaktere, emotional und äußerst spannend
Was ich ja äußerst selten mache, ist auf das Äußere eines Buches hinzuweisen, denn was für mich zählt, ist letztlich der Inhalt. Aber ein schönes Buch ist eben einfach ansprechender fürs Auge und "Das Korsett" von Laura Purcell ist eben von außen UND auch inhaltlich ein wahres Schmuckstück! Ich hatte ja das Glück, eine Erstauflage mit Goldschnitt zu ergattern, bei der dieser, neben der gesamten Aufmachung des Buches, wirklich sehr edel und elegant wirkt. Für mich war es das erste Buch dieser Autorin und ich muss zugeben, anfangs war der leicht poetische Schreibstil etwas gewöhnungsbedürftig. Von Seite zu Seite hat dieser mir aber immer mehr zugesagt und letztendlich kann ich sagen, er passt einfach zu diesem Buch! Er ist ungemein anschaulich und man muss ihn einfach als besonders beschreiben. Worum es überhaupt geht: Als ihre gemeinnützige Arbeit Dorothea Truelove zum Oakgate-Gefängnis führt, freut sie sich über die Gelegenheit, die Theorie der Phrenologie zu erforschen. Kann die Form des Schädels eines Menschen ein Licht auf seine dunkelsten Wesenszüge werfen? Doch als Dorothea die junge Schneiderin Ruth Butterham trifft, stellt sie sich ganz andere Fragen: Ist es möglich, mit Nadel und Faden zu töten? Denn Ruth schreibt ihre Verbrechen einer übernatürlichen Kraft zu, die ihren Stichen innewohnt. Die Geschichte, die sie über ihre tödlichen Kreationen zu erzählen hat - von Bitterkeit und Verrat, von Tod und Kleidern - wird Dorotheas Glauben an die Wissenschaft erschüttern. Ist Ruth verrückt? Nur ein Opfer? Oder eine eiskalte Mörderin? Die gesamte Geschichte wird in der Ich-Form und aus zwei unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Die beiden verschiedenen Sichtweisen haben für ausreichend Abwechslung gesorgt, zudem wurde der Spannungsbogen weit oben gehalten. Man möchte einfach immer wieder aufs Neue wissen, wie es denn bei der jeweiligen Person, welche gerade ihre Geschichte wiedergibt, weitergeht. All das spielt sich im viktorianischen Zeitalter des 19. Jahrhunderts ab, welches für einen Laien wie mich, sehr gut dargestellt wurde. Der Leser erhält hier erschreckende Einblicke in die damalige Gesellschaft, der Rollenerwartung des weiblichen Geschlechts und dem gesamten Stufensystem, bei welchem man lediglich nach Herkunft und Bildung beurteilt wird. Untermalt wird das Ganze von einer düsteren und beklemmenden Atmosphäre. Anfangs denkt man noch, man würde sich in einem Roman befinden, doch dann entwickelt sich die Geschichte immer mehr zum nervenzerreißenden Thriller. Die Spannung steigt von Kapitel zu Kapitel und lässt Raum für eigene Interpretationen. Die Geschichte der beiden erzählenden Frauen, ist auf eine spezielle Art verwoben. Dorotheas Erzählungen waren hierbei zwar interessant, kamen aber nicht an den Erzählstrang von Ruth heran, welcher ihre tragische Geschichte erzählt. Diese nahm ich mir besonders zu Herzen, ich konnte die vielen Gefühlsregungen und die jeweiligen Handlungen bzw. Motive größtenteils irgendwie nachvollziehen. Ich habe mich trotzdem immer wieder gefragt, ob Ruths Geschichte nun einer Fantasie entspringt oder einen realen Hintergrund hat?! Die ganze, äußerst emotionale Geschichte ist wie eine Spirale mit ungewissem Verlauf, welche sich nach und nach immer mehr dem Abgrund entgegen neigt. Als Leser fühlt man sich an gewissen Stellen einfach hilflos und auch ein Stück weit traurig, weil man nicht in die Geschehnisse mit eingreifen kann. Es sickern immer wieder überraschende Details an die Oberfläche, sodass sich ständig neue Zusammenhänge erkennen lassen. Das verblüffende Ende kam schließlich mit einer unerwarteten Wendung daher, sowie dem ein oder anderen Geheimnis. Es lässt bestimmt kaum einen ungerührt zurück und wirkt, zumindest bei mir, noch eine ganze Weile nach. Somit enthält dieses Buch eine starke, raffinierte und nicht übertrieben dargestellte Geschichte, deren Sogwirkung sich nach und nach, immer weiter, entfaltet. Der unterschwellige Horror ist hier immer wieder zugegen. Die Story wird zudem von facettenreichen und tiefgehenden Charakteren begleitet, welche äußerst glaubhaft dargestellt sind. Die historischen Ereignisse wurden eindrucksvoll umgesetzt und auch von erschreckend menschlichen Abgründen wird schonungslos erzählt. Ich fand es ausgesprochen gut, dass es einem letztlich selbst überlassen bleibt, ob man die Geschichte nun aus übernatürlicher oder psychologischer Sicht betrachtet, vielleicht sogar aus einer Mischung von beidem?! Für mich war das die perfekte Lektüre, welche mich wie ein Korsett umgeben und sich immer enger um mich geschlungen hat, mehr als passend für die dunkle Winterzeit.
Rezensionsexemplar Zwei Frauen, zwei Geschichten im viktorianischem Zeitalter. Dorothea stammt aus reichem Hause und hat eine Schwäche für Phrenologie. Das heißt sie kann an der Form des Schädels, eines Menschen, Charakterzüge erkennen. Allerdings ist das ein Hobby welches sich für eine Frau nicht geziemt und eigentlich sollte sie sich lieber einen würdigen Ehemann suchen. Doch sie verbringt ihre Freizeit lieber mit Wohltätigkeitsarbeit. So besucht sie Frauen in Gefängnissen, um mit ihnen zu reden, ihre Freundin zu sein und ihnen beizustehen, jedoch nicht ganz uneigennützig. So erhält sie die Chance an den Köpfen der Insassinnen ihre Leidenschaft zu studieren. So trifft sie eines Tages auf die wegen Mordes angeklagte Ruth. Ruth stammt aus ärmlichen Verhältnissen und muss eines Tages in einem Modegeschäft als Schneiderin arbeiten. Ihre Brotherrinnen sind alles andere als freundlich. Denn die Näherinnen werden regelmäßig gezüchtigt und gefoltert. So muss Ruth nicht nur unermüdlich hart arbeiten, sondern auch um ihr überleben kämpfen. Das Nähen hatte sie von ihrer Mutter gelernt und war seit jeher ihre Leidenschaft. Jedoch passieren schreckliche Sachen, wenn Kunden oder andere Menschen, die genähten Kleidungsstücke von Ruth tragen. Ist es Zufall oder eine dunkle, magische Fähigkeit ? Auch in diesem Buch von Laura Purcell gibt es einige Rätsel zu lösen. Im Laufe des Buches werden die Geschichten beider Frauen entschlüsselt und offengelegt. Das geschieht auf unheimlich spannende Art und Weise. Es herrscht eine dauerhaft düstere und bedrückende Atmosphäre, gerade wenn es um Ruths Geschichte geht. Ich fand es absolut fesselnd und die Liebe zum Nähen kam auch nicht zu kurz. Von meiner Seite, eine klare Leseempfehlung.
Anfangs vielleicht etwas zäh, Dotty eine Nervensäge, aber sonst unglaublich spannend mit gelungenen Überraschungen
Spannend, erdrückend. Mal ein ganz anderer Thriller 👍🏻