Es dauerte einige Zeit, bis ich verstand, wer in der Geschichte spricht. Mit der Zeit wurde es klar und die Geschichte spannend. Das Ende konnte ich nicht vorhersehen. Leider erhält das Buch einige Abzüge, da es schwierig war in die Geschichte einzusteigen.
Na das nenn ich mal flockige, unverkrampfte Gesellschaftskritik, über einen der keinen Bock auf die Einschränkungen des Kollektivs hat und sich ein bisschen individuelle Freiheit gönnt. All die Stilmittel, die ich in den letzten Lektüren unsäglich nervtötend fand: Selbstironie, Sprüche klopfen und sich selbst kommentieren, funktionieren hier prächtig. Plenzdorf hat's drauf. Die Parallelen zu Werther (aus Goethes Die Leiden des jungen Werthers), Holden (aus Salingers Der Fänger im Roggen), Robinson (aus Daniel Defoes Robinson Crusoe) werden so gesetzt, dass ich auch ohne die Kenntnis dieser Bücher verstehe, wie diese in Bezug zum Protagonisten verwendet werden. Das Hörbuch ist phänomenal gut eingesprochen. Die Gespräche, Monologe, Zitate und Tonbandaufnahmen werden akustisch toll herausgearbeitet. Das werde ich definitiv nochmal hören.
War meine Deutschlektüre, und dafür war es ehrlich gut, aber sonst nicht mein Fall.
Verstehen wird was ich schreibe nur wer das Buch schon gelesen hat: wäre dieses Buch Edgar in die Hände gefallen, es wäre das Dritte Buche gewesen, er hätte anstatt zwei nun dann drei Bücher die er immer und immer wieder aufs neue lesen konnte denn genau so ein Buch ist das
Ich wünschte ich könnte zum Ausdruck bringen wie gut ich dieses Buch finde oder wie sehr ich doch Edgar verstehe und es trotzdem nicht erklären könnte was für ein Typ er ist oder sollte ich sagen, was für ein Typ er war
Ich musste es leider in der Schule lesen.... fürchterlich