6. Dez. 2024
Bewertung:3.5

Wenderoman

Der Plot Ulrike und Andreas ziehen in das geerbte Haus des Opas aufs Land. Währenddessen wird anderswo Geschichte geschrieben - DDR und BRD vereinen sich - während die beiden das Leben an dich vorbeiziehen lassen. Nur gelegentlich kommt der anarchistische Bruder Ulrikes, Arndt, vorbei. Meine Meinung Meine Hoffnung auf einen spannenden Roman waren groß und tatsächlich lässt sich das Buch gut lesen und man nimmt die ein oder andere Sache mit. Gerade das Lebensgefühl der Wendezeit wird gut beschrieben. Allerdings und das ist mein großer Kritikpunkt, geschieht das im Klappentext angekündigte Ereignis erst 10 Seiten vor Schluss. Die brennende Bankfiliale - Highlight des Klappentextes- spielt in diesem Buch quasi keine Rolle. Wirklich enttäuschend. So erhält man letztlich "nur" einen Roman über zwei Menschen in den Zwanzigern, die ein Haus auf dem Dorf renovieren und dabei mit ein, zwei Leuten auf dem Dorf Kontakt haben. Es geht nicht um Revolution und ist zwar gut geschrieben, aber in gewisser Weise belanglos. Schade, ich hatte mehr erhofft.

Das fabelhafte Jahr der Anarchie
Das fabelhafte Jahr der Anarchievon André KubiczekROWOHLT Taschenbuch